Eine uralte Tradition.
Ein Zauberer.
Und ein Mädchen, dass bei ihm in die Lehre gehen soll.
Klappentext:
"Agnieszka liebt das Tal, in dem sie lebt: das beschauliche Dorf und den silbern glänzenden Fluss. Doch jenseits des Flusses liegt der Dunkle Wald, ein Hort böser Macht, der seine Schatten auf das Dorf wirft. Einzig der »Drache«, ein Zauberer, kann diese Macht unter Kontrolle halten. Allerdings fordert er einen hohen Preis für seine Hilfe: Alle zehn Jahre wird ein junges Mädchen ausgewählt, das ihm bis zur nächsten Wahl dienen muss – ein Schicksal, das beinahe so schrecklich scheint wie dem bösen Wald zum Opfer zu fallen. Der Zeitpunkt der Wahl naht und alle wissen, wen der Drache aussuchen wird: Agnieszkas beste Freundin Kasia, die schön ist, anmutig, tapfer – alles, was Agnieszka nicht ist. Niemand kann ihre Freundin retten. Doch die Angst um Kasia ist unbegründet. Denn als der Drache kommt, wählt er nicht Kasia, sondern Agnieszka."
Meine Meinung:
Ich möchte von vornherein anmerken, dass mich das Buch leider nicht überzeugen konnte und ich es deswegen abgebrochen habe.
Zunächst einmal zum Konzept und dem Cover der Geschichte, also den Gründen, weswegen ich das Buch als Rezensionsexemplar angefragt habe:
Ich war vollkommen begeistert und habe mich wirklich auf die Geschichte gefreut, da das Buch auch im englischsprachigen Raum sehr gute Resonanzen erhalten hat.
Allerdings wurde mir mit jeder gelesenen Seite klarer, dass das Buch einfach nicht mit meinen Erwartungen mithalten kann.
Der Spannungsverlauf der Geschichte lässt sich am besten mit "langsam" beschreiben. Von Anfang an ist nicht wirklich Spannung vorhanden, da der Klappentext auch schon vieles vorweg nimmt, was auf den ersten 100 Seiten passiert.
Sobald die Protagonistin ihre Lehre bei dem Zauberer beginnt, habe ich mit mehr Spannungshöhepunkten gerechnet, die tatsächlich auch auftauchten. Leider wurden die auftretenden Konflikte innerhalb von wenigen Seiten abgehandelt, sodass wieder zum ruhigeren Geschehen zurückgekehrt wurde.
Ich persönlich hatte dadurch das Gefühl vom Buch enttäuscht zu werden, was meine Lust am Weiterlesen gehindert hat.
Ein weiterer Punkt ist die Protagonistin Agnieszka.
Sie ist von Beginn an sehr passiv und lässt alles mit sich machen, fügt sich ohne zu Murren in ihre Rolle. Ihre flüchtigen Protestmomente vergehen schnell wieder, sodass ich sie einfach keine Sympathiepunkte bei mir sammeln konnte.
Auch der Zauberer bleibt lange Zeit außen vor. Seine Rolle wurde mir zu Beginn einfach nicht klar und sein Verhalten schwankte mehrmals zwischen Extremen, die ich einfach nicht nachvollziehen konnte.
Der Schreibstil lässt sich als sachlich und trocken beschreiben, zumindest ist das meine persönliche Empfindung. Mir haben die Emotionen und das Miterleben der Geschichte sehr gefehlt.
Fazit:
Alle oben aufgeführten Punkte haben dazu geführt, dass ich das Buch leider abbrechen musste. Ich habe in etwa 150 Seiten gelesen, doch die Geschichte und die Protagonisten konnten mich einfach nicht von sich überzeugen.
Es kann natürlich sein, dass sich die Handlung noch sehr viel weiterentwickelt im weiteren Verlauf, doch das kann ich leider nicht beurteilenn.
Ich würde jedem raten, sich selbst ein Bild von der Geschichte zu machen und eventuell in eine Leseprobe reinzulesen, um zu sehen, ob einem der Schreibstil zusagt.
Ich bedanke mich an dieser Stelle bei dem Verlag für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares!