Cover-Bild Der Klang brechender Rippen
13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Festa Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Horror
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 20.09.2018
  • ISBN: 9783865526755
Edward Lorn

Der Klang brechender Rippen

Thriller
Lei Duncan hat alles: die perfekte Karriere, einen liebevollen Ehemann. Könnte sie glücklicher sein?
Belinda Walsh hingegen hat alles verloren: ihr Haus, ihren Mann, ihre Gesundheit … Voller Hass fährt sie ziellos mit dem Auto umher und sucht nach etwas, das sie zerstören kann.
Das Schicksal wird die beiden Frauen für immer miteinander verbinden – durch etwas Böses, das in der Dunkelheit lauert und das Geräusch brechender Rippen mit sich bringen wird.

Ein Thriller mit dem atemlosen Tempo eines Richard Laymon und Figuren, psychologisch so überzeugend, wie man sie von Stephen King kennt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2018

Überraschend gut und ganz anders als man denkt!

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"Der Klang brechender Rippen" stand schon ziemlich lange auf meiner Wunschliste. Das Cover fiel mir sofort auf denn es ist ein wahrer Blickfang und auch der Klappentext klang einfach richtig gut.

Was ...


"Der Klang brechender Rippen" stand schon ziemlich lange auf meiner Wunschliste. Das Cover fiel mir sofort auf denn es ist ein wahrer Blickfang und auch der Klappentext klang einfach richtig gut.

Was mich allerdings ein wenig abschreckte waren die teils negativen Rezensionen. Doch letztendlich siegte meine Neugierde, ich freute mich auf das Buch und war mehr als gespannt was mich hier erwarten würde.

Gestern Abend habe ich es beendet und ich muss sagen ich bin begeistert.



Edward Lorns Schreibstil ist flüssig und lässt sich sehr leicht lesen. Zudem ist sein Stil bildhaft, detailliert und einnehmend. Er schaffte es mich bereits nach wenigen Zeilen in den Bann der Story zu ziehen.

Der Einstieg ins Buch war rasant und es ging ziemlich schnell zur Sache. Durch den abwechselnden Erzählstil lernte ich alle Charaktere sehr viel intensiver kennen. Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt dadurch hat man einen relativ guten Überblick.



Was tust du wenn du alles verloren hast? Was tust du wenn dich blinde Wut packt und du nicht mehr Herr deiner Sinne bist?

Nun dann willst du etwas zerstören, ganz egal was aber deine Wut muss raus. Du brauchst ein Ventil und es ist ganz egal wer oder was das ist...



Belinda steht vor den Scherben ihrer Existenz, sie hat alles verloren. Wie konnte es nur dazu kommen? Getrieben von einer unbeschreiblichen Wut will sie etwas zerstören.

Dieses etwas ist die Schriftstellerin Lei Duncan.

Durch eine Sekunde der Wut verbindet sich das Schicksal beider Frauen. Etwas dunkles und böses lauert in der Dunkelheit und es wartet nur darauf frei gelassen zu werden....



Ich finde beide Charaktere wurden authentisch und realistisch gezeichnet. Ich konnte mich in Belinda und auch in Lei gut hineinversetzten. Was ich besonders interessant fand war wie sich das Schicksal zweier so unterschiedlichen Frauen verknüpft. Als Highlight würde ich das aufeinander treffen der beiden bezeichnen. Es war grandios und ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich an Leis Stelle getan hätte. So viel steht schon mal fest, es kommt alles ganz anders als man vielleicht erwarten würde.



Die komplette Story ließ mich nicht mehr los. Es war spannend, es war zum Haare raufen und es bescherte mir Gänsehaut. Das ganze wurde nervenaufreibend geschildert. Auch die Horrorelemente wurden grandios mit der Story verknüpft.

Wie man es vom Festa Verlag gewohnt ist wird es auch hier sehr brutal und blutig.

Die komplette Handlung hielt mich gefangen und ließ mich nicht los, es war atemberaubend. Genau so wünsche ich mir einen Thriller. Spannend, rasant, nervenaufreibend, fesselnd und packend, genau so muss das sein.



Kommen wir nun zu dem Ende welches von vielen bemängelt wurde. Ich war ja auf einiges gefasst gewesen doch damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. Doch wisst ihr was? Ich fand es genial. Mag sein das es einige haarsträubend fanden aber ich habe es gefeiert. Ehrlich, selten wurden ich besser unterhalten!

Zum Glück sind Geschmäcker verschieden und zum Glück halten mich negative Rezensionen nicht davon ab ein solch geniales Buch zu lesen.

Ich hoffe es wird noch weitere Bücher von Edward Lorn geben denn ich bin einfach nur begeistert!

Klare Empfehlung.



Fazit:



Mit "Der Klang brechender Rippen" ist Edward Lorn ein Thriller gelungen der mich auf ganzer Linie überzeugte. Spannend, nervenaufreibend und fesselnd bis zur letzten Seite, bitte mehr davon. Dieses Buch bekommt von mir die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 19.10.2018

Rasant, hart, unterhaltsam und nichts für zart besaitete Seelen

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Nach langer, langer Zeit habe ich mal wieder richtig Lust auf einen Thriller gehabt, der tatsächlich auch in dieses Genre passt. Da fällt mir dann meist als erstes der Festa-Verlag ein. Hier hat mich noch ...

Nach langer, langer Zeit habe ich mal wieder richtig Lust auf einen Thriller gehabt, der tatsächlich auch in dieses Genre passt. Da fällt mir dann meist als erstes der Festa-Verlag ein. Hier hat mich noch nie ein Buch enttäuscht.

Auch diesmal war ich absolut begeistert. "Der Klang brechender Rippen" ist kurzweilig, unterhaltsam, rasant und definitiv ein Thriller der etwas härteren Sorte.
Ich liebe es, ab und an Bücher jenseits des Mainstream zu lesen - dieses hier gehört definitiv dazu.

Lorn schreibt fesselnd und spickt seine Geschichte mit derart vielen eher unangenehmen Details, das ich dieses Buch definitiv keinem zarten Gemüt zumuten würde.
Ich hingegen fühlte mich von Anfang bis Ende bestens unterhalten. Der Spannungsbogen ist stets straff gespannt, fällt an keiner Stelle ab - so fällt es schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen.

Es zeigt die Abgründe der menschlichen Seele. Eine enttäuschte Frau fügt einer anderen den maximalen körperlichen Schmerz zu, den man aushalten kann ohne verrückt zu werden und setzt Dinge in Bewegung, die man kaum für möglich gehalten hätte.

Besonders erfrischend empfand ich die Tatsache, dass ich bisher kein Buch gelesen habe, in dem derart viel geflucht wurde. Dies passt perfekt zu den geschilderten Situationen und wirkt keinesfalls gewollt.

Die Charaktere sind authentisch, bis fast zum Ende hin hätte die Geschichte so oder ähnlich tatsächlich passiert sein können.

Ich bin absolut begeistert und kann dieses Buch allen Fans des Genres empfehlen.

Veröffentlicht am 21.10.2018

Wenn der Hass zum Alptraum wird

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Plötzlich bricht für Belinda Walsh ihre Welt zusammen. Alles was sie sich aufgebaut hatte, stürzt wie ein Kartenhaufen in sich zusammen. In ihrer blinden Wut will sie einfach nur zerstören. Ihr Leid mit ...

Plötzlich bricht für Belinda Walsh ihre Welt zusammen. Alles was sie sich aufgebaut hatte, stürzt wie ein Kartenhaufen in sich zusammen. In ihrer blinden Wut will sie einfach nur zerstören. Ihr Leid mit jemandem teilen.
Lei Duncan ist erfolgreiche Autorin und hat gerade eine Rohfassung beendet. Die Entscheidung eine Runde Joggen zu gehen, wird zu einem Alptraum.
Entschlüsse führen zu Handlungen und Handlungen zu Konsequenzen. Doch welche Auswirkung Belindas Hass hat, erahnen beide Frauen erst beim Klang brechender Rippen…

Der Aufbau des Buches war für mich ungewöhnlich. Gegliedert wurde die Geschichte in drei Teile, diese kamen jedoch ohne Kapitel aus. Der Text wurde dabei in Abschnitte strukturiert, sodass für mich immer klar war, wem ich aktuell folgte.
Hauptsächlich ließ mich der personale Erzähler über die Schulter der Hauptfiguren Belinda und Lei schauen. Beide Protagonistinnen waren wie Tag und Nacht. Ihre Charaktere vollkommen unterschiedlich. Auch im Erzählstil waren die Beiden sehr gut zu unterscheiden, denn Belindas Lieblingsworte schienen „Scheiße“ und „Schlampe“ zu sein. Das empfand ich irgendwann als sehr nervig. Anderseits passte es zu dieser Figur. Generell war mir Belinda sehr unsympathisch. Ihr Verhalten und ihre Denkweise brachten mich regelmäßig zum Kopfschütteln.
Lei hingegen war mir sympathisch und sie zu begleiten war wirklich nicht leicht. Ihre Qualen waren detailliert erzählt worden und ich hatte dabei regelrechtes Kopfkino. Oft tat sie mir leid und doch bewunderte ich sie für ihre Stärke.
Die anderen Figuren blieben mehr im Hintergrund und wirkten eher farblos. Allerdings sorgten sie dafür, dass das Umfeld von Belinda und Lei noch schärfer hervortrat und der Kontrast zwischen den beiden Frauen deutlicher hervorstach.
Die Geschichte entwickelte sich absolut anderes, als ich es mir aufgrund des Titels vorgestellt hatte. Durch die unerwarteten Handlungen wurde eine schwelende Spannung erzeugt, die so manches Mal in einem offenen Feuer aufging, nur um wenig später wieder vor sich hin zu glimmen.
Der Thriller ging mir, nicht zuletzt durch seinen bildgewaltigen Schreibstil, unter die Haut. Nicht so sehr wegen der grausigen Details. Diese waren für mein Empfinden gar nicht in einer geballten Häufigkeit anzutreffen und für hartgesottene Thriller Fans eher etwas fade. Aber aus psychologischen Aspekten bescherte mir der Thriller eine Gänsehaut. Denn Edward Lorn verstand es gekonnt aufzuzeigen, welche Konsequenzen aus der Wut geborenes Handeln hatte. Vor allem wie langfristig solche Taten in der Psyche der Betroffenen, egal ob Täter oder Opfer, schwelen und was sie im Inneren für grausame Wunden reißen können. Dies mag ich an solchen Geschichten ganz gerne und hat hier auch voll meinen Geschmack getroffen.
Der Aufbau des Buches erfolgte logisch und auch chronologisch. Eingeflochten in die Handlungen wurden auch jede Menge Vorurteile und klassisch angestaubte Ansichten. Dies spiegelte auch noch einmal die unterschiedlichen Gesellschaftskreise der Protagonistinnen wider.
Edward Lorn hat in seine Geschichte auch ein bisschen was aus dem Horror Genre einfließen lassen. Bis zu einem gewissen Punkt fand ich den zarten Horroransatz wirklich gut. Er passte zur Geschichte. Aber zum Ende hin, da wurde es für meinen Geschmack ein bisschen lächerlich. Das fand ich schade, denn es trübte mir ein bisschen die Begeisterung für diesen Thriller.

Fazit: Ein Thriller, der keine im Vorfeld gehegten Erwartungen erfüllte. Der jedoch eine faszinierende und psychologisch spannende Geschichte spinnt und mich fast bis zum Ende begeistern konnte.

Veröffentlicht am 07.10.2018

Wenn der Schmerz einen Namen bekommt

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Ein wahrer Blickfang ist das Cover. Der Brustkorb mit den gebrochenen Rippen ist wirklich gelungen. Es gibt einen kleinen Einblick darauf, wie makaber diese Geschichte ist.

Vom Festa Verlag gewohnt, ist ...

Ein wahrer Blickfang ist das Cover. Der Brustkorb mit den gebrochenen Rippen ist wirklich gelungen. Es gibt einen kleinen Einblick darauf, wie makaber diese Geschichte ist.

Vom Festa Verlag gewohnt, ist auch 'Der Klang brechender Rippen' selbst für einen Thriller ungewöhnlich hart und blutig. Die Kraftausdrücke, die in diesem Buch zur Verwendung kommen, sind sehr dominant (und man lernt sogar noch Neue dazu). Aber das stört nicht, weil man es erwartet, sobald man in die Geschichte eintaucht.

Der Schreibstil macht es leicht. Der Autor hat ein tolles Talent dafür, den Leser zu fesseln. Man legt das Buch kaum aus der Hand und hat es auch schnell durch gelesen. Für mich kam kaum Langeweile auf, ich musste einfach wissen, wie es weitergeht. Dennoch hat mir etwas an diesem Buch gefehlt und das war eine Verbundenheit mit den Charakteren.

Vor allem geht es in diesem Buch um Frauen. Eine, die es im Leben gut getroffen hat und um Eine, bei der gerade alles den Bach runtergeht. Eigentlich haben sie nichts miteinander zu tun und wären sich wahrscheinlich unter normalen Umständen nie begegnet.

Man leidet mit, vor allem mit Lei, die unerträgliches durchmachen musste, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen ist. Auch wenn Belinda das anders formuliert hat. Das macht wohl die Sichtweise.

Aber man leidet mit, weil die Qualen so detailreich beschrieben wurden. Die Gefühle für die Frauen und deren Umkreis blieben bei mir aber dennoch auf der Strecke.

Das ist auch der einzige Kritikpunkt den ich habe.

Das Buch steckt voller sterotypischer Figuren, mit amerikanisch konventionellen Sichtweisen aus Kleinstädten. Vor allem im Bezug auf Frauen in leitenden Positionen im Beruf, Homosexuellen und 'anders rassigen' Menschen. Aber statt darüber empört zu sein, erwartet man das.

Trotz allem hat mich das Buch sehr unterhalten. Es war kurzweilig, mit einem wirklich tollem Ende, fesselnd, hart und sehr detailreich. Selbst als Thriller ist es ein Buch, was man selten im Buchhandel findet.

Bewertung:

"Der Klang brechender Rippen" hat nicht nur einen tollen Buchtitel, der neugierig macht. Auch die Handlung ist nicht vorhersehbar und das Ende wahrlich gelungen. Der Autor schafft es, dem Schmerz einen Namen zu geben und den Leser daran teilhaben zu lassen.

Ich kann das Buch empfehlen und gebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 12.11.2018

Wenn Schmerz zum Alptraum wird

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Der Klappentext von diesem Thriller hat mir richtig gut gefallen. Mir gefiel die Idee, vor allem da es sich dabei um Frauen handelt. Etwas das viel zu selten zum Zuge kommt.
Doch meine erste Begeisterung ...

Der Klappentext von diesem Thriller hat mir richtig gut gefallen. Mir gefiel die Idee, vor allem da es sich dabei um Frauen handelt. Etwas das viel zu selten zum Zuge kommt.
Doch meine erste Begeisterung ließ leider schnell nach,da die Umsetzung mir nicht ganz so gut gefallen hat.
An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise.

Wenn der Schmerz zum Alptraum wird.
Das ist hier das tatsächliche Programm.
Zwei Frauen. Zwei Schicksale die sich kreuzen.
Zwei Charaktere die unterschiedlicher kaum sein könnten.
Angefangen bei Belinda, die ich leider überhaupt nicht mochte.
Ängstlich und panisch.
Umso krasser empfand ich , wie grausam sie sein konnte. Sie hat keine Empathie , keine Seele.
Haus, Mann und Geld weg. Sicher möchte man alles zerstören in diesem Moment tiefster Verzweiflung.
Aber Belinda erlebt einen Fall geistiger Umnachtung.
Dennoch war ich auf die Entwicklung der Dame gespannt , die aber nicht ganz bei mir ankam. Viel mehr erlebt man, das sie seit diesem “Unfall” ihre Seele immer mehr verliert.
Lei war mir dagegen doch recht sympathisch. In gewissem Sinne konnte man ihre Zerrissenheit und ihre Verzweiflung nachvollziehen und nahm daher auch Anteil an ihrem Schicksal. Die Entwicklung bei ihr war spürbar und zeigte, was der Schmerz aus ihr machte.
Aus ihrem Leben. Aus ihrem ganzen Sein.
Sie ist verloren und doch legt sie auch an Entschlossenheit zu. Ich konnte mit ihr sehr gut mitfühlen. Ihre Qual und Hilflosigkeit spüren.
Ein Schicksal das ans Herz geht und gerade psychologisch gesehen sehr gut ausgebaut ist. Man begreift was ein einziger Moment alles anrichten und verändern kann.
Nicht nur für das Opfer. Sondern auch für den Täter und das ganze Umfeld.
Richtig gern mochte ich auch Harry und auch Jenna.
Hierbei erfahren wir von beiden Frauen die Perspektiven, Belinda blieb trotz allem unnahbar und blass. Zu Lei jedoch konnte ich eine Verbindung aufbauen.
Man trifft noch auf weitere Charaktere, die gut dargestellt wurden, jedoch nicht ganz greifbar waren.

Der Autor hat einen sehr fesselnden und rasanten Schreibstil, wodurch die Seiten nur so an mir vorbeigeflogen sind.
Was die Handlung anbetrifft , war ich doch etwas zwiegespalten. Ich mochte es sehr , wie das Tempo immer mehr angezogen wurde. Auch wenn ich zwischenzeitlich das Gefühl hatte, nur auf brachiale Gewalt zu treffen. Diese ist aber keineswegs so blutig und brutal , wie man denken würde.
Viel mehr hat man das Gefühl pure Raserei zu erleben.
Der Autor schneidet auch Themen wie Homosexualität und die Herkunft verschiedener Rassen an. Was aber nur unterschwellig zum Zuge kommt.
In der Handlung sah ich zunächst keinen roten Faden. Das änderte sich erst später.
Der Autor hat die Story in drei Teile gegliedert, was wirklich gut zum Ausdruck gebracht wird.
Der erste Teil war etwas schleppend, aber auch fesselnd und facettenreich.
Der zweite Teil jedoch konnte mich wirklich fesseln und in Atem halten.
Man erlebt was die Begegnung aus den Frauen gemacht hat und womit sie konfrontiert werden.
Stellenweise wusste ich wirklich nicht ob ich Mitleid haben sollte. Doch ehe ich dazu kam, wurde genau dieses Gefühl wieder zunichte gemacht.
Sprachlich gesehen ist es etwas vulgär. Es wird mit Kraftausdrücken nur so um sich geworfen. Woran man sich aber gewöhnt.
Als Thriller empfand ich diesen Roman wirklich nicht schlecht, auch wenn der Autor mich in dem Punkt nicht überraschen konnte.

Viel mehr machte mir der übersinnliche Aspekt Sorgen. Es wirkte, als könne sich der Autor nicht recht entscheiden. Die Atmosphäre wurde dadurch jedoch von spürbarem Grauen durchzogen, was ich als großen Pluspunkt werte.
Eine Angst die keinen Namen kennt.
Wäre es tatsächlich in dem Sinne nur ein Gefühl gewesen, wäre das für mich durchaus greifbar und nachvollziehbar gewesen. Doch der Autor legt hier noch eine Schippe drauf und gibt dem Ganzen mehr Präsenz. Dieser Teil war für mich leider überhaupt nicht nachvollziehbar.
Man hat das Gefühl die Hölle zu betreten.
Eine Hülle, Eine Erscheinung. Ein Nichts.
Das Ende in dem Sinne hat mir gut gefallen.
Doch leider wurde dann nochmal über die Stränge geschlagen und somit konnte mich auch die Umsetzung dieser doch recht interessanten Idee nur stellenweise mitreißen und überzeugen.
Der Schlussakt passte für mich nicht zum Gesamtkonzept und hat es damit auch negativ beeinflusst.

Schlussendlich ein interessanter Thriller , der in der Umsetzung einige Schwächen für mich hatte.
Thriller oder Horror , das ist hier die Frage. Für mein Befinden, hätte man sich für eine Seite entscheiden sollen. Dann wäre es richtig gut geworden.

Fazit:
Wenn Schmerz zum Alptraum wird.
Zwei Frauen.
Zwei Schicksale.
Wenn Wege sich auf perfide Art und Weise kreuzen und nichts als Schutt und Asche übrig bleibt.
Als Thriller sehr interessant, Doch leider gab es einige Schwächen in der Umsetzung.
Es konnte mich fesseln und mitreißen, allerdings nur bis zu einem gewissen Punkt.
Ein vielversprechender Plot , der mich leider nicht zufriedenstellen konnte.