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Veröffentlicht am 18.01.2022

Jamie Oliver

Together – Alle an einem Tisch
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Gleich vornweg: „Together“ ist das erste Buch von Jamie Oliver, das den Weg zu mir nach Hause gefunden hat. Warum es ausgerechnet das geworden ist und nicht eines seiner Vorgänger lässt sich leicht beantworten: ...

Gleich vornweg: „Together“ ist das erste Buch von Jamie Oliver, das den Weg zu mir nach Hause gefunden hat. Warum es ausgerechnet das geworden ist und nicht eines seiner Vorgänger lässt sich leicht beantworten: Das Thema „Kochen für Freunde“ hat mich sehr interessiert.

Wir haben gerne Freunde zu Besuch und ich bekoche diese auch immer sehr gerne. Nun verspricht dieses Buch mir 18 tolle Motto-Menüs mit denen ich zwischen 2 und 14 Personen bekochen kann und ich war gespannt.

Tatsächlich bekam ich ein stimmungsvolles Kochbuch mit den verschiedensten Menü-Ansätzen. Dabei bildet das Hauptgericht jeweils den Mittelpunkt des Menüs, das von weiteren Rezepten flankiert wird, unter anderem für passende Beilagen, ergänzende kleine Gerichte und auch Drinks ins dabei.

Dazu findet der Leser und Hobbykoch noch eine Tabelle mit Nährwertangaben, die Zubereitungszeiten fehlen jedoch leider.

Die einzelnen Schritte der Rezepte sind gut beschrieben, in Vorbereitung und Servieren unterteilt und auch die Zutatenliste glänzt zumindest größtenteils mit „machbaren“ Sachen. Das heißt ich muss nicht den Supermarkt umgraben um die gesuchten Zutaten zu finden.

Wie einfach und verständlich sich dann die Zubereitung der Rezepte gestaltet wird natürlich noch getestet.

Ausgesucht zum Nachkochen habe ich von 180 Rezepten gerade mal 6 – keine sehr große Anzahl. Aber ich muss gestehen, mich haben die Rezepte nicht wirklich gereizt. Es war nur wenig dabei, wo ich mir vorstellen könnte, das meinen Gästen zu servieren.

Ich weiß nicht wie die anderen Bücher von Jamie Oliver so sind. Mir hat das von der Aufmachung her zwar gefallen, aber von dem „muss ich Nachkochen“-Gefühl ist bei mir hier nicht viel zu spüren. Es wird auch mit Sicherheit keinen Platz in meinem bereits recht gut gefüllten Kochbuchregal finden sondern im Freundeskreis weiterwandern.

Von mir bekommt das Buch 3 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 18.01.2022

Enttäuscht

Der Teepalast
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Bisher habe ich von der Autorin Elisabeth Herrmann noch kein Buch gelesen, da ich Krimis eher selten zur Hand nehme.

Der historische Roman und die fiktive Teehändlerin und ihre Abenteuer in China haben ...

Bisher habe ich von der Autorin Elisabeth Herrmann noch kein Buch gelesen, da ich Krimis eher selten zur Hand nehme.

Der historische Roman und die fiktive Teehändlerin und ihre Abenteuer in China haben mich sehr gereizt und so griff ich zu.

Der Schreibstil der Autorin war leicht und flüssig zu lesen, sie schafft es gekonnt Abenteuer und Geschichte zu verknüpfen und den Leser abzuholen. Auch die Beschreibungen von China, den Lebensumständen dort und der geschichtlichen Begebenheiten sind im Großen und Ganzen gut.

Und dennoch wurde ich mit der Geschichte und der Protagonistin nicht warm. Für mich hatte das Buch zu viele Längen, war in meinen Augen zu sehr aufgebauscht und es gab doch den ein oder anderen „Zufall“ zuviel.

Wie sehr sich Lene den unterschiedlichsten Männern „an den Hals wirft“, so schnell auf sie reagiert und wechselt, passt für mich nicht wirklich in die Zeit rein.

Kurz und knapp gesagt: die Autorin konnte mich mit dem Buch leider nicht wirklich begeistern. Schade eigentlich, zumal ich gehört habe das ihre Krimis und Thriller wahre Pagetuner sein müssen.

Veröffentlicht am 18.01.2022

Ein tolles Kinderbuch

Abenteuer an der Mecklenburgischen Seenplatte - Lilly und Nikolas und die verbotene Insel
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Es ist mal wieder Urlaubszeit, die ersten Ferien unserer Großen und damit auch wieder Zeit für ein Buch aus dem Verlag Biber und Butzemann.

Da uns unser Weg diesmal Richtung Mecklenburg-Vorpommern führt ...

Es ist mal wieder Urlaubszeit, die ersten Ferien unserer Großen und damit auch wieder Zeit für ein Buch aus dem Verlag Biber und Butzemann.

Da uns unser Weg diesmal Richtung Mecklenburg-Vorpommern führt und an der Müritz vorbei habe ich zu diesem Buch gegriffen.

Wie immer bekomme ich als Leser ein spannendes Ferienabenteuer mit Lilly und Nikolas und begleite sie auf ihren Ferien an der Müritz. Neben tollen Reisetipps und Ausflugsideen erfährt der Leser auch einiges über die Geschichte des Landstriches. Immer wieder fällt auch der Name der Prinzessin Charlotte, die im Schloss Mirow lebte, wo Lilly einen spannenden Fund macht. Aber auch so wird es spannend, als Lilly Nachts Lichter auf einer kleinen Insel entdeckt, welche doch eigentlich nicht betreten werden soll. Was passiert da? Die Geschwister klären, ganz in der Art der Hobbydetektive, mit ihren Freunden den Fall auch und erfahren so unglaubliches.

Das überraschende Wiedersehen mit Raven, einem Freund den Lilly und Nikolas bei einer Reise in die Lübecker Bucht kennengelernt haben, macht das Buch für mich perfekt.

Was mir hier wieder sehr gut gefallen hat war zum einem die Vermittlung von Wissenswertes über die Umgebung der Müritz und ich habe mir ein paar Ziele aus dem Buch ausgesucht, die ich mit meinen Lieben besuchen möchte. Und natürlich wird mich das Buch dabei begleiten.

Zum anderen hat mir gefallen, wie der Fokus des spannenden Teils auf den illegalen Welpenhandel gelenkt wurde – ein Thema was leider sehr präsent ist, in Büchern oder ähnlichen aber so gut wie keinen Eingang findet.

Hier konnte Kerstin Groeper, mit der ich bei einem anderen Buch so meine Schwierigkeiten hatte, mich dann doch wieder begeistern und abholen.

Von mir gibt es, wie fast immer, 5 von 5 möglichen Sternen für das Buch. Ich bin begeistert und freue mich darauf, es im Urlaub meinen Kindern vorzulesen.

Veröffentlicht am 18.01.2022

Nun ja

Rehragout-Rendezvous
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Auch ein schlechter Eberhofer ist durchaus noch lesbar. So lautet zumindest mein Fazit über den langerwarteten 11. Fall vom Eberhofer.

Und dann, beim Lesen, kam die Enttäuschung wie ein Hammerschlag. ...

Auch ein schlechter Eberhofer ist durchaus noch lesbar. So lautet zumindest mein Fazit über den langerwarteten 11. Fall vom Eberhofer.

Und dann, beim Lesen, kam die Enttäuschung wie ein Hammerschlag. In meinen Augen, und das ist meine Meinung, passte nichts zusammen. Dass sich Charaktere so sehr verändern, so absolut überhaupt nicht nachvollziehbar …. ist mir schon sauer aufgestoßen. Dazu eine Handlung, die gewirkt hat als wäre sie mit heißen Nadeln gestrickt und ein Kriminalfall bei dem man Spannung vergebens sucht.

Für mich war hier beim 11. Band die Luft raus … und das nicht nur für mich als Leserin. Wahrscheinlich auch für die Autorin. Wenn ich das Nachwort lese kann ich auf der einen Seite nur den Hut ziehen, dass sie das Buch unter den Umständen überhaupt geschrieben hat. Aber ganz ehrlich wäre es besser gewesen – für die Geschichte an sich, ihre Leser und wahrscheinlich auch für die Autorin selbst, wenn sie sich mehr Zeit gelassen hätte.

So geht mir die amtsanmaßende Susi, die plötzlich stellvertretende Bürgermeisterin ist, der kiffende Papa Eberhofer, der sich als totaler unsympathischer Egoist entpuppt und selbst die Oma, der Franz und der Rudi total auf die Nerven.

Die Leichtigkeit des Buches, der Humor und Liebenswürdigkeit der Protagonisten sind weg, einfach verschwunden. Natürlich musste die Pandemie mit erwähnt werden, Panida und der Nachwuchs sitzen in Thailand fest, dürfen erst nicht zurück und sind dann doch plötzlich da. Es sind logische Lücken, die einfach nur nerven.

Nein, für mich ist der 11. Eberhofer leider kein besonders gutes Buch gewesen und ich bin froh, dass ich kein Geld dafür ausgegeben habe, sondern das Buch in der Bibliothek ausleihen konnte.

Ich bin traurig und enttäuscht. Ich hoffe, dass die Autorin sich von dem Schicksalsschlag erholt und der 12. Eberhofen – sollte es noch einen geben – wieder die Leichtigkeit und das Liebenswerte hat, was ich diesmal so vermisst habe.

Von mir kann dieses Buch leider nur 2 Sterne bekommen, mehr geht beim Besten Willen nicht.

Veröffentlicht am 18.01.2022

Marlene Dietrich

Marlene und die Suche nach Liebe
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Im Buchladen habe ich immer wieder die Bücher aus der Reihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“ gesehen, aber es hat dann doch eine ganze Weile gedauert bis ich zugegriffen habe.

Marlene Dietrich ...

Im Buchladen habe ich immer wieder die Bücher aus der Reihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“ gesehen, aber es hat dann doch eine ganze Weile gedauert bis ich zugegriffen habe.

Marlene Dietrich ist eine bekannte Persönlichkeit, als „blauer Engel“ wurde sie berühmt und wenn ich ihren Namen höre denke ich an die Frau, die ganz unschicklich Hosenanzüge trug.

Doch wer war Marlene Dietrich wirklich? Darüber wusste ich ehrlich gesagt nicht wirklich viel und so fiel meine Wahl schließlich auf dieses Buch.

Anschaulich, fesselnd und sehr detailreich erzählt der Autor die Geschichte einer Frau, die polarisiert, begeistert und spaltet. Einer Frau, die zielstrebig ihrer Wege geht. Die ihr nahestehende Menschen auf der einen Seite ausnutzt, aber auf der anderen Seite immer da ist, ihnen zur Seite steht, alles richtigmachen will. Eine Frau, die sowohl auf Männer als auch auf Frauen stand, die zahllosen Affären hat und die mit allen Größen ihrer Zeit vor der Kamera stand.

Ihrem großen Ziel, einer Karriere, opfert sie eigentlich sogar Mann und Tochter. Sie wollte berühmt sein, nicht Mutter. Ein Zug der mir an ihr nicht gefällt, der aber ihre Denkweise ganz anschaulich zeigt und sie eigentlich auch menschlich macht.

Das Buch ist in meinen Augen eine gelungene Mischung aus Biographie und unterhaltsamen Roman. Man merkt sehr schnell, dass sie der Autor sehr lange und ausgiebig mit Marlene Dietrich und ihrem Leben beschäftigt hat.

Mir hat das Lesen des Buches sehr viel Spaß gemacht, es war zu keiner Zeit langweilig und ich habe viel Neues erfahren.

Aber ganz besonders habe ich eine neue Reihe für mich entdeckt und dabei gemerkt, dass es noch weitere, ähnlich geartete Reihen gibt. Meine Wunschliste ist jedenfalls sehr gewachsen.