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Veröffentlicht am 01.07.2023

Mit dem Fahrrad um die Welt

Die Radfahrerin
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Meine Meinung und Fazit:

Wenn man das Buch in der Hand hält, hält man automatisch den Atem an. Zumindest ist es mir so ergangen. Eine wunderschöne Aufmachung und man sieht schon soviel. Eine Reise, ein ...

Meine Meinung und Fazit:

Wenn man das Buch in der Hand hält, hält man automatisch den Atem an. Zumindest ist es mir so ergangen. Eine wunderschöne Aufmachung und man sieht schon soviel. Eine Reise, ein verrücktes Abenteuer und ein Blick in die Welt. All das hat mich schon im Vorfeld begeistert und ich wurde nicht enttäuscht.

Es ist ein Buch über eine junge Frau, die im Alltag gefangen ist. Jeder Tag läuft gleich ab, sie bemüht sich, macht alles und doch ist zu wenig Geld da. Ihr Mann liebt den Glauben mehr als sie und dann bekommt sie Wind von der Wette. Dass sie davon begeistert ist, ist für mich nachvollziehbar, sie wollte ausbrechen. Schwierig dabei ihre kleinen Kinder zurück zu lassen.

Für mich ein wunderschönes, einfühlsames Buch. Was aufzeigt, welche Schwierigkeiten Frauen damals ausgesetzt waren. Welche Ammenmärchen durch Männer verbreitet wurden sind, lässt einen Kopfschüttelnd zurück. Aber es zeigt auch, wie wichtig es ist, ein Ziel zu haben und zu versuchen, es zu erreichen. Und das es immer Hürden gibt, die zu überwinden sind. Und wie positiv Liebe wirken kann.

Eine eindeutige Leseempfehlung. Hervorzuheben ist noch das Nachwort und die Fakten.

Hier meine Lieblingsstellen im Buch:
Seite 109 "Ich will raus aus dem Ghetto! Meine Kinder sollen es einmal besser haben als ich!

Seite 143 "Zu sich selbst zu stehen und eine freie, selbstbewusste Frau zu werden, kann sehr teuer sein."

Seite 362 "Und es geschah so unerwartet, wie jene Dinge eben zu geschehen pflegen, die einen Menschen von einem Augenblick zum anderen auf den Gipfel des Glücks stellen oder ins Tal des Unglücks stürzen."

Mein Dank geht an das Team von lovelybooks.de, den Lübbe Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an die Autorin.

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Veröffentlicht am 20.05.2023

Eine mutige junge Frau geht ihren Weg

Spuren einer fernen Zeit
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Meine Meinung und Fazit:

Als ich in einer Vorschau das Buch gesehen habe, musste ich die Buchbeschreibung lesen und wusste, das Buch ist genau was für mich.
Und ich wurde nicht enttäuscht. Ein Buch ...

Meine Meinung und Fazit:

Als ich in einer Vorschau das Buch gesehen habe, musste ich die Buchbeschreibung lesen und wusste, das Buch ist genau was für mich.
Und ich wurde nicht enttäuscht. Ein Buch über junge starke Frauen, die sich nicht in eine Schublade packen lassen. Die sich für ihren gewünschten Weg einsetzen und alles dran setzen, diesen zu gehen. Birgit Borchert gelingt es mit ihren ruhigen und Art, mich als. Leserin mitzunehmen, mich gedankliche in die Hauptprotagonistin zu versetzen, so dass ich genauso aufstampfe, wenn die Frau Mama an irgendwelchen Vorgaben oder vermeintlichen Schicklichkeiten festhalten möchte.
Sophie von Mayden ist eine wissbegierige, sprachgewandte und aufgeschlossene junge Frau. Sie ist förmlich geflasht, als sie im Museum ein riesiges Dinosaurier Skelett sieht und schnell ist klar, sie möchte mehr darüber wissen. Ihr reicht es aber nicht, dass bereits bekannt zu erfahren, nein sie möchte forschen. In einer Zeit, wir schreiben 1907 bis 1909, wo es Frauen kaum erlaubt war zu studieren, scheinbar ein Ding der Unmöglichkeit.

Der Autorin gelingt es, neben der guten Zeichnung der verschiedenen Charaktere, gekonnt die Gesellschaft wieder zu geben und mir einen Blick in damalige Zeit zu ermöglichen. Das Denken und Handeln von damals wird mit dem Roman lebendig. Durch die Ungerechtigkeit hat man auch Einblick in die ersten Stunden der Frauenbewegung. Besonders zu erwähnen ist auch das umfangreiche Nachwort.

Eine klare Leseempfehlung.

Hier ein paar Lieblingsstellen:
Kapital Mai 1909 von Sophie zu Charlotte gefällt mir:"Dazu brauche ich dann eben einen Mann, der kein Despot ist und seine Frau nicht unterdrückt. Einen, der akzeptiert, dass ich arbeiten will. So einer muss doch zu finden sein …"
Juli 1909 "Wen sollte es schon interessieren, woher ich stamme? Wichtig ist doch nur, wer ich heute bin."

Mein Dank geht an das Team von lesejury.de und den Lübbe Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und natürlich an die Autorin für die angenehmen Lesestunden. Eine neue Autorin auf meiner Liste!

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Wahre Liebe

Feldpost
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Meine Meinung und Fazit:

Durch eine rein zufällig erscheinenden Begegnung in einem Café kommt Cara in den Besitz von alter Feldpost. Mit dem Auftrag herauszufinden, wo Adele Kuhn ist. Und schon beginnt ...

Meine Meinung und Fazit:

Durch eine rein zufällig erscheinenden Begegnung in einem Café kommt Cara in den Besitz von alter Feldpost. Mit dem Auftrag herauszufinden, wo Adele Kuhn ist. Und schon beginnt die Reise in die Vergangenheit.

Mit "Feldpost" legt Mechthild Borrmann für mich einen Roman gegen das Vergessen vor. Ein Buch, was soviele Themen anspricht. Der unsägliche 2. Weltkrieg hat Familien gespalten, dazu geführt, dass kein Wort mehr gesprochen wurde, dass andere mit Verachtung gestrafft worden und alles wegen eines Wahnsinnigen.
Es beschreibt das Schicksal so vieler Familien, unerfüllter Liebe und Liebe, die nicht sein durfte. Warum? Warum urteilen andere, was richtig und was falsch ist?

Mechthild Borrmann hat einen Schreibstil, der unter die Haut geht, der nachdenklich macht und die Hoffnung gibt, Sachen aufklären zu können, auch noch nach Jahrzehnten.
Der Roman beruht auf wahre Lebensgeschichten, was es für mich noch trauriger macht. Aber zeigt auch, wie sich Menschen oder zu was sie sich entwickeln können, leider.
Eime klare Leseempfehlung.

Meine Lieblingsstellen:
Seite 40 "Leise sagte sie das, und es war, als fiele in diesem Moment eine Tür hinter ihr zu. Etwas war hier und jetzt unwiederbringlich zu Ende gegangen."
Seite 261 " Dieser Krieg zeigt unsere hässlichsten Gesichter. Die Regeln sind einfach und barbarisch, und Zivilisation ist ein dünnes Mäntelchen, das wir schnell ablegen, weil es uns bei echter Kälte nicht wärmt."
Mein Dank geht an den Droemer Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an die Autorin für diese wundervolle Lektüre.

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Veröffentlicht am 09.04.2023

Der Kampf um Gerechtigkeit

Die Bahnhofsmission
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Meine Meinung und Fazit:

1908 - Berlin. Die aufstrebende Stadt zieht Menschen aller Couleur an, junge Menschen, die zuhause keine Arbeit finden, die als Dienstmädchen arbeiten möchten. Sie alle werden ...

Meine Meinung und Fazit:

1908 - Berlin. Die aufstrebende Stadt zieht Menschen aller Couleur an, junge Menschen, die zuhause keine Arbeit finden, die als Dienstmädchen arbeiten möchten. Sie alle werden angelockt von Versprechungen und der Hoffnung, dass es endlich besser wird. Am Schlessischen Bahnhof ist Bahnhofsmission, die Hoffnung gibt, auch eine warme Mahlzeit ider einfach tröstliche Worte.
Um diese Bahnhofsmission dreht sich diese wunderschöne Geschichte, sehr gut recherchiert, mit viel Hintergrundwissen für die Leserschaft. Und es wird deutlich, wie mutig die Frauen der damaligen Zeit gewesen sind, den ihr Handeln wurde von vielen nicht gern gesehen und gern mit falschen Gerüchten versucht, zu schließen.

Die Hauptprotagonisten sind zwei junge Frauen, die von der Herkunft und dem bisherigen Leben nicht unterschiedlich sein könnten. Natalie in einem wanderzirkus aufgewachsen und Alice im behüteten Doktoren-Haushalt. Das Buch zeigt, dass beide Seiten es nicht leicht hatten oder haben. Beide, besonders Alice, macht eine enorme Entwicklung durch, was man zu Anfang niemals vermutet hätte. Natalie und Alice sind so tolle Figuren. So unterschiedlich, aber in einigen Sachen so gleich oder zumindestens ähnlich.

Und die Geschichte lebt von vielen Menschen, die einzigartig sind und sich entwickeln und sich für Gerechtigkeit einsetzen und versuchen, den Armen zu helfen und nicht die Ungerechtigkeit, die sie erleben, zu unterstützen.
Auch ein Buch, was zum Nachdenken anregt, über die Anfänge der Suffragetten und ihrem Wirken.

Ein Buch, was ich genossen habe zu lesen, bei dem ich so viel gelernt habe und das ich sehr gerne empfehle. Eine eindeutige Leseempfehlung.

Meine Lieblingsstellen:
Kapitel 4:
"Überall auf der Welt waren Bahnhöfe Orte der Einsamkeit und der Sehnsucht. Orte, die nirgendwohin gehörten, für die Ankommenden waren sie noch nicht das Ziel, für die Abfahrenden nur noch eine Erinnerung dessen, was sie zurückließen.c
Kapitel 20 "Sich nicht einzulassen, nicht zu vertrauen, sich nie völlig in Sicherheit zu wiegen, war ihr zur zweiten Natur geworden. Dieses Leben hatte sie härter gemacht, als sie eigentlich sein wollte."
Kapitel 23 "Hier, an dieser Schnittstelle zwischen Kommen und Gehen, wo die Flüchtigkeit der Begegnungen und die Anonymität die Täter mehr schützte als irgendwo anders in der Stadt, waren Gefahren am größten. Hier, wo die Luft gesättigt war mit Hoffnung und Verzweiflung gleichermaßen, waren die Mädchen den Versprechen dieser Männer hilflos ausgeliefert. Sie befanden sich auf der Schwelle zu einen neuen Leben, das noch nicht begonnen hatte und hatten alles Vertraute hinter sich gelassen."

Mein Dank geht an das Team von lesejury.de und den Lübbe Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und natürlich an die Autorin für die angenehmen Lesestunden und eine Autorin, der ich folgen werde.

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Veröffentlicht am 01.04.2023

Der Kampf um Berlin

In den letzten Stunden der Dunkelheit
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Meine Meinung und Fazit:

Die Handlung ist überwiegend Ende April 1945 in Berlin angesiedelt. Ziel ist es, einen deutschen Professor aus dem Land zu bekommen, um wichtiges Wissen zu schützen und für die ...

Meine Meinung und Fazit:

Die Handlung ist überwiegend Ende April 1945 in Berlin angesiedelt. Ziel ist es, einen deutschen Professor aus dem Land zu bekommen, um wichtiges Wissen zu schützen und für die USA nützlich zu machen. Der Professor darf nicht in die Hände der Roten Armee fallen.
Beauftragt wird Frederic Carvis, der 1936 in Berlin studiert hat und sich so auskennt und weiß, wen er "abholen" muss. Die verschiedenen Zeitebenen und die wechselnden Kapitel sorgen für enorme Spannung. Mir hat auch sehr gut gefallen, dass man bei bestimmten Szene auf die falsche Fährte geschickt wird.

Gelungen finde ich auch, die Schilderung, wie in den letzten Stunden des 2. Weltkriegs alles rekrutiert wurde, was aufrecht stehen konnte, kurz beschult wurde und dann auf die Straße musste. Die Szenen wurden m. M. nach sehr glaubhaft erzählt, auch wenn es an vielen Stellen brutal und menschenverachtend beschrieben wurde. Aber so war der Krieg und die Rache der Roten Armee für die Gräueltaten in de Sowjetunion. Es zeigt auch wie verblendet die letzten Stunden waren und wie brutal die Verhör durch die Gestapo.

Ein sehr gut recherchierter Thriller. Ich spreche gern eine Leseempfehlung.

Meine Lieblingsstellen:
Kapitel IV "Doch die Euphorie der ersten Monate Blitzkrieg war irgendwo in Weißrussland im Schlamm versunken oder in der Ukraine im Schnee erfroren.
Kapitel XIX "Wie hatte er annehmen können, dass seine Freunde einem Schicksal entgingen, das Millionen von Menschen das Leben gekostet hatte?

Mein Dank geht an das Team von lovelybooks.de und den Heyne Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und den Autor für die spannenden Lesestunden.

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