Mit dem Fahrrad um die Welt
Die RadfahrerinMeine Meinung und Fazit:
Wenn man das Buch in der Hand hält, hält man automatisch den Atem an. Zumindest ist es mir so ergangen. Eine wunderschöne Aufmachung und man sieht schon soviel. Eine Reise, ein ...
Meine Meinung und Fazit:
Wenn man das Buch in der Hand hält, hält man automatisch den Atem an. Zumindest ist es mir so ergangen. Eine wunderschöne Aufmachung und man sieht schon soviel. Eine Reise, ein verrücktes Abenteuer und ein Blick in die Welt. All das hat mich schon im Vorfeld begeistert und ich wurde nicht enttäuscht.
Es ist ein Buch über eine junge Frau, die im Alltag gefangen ist. Jeder Tag läuft gleich ab, sie bemüht sich, macht alles und doch ist zu wenig Geld da. Ihr Mann liebt den Glauben mehr als sie und dann bekommt sie Wind von der Wette. Dass sie davon begeistert ist, ist für mich nachvollziehbar, sie wollte ausbrechen. Schwierig dabei ihre kleinen Kinder zurück zu lassen.
Für mich ein wunderschönes, einfühlsames Buch. Was aufzeigt, welche Schwierigkeiten Frauen damals ausgesetzt waren. Welche Ammenmärchen durch Männer verbreitet wurden sind, lässt einen Kopfschüttelnd zurück. Aber es zeigt auch, wie wichtig es ist, ein Ziel zu haben und zu versuchen, es zu erreichen. Und das es immer Hürden gibt, die zu überwinden sind. Und wie positiv Liebe wirken kann.
Eine eindeutige Leseempfehlung. Hervorzuheben ist noch das Nachwort und die Fakten.
Hier meine Lieblingsstellen im Buch:
Seite 109 "Ich will raus aus dem Ghetto! Meine Kinder sollen es einmal besser haben als ich!
Seite 143 "Zu sich selbst zu stehen und eine freie, selbstbewusste Frau zu werden, kann sehr teuer sein."
Seite 362 "Und es geschah so unerwartet, wie jene Dinge eben zu geschehen pflegen, die einen Menschen von einem Augenblick zum anderen auf den Gipfel des Glücks stellen oder ins Tal des Unglücks stürzen."
Mein Dank geht an das Team von lovelybooks.de, den Lübbe Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an die Autorin.