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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2020

Enttäuschend

Die Kreuzfahrer
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ch habe so viel schon von dem wunderbaren Autoren Wladimir Kaminer gehört, wie wunderbar er Humor und Ironie mischt und wie gut sich seine Bücher doch weglesen. Nicht umsonst ist er doch ein Spiegel-Bestseller ...

ch habe so viel schon von dem wunderbaren Autoren Wladimir Kaminer gehört, wie wunderbar er Humor und Ironie mischt und wie gut sich seine Bücher doch weglesen. Nicht umsonst ist er doch ein Spiegel-Bestseller – oder?

Es wurde also Zeit, dass auch ich mal zu einem Buch aus seiner Feder greife nd da ich mich in der aktuellen Zeit noch lieber als sonst in die Ferne träume, griff ich zum Buch „Die Kreuzfahrer“. Wladimir und seine Frau Olga gehen auf Kreuzfahrt, welche für sie noch kostenfrei sind da er ja da Lesungen hält. Soweit so gut. Auf den ersten Seiten fand ich seine Beobachtungen der Kreuzfahrtgäste – sowohl der anderen Nationen als auch der Russen – noch interessant und stellenweise (ansatzweise wenigstens) witzig.

Aber dann kam da nur noch eins: seitenweise tröge und uninteressante Reisebeschreibungen und natürlich wurde das Vorurteil des immer trinkenden Russen wieder gut genährt. Denn augenscheinlich sind der Autor und dessen Frau ständig auf der Suche nach der nächsten Bar. Humorvoll und witzig? Fehlanzeige. Eher mehr als plump und sehr schnell einfach nur noch eines: nervig.

Für mich war es mein erstes und zugleich auch letztes Buch von Wladimir Kaminier. In meinen Augen geht gute Unterhaltung anders. Für das Buch kann es von mir nur 2 von 5 Sternen geben.

Veröffentlicht am 30.04.2020

Gelungener Auftakt

Die Jägerin - Auftrag
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Auf den Thriller bin ich durch Zufall in einer Verlagsvorschau gestoßen und obwohl ich eher nicht der Thriller-Fan bin, wollte ich ihn lesen.

Gesagt getan. Das Buch landete bei mir und wurde trotz seiner ...

Auf den Thriller bin ich durch Zufall in einer Verlagsvorschau gestoßen und obwohl ich eher nicht der Thriller-Fan bin, wollte ich ihn lesen.

Gesagt getan. Das Buch landete bei mir und wurde trotz seiner etwa 440 Seiten recht schnell gelesen.

Mittlerweile weiß ich, das die Autorin selbst ausgebildete Kopfgeldjägerin ist. Das erklärt dieses fundierte Wissen, wie der Job funktioniert und wie die Abläufe sind. Das erklärt ihr Wissen über die Gefahren des Jobs, die Risiken. Und man versteht auch, warum sie eine weibliche Protagonistin gewählt hat.

Ich beim Lesen des Thrillers sehr viel über den Beruf der Kopfgeldjäger gelernt. Viel über die Gefahren, den Nervenkitzel und die Anspannung. Gut, die Kampf- und Actionszenen waren ein wenig übertrieben – wie man es eben aus Büchern, Filmen und Serien gewohnt ist. Aber der Rest?

Schreibstil? Sehr packend, sehr fesselnd und eine Sprache, mit der ich als Leserin gut klargekommen bin.

Protagonisten? Sympathisch, durchdacht und detaillreich beschrieben. Man hat so seine Lieblinge, mit denen man mitfiebert und mitleidet. Mein Liebling war Dakota. Sie hat eine Mutter mit einem sehr gefährlichen Beruf, eine schwere Krankheit und ist doch ein Sonnenschein. Eine wunderbare Tochter.

Story? Packend, rasant und schnell – dazu stimmig und ausgefeilt. Was will man mehr.

Da soll noch mal einer behaupten, dass Frauen nicht so gut packende Thriller schreiben können. Steph Broadribb kann genau dies und ich freue mich schon auf den zweiten Teil der Serie.

Meine Wertung: ein wenig Luft nach oben ist mit Sicherheit noch – daher 4 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 30.04.2020

Nett aber mehr nicht

Jeder lügt, so gut er kann
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Mich hat das Buch vom Titel und auch vom Cover her gleich angesprochen und so habe ich es mir spontan im Buchladen gekauft. Schließlich klang noch dazu der Klappentext überzeugend.

Ich kenne die Mamma ...

Mich hat das Buch vom Titel und auch vom Cover her gleich angesprochen und so habe ich es mir spontan im Buchladen gekauft. Schließlich klang noch dazu der Klappentext überzeugend.

Ich kenne die Mamma Charlotta-Reihe von Gisa Pauly nicht, bis auf das Kochbuch „Dio Mio“, und bin daher recht unvoreingenommen an das Buch rangegangen.

Die Hauptprotagonistin ist Anna, die mit ihren 60 Jahren durchaus zu den reiferen Personen gehört und darum auch für mich als Hauptfigur interessant war. Ihre Tochter Henrieke war mir absolut unsympathisch. Nicht nur ihre Einstellung, dass ihre Mutter ja zu alt für alles wäre ürgs sondern auch ihre Anhängigkeit und Hörigkeit gegenüber ihrem Freund ging mir gehörig auf die Nerven.

Auch so fand ich die Geschichte sehr verworren und chaotisch und teilweise zu bemüht. Anna schlittert von einer komischen Situation in die nächste. Die Geschichte zieht sich durch etliche Wiederholungen auch sehr in die Länge und die kleine Schrift hat mir das Lesen zusätzlich irgendwie schwergemacht. Dazu kommen die Protagonisten, von denen mich kein einziger wirklich begeistern konnte – ich möchte sie nicht in meinem Umfeld haben.

Wirklich packen konnte mich die Geschichte leider nicht, daher gibt es von mir 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 30.04.2020

Netter Zeitvertreib

Zu wahr, um schön zu sein
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Diese recht kurzweilige und schnell zu lesende leichte Kost habe ich eines Tages im Buchladen entdeckt und da musste es einfach find.

Es ist der erste humorvolle Roman der Autorin und leider muss ich ...

Diese recht kurzweilige und schnell zu lesende leichte Kost habe ich eines Tages im Buchladen entdeckt und da musste es einfach find.

Es ist der erste humorvolle Roman der Autorin und leider muss ich sage: das merkt man. Mich hat nicht so sehr gestört das die Geschichte vorhersehbar war, sondern mehr der erzwungene Humor. Es fühlte sich beim Lesen an, als ob man ganz tief in der Witz-Kiste kramen musste, um humoristische Passagen zu kreieren. Es war eher Sarkasmus als Humor und so konnte ich keinen Zugang zu Caro finden. Was nicht alleine am fehlenden Humor lag, als vielmehr darin, dass mir die Vielschichtigkeit des Charakters fehlte.

Hätte ich einfach so zwischenrein angefangen zu Lesen, hätte ich nicht vermutet, dass Caro in meinem Alter ist, sondern hätte sie für wesentlich jünger, pubertierender gehalten. Soviel Oberflächlichkeit, wie sie ausstrahlt findet man bei einer Frau in ihrem Alter selten.

Sie handelt auch eigenartig. Ja sie heult nach der Trennung, aber wirkliche Trauer oder ein tiefes Loch, wie man es nach 25 gemeinsamen Jahren erwartet, findet man nicht. Im Gegenteil, sie tut lässig-locker und wirkt darin aber nicht echt, nicht real.

Ich fand so keinen wirklichen Zugang zum Buch und zu den Figuren. Ich hab es gelesen, als leichte Kost zwischendurch, aber es ist nicht wirklich etwas hängen geblieben. Außer ein Zitat:

»Man kann anderen am besten zur Seite stehen,
wenn man gut für sich selbst gesorgt hat.«

Von mir bekommt das Buch 3 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 30.04.2020

Kurzweilig

Und Gott sprach: Du musst mir helfen!
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Jakob Jakobi ist im dritten und letzten Teil der Serie mit allerlei Unglück konfrontiert.

Erst wird der Psychotherapeut ausgeraubt und dann erscheint ein alter Bekannter bei ihm. Nur dass Abel Baumann, ...

Jakob Jakobi ist im dritten und letzten Teil der Serie mit allerlei Unglück konfrontiert.

Erst wird der Psychotherapeut ausgeraubt und dann erscheint ein alter Bekannter bei ihm. Nur dass Abel Baumann, seines Zeichens Gott, vor 4 Jahren zu Grabe getragen wurde. Aber für Gott ist nichts unmöglich, oder? Außer, die Welt im Alleingang retten – denn dafür braucht es einen Messias. Diese Aufgabe soll nun Jakob zuteilwerden, der darauf so gar keine Lust hat.

Doch Gott hat einen Plan und so lernt Jakob viele unterschiedliche Menschen kennen, die ihn auf seinem Weg begleiten.

Amüsant, süffisant, aber ohne Klamauk beschreibt Hans Rath den Weg von Jakob, die Begegnungen und was in der Gesellschaft fehlt. Mit klarem Blick analysiert gibt er eine Einschätzung und zeigt mit dem neuen Gebot den Ausweg.

Es ist kein gehobener Zeigefinger, sondern ein freundlicher Seitenhieb auf uns und unsere Taten. Man kann flüssig lesen, es zieht einen hinein. Die Vorgängerbände kann, muss man aber nicht gelesen haben.

Ein kurzweiliges Buch, welches für Schmunzeln sorgt, aber auch zum Nachdenken anregt.

Als negativ könnte man sagen, dass es kaum Höhen und Tiefen gibt und es sich ziemlich leicht wegschmökern lässt – das ist aber Geschmackssache.

Da es kein herausragendes, sondern „nur“ ein gutes Buch ist, gibt es daher 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung von mir.