Leider kein Wunder
Auch donnerstags geschehen WunderMit ihrem Buch „Jane Austen bleibt zum Frühstück“ hat Manuela Inusa mich im vergangenen Jahr quasi um den Finger gewickelt und mir schöne und angenehme Lesestunden bereiten können. Daher habe ich mich ...
Mit ihrem Buch „Jane Austen bleibt zum Frühstück“ hat Manuela Inusa mich im vergangenen Jahr quasi um den Finger gewickelt und mir schöne und angenehme Lesestunden bereiten können. Daher habe ich mich sehr auf ihr neues Buch „Auch Donnerstags geschehen Wunder“ gefreut, zumal es ja auch in Schottland spielt. Schottland ist für mich ein absolutes Wunsch-Reiseziel und daher können mich Bücher, die dort spielen, leichter faszinieren.
Nun muss ich aber auch sagen, dass es mir sehr schwer fällt, diese Rezension zu schreiben. Denn ich mag die Autorin auch menschlich sehr.
Dennoch muss ich ehrlich gestehen, ich bin mit dem Buch nicht warm geworden und habe mich irgendwann nur noch zwingen müssen zum lesen bzw. hab teilweise dann auch nur noch quer gelesen.
Der Anfang war sehr vielversprechend: die Protagonisten waren sympathisch und auf Grund ihrer Macken auch authentisch. Der Schreibstil der Autorin gewohnt flüssig, humorvoll und leicht zu lesen. Bis zu einem gewissen Punkt.
Bis ich auf einmal darüber stolperte, das zwei Kapitel gleich waren und doch irgendwie auch nicht. Ich war irritiert, aus dem Lesefluss gebracht und kam ab dem Moment überhaupt nicht mehr mit der Geschichte klar.
Ab hier spaltet sich nämlich das ganze – die Geschichte nimmt zwei unterschiedliche Wege – so nach dem Motto „was wäre wenn“. Und genau das hat, in meinen Augen und meiner Meinung nach, die Geschichte kaputt gemacht.
Wahrscheinlich liegt es an mir, das mir der ständige Wechsel und die „Was wäre wenn“-Option im Buch nicht gefallen hat. Bisher hatte ich so etwas noch nicht und bin daher total durcheinander gekommen. Daran haben auch die unterschiedlichen Kapitelüberschriften nichts ändern können.
Ansonsten kann ich sagen, der Ansatz der Geschichte nicht schlecht war und es wahrscheinlich sogar viel Spaß gemacht hätte, zu erleben, wie Marianne den passenden Deckel zu ihrem Topf findet. Mir hätte die Geschichte mit einem Erzählstrang viel besser gefallen.
So kann ich dem Buch leider nur 3 von 5 Sternen geben.