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Veröffentlicht am 27.05.2019

Geheimnisvolle Wildtiere

Geheimnis um die Wildtiere - Abenteuer zwischen Tegernsee und Chiemsee
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Es ist mein zweites Buch aus der „Oberbayern-Reihe“ und damit auch mein zweites Buch aus der Feder von Alexandra Benke, das ich hier gelesen habe und ich kann nur sagen: Ich liebe es.

Alexandra Benke ...

Es ist mein zweites Buch aus der „Oberbayern-Reihe“ und damit auch mein zweites Buch aus der Feder von Alexandra Benke, das ich hier gelesen habe und ich kann nur sagen: Ich liebe es.

Alexandra Benke schickt ihre vier kleinen Protagonisten Rosalie, Tim, Lotta und Xaver zusammen mit der „Kräuterhexe“ Hortensia auf eine Alm in Oberbayern, zum Samerberg.

Als ich das gelesen habe, war die Freude groß. Denn als Jugendliche habe ich zwei sehr schöne Urlaube auf dem Samerberg, genauer gesagt in Moosen auf dem Moserhof verbracht. Gerne denke ich noch an die lieben Bauersleute und an den Hofhund Bella zurück. Dort habe ich damals mein erstes Kälbchen gesehen und gestreichelt.

Ich war, wie die Kinder im Buch, am Chiemsee und dem Wendelstein, habe die Berge und die Almwiesen genossen und mich an den wunderschönen Blumen erfreut.

Das Lesen des Buches weckte in mir, ausgelöst durch die bildhafte Sprache der Autorin und der spannenden Erzählweise, unzählige Erinnerungen in mir.

Ihr gelingt es sehr gut, die Natur und die Umgebung, die Menschen aber auch die Tiere, zum Leben zu erwecken und den Leser im Buch zu halten. Und wenn es mir als Erwachsenen schon so geht, wie mag es dann einem Kind gehen?

Abgerundet wird die Geschichte durch die wunderschönen Zeichnungen, die aus der Feder meiner Lieblingszeichnerin Claudia Meinicke stammen. Sie erweckt durch ihre Art zu zeichnen die Geschichte zum Leben.

Ich sage DANKE an die Autorin für das heraufbeschwören von wunderschönen Erinnerungen. Danke, das ich noch einmal auf dem Samerberg war und wer weiß, vielleicht führt uns im nächsten Jahr unser Urlaub ja mal in die Gegend.

Veröffentlicht am 27.05.2019

Schatzsuche zwischen Saale und Unstrut

Schatzsuche zwischen Saale und Unstrut - Lilly, Nikolas und die Himmelscheibe von Nebra
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In diesem Buch aus dem Biber und Butzemann-Verlag erkunden wir gemeinsam mit Lilly, Nikolas und deren Eltern eine Gegend in Deutschland, die gar nicht so weit von meiner Heimat entfernt ist, die ich aber ...

In diesem Buch aus dem Biber und Butzemann-Verlag erkunden wir gemeinsam mit Lilly, Nikolas und deren Eltern eine Gegend in Deutschland, die gar nicht so weit von meiner Heimat entfernt ist, die ich aber nicht wirklich kenne.

Und so bin ich bereitwillig mit den beiden Kindern ins „Land der Frühaufsteher“ gereist, obwohl ich wie die kleine Lilly eher ein Morgenmuffel als ein Frühaufsteher bin.

Was soll ich sagen? Ich fand das Buch wieder einmal sehr gelungen. Der Autor versteht es, ebenso wie die anderen Autoren dieser Buchreihe, die Erzählung einer ganz normalen Urlaubsreise mit lehrreichem Wissen und interessanten Fakten zu verknüpfen. Und zwar so geschickt, dass es nicht belehrend wirkt, sondern Lust darauf macht, diese Region selbst zu erkunden und sich alles selbst anzuschauen.

Ich habe beim Lesen gemerkt, das doch nicht alles für mich fremd ist: wie Lilly und Nikolas habe ich mir schon den wunderbaren Naumburger Dom angeschaut und war in der Schokoladenausstellung bei Halloren.

Aber ich habe auch Sachen im Buch entdeckt, die ich mir unbedingt einmal anschauen möchte. Und dazu zählt die Himmelsscheibe von Nebra. Viel habe ich schon darüber gehört, aber ich habe es bisher noch nicht geschafft, sie mir anzuschauen. Das gilt es jetzt nachzuholen.

Die liebevollen Illustrationen von Sabrina Pohle runden das gelungene Buch an.

Nur einen winzigen Kritikpunkt hatte ich dieses Mal, aber das ist glaube ich Ansichtssache und wahrscheinlich dem geschuldet, dass viel erzählt werden soll. In meinen Augen erleben die Kinder zu viel an einem Tag. Soviel sehenswertes in so kurzer Zeit kann man als Kind gar nicht aufnehmen. Da sollte man lieber einen Tag mehr „beschreiben“ – das gibt das Buch auf jeden Fall her. So wirkte die Geschichte an manchen Stellen „hektisch“.

Ansonsten hat es mir sehr gut gefallen und ich vergebe für das Buch 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 14.05.2019

Urlaubsabenteuer

Abenteuer auf Fischland/Darß/Zingst
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n diesem Buch führt uns die Autorin Steffi Bieber-Geske in eine Region, in der ich als Kind viel mit meinen Eltern war. Neugierig war ich dann natürlich auf die Geschichte von Lilly und Nikolaus und war ...

n diesem Buch führt uns die Autorin Steffi Bieber-Geske in eine Region, in der ich als Kind viel mit meinen Eltern war. Neugierig war ich dann natürlich auf die Geschichte von Lilly und Nikolaus und war gespannt was die beiden erleben.

Erkannt habe ich aus der Geschichte nichts weiter – außer den Orten natürlich. Aber das Buch, die Geschichte, hat mir Lust darauf macht, das Fischland mal wieder in meine Urlaubsplanung einzubeziehen.

Die Geschichte ist, so nehme ich an, eine der ersten aus der Feder von Steffi Bieber-Geske. Zumindest würde ich das vom Schreibstil her so beurteilen. Denn so ganz „rund“ ist die Geschichte noch nicht, sprachlich ein wenig holprig und am Ende auch ein Schreibfehler der mir aufgefallen ist.

Aber das tritt in den Hintergrund. Die Geschichte, die Erlebnisse von Lilly und Nikolaus sind wieder so interessant, dass man ganz darin eintauchen kann.

Am besten hat mir die Geschichte und der Hintergrund zu den Seenotrettern gefallen. Denn den Begriff kenne ich zwar, wusste aber nicht wirklich etwas über die Arbeit der Seenotretter. Auch das die meisten ehrenamtlich arbeiten war mir neu.

So ist das in den Büchern des Verlages immer: eine spannende Geschichte wird mit interessanten Reiseinformationen und wissenswerten Fakten gewürzt, so dass es eine spannende und lehrreiche Lektüre für Kinder und Eltern ist.

Mir hat das Lesen wieder sehr viel Spaß gemacht und ich vergebe für den Lesespaß 4 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 14.05.2019

Reiseführer für Kinder

Abenteuer zwischen Bamberg und Würzburg - Lilly und Nikolas als Pedalritter auf dem Main-Radweg
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Und wieder habe ich ein Buch aus dem Verlag Bieber und Butzemann für Euch. Dieses Mal führt es meine Lieblings-Kinderbuchhelden nach Bamberg. Von dort aus fahren sie auf dem Mainradweg nach Würzburg.

Wie ...

Und wieder habe ich ein Buch aus dem Verlag Bieber und Butzemann für Euch. Dieses Mal führt es meine Lieblings-Kinderbuchhelden nach Bamberg. Von dort aus fahren sie auf dem Mainradweg nach Würzburg.

Wie in den Büchern üblich erleben Nikolas und Lilly unterwegs viele Abenteuer, erkunden wunderschöne Orte und lernen viel über die Geschichte und die Kultur ihrer Heimat Deutschland.

Das ist übrigens ein Grund, weswegen ich diese Bücher so sehr mag. Sie führen uns nicht sonst wohin, ins Ausland sondern sie haben unsere schöne Heimat zum Thema.

In Bamberg war ich, wenn ich mich recht erinnere, nur einmal auf der Durchreise für 2 oder 3 Stunden und habe außer einem Restaurant zum Mittagessen nicht viel gesehen. Dieses Buch macht jedoch Lust darauf, noch einmal dahin zu reisen und die Stadt mit meiner Familie zusammen zu erkunden. Auch die Fahrradtour am Main entlang kann ich mir. wenn unsere Kinder größer sind, gut vorstellen.

Elisabeth Schieferdecker hat einen wunderbaren, sehr angenehmen Schreibstil und schafft es, die Kinder (und die Erwachsenen) zu fesseln.

Die Zeichnungen in dem Buch sind von Michaela Frech und ihr gelingt es sehr gut, die Geschichte zeichnerisch zu untermalen.

Mal wieder ein Lesegenuss für mich – vielen Dank.

Auch wenn es langsam langweilig wird – auch hier gibt es 5 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Briefe an Obama

Briefe an Obama
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Die Autorin Jeanne Marie Laskas hat mich mit ihrem Buch komplett überrascht, begeistert und verzaubert. Sie zeichnet damit das „Portrait einer Nation“ und nimmt den Leser mit in die Amtszeit von Barack ...

Die Autorin Jeanne Marie Laskas hat mich mit ihrem Buch komplett überrascht, begeistert und verzaubert. Sie zeichnet damit das „Portrait einer Nation“ und nimmt den Leser mit in die Amtszeit von Barack Obama.

Während seiner Amtszeit ließ sich Barack Obama jeden Abend 10 Briefe von Bürgern vorlegen, las diese und beantwortet viele davon.

Die Autorin stellt nicht nur einen (Bruch)Teil der Briefe vor …. mehrere 10.000 gingen täglich ein. Sie bildet auch einen Teil der Antworten ab und beleuchtet die Hintergründe.

Wir lernen die Korrespondenzabteilung des Weißen Hauses kennen, schauen den Mitarbeitern über die Schulter und sind bei den Auswahlverfahren dabei. Wir erfahren, warum gerade der Brief ausgewählt wird und einige der Briefeschreiber sucht die Autorin auch direkt auf. Um die Gründe zu erfahren, warum sie den Brief geschrieben haben und um zu erfahren, was danach passiert ist.

Die Briefe betreffen die unterschiedlichsten Themen: die Waffenpolitik, Obama-Care, der Umgang der Navy und der Marines mit Gleichgeschlechtlichen Beziehungen und – leider auch wie Veteranen fallengelassen werden, wenn sie die Navy verlassen.

Und so ein Brief, geschrieben von der Tochter eines Veteranen, hat mich am meisten bewegt. Die Tochter schildert darin ein Weihnachtsfest, an dem ihr Vater total durchdreht und um sich schießt. Sie beschreibt, wie sie versucht ihre Mutter und ihren Bruder zu schützen. Beim Lesen wurden mir in mir die unterschiedlichsten Gefühle geweckt. So ging es auch den Mitarbeitern im sogenannten Lektüreraum, die den Brief auswählten, mit einem roten Punkt versahen und ihn an mehrere Stellen weiterleiteten. Zum einen zu Obama an sich und zum anderen an die Abteilung, die die „Roten Punkte Briefe“ weiterbearbeitet. Denn Briefe mit dem roten Punkt sind Hilfeschreie, die innerhalb von 24 Stunden bearbeitet werden müssen. Und dieser Brief ging seinen Weg. Nur leider kam die Hilfe zu spät.

Ich schreibe diese Rezension, diesen Teil, nach ca. 70 % des Buches. Einfach, weil meine Gedanken aufgeschrieben werden müssen und ich die Emotionen irgendwie rauslassen muss.

Zwei Zitate aus den ersten 350 Seiten, die mich bewegt haben, möchte ich hier noch anbringen. Beide stammen aus Briefen, die hier abgedruckt sind:

» … Ich bin unglaublich enttäuscht von Ihnen. Aber ich war auch noch nie so stolz auf einen Präsidenten wie auf Sie. …« [Seite 308]

»… Ich bin mit absolut keiner Ihrer Entscheidungen einverstanden, ich bin gegen so ziemlich alles, wofür Sie stehen, aber mir gefällt, dass Sie ein guter Vater sind. « [Seite 313]

Für mich ist dieses Buch ein Zeitdokument. Ein Beweis dafür, dass manchmal Briefe Großes bewirken können und das der Glaube an einen Menschen manchmal Berge versetzen können.

Ich habe gelacht und gestaunt, hab mich gewundert und gefreut, war abgestoßen und fassungslos. Und ja, ich habe auch manches Mal heftig schlucken und die Tränen zurückhalten müssen.

Ja, man kann der Autorin mit Sicherheit „vorwerfen“ dass sie ein großer Fan von Obama sein mag. Gerade was die letzten Briefe angeht – die, welche nach der Wahl von (T)rump [Zitat S. 441: rump heißt Hinterteil, Arsch] eintreffen. Hier ist den Grundtenor größtenteils entsetzt, traurig und wütend. Ich glaube, es gab nur einen einzigen, allerdings auch sehr harten Brief eines Befürworters von Trump. Hier hätte man eine andere Auswahl treffen können. Vielleicht auch müssen. Ich weiß es nicht.

Ich weiß nur, ich habe das Buch mit seinen knapp 550 Seiten verschlungen, sehr gerne gelesen und spreche jetzt dafür eine klare Leseempfehlung aus.

Durch dieses Buch habe ich viel gelernt, viel erfahren und gerade eben ein weiteres Buch zum Thema Obama auf meine Wunschliste gesetzt. Denn ich gebe zu: der Mann, die Frau an seiner Seite, seine Amtszeit und seine Arbeit – all das fasziniert mich ungemein.

Wertung: 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.