Humorvoll, sexy und zum Wohlfühlen
Desires of a Rebel Girl (Baileys-Serie 6)Es ist nicht ganz meine favorisierte Covervariante bei einem Liebesroman, aber man weiß auch direkt, um welches Genre es sich hier handelt.
Es ist bereits Teil 6 von 9 rund um die Bailey-Geschwister und ...
Es ist nicht ganz meine favorisierte Covervariante bei einem Liebesroman, aber man weiß auch direkt, um welches Genre es sich hier handelt.
Es ist bereits Teil 6 von 9 rund um die Bailey-Geschwister und ich möchte gar nicht, dass die Reihe endet, weil ich mich etwas in die quirlige Großfamilie und die süße Kleinstadt Lake Starlight verliebt habe. Phoenix war in den vorherigen Bänden ist nicht immer die sympathischste Bailey, aber man lernte sie immer besser kennen und spätestens in ihrer Geschichte wächst sie einem ans Herz. Sie ist leidenschaftlich und kämpferisch, besonders wenn es um das Singen geht, was sie auch unbedingt zum Beruf machen möchte. Dafür bewundere ich sie sehr und ich verzeihe ihr auch ihre egozentrischen Momente, weil sie ein großes Herz hat und einfach immer die Wahrheit raushaut. Am meisten konnte sie mich mit ihrem Einsatz für Maverick, Griffins 8-jährigem Sohn, beeindrucken, wobei sie große Empathie zeigt. Griffin kennt man bereits kurz aus vorherigen Bänden, aber erst jetzt, wo man Einblicke in seine Gedanken- und Gefühlswelt bekommt, durchschaut man ihn wirklich. Für ihn steht sein Sohn an erster Stelle, auch wenn er früher ein reines Arbeitstier war. Es war schön zu lesen, wie er trotz allem die Musik noch liebt, obwohl er die Schattenseiten des Business kennen gelernt hat. Man spürt aber auch, wie er in Lake Starlight aufgeblüht, ebenso wie Maverick und die Beziehung der beiden. Mir gefiel am meisten, dass er inzwischen einfach weiß, was er will, aber sich gegenüber Phoenix nie überheblich verliebt.
Bereits bei der ersten Begegnung zwischen Griffin und Phoenix fliegen leise bereits die ersten Funken, obwohl sie ihn etwas austrickst, um an den Nanny-Job zu kommen. Meine vorherigen Zweifel wegen fehlender Offenheit wurden schnell ausgeräumt, als Phoenix erfährt, dass Griffin sich als Musikproduzent zurückziehen will und es respektiert, in dem sie ihre Pläne ändert. Die Chemie und Harmonie zwischen ihnen stimmt einfach, was man immer spürt, wenn die beiden Zeit zu zweit verbringen. Trotz ihres Altersunterschied begegnen sie sich respektvoll auf Augenhöhe und ergänzen sich perfekt: ihre Extrovertiertheit und seine Gelassenheit. Doch am meisten konnten mich die Familienmomente von den beiden mit Maverick überzeugen, denn da zeigen beide ihre besten Seite und der Junge lockert es immer wieder auf, selbst in seinen bockigen Phasen. Die drei sind ein tolles Team, bei dem ich einfach wollte, dass es zusammen bleibt. Natürlich gibt es auch Probleme zwischen Griffin und Phoenix, aber sie waren zum Glück andere, als ich zunächst dachte.
Insgesamt war es einfach wieder schön, die Baileys weiter zu begleiten, wobei man auch Einblicke in das Leben der anderen Geschwister bekommt. Es war schön über die anderen verliebten Paare zu lesen, auch wenn es hier auch zu realistischen Problemen kommt. Aber es gibt auch weiter Hinweise auf die drei restlichen Bände der Reihe, denen ich nun entgegen fiebere. Doch am besten ist nach wie ist Grandma Dori, die flippige ältere Dame, die alle Enkelkinder und ihre jeweiligen Paare zurecht stutzt. Ohne sie wäre vermutlich kein Paar mehr zusammen. Ich kann diese Wohlfühlreihe nur empfehlen, denn Piper Rayne schreiben auch immer sehr locker-leicht, wodurch man durch die Seiten fliegt.
FAZIT: 4/5⭐️
Eine humorvolle Liebesgeschichte zum Wohlfühlen