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Veröffentlicht am 18.01.2022

Für mich nicht ins Schwarze getroffen

Zuhause kochen und genießen
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Mit dem Untertitel „Meine Lieblingsrezepte aus der Sterneküche – von einfach bis raffiniert“ präsentiert der Autor und Sternekoch zu 20 unterschiedlichen Produkten jeweils 3 Rezepte. Diese sind sowohl ...

Mit dem Untertitel „Meine Lieblingsrezepte aus der Sterneküche – von einfach bis raffiniert“ präsentiert der Autor und Sternekoch zu 20 unterschiedlichen Produkten jeweils 3 Rezepte. Diese sind sowohl für die unterschiedlichsten Anlässe als auch für die unterschiedlichen Fertigkeits-Stufen in der Küche geeignet.

Hierbei merkt man, dass Christoph Rüffer ein Sternekoch ist. Die Rezepte klingen durch die Bank weg alle interessant und viele hinterlassen bei mir den Gedanken „Würde ich gerne mal probieren“. Aber obwohl ich eine begeisterte – und wenn ich meinen Gästen glauben kann – recht gute Hobbyköchin bin, reizen mich die allerwenigstens dazu, es selbst auszuprobieren.

Im Alltag müssen es, da voll berufstätig und mit zwei Kindern zu Hause, relativ schnell umsetzbare und unkomplizierte Rezepte (auch von den Zutaten her) sein. Am Wochenende und wenn Gäste kommen kann es auch durchaus raffinierter und mit mehr Gängen sein, dann sollte es jedoch gut vorbereitbar sein.

Die Rezepte im Buch sind durchaus raffiniert, etwas besonders. Aber sie scheinen mir nicht besonders alltagstauglich zu sein.

So landeten bei mir gerade mal 2 von 60 Rezepten auf meiner „Nachkoch-Liste“

Die Aufmachung des Kochbuches gefällt mir sehr gut. Es ist übersichtlich untergliedert, die Fotos sind sehr ansprechend fotografiert – ein toller Fotograf. Auch die Texte zwischendurch, die Tipps zum Anrichten zum Beispiel, haben mir sehr gut gefallen.

Dennoch kann mich das Kochbuch nicht wirklich begeistern, ich habe einfach zu wenig für mich darin gefunden was ich unbedingt ausprobieren würde.

Leider reicht es deswegen nur zu 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 18.01.2022

Beauty Taping

Beauty-Taping
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Ich nutze es schon seit Jahren. Bei mir, meiner Familie, meinen Freunden – und ich bin davon überzeugt. Die Rede ist von Taping, also dem Anwenden von Kinesiotapes auf der Haut.

Für einige Leute ist es ...

Ich nutze es schon seit Jahren. Bei mir, meiner Familie, meinen Freunden – und ich bin davon überzeugt. Die Rede ist von Taping, also dem Anwenden von Kinesiotapes auf der Haut.

Für einige Leute ist es bewährtes Heilmittel, für andere Scharlatanerie aus dem Reich der Alternativmedizin. So sieht es mit klinischen Studien auch nicht eindeutig aus und je länger mal danach sucht, desto unsicherer kann man werden.

Ich habe es schon vielfach ausprobiert und sehe es als Unterstützung bei muskulären Problemen, nach Sportverletzungen und bei Verspannungen. Nein, es ist kein Allheilmittel, gibt aber zumindest eines: Das Gefühl, dass es etwas bringt – mir reicht das.

Doch nun eine Anwendung als Anti-Aging-Programm? Da werde auch ich skeptisch. Es ist ein riesiger Industriezweig, der sich mit allerlei Behandlungen, Cremes, Ölen und einer immensen Vielfalt an immer neuen Wirkstoffen die (zumindest optische) ewige Jugend verspricht. Und nun Tapes? Für relativ kleines Geld gibt es die bunten Klebestreifen schon – doch was sollen sie erreichen?

Anna Stadler und Lumira (bürgerlich Ludmilla Weidner) setzen dabei auf Anregung der Durchblutung, Lymphfluss und Normalisierung des Muskeltonus. Das wiederum klingt nachvollziehbar und liegt im Rahmen dessen, was ich bereits beim Taping selbst erfahren konnte.

Die Anwendung an Hals, Nacken und den verschiedenen Gesichtspartien ist dabei grundsätzlich nicht anders, als die an Knie, Schulter, Rücken oder am restlichen Körper.

Die Verwendung der Tapes ist mit Nutzen, Vorbereitung und Applizierung gut beschrieben und bebildert, weitere Tipps, z.B. Rezepte für Masken sind auch dabei.

Wir haben Tapes auf der Stirn, an den Kaumuskeln, am Nacken und Kinnkontur ausprobiert. Ob es gewirkt hat? Unserer Meinung nach schon – so fühlten sich die behandelten Hautpartien besser durchblutet an, verspannte Kiefermuskeln wurden gelockert und damit Schmerzen reduziert.

Unser Fazit: Wenn man dran glaubt, offen für den Effekt und ein wenig handwerklich begabt ist, der macht nichts falsch damit, es zu probieren. Es werden keine Wunder versprochen und wirklich „kaputt“ macht man auch nichts. Das Buch gibt tolle Anregungen und ist für Interessierte eine Art Leitfaden. Von uns gibt es dafür 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 18.01.2022

Heidelandliebe

Heidelandliebe
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Heidelandliebe ist ein Roman rund um die Frage: Gehen oder bleiben? Gibt man der großen Liebe noch eine Chance oder setzt man alles in den Sand.

Es ist ein Roman mit Melodramatik und Problematik, mit ...

Heidelandliebe ist ein Roman rund um die Frage: Gehen oder bleiben? Gibt man der großen Liebe noch eine Chance oder setzt man alles in den Sand.

Es ist ein Roman mit Melodramatik und Problematik, mit Gefühl und Verstand, mit einem herbstlichen Setting, Wohlfühl-Atmosphäre und einem Wirbelwind der mich verzaubert hat.

Damit sind wir auch schon bei meiner Lieblingsfigur Lotta. Ein herrliches kleines Mädchen, dass so realistisch beschrieben ist, dass ich immer wieder auf mein Töchterchen schauen musste. So trotzig, so ehrlich, so liebenswert, so real. Sie ist meine Heldin des Buches, denn sie hat es nicht leicht.

Cleo ging mir zum Anfang ganz schön auf die Nerven. Ihre Art und Weise, alle Schuld am Scheitern der Beziehung ihrem Mann zu zuschieben und nicht einmal reflektieren zu können das dazu immer zwei gehören, hat mich ganz schön sauer gemacht. Auch wenn sie sich im Laufe der Geschichte gewandelt hat, sie hatte bei mir verspielt. Versöhnen konnte sie mich dann damit, dass sie Lotta eine gute Mutter ist.

Der Autorin gelingt es gut, die Stimmung des Buches zu beschreiben, das Setting vor dem inneren Auge entstehen zu lassen und Gefühle aller Art zu vermitteln. Dabei schafft sie eine Atmosphäre in der man versinken kann, wo man sich fallen lassen kann.

Alles in allem ist es ein unterhaltsames Buch, das Spaß mach zu lesen, auch wenn mir etwas fehlte und mich die Hauptfigur gerade im ersten Drittel des Buches wahnsinnig gemacht hat mit ihrer Art.

Ich vergebe für das Buch 4 von 5 möglichen Sternen, da es nicht mein Lieblingsbuch der Autorin ist.

Veröffentlicht am 18.01.2022

Kindergarten Wunderbar

Kindergarten Wunderbar - Komm, flieg mit uns ins Abenteuer!
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Meine Kinder lieben dieses Buch. Abends vor dem Schlafen gehen kommt die Fragen, ob wir gemeinsam den Kindergarten Wunderbar besuchen und wohl unsere Große seit dem Sommer in die Schule geht liebt auch ...

Meine Kinder lieben dieses Buch. Abends vor dem Schlafen gehen kommt die Fragen, ob wir gemeinsam den Kindergarten Wunderbar besuchen und wohl unsere Große seit dem Sommer in die Schule geht liebt auch sie die Geschichten.

Die 10 Vorlesegeschichten sind, genauso wie der Name des Kindergartens schon verrät wunderbar. Hier kommt jeder auf seine Kosten, egal ob Prinzessin oder Pirat, ober verspielt oder abenteuerlustig.

Auf Grund der Länge sind diese Geschichten besonders gut als Gute-Nacht-Geschichten geeignet. Sie regen die Phantasie des Kindes an, sind mit wunderschönen und hellen, ansprechenden Illustrationen versehen die perfekt zum Text passen und die Szene auch genau widerspiegeln.

Die Geschichten sind für die Kinder ab vier leicht verständlich und vermitteln auch wichtige Botschaften wie zum Beispiel das alles viel schöner ist als Streiten. Es greift die unterschiedlichen Bedürfnisse und Launen der Kinder auf und, was mir besonders gut gefällt, auch die unterschiedlichen Herkünfte der Kinder und der männliche Erzieher

Dieses Buch begeistert jeden Tag aufs Neue meine Kinder und mich und wir freuen uns auf eine neue Reise in den Kindergarten Wunderbar. Was uns da wohl heute Abend erwartet?

5 Sterne für die strahlenden Kinderaugen und den Spaß beim Vorlesen.

Veröffentlicht am 18.01.2022

Das Geschenk

Das Geschenk
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„Der Mensch ist von Natur aus böse. Er tut das Gute nicht aus Neigung, sondern aus Sympathie und Ehre.“ Immanuel Kant

Dieses und drei (bzw. vier) weitere Zitate bilden den Anfang des Buches von Sebastian ...

„Der Mensch ist von Natur aus böse. Er tut das Gute nicht aus Neigung, sondern aus Sympathie und Ehre.“ Immanuel Kant

Dieses und drei (bzw. vier) weitere Zitate bilden den Anfang des Buches von Sebastian Fitzek. Mein erster Gedanke: Das verheißt nichts Gutes! Und so beginnt das erste Kapitel der Rahmenhandlung mit krassen Worten. Milan, so der Name des Protagonisten, ist im Knast und wird dort von Mithäftlingen aufs übelste traktiert. Warum das so ist und warum er überhaupt dort ist, bleibt lange ein Rätsel.

Mit Rückblenden auf verschiedene Zeitebenen erzählt Milan seine Geschichte. Er ist Analphabet, hat eine sogenannte Alexie und ist, damit es keiner mitkriegt, zum Meister geworden diese Schwäche zu verbergen.

Eines Abends, als er mit dem Fahrrad unterwegs ist, sie er im Wagen neben ihm ein Mädchen, das einen Zettel hochhält. Er kann die Botschaft nicht lesen, doch er spürt, dass da etwas nicht stimmt – das Mädchen scheint in größter Gefahr zu sein. Mit der Verfolgung des Volvos beginnt eine nur kurze, aber intensive Reise in den Wahnsinn, seine Vergangenheit und die erlittenen Traumata.

An seiner Seite seine Freundin Andra, sein Vater Kurt und auf der anderen Seite die Besatzung des Volvos.

In typischer Fitzek-Manier führt der Autor einen mehrfach auf eine falsche Fährte, lässt einen zweifeln, die Meinung und Sichtweise ändern. Man fühlt mit dem Protagonisten mit, erlebt seine Unsicherheit, seine Hoffnungen und Ängste.

Dass alles irgendwie miteinander zusammenhängt, man die Vergangenheit hinter sich lassen kann und sie doch bis in die Gegenwart strahlt, geben diesem Thriller wieder einen spannungsgeladenen Sog, der einen in die Geschichte hereinzieht.

Wie kein zweiter versteht es Sebastian Fitzek den Leser in die Geschichte zu ziehen, zwischen Abscheu, Hoffnung, Vermutung das Buch kaum aus der Hand legen zu wollen.

Ob der Plot nicht an der einen oder anderen Stelle Logiklücken hat, lässt sich beim einmaligen Lesen kaum feststellen, zu verwoben ist die Geschichte. Am Ende ist es eine super Unterhaltung, dieses Buch namens „Das Geschenk“, in dem es unter anderem um ein Buch des gleichen Namens geht und um ein tatsächliches Geschenk, das Milan von einem alten Mann erhält.

Na, macht das Lust auf mehr? Also ich empfehle es klar weiter, fünf von fünf Sternen. Man sollte aber Thriller mögen und einen robusten Magen haben.