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Veröffentlicht am 18.01.2022

Todsichere Rezepte

Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau
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Als begeisterte Leseratte und Hobbyköchin in einem musste mich dieser Titel natürlich fast magisch anziehen. Und was soll ich sagen? Er tat es J Der Titel ist aber auch zu herrlich und das dazu gestaltete ...

Als begeisterte Leseratte und Hobbyköchin in einem musste mich dieser Titel natürlich fast magisch anziehen. Und was soll ich sagen? Er tat es J Der Titel ist aber auch zu herrlich und das dazu gestaltete Kochbuch lockte tatsächlich zum Lesen.

Die Geschichte, die Karma Brown uns hier präsentiert ist witzig, skurril und spannend zugleich

Ein Vorort in New York, die gleiche Villa und zwei Frauen die in etwa die gleichen Probleme haben – allerdings zu ganz unterschiedlichen Zeiten. Die eine Protagonistin, Nellie, lebt in diesem Haus in den 1950er Jahren während Alice, die zweite Protogonistin im Jahr 2018 mit ihrem Mann dort einzieht.

Beide Frauen verbindet aber mehr als nur das Haus und die Wohngegend: beide Frauen sind mit Männern „gesegnet“, die für ihre Frauen nur die drei großen Ks vorgesehen haben: Kinder, Küche und Kirche.

Gekonnt führt uns die Autorin in die Welten beider Protagonistinnen ein und zeigt auf, das die drei großen Ks gar nicht so Old School sind wie man vielleicht hofft. Das Rollenbild der braven Ehefrau, die nur in der eigenen Häuslichkeit zu finden ist und sich nur da auskennen soll gibt es auch heute immer noch und die Erwartungshaltung einiger Ehemänner in der Hinsicht hat sich bis heute gehalten.

Mit bitterbösem Humor, einer durchdachten Wortwahl und einem wirklich passenden und packendem Schreibstil hat sich die Autorin in mein Herz geschrieben und erreicht, das ich immer weiterlesen wollte.

Gespickt mit Rezepten aus der guten alten Zeit, herrlichen Zitaten und Sprüchen war das Buch eine reines Lesevergnügen und ich bin froh, dass ich der Verlockung, zum Buch zu greifen, nicht widerstehen konnte.

»Eine erfolgreiche Ehefrau zu sein, ist eine berufliche Laufbahn für sich, sie erfordert unter anderem die Qualitäten einer Diplomatin, einer Geschäftsfrau, einer guten Köchin, einer ausgebildeten Krankenschwester, einer Lehrerin, einer Politikerin und eines Glamourgirls.«
(Emily Mudd, „Woman’s Finest Role“ 1959)

Veröffentlicht am 18.01.2022

Jamie Oliver

Together – Alle an einem Tisch
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Gleich vornweg: „Together“ ist das erste Buch von Jamie Oliver, das den Weg zu mir nach Hause gefunden hat. Warum es ausgerechnet das geworden ist und nicht eines seiner Vorgänger lässt sich leicht beantworten: ...

Gleich vornweg: „Together“ ist das erste Buch von Jamie Oliver, das den Weg zu mir nach Hause gefunden hat. Warum es ausgerechnet das geworden ist und nicht eines seiner Vorgänger lässt sich leicht beantworten: Das Thema „Kochen für Freunde“ hat mich sehr interessiert.

Wir haben gerne Freunde zu Besuch und ich bekoche diese auch immer sehr gerne. Nun verspricht dieses Buch mir 18 tolle Motto-Menüs mit denen ich zwischen 2 und 14 Personen bekochen kann und ich war gespannt.

Tatsächlich bekam ich ein stimmungsvolles Kochbuch mit den verschiedensten Menü-Ansätzen. Dabei bildet das Hauptgericht jeweils den Mittelpunkt des Menüs, das von weiteren Rezepten flankiert wird, unter anderem für passende Beilagen, ergänzende kleine Gerichte und auch Drinks ins dabei.

Dazu findet der Leser und Hobbykoch noch eine Tabelle mit Nährwertangaben, die Zubereitungszeiten fehlen jedoch leider.

Die einzelnen Schritte der Rezepte sind gut beschrieben, in Vorbereitung und Servieren unterteilt und auch die Zutatenliste glänzt zumindest größtenteils mit „machbaren“ Sachen. Das heißt ich muss nicht den Supermarkt umgraben um die gesuchten Zutaten zu finden.

Wie einfach und verständlich sich dann die Zubereitung der Rezepte gestaltet wird natürlich noch getestet.

Ausgesucht zum Nachkochen habe ich von 180 Rezepten gerade mal 6 – keine sehr große Anzahl. Aber ich muss gestehen, mich haben die Rezepte nicht wirklich gereizt. Es war nur wenig dabei, wo ich mir vorstellen könnte, das meinen Gästen zu servieren.

Ich weiß nicht wie die anderen Bücher von Jamie Oliver so sind. Mir hat das von der Aufmachung her zwar gefallen, aber von dem „muss ich Nachkochen“-Gefühl ist bei mir hier nicht viel zu spüren. Es wird auch mit Sicherheit keinen Platz in meinem bereits recht gut gefüllten Kochbuchregal finden sondern im Freundeskreis weiterwandern.

Von mir bekommt das Buch 3 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 18.01.2022

Enttäuscht

Der Teepalast
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Bisher habe ich von der Autorin Elisabeth Herrmann noch kein Buch gelesen, da ich Krimis eher selten zur Hand nehme.

Der historische Roman und die fiktive Teehändlerin und ihre Abenteuer in China haben ...

Bisher habe ich von der Autorin Elisabeth Herrmann noch kein Buch gelesen, da ich Krimis eher selten zur Hand nehme.

Der historische Roman und die fiktive Teehändlerin und ihre Abenteuer in China haben mich sehr gereizt und so griff ich zu.

Der Schreibstil der Autorin war leicht und flüssig zu lesen, sie schafft es gekonnt Abenteuer und Geschichte zu verknüpfen und den Leser abzuholen. Auch die Beschreibungen von China, den Lebensumständen dort und der geschichtlichen Begebenheiten sind im Großen und Ganzen gut.

Und dennoch wurde ich mit der Geschichte und der Protagonistin nicht warm. Für mich hatte das Buch zu viele Längen, war in meinen Augen zu sehr aufgebauscht und es gab doch den ein oder anderen „Zufall“ zuviel.

Wie sehr sich Lene den unterschiedlichsten Männern „an den Hals wirft“, so schnell auf sie reagiert und wechselt, passt für mich nicht wirklich in die Zeit rein.

Kurz und knapp gesagt: die Autorin konnte mich mit dem Buch leider nicht wirklich begeistern. Schade eigentlich, zumal ich gehört habe das ihre Krimis und Thriller wahre Pagetuner sein müssen.

Veröffentlicht am 18.01.2022

Ein tolles Kinderbuch

Abenteuer an der Mecklenburgischen Seenplatte - Lilly und Nikolas und die verbotene Insel
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Es ist mal wieder Urlaubszeit, die ersten Ferien unserer Großen und damit auch wieder Zeit für ein Buch aus dem Verlag Biber und Butzemann.

Da uns unser Weg diesmal Richtung Mecklenburg-Vorpommern führt ...

Es ist mal wieder Urlaubszeit, die ersten Ferien unserer Großen und damit auch wieder Zeit für ein Buch aus dem Verlag Biber und Butzemann.

Da uns unser Weg diesmal Richtung Mecklenburg-Vorpommern führt und an der Müritz vorbei habe ich zu diesem Buch gegriffen.

Wie immer bekomme ich als Leser ein spannendes Ferienabenteuer mit Lilly und Nikolas und begleite sie auf ihren Ferien an der Müritz. Neben tollen Reisetipps und Ausflugsideen erfährt der Leser auch einiges über die Geschichte des Landstriches. Immer wieder fällt auch der Name der Prinzessin Charlotte, die im Schloss Mirow lebte, wo Lilly einen spannenden Fund macht. Aber auch so wird es spannend, als Lilly Nachts Lichter auf einer kleinen Insel entdeckt, welche doch eigentlich nicht betreten werden soll. Was passiert da? Die Geschwister klären, ganz in der Art der Hobbydetektive, mit ihren Freunden den Fall auch und erfahren so unglaubliches.

Das überraschende Wiedersehen mit Raven, einem Freund den Lilly und Nikolas bei einer Reise in die Lübecker Bucht kennengelernt haben, macht das Buch für mich perfekt.

Was mir hier wieder sehr gut gefallen hat war zum einem die Vermittlung von Wissenswertes über die Umgebung der Müritz und ich habe mir ein paar Ziele aus dem Buch ausgesucht, die ich mit meinen Lieben besuchen möchte. Und natürlich wird mich das Buch dabei begleiten.

Zum anderen hat mir gefallen, wie der Fokus des spannenden Teils auf den illegalen Welpenhandel gelenkt wurde – ein Thema was leider sehr präsent ist, in Büchern oder ähnlichen aber so gut wie keinen Eingang findet.

Hier konnte Kerstin Groeper, mit der ich bei einem anderen Buch so meine Schwierigkeiten hatte, mich dann doch wieder begeistern und abholen.

Von mir gibt es, wie fast immer, 5 von 5 möglichen Sternen für das Buch. Ich bin begeistert und freue mich darauf, es im Urlaub meinen Kindern vorzulesen.

Veröffentlicht am 18.01.2022

Nun ja

Rehragout-Rendezvous
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Auch ein schlechter Eberhofer ist durchaus noch lesbar. So lautet zumindest mein Fazit über den langerwarteten 11. Fall vom Eberhofer.

Und dann, beim Lesen, kam die Enttäuschung wie ein Hammerschlag. ...

Auch ein schlechter Eberhofer ist durchaus noch lesbar. So lautet zumindest mein Fazit über den langerwarteten 11. Fall vom Eberhofer.

Und dann, beim Lesen, kam die Enttäuschung wie ein Hammerschlag. In meinen Augen, und das ist meine Meinung, passte nichts zusammen. Dass sich Charaktere so sehr verändern, so absolut überhaupt nicht nachvollziehbar …. ist mir schon sauer aufgestoßen. Dazu eine Handlung, die gewirkt hat als wäre sie mit heißen Nadeln gestrickt und ein Kriminalfall bei dem man Spannung vergebens sucht.

Für mich war hier beim 11. Band die Luft raus … und das nicht nur für mich als Leserin. Wahrscheinlich auch für die Autorin. Wenn ich das Nachwort lese kann ich auf der einen Seite nur den Hut ziehen, dass sie das Buch unter den Umständen überhaupt geschrieben hat. Aber ganz ehrlich wäre es besser gewesen – für die Geschichte an sich, ihre Leser und wahrscheinlich auch für die Autorin selbst, wenn sie sich mehr Zeit gelassen hätte.

So geht mir die amtsanmaßende Susi, die plötzlich stellvertretende Bürgermeisterin ist, der kiffende Papa Eberhofer, der sich als totaler unsympathischer Egoist entpuppt und selbst die Oma, der Franz und der Rudi total auf die Nerven.

Die Leichtigkeit des Buches, der Humor und Liebenswürdigkeit der Protagonisten sind weg, einfach verschwunden. Natürlich musste die Pandemie mit erwähnt werden, Panida und der Nachwuchs sitzen in Thailand fest, dürfen erst nicht zurück und sind dann doch plötzlich da. Es sind logische Lücken, die einfach nur nerven.

Nein, für mich ist der 11. Eberhofer leider kein besonders gutes Buch gewesen und ich bin froh, dass ich kein Geld dafür ausgegeben habe, sondern das Buch in der Bibliothek ausleihen konnte.

Ich bin traurig und enttäuscht. Ich hoffe, dass die Autorin sich von dem Schicksalsschlag erholt und der 12. Eberhofen – sollte es noch einen geben – wieder die Leichtigkeit und das Liebenswerte hat, was ich diesmal so vermisst habe.

Von mir kann dieses Buch leider nur 2 Sterne bekommen, mehr geht beim Besten Willen nicht.