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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2018

Großartige Fantasy

Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel
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Ich muss gestehen, dass ich diese Reihe eigentlich gar nicht beginnen wollte.
Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen lese ich im Sommer nicht unbedingt gern Fantasy - warum kann ich gar nicht genau ...

Ich muss gestehen, dass ich diese Reihe eigentlich gar nicht beginnen wollte.
Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen lese ich im Sommer nicht unbedingt gern Fantasy - warum kann ich gar nicht genau sagen.
Zum anderen habe ich mich nie wirklich mit dem Plot befasst und war daher der Meinung, dass es sich einmal mehr um eine Vampir-normales-Mädchen-Romanze handelt.


Irgendwie bin ich dann aber jetzt doch zu dem Buch bekommen und wenn es im Regal steht muss es auch gelesen werden. :)


Ich habe mich also darauf eingelassen und zuvor nicht recherchiert, worum es nun tatsächlich geht.


An sich ist das ganze Ding wieder typisch Mädels-Fantasy. Böser, geheimnisvoller Typ trifft auf völlig normales Mädel, welches irgendwo neu hingezogen ist und demzufolge noch niemanden kennt.
Er dunkel und mysteriös, sie ein bisschen tollpatschig und liebenswert. Twilight lässt grüßen.


Der Einstieg war dann auch recht schleppend und zog sich. Alles komisch - dennoch wollte ich unbedingt wissen, was es nun mit dem bösen Jungen und dessen Schwester auf sich hat.
Also hat mich die Story dann doch irgendwie gepackt wie ich gestehen muss.


Katy ist mir durchaus sympathisch. Speziell ihre Liebe zu Büchern und das bloggen über selbige ist eine Sache, mit der sich mit Sicherheit viele Leserinnen identifizieren können. Mich eingeschlossen.


Nach mehr als der Hälfte weiß der Leser dann auch, worum es eigentlich geht und stellt - wie in meinem Fall (erfreut) fest, dass es sich tatsächlich NICHT um Vampire handelt.
Welch Erleichterung! :)


Ab der Hälfte wird der Spannungsbogen straffer und das Lesen macht Freude. So sehr, dass auch gleich der 2. Band in mein Regal wandern durfte.
Und zack! Bin ich auch infiziert von den Lux und ihren Geheimnissen.


Empfehlenswert

Veröffentlicht am 14.04.2018

Spannend

AchtNacht
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Einmal mehr führt uns Fitzek an die Abgründe der menschlichen Seele. ...


Wunderbar, endlich wieder ein typischer Fitzek. Perfekt erzählt, toller Schreibstil - wie immer - straffer Spannungsbogen und ...

Einmal mehr führt uns Fitzek an die Abgründe der menschlichen Seele. ...


Wunderbar, endlich wieder ein typischer Fitzek. Perfekt erzählt, toller Schreibstil - wie immer - straffer Spannungsbogen und ständig neue (böse) Überraschungen für den Leser.


Achtnacht klang für mich zuerst ein wenig skurril. Ich war total gespannt auf dieses "Experiment" und wurde nicht enttäuscht.
Ich bin definitiv immer wieder fasziniert darüber, wie der Autor es schafft, den Leser fast das komplette Buch über im Dunkeln tappen zu lassen.
Da werden winzig kleine Details geschildert, die der normale Leser so am Rande registriert. Nach dem etwa 5. Fitzek hat man dafür dann eine gewisse Sensibilität entwickelt und denkt oftmals "na, das wird doch später nochmal wichtig sein". So auch hier. Und diese Besonderheit macht jeden Fitzek in meinen Augen zu einem Thriller mit Thrill.


Atmosphärisch dicht, beklemmend und rasant erzählt - fiel es mir schwer, das Buch überhaupt aus den Händen zu legen.


Absolut empfehlenswert.

Veröffentlicht am 14.04.2018

Überraschend spannend und authentisch

Paper Princess
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Ich muss gestehen, dass ich etwas voreingenommen war. Ich hatte die Befürchtung, dass es sich um etwas ähnliches wie Fifty Shades of Grey handelt - das war für mich damals absolut furchtbar, ich habe nach ...

Ich muss gestehen, dass ich etwas voreingenommen war. Ich hatte die Befürchtung, dass es sich um etwas ähnliches wie Fifty Shades of Grey handelt - das war für mich damals absolut furchtbar, ich habe nach 100 Seiten abgebrochen. :)


Umso glücklicher bin ich nun, dass ich diese Reihe doch begonnen habe denn ich bin absolut begeistert.


Ella ist ein derart vielschichtiger und glaubwürdiger Charakter, dass es einfach Spass macht, ihre Geschichte zu lesen.
Es ist quasi eine Cinderella-Story in der Moderne. Mit einer gehörigen Prise Erotik.
Allerdings nicht aufgesetzt, nicht gezwungen und wirklich angenehm zu lesen - nicht zuletzt wegen des tollen Schreibstils.


Ich mag es sehr, wenn eine Protagonistin tough ist, aber auch ihre Fehler hat und sich während einer Story entwickelt. Dies ist bei Ella definitiv der Fall.


Der zweite Band musste auch gleich her und ich bin gespannt, wie es weiter geht. Die Liebesgeschichte ist ja mehr als verworren. Und auch wenn es alles ein bisschen abwegig daher kommt, könnte es dennoch irgendwo irgendwie ähnlich passiert sein.

Veröffentlicht am 14.04.2018

Enttäuschen und langweilig :(

Im Licht der Nebensonnen
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Ich habe dieses Buch für eine Leserunde gelesen und mich unheimlich darauf gefreut. Vor allem, da ich Theodor Storm schon in der Schule faszinierend fand und es liebe, Bücher zu lesen, in denen seine Werke ...

Ich habe dieses Buch für eine Leserunde gelesen und mich unheimlich darauf gefreut. Vor allem, da ich Theodor Storm schon in der Schule faszinierend fand und es liebe, Bücher zu lesen, in denen seine Werke auf die eine oder andere Weise adaptiert werden.


Leider habe ich hier nicht ganz das bekommen, was ich mir erhofft habe.


Der Schreibstil der Autorin ist definitiv nicht unangenehm, aber unheimlich pathetisch, blumig und weitschweifig. Dies ist für mich persönlich auch das größte Manko.
Natürlich ist es toll, wenn die norddeutsche Landschaft durch alle Jahreszeiten hinweg wunderbar anschaulich beschrieben wird. Wenn man darüber allerdings immer mehr das Gefühl bekommt, die Geschichte hat kein Vorankommen, ist dies nicht unbedingt das, was mich als Leser glücklich macht.
Ich möchte nicht zwingend seitenweise etwas über Naturschauspiele lesen, wenn als Pedant dazu ein Geschichtsstrang, der gerade wichtig ist, in wenigen Sätzen abgehandelt wird. Das sorgt bei mir persönlich für Frustration.


Leider bleibt deshalb vieles einfach zu wenig beleuchtet - oft wird nur an der Oberfläche gekratzt, ich vermisse ein wenig Tiefgang.


Die Protagonistin ist für mich seltsam blass geblieben, ihre Handlungen konnte ich kaum nachvollziehen, sie blieb mir fremd und leider auch recht unsympathisch.
Ich konnte mich allerdings - wenn ich ehrlich bin - mit kaum einem Charakter identifizieren.


Es fällt mir wirklich schwer, diese Rezension zu schreiben. Die meiste Zeit über war ich in einem Zwiespalt. Ich fühlte mich nicht direkt gelangweilt und musste mich auch nicht zwingen, das Buch zu lesen ... Allerdings ist es eben dieses Gefühl, als Leser nicht vollkommen zufrieden zurück gelassen zu werden.
Auch fehlt mir bei vielen Dingen leider die Ursachenforschung. Geschehnisse werden geschildert, der Leser fragt sich, wie es wohl mit diesem Strang der Geschichte weiter geht und stellt dann diverse Seiten später ernüchtert fest - gar nicht. Er verläuft im Sande und wird nicht mehr aufgegriffen.
Natürlich gibt es Bücher, in denen eben dies so gewollt ist. Da wird der Leser gefordert, sich eigenständig Gedanken zu machen. Den Eindruck hatte ich hier allerdings nicht. Es wirkt vieles einfach nicht zu Ende gedacht.


Das Ende ist dann leider ebenso unbefriedigend. Es ist offen. Unpassend in meinen Augen, gerade wegen oben genannter Punkte.


Alles in allem okay, aber leider, leider kein Buch, welches man unbedingt gelesen haben sollte.
Es tut mir wirklich Leid, dies so ehrlich sagen zu müssen. :(

Veröffentlicht am 14.04.2018

Gefühlvoll und bezaubernd

So groß wie deine Träume
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Dieses Buch konnte mich genauso überzeugen wie das erste Werk von Viola Shipman.
Und es hat mich ebenso zu Tränen gerührt.
Genau das macht großartige Bücher in meinen Augen aus. Sie müssen Emotionen ...

Dieses Buch konnte mich genauso überzeugen wie das erste Werk von Viola Shipman.
Und es hat mich ebenso zu Tränen gerührt.
Genau das macht großartige Bücher in meinen Augen aus. Sie müssen Emotionen beim Leser wecken. Dann sind sie besonders.
"So groß wie deine Träume" ist leise und nachdenklich, witzig und unfassbar traurig, lebendig und tiefgründig - und es macht Hoffnung.
Es erinnert uns daran, wie schnell alles vorbei sein kann. Der Sommer, die Liebe - aber auch das Leben.


Wie viel in unserem Leben tun wir, einfach weil es von uns erwartet wird? Obwohl wir es gar nicht wollen?
Wie viel sind wir bereit dafür zu tun, unsere Träume zu verwirklichen, wenn wir dazu doch unsere Komfortzone verlassen müssen?
Wie viel Zeit verbringen wir damit, uns über Dinge zu ärgern, die wir gar nicht ändern können? Uns ungerecht behandelt zu fühlen?
Wir verschwenden gerade in unserer schnelllebigen Gesellschaft viel zu viel Zeit mit unwesentlichen Dingen. Streben nach immer höheren Zielen.
Vor allem aber sind wir immer auf der Suche nach etwas. Ohne vielleicht zu merken, dass wir es längst gefunden haben.


Dieses Buch lässt den Leser innehalten und zwangsläufig sein Leben reflektieren. Wenn auch nur zeitlich begrenzt - kurz - und in engen Rahmen.
Aber genau so etwas ist wichtig. Wichtig um zu erkennen, dass wie vielleicht doch glücklich sind. Und wenn nicht, dann sollte man es angehen und schauen, was geändert werden muss, um glücklich zu sein.


Neben allen Arten der Liebe ist doch die zu sich selbst mit die wichtigste.


Ein großartiges Buch, welches unbedingt gelesen gehört. ♥