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Mahelia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.12.2016

Langweiliges Ende

Selection - Die Krone
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Ende.
Aus.
Und das ist auch gut so!

Die Story ist nun zu ausgelutscht, einfach fertig erzählt. Und das wäre sie meines Erachtens nach Band 3 schon gewesen. Band 4 und 5 sind unnötig und leider auch entsprechend ...

Ende.
Aus.
Und das ist auch gut so!

Die Story ist nun zu ausgelutscht, einfach fertig erzählt. Und das wäre sie meines Erachtens nach Band 3 schon gewesen. Band 4 und 5 sind unnötig und leider auch entsprechend flach und farblos.

Hat man in den ersten 3 Bänden noch mit America und Maxon mit gefiebert, mit ihnen die Liebe gefunden, gelacht und gebangt, geweint und sich köstlich amüsiert, betrachtet man Eadlyns "Liebesgeschichte" distanziert und aus der Ferne.

Es ist der Autorin in meinen Augen leider nicht gelungen, die Trilogie (zumal die Geschichte zu Ende erzählt war) in irgendeiner Form derart weiter zu erzählen, dass sie den vorangegangenen Büchern würdig wäre.

Die Protagonistin wird zwar ein wenig weicher, sanfter und vielleicht auch einen Tick sympathischer, dies kann aber nicht über die gesamte Gezwungenheit des Ganzen hinwegtäuschen. Musste man unbedingt noch 2 Bücher schreiben? Im Schnelldurchlauf nochmal eine fingierte Liebesgeschichte hinbringen? In nur 2 Büchern, damit sie schneller abgeschlossen ist? Wozu nur?

Ich kann Band 1-3 absolut empfehlen, von 4 und 5 rate ich einfach ab. Die Geschichte ist nicht mehr neu, wirkt blass, farblos, viel zu schnell erzählt, langatmig und dadurch öde, ohne den Funken des Besonderen und muss definitiv nicht gelesen werden.

Schade.

Veröffentlicht am 25.12.2016

Zu wenig Thrill

Grausame Nacht
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Dies ist das erste Buch, welches ich von dieser Autorin gelesen habe und ich war durchaus überrascht. Sowohl positiv, als auch negativ. Für mich ist die dunkle Jahreszeit die klassische Zeit, um vermehrt ...

Dies ist das erste Buch, welches ich von dieser Autorin gelesen habe und ich war durchaus überrascht. Sowohl positiv, als auch negativ. Für mich ist die dunkle Jahreszeit die klassische Zeit, um vermehrt Thriller zu lesen und auf diesen hier war ich ganz besonders gespannt.
Der Klappentext klingt vielversprechend, zumal es um die Amisch geht - interessante Gesellschaftsstrukturen und ein Thema, welches viel zu selten in Büchern behandelt wird.

Das Buch beginnt leider recht zäh - der Schreibstil ist toll, man landet mitten im Geschehen und ist auch gleich voll drin, der Spannungsbogen allerdings wird erst ab der 2. Hälfte etwas straffer. Insgesamt hat mir ein wenig der Thrill gefehlt denn erst im letzten Drittel nimmt das Ganze Fahrt auf.
Nebenher wird für meinen Geschmack zu viel aus dem Privatleben der Protagonistin erzählt - streckenweise hatte ich das Gefühl, das Genre gewechselt zu haben.
Aus Thriller wurde Liebesroman. Mit ein wenig Dramatik, aber zu wenig Dynamik.

Zudem ist die Story leider recht vorhersehbar. Ich wünsche mir an Thrillern zumindest immer diesen einen kleinen Gänsehautmoment. Der blieb hier leider aus. Schade.
Potenzial hat der Plot, die Umsetzung ist dann leider nicht ganz so geglückt.
Vielleicht aber bin ich auch einfach nur zu anspruchsvoll, da ich doch immer unbewusst mit anderen großartigen Thrillerautoren vergleiche. :)

Alles in allem solide aber eben nicht überragend.

Veröffentlicht am 25.12.2016

Anders als erwartet

Sommertraum mit Aussicht
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Uff - was soll ich sagen? Ich bin enttäuscht. Und ich haderte, ob ich nun 2 oder doch 3 Sterne vergeben soll. Es sind nun quasi 2.5 und das ist wirklich dünn....

Ich habe - ob des Covers und des Klappentextes ...

Uff - was soll ich sagen? Ich bin enttäuscht. Und ich haderte, ob ich nun 2 oder doch 3 Sterne vergeben soll. Es sind nun quasi 2.5 und das ist wirklich dünn....

Ich habe - ob des Covers und des Klappentextes so auf ein tolles Sommerbuch gehofft.... Eines mit Witz und Charme und dem kleinen Funken des Besonderen. Ein leichtes Werk für laue Sommerabende. Bekommen habe ich einen kitschigen, Klischeebehafteten Roman mit viel zu vielen Charakteren und einer ganz eigenartigen Erzählweise. Teilweise öde, dann wieder dröge und zwischendrin verwirrend.

Ständig wechseln die Erzählperspektiven, Da wird ein halbes Kapitel aus Sicht der einen, der Rest aus der Sicht der 2. und dann noch 3 Seiten aus der einer 3. Person beschrieben. Konfus und wenig zufriedenstellend.
Es gibt quasi keinen wirklichen Protagonisten. Sondern vielmehr 3 Frauen und einen Herren, die alle gleich viel zu erzählen haben. 4 Geschichten, die immer wieder in Rückblicken erzählt werden und die dann auf diffuse Weise miteinander verschmelzen.
Anstrengend!

Der Inhalt dann ist umso dünner. Hätte auf 100 Seiten erzählt werden können. Gut, es gibt auch schöne Dinge, die berichtet werden - die Umgebungsschilderungen beispielsweise sind der Knaller! Ich will auch auf diese Insel!
Der Rest allerdings fällt ganz klar unter die Kategorie: extrem viel gewollt (zu viel eigentlich) und dann an der Umsetzung gescheitert.

Schade, ich hätte das Buch so unheimlich gerne gemocht. So kann ich es allerdings nicht wirklich empfehlen. Lest im Sommer etwas anderes. Es gibt weitaus bessere Sommerbücher!

Veröffentlicht am 25.12.2016

Mittelmaß

Dark Memories - Nichts ist je vergessen
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So - diese Rezi fällt mir wirklich schwer. Hätte ich gar nicht gedacht. Einfach, weil ich etwas ganz, ganz anderes erwartet habe. Aber es ist mal wieder eines der Bücher, um die es einen besonderen Hype ...

So - diese Rezi fällt mir wirklich schwer. Hätte ich gar nicht gedacht. Einfach, weil ich etwas ganz, ganz anderes erwartet habe. Aber es ist mal wieder eines der Bücher, um die es einen besonderen Hype gibt, die dann aber leider nicht das halten können, was sie versprechen. Schade. Ich bin enttäuscht.

Angefangen hat das Ganze wirklich vielversprechend. Der Leser landet mitten im Geschehen - ein junges Mädchen wird vergewaltigt. Nach spätestens 20 Seiten fragt man sich dann das erste Mal, wer denn hier der Erzähler sein mag? Es ist weder Jenny, noch jemand aus deren Familie.
Wenig später die Erkenntnis: Es ist ihr Psychiater, der hier ihre respektive seine Geschichte erzählt.
Und damit nimmt das Elend seinen Lauf.

Wer einen Thriller erwartet ist hier nicht ganz falsch - allerdings ist die Erzählperspektive verschoben und gewöhnungsbedüftig. Dadurch, dass ein Psychiater berichtet mutet das Buch an vielen Stellen eher wie eine Abhandlung denn wie ein Thriller an. Und damit kommt die Langeweile. Zumindest bei mir. Man kann Seiten überspringen, ohne etwas wichtiges verpasst zu haben. Es werden derart viele Charaktere erwähnt, dass das Ganze erdrückend und anstrengend wird.
Charaktere, über die man auch nichts wissen müsste. Einfach viel zu viele.

Dann diese ganzen dubiosen Gewissensbisse des Ich-Erzählers - die ständigen Wandlungen und ja - auch Wiederholungen. Man liest immer und immer wieder das selbe. Stellenweise dreht sich die Handlung über Seiten hinweg nur im Kreis. Es ist kein Vorankommen. Und wieder - Langeweile!

Hey - ich lese einen Thriller! Ich will mich dabei nicht langweilen! Ich will Gänsehaut! Ich will vor allem eins: Thrill! Wo bitte war der hier? Man hätte das Ganze auch als Krimi deklarieren können, einen derart hohen Stellenwert nimmt der Ermittler ein.

Mich hat das alles ziemlich ernüchtert zurück gelassen. Zumal auch das Ende abrupt ist und irgendwie nicht zufriedenstellend. Ich kann dieses Buch nicht empfehlen. Da gibt es viel, viel lesenswertere Thriller. Wobei ich durchaus einräumen muss, dass die Idee, der Plot Potenzial hat. Nur eben ist die Umsetzung nicht so meins. Schade.

Veröffentlicht am 25.12.2016

Heimat

Im Schatten der Bräutigamseiche
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Was ein unfassbar schönes Buch! Einfühlsam, witzig, dramatisch, nachdenklich, charismatisch und mit dem kleinen Funken des Besonderen.

Die Geschichte läuft auf 2 Zeitebenen ab, Vergangenheit und Gegenwart. ...

Was ein unfassbar schönes Buch! Einfühlsam, witzig, dramatisch, nachdenklich, charismatisch und mit dem kleinen Funken des Besonderen.

Die Geschichte läuft auf 2 Zeitebenen ab, Vergangenheit und Gegenwart. Der Schreibstil ist klar und angenehm, die Unterteilung der einzelnen Kapitel gelungen und das Cover unglaublich toll.

Besonders gefallen hat mir die Tatsache, dass es die Bräutigamseiche tatsächlich gibt. Sie ist bei Eutin, existierend seit mehreren hundert Jahren und wahrscheinlich der einzige Baum mit einer Postanschrift.
Die Geschichte hinter dieser Eiche ist Basis dieses Buches, toll recherchiert und damit umso glaubwürdiger. Ich selbst habe die Eiche auch schon besucht und hätte nie gedacht, dass ich mal einen Roman lesen werde, in dem sie eine (tragende) Rolle spielen wird.

Die Charaktere - insbesondere die Protagonistin ist derart authentisch, dass man meinen könnte, man liest eine wahre Begebenheit. :)
Ich habe mit Johanna Trennungen und Schmerz erlebt, großartige Menschen kennen gelernt und wieder gefunden, gelacht und geweint, Familiengeheimnisse aufgedeckt und letzten Endes eine neue alte Heimat gefunden.

An keiner Stelle hatte ich das Gefühl, dass es kein Vorankommen gibt, ich fühlte mich stets großartig unterhalten und war traurig, als das letzte Kapitel anbrach.

Ein absolutes Wohlfühl-Buch, welches ich jedem vorbehaltlos empfehlen kann. Unbedingt lesen!