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Veröffentlicht am 18.01.2022

Glückskäfer-Geschichte

Glückskäfer Luis
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Eine Autorenlesung ist für uns immer etwas Besonderes. Ganz besonders dann, wenn die Lesung dann noch bei uns zu Hause im Wohnzimmer – pardon, natürlich im Kinderzimmer – stattfindet.

So geschehen Mitte ...

Eine Autorenlesung ist für uns immer etwas Besonderes. Ganz besonders dann, wenn die Lesung dann noch bei uns zu Hause im Wohnzimmer – pardon, natürlich im Kinderzimmer – stattfindet.

So geschehen Mitte September, als die sächsische Autorin Anja Schenk bei uns zu Hause unseren beiden Kindern und 3 Freundinnen aus ihrem neuen Buch „Glückskäfer Luis“ vorlas.

Und mit dem Buch traf sie den Nerv der Kinder, die gebannt der Geschichte des Siebenpunkt-Glückskäfers Luis lauschten. Er wurde von seinen Freunden verstoßen, weil er so schusselig ist und immer irgendetwas passiert. Als er traurig davon schlich trifft er auf andere Tiere, die gefühlt weitaus mehr Pech haben als er und da hat er eine Idee.

Meine Kinder waren begeistert von der kleinen Geschichte, die so viel Mut macht und die zeigt, was eigentlich wirklich wichtig ist: nämlich ein gutes Herz. Und natürlich Freundschaft 🙂

Die Geschichte alleine kann schon begeistern. Gepaart mit den wunderschönen Illustrationen der Zeichnerin Regine Wolff ist sie ein Hochgenuss. Die Zeichnungen sind so detailreich, so lebhaft. Einfach wunderbar.

Meine Kinder und die kleinen Gäste waren begeistert von dem Buch und ich habe es seitdem auch schön öfters vorlesen. Ich denke, das Buch wird uns noch eine ganze Weile begleiten.

Von mir gibt es volle 5 Sterne – und ein begeistertes Kinderstrahlen dazu.

Veröffentlicht am 18.01.2022

der letzte Teil

Herrenabend
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Als ich beim Stöbern in der Bibliothek zufällig über den dritten Teil der Reihe stolperte, war ich freudig überrascht. Denn obwohl ich die ersten beiden Bände sehr geliebt habe war es an mir vorbeigegangen, ...

Als ich beim Stöbern in der Bibliothek zufällig über den dritten Teil der Reihe stolperte, war ich freudig überrascht. Denn obwohl ich die ersten beiden Bände sehr geliebt habe war es an mir vorbeigegangen, dass es einen dritten Band gibt.

Aber bedingt durch den Stress der letzten Monate wäre ich eh nicht zum Lesen gekommen und so konnte ich mich jetzt drauf stürzen.

Nachdem ich es gelesen habe schwanke ich sehr. Auf der einen Seite ist da die Traurigkeit. Traurigkeit darüber, dass der Weg des Hendrik Groens beendet ist. Die Beschreibungen seines Lebens im Altenheim, der Beginn und das Fortschreiten der Demenz … auch wenn Hendrik das alles auf die Schippe nimmt bemerkt man die Verzweiflung und die Traurigkeit über seinen Zustand in jedem einzelnen Wort des Buches.

Das Thema Demenz aus der Sicht des Betroffenen zu erleben ist schon sehr bewegend und bringt mich immer wieder dazu, gerührt innezuhalten.

Wir selber hatten Demenz in der Familie, ich selbst habe erlebt wie sich derjenige verändert hat. Aber ich wusste nichts über die Gedankenwelt des Betroffenen selbst. Wie erlebt er den Abbau und Verfall seiner geistigen Gesundheit?

Es gibt auch lustige, bewegende und emotionale Momente die nichts mit der Demenz zu tun haben, und dennoch ist das das zentrale Thema des Buches und kommt immer wieder in den Vordergrund.

Andererseits frage ich mich, ob das dritte Buch tatsächlich geschrieben werden musste. Teilweise hatte das Buch schon ziemliche Längen, viele Wiederholungen und kam nicht an den ersten und zweiten Teil heran. Die beiden vorherigen Bände sind aber auch, zugegeben, sehr schwer zu toppen.

Dazu noch der Preis für ein gerade mal 240 Seiten starken Hardcoverband – da finde ich 20 Euro schon überzogen. Ein Taschenbuch hätte es hier mit Sicherheit auch getan.

Ich hätte es glaube ich besser gefunden, wenn mit „Tanztee“ die Reihe schon beendet gewesen wäre, der dritte Band bekommt von mir ein „er war sehr bemüht an die Vorgänger anzuknüpfen, konnte es aber nicht wirklich.“

Fazit: 3 Sterne

Veröffentlicht am 18.01.2022

Mondblüte

Mondblüte
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Ich weiß gar nicht mehr, wie lange es bei mir hier ist, dass ich einen Roman von Nora Roberts gelesen habe. Es gab einmal eine Phase, da habe ich ihre Bücher richtig verschlungen und die „Überbleibsel“ ...

Ich weiß gar nicht mehr, wie lange es bei mir hier ist, dass ich einen Roman von Nora Roberts gelesen habe. Es gab einmal eine Phase, da habe ich ihre Bücher richtig verschlungen und die „Überbleibsel“ davon habe ich erst zu unserem Umzug vor zwei Monaten aussortiert. Und das waren noch eine Menge Bücher. Jedenfalls, auf meinem Blog der seit Juli 2013 existiert ist noch kein einziges Buch von ihr rezensiert wurden.

Als ich jetzt im Buchladen war und durch Zufall auf „Mondblüte“ gestoßen bin musste ich das Buch einfach haben. Ich hatte mal wieder ganz spontan Lust auf einen Roberts und das Cover und der Buchschnitt waren so toll.

Aber nun ja – ich glaube meine Roberts-Phase ist endgültig vorbei. Ihr sehr detaillierter Schreibstil, die Erschaffung der Charaktere und der Aufbau der Story haben sich überhaupt nicht verändert. Sie ist sich treu geblieben und das hat einen gewissen Wiedererkennungswert. Was ja auch wichtig ist.

Stolze 672 Seiten hat das Taschenbuch und das ist meiner Meinung nach zu viel. Zum einen lässt sich ein so dickes Taschenbuch alles andere als gut Lesen – es ist schlecht zu halten und bricht auch schnell. Aber das ist nur die eine Seite.

Ich denke, wenn man all die zu ausschweifenden Beschreibungen und vorallem die Wiederholungen rausgestrichen hätte, hätte das Buch locker 100 Seiten schon mal weniger. Dann noch etwas weniger „Kaugummi“ in der Geschichte – in meinen Augen wurde es teilweise zu sehr in die Länge gezogen mit irgendwelchen Beschreibungen und Einschüben, die die Geschichte nicht vorangebracht haben und schon wären es noch mal 50 Seiten weniger.

Breen ist ein durchaus sympathischer Charakter mit viel Potential, die es im Leben alles andere als leicht hatte. Vom Vater verlassen, von der Mutter betrogen und buchstäblich klein gemacht, hat sie sich mit Marco und seinem Freunden (ein bunter Haufen der mir herrlich sympathisch war) eine eigene kleine Familie aufgebaut. Gemeinsam mit Marco reist sie nach einem überraschenden Geldsegen nach Irland um ihre Wurzeln und damit sich zu finden.

Hier hätte man wunderbar eine Geschichte daraus schmieden können. Irland hat so viel zu bieten. Aber – und das war das große Manko für mich – es glitt hier wieder ins fantastische bzw. magische ab. Und in dem Moment wusste ich wieder, warum ich lange keinen Roman von Nora Roberts mehr gelesen habe. Weil gefühlt ab einem gewissen Zeitpunkt alle ihre Bücher ins magisch-fantastische abtrifteten. Wenn ich einen Zeitreise- und/oder magischen Roman lesen will, dann entscheide ich mich bewusst dafür. Aber das ist für mich dann doch too much.

Viele Leser freuen sich schon laut den anderen Rezensionen auf den 2. Teil und können es kaum erwarten. Hier schere ich aus … ich werde mir den 2. Teil auf gar keinen Fall zulegen.

Von mir gibt es für die eigentliche Idee, die Entwicklung der Charaktere und das Cover 3 Sterne. Mehr kann ich der „Königin der Liebesromane“ beim besten Willen nicht geben.

Veröffentlicht am 18.01.2022

Toll

Schlank! für Berufstätige
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Dieses Buch habe ich mir aus zwei Gründen zugelegt: zum einen weil ich mich mit dem Thema Ernährung mehr beschäftigen wollte und zum anderen weil ich immer auf der Suche bin nach neuen, schnellen und gesunden ...

Dieses Buch habe ich mir aus zwei Gründen zugelegt: zum einen weil ich mich mit dem Thema Ernährung mehr beschäftigen wollte und zum anderen weil ich immer auf der Suche bin nach neuen, schnellen und gesunden Rezepten.

„Schlank für Berufstätige“ hat mich auf zwei Arten begeistern können. Da ist zum einen die recht kurz gefasste Zusammenfassung der Theorie von Dr. Anne Fleck. Hier kann man viel für sich mitnehmen und auch direkt die Tipps und Tricks umsetzen.

Zum anderen ist der Rezeptteil schön groß und beinhaltet viele interessante und vor allem lecker klingende Gerichte. Alle sind relativ schnell (meist innerhalb von 30 Minuten) zubereitet und eigenen sich auch zum größten Teil für (unsere) Kinder.

Gut, ein paar Zutaten (zumeist Öle und Gewürze) hat nicht jeder im Küchenschrank, aber zum Beispiel ein gutes Leinöl oder Kokosöl kann man sich ohne weiteres zulegen da man sie immer mal wieder braucht.

Das Buch ziert mittlerweile einige „Fähnchen“ mit denen ich Rezepte markiere die ich unbedingt ausprobieren will und so werde ich das Buch noch öfters in die Hand nehmen.

Ein zweites Buch „Schlank! Die Grundlagen“ habe ich mir mittlerweile auch schon zugelegt und werde es demnächst lese.

Was mir auch sehr gut gefallen hat zum einen die „Daumen hoch Liste“ mit den Lebensmitteln die gut für eine Ernährungsumstellung sind und zum anderen der Link zu einer Homepage, wo manr die Rezepte auf eine beliebige Anzahl Portionen umrechnen und die Einkaufsliste per Mail versenden kann.

Von mir bekommt das Buch 4 ½ von 5 möglichen Punkten.

Veröffentlicht am 18.01.2022

Todsichere Rezepte

Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau
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Als begeisterte Leseratte und Hobbyköchin in einem musste mich dieser Titel natürlich fast magisch anziehen. Und was soll ich sagen? Er tat es J Der Titel ist aber auch zu herrlich und das dazu gestaltete ...

Als begeisterte Leseratte und Hobbyköchin in einem musste mich dieser Titel natürlich fast magisch anziehen. Und was soll ich sagen? Er tat es J Der Titel ist aber auch zu herrlich und das dazu gestaltete Kochbuch lockte tatsächlich zum Lesen.

Die Geschichte, die Karma Brown uns hier präsentiert ist witzig, skurril und spannend zugleich

Ein Vorort in New York, die gleiche Villa und zwei Frauen die in etwa die gleichen Probleme haben – allerdings zu ganz unterschiedlichen Zeiten. Die eine Protagonistin, Nellie, lebt in diesem Haus in den 1950er Jahren während Alice, die zweite Protogonistin im Jahr 2018 mit ihrem Mann dort einzieht.

Beide Frauen verbindet aber mehr als nur das Haus und die Wohngegend: beide Frauen sind mit Männern „gesegnet“, die für ihre Frauen nur die drei großen Ks vorgesehen haben: Kinder, Küche und Kirche.

Gekonnt führt uns die Autorin in die Welten beider Protagonistinnen ein und zeigt auf, das die drei großen Ks gar nicht so Old School sind wie man vielleicht hofft. Das Rollenbild der braven Ehefrau, die nur in der eigenen Häuslichkeit zu finden ist und sich nur da auskennen soll gibt es auch heute immer noch und die Erwartungshaltung einiger Ehemänner in der Hinsicht hat sich bis heute gehalten.

Mit bitterbösem Humor, einer durchdachten Wortwahl und einem wirklich passenden und packendem Schreibstil hat sich die Autorin in mein Herz geschrieben und erreicht, das ich immer weiterlesen wollte.

Gespickt mit Rezepten aus der guten alten Zeit, herrlichen Zitaten und Sprüchen war das Buch eine reines Lesevergnügen und ich bin froh, dass ich der Verlockung, zum Buch zu greifen, nicht widerstehen konnte.

»Eine erfolgreiche Ehefrau zu sein, ist eine berufliche Laufbahn für sich, sie erfordert unter anderem die Qualitäten einer Diplomatin, einer Geschäftsfrau, einer guten Köchin, einer ausgebildeten Krankenschwester, einer Lehrerin, einer Politikerin und eines Glamourgirls.«
(Emily Mudd, „Woman’s Finest Role“ 1959)