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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2017

Süßes Buch

Weihnachtsglück und Hundezauber
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Mit dieser süßen Kurzgeschichte hat Petra Schier eine weitere Weihnachtsgeschichte 2016 herausgebracht, die ich natürlich sehr gern gelesen habe.

Diese Kurzgeschichte ist die Fortsetzung von „Kleines ...

Mit dieser süßen Kurzgeschichte hat Petra Schier eine weitere Weihnachtsgeschichte 2016 herausgebracht, die ich natürlich sehr gern gelesen habe.

Diese Kurzgeschichte ist die Fortsetzung von „Kleines Hundeherz sucht grosses Glück“, in der Mischlingshund Amor eine tragende Rolle spielt. Das Glück seiner „Familie“ ist in Gefahr und ruft sogar Santa Claus und seine Elfen auf den Plan.

Wie auch in den anderen weihnachtlichen Liebesgeschichten schafft es die Autorin auch hier wieder, den Leser abzuholen und mitzunehmen. Sie erzählt die Geschichte von Lidia und Noah weiter, die sich im ersten Teil gefunden hatten und erfüllt damit zahlreichen Leserinnen einen großen Wunsch. Auch ich frage mich bei solchen Geschichten öfters, wie denn die Geschichte weitergeht. Was nach dem Happy End geschiet. Hier erzählt Petra Schier die Geschichte weiter, geht noch einmal auf die schwere Kindheit und damit die großen Ängste von Noah ein. Und sie lässt Lidia ein Wunder erleben ?

Das auch diesmal alles gut ausgeht, dass auch diesmal die Liebe siegt und es ein Happy End gibt, ja fast geben muss, ist sicherlich allen klar.

Mit gefällt, wie die Geschichte erzählt wird, das Zusammentreffen mit anderen lieben Charakteren und natürlich Santa Claus.

Es ist eine beinahe himmlische Geschichte, die ich gerade in der stressigen Weihnachtszeit sehr gerne gelesen habe und die mir eine entspannte Zeit geschenkt hat.

Auf Grund der Kürze und weil man mit Sicherheit noch ein wenig mehr hätte aus dem Thema herausholen können, gibt es von mir 4 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 12.01.2017

Unter Briten

Unter Briten
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Seit ich 2015 in London war, bin ich in die Stadt und irgendwie auch in das Land verliebt und würde zu gerne noch sehr oft dahin fliegen. Alleine, um noch einige Orte, einige Landstriche zu bereisen. Aber ...

Seit ich 2015 in London war, bin ich in die Stadt und irgendwie auch in das Land verliebt und würde zu gerne noch sehr oft dahin fliegen. Alleine, um noch einige Orte, einige Landstriche zu bereisen. Aber auch um die Menschen, die dort leben, kennenzulernen.

Durch Zufall habe ich das Buch von Christoph Scheuermann entdeckt und habe in den letzten Wochen immer mal wieder reingeschmökert. Durch die einzelnen Anekdoten ist das gut möglich, man muss nicht das ganze Buch am Stück lesen.

Den Leser erwartet ein Einblick in das Leben aller Schichten – Adel, Mittelschicht und die Underdogs; in die Lebensweise, die Ansichten, die Gedanken und Gefühle der Briten. Es ist ein guter Querschnitt, der dem Leser präsentiert wird. Teilweise waren es sehr skurrile Einblicke, die mich zum Schmunzeln oder Kopfschütteln animiert haben.

Alles in allem ein Buch, das man Fans von England empfehlen kann; Reisenden die das Ziel in diesem Jahr vor Augen haben oder einfach Lesern, die das Thema interessiert.

Eine Wertung bei einem Sachbuch fällt mir grundsätzlich schwer, ich kann nicht beurteilen in wie weit alles stimmig ist. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, aber irgendwas, was ich nicht näher benennen kann, fehlt für mich.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 31.12.2016

Talisker Blues

Talisker Blues
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Diese Serie lese ich irgendwie rückwärts. Nach Teil drei, Dalmore Jazz und dem Vorgänger Krimi Singleton Soul, habe ich nun auf Dienstreise zu Talisker Blues gegriffen.

Da ich relativ viel Lesezeit hatte, ...

Diese Serie lese ich irgendwie rückwärts. Nach Teil drei, Dalmore Jazz und dem Vorgänger Krimi Singleton Soul, habe ich nun auf Dienstreise zu Talisker Blues gegriffen.

Da ich relativ viel Lesezeit hatte, war ich innerhalb von zwei Tagen mit dem Buch durch. Das lag aber auch daran, dass dieser Krimi zu fesseln wusste und sich wirklich toll lesen ließ.

Kieran MacKinnon kehrt nach 20 Jahren in seine Heimat, die Insel Skye im Nordwesten Schottlands, zurück. Der Skyeman hat für den Mord an seiner damaligen Freundin länger im Gefängnis gesessen, als er zu dem Zeitpunkt der Tat alt war.

Er hatte nach seiner Entlassung den dringenden Wunsch, seine Heimat wiederzusehen, wieder die Luft zu atmen, den Nebel zu schmecken und das Meer zu riechen.

Er versucht wieder Fuß zu fassen und so gut es geht ein normales Leben zu beginnen, doch trotz intensiver Vorbereitung überfordert ihn die Freiheit zunächst.

Zu allem Übel erinnern sich nicht wenige der Inselbewohner an die Tat und sein Auftauchen lässt Misstrauen und Hass erneut aufkeimen, weshalb er lieber für sich bleibt.

Bei einer seiner einsamen Wanderungen durch die Natur rettet er eine junge Frau vor dem Ertrinken und begegnet damit erstmals einer Person, die ihn ohne Vorurteile kennenlernt. Sie kennt seine Geschichte nicht und sieht nur den Menschen, der er zu diesem Zeitpunkt ist – eine völlig neue Situation für ihn.

Der Krimi erzählt von Kierans Leben nach dem Knast, von der Rückkehr in die Heimat, von Schuld und der Suche nach der Wahrheit. Rückblenden und der schonungslos ehrliche Blick in die Psyche des damaligen Täters lassen an dieser Geschichte intensiv teilhaben. Ganz nebenbei erfährt man einiges über die Insel, seine Bewohner und nicht zuletzt die Talisker Destille. Als Werbung für einen Besuch der Insel Skye hält dieses Buch quasi als Bonus her.

Nun aber zu meinen kleinen Kritikpunkten. Ist die Geschichte anfangs von Langsamkeit und einem behutsamen Erzählstil geprägt, so gibt es im Mittelteil auf einmal spürbare Hastigkeit, die den Inhalt verstolpern (Stichwort John Taylors Besuch). Zum Ende hin, als die Geschichte noch einmal Fahrt aufnimmt steigt auch die Spannung in erheblichem Maße. Hier wäre etwas weniger mehr gewesen.

Mein größter Kritikpunkt: Leider spoilert der Einband auf meines Erachtens unangebrachte Weise, da er wichtig Inhalte aus der zweiten Buchhälfte vorwegnimmt. Das trübte das Leseerlebnis doch schon sehr und legt einen völlig falschen Fokus auf die Geschichte.

Alles in allem ist hier wieder ein wirklich toller Krimi entstanden und zum dritten Mal in Folge habe ich es nicht bereut, zu einem Whiskyroman von Mara Laue gegriffen zu haben. Alles in allem ist, von der Geschichte her, dieser Band meiner Meinung nach der interessanteste.

Der Talisker als wirklich besonderen Whisky Schottland, die Insel Skye und ihre Bewohner sind gleichermaßen ein grandioser Einstieg in die Whiskyromane.

Aufgrund der kleinen Schwächen gebe ich hier allerdings wieder nur 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.12.2016

Nettes Häppchen für zwischendurch

Wolkenküsse
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Ich mag ja die Rose-Harbor-Reihe aus der Feder von Debbie Macomber und als ich diese Kurzgeschichte entdeckt habe, habe ich mich sehr darüber gefreut.

Zeitlich einzuordnen ist diese Geschichte zwischen ...

Ich mag ja die Rose-Harbor-Reihe aus der Feder von Debbie Macomber und als ich diese Kurzgeschichte entdeckt habe, habe ich mich sehr darüber gefreut.

Zeitlich einzuordnen ist diese Geschichte zwischen Band 3 und Band 4. Wer den dritten Band gelesen hat, wird ein Deja vu erleben, denn die Geschichte die erzählt wird, kennt man dann schon.

Einzige Neuerung: man erfährt, wie sich diese Geschichte aus der Sicht von Mark zugetragen hat.

Wer hofft, dem Geheimnis von Mark auf die Spur zu kommen, wird genauso enttäuscht wie derjenige, der hofft, irgendetwas neues zu erfahren.

Ich hatte beim Lesen das Gefühl, exakt das Selbe schon einmal gelesen zu haben. Und eigentlich ist ja auch auch so – nur die Sichtweise hat sich wie gesagt geändert.

Meiner Meinung nach wäre es schön gewesen, wenn diese Geschichte als „Anhang“ im 3. Band drin gewesen wäre. Da der Verlag dieses Buch aber kostenlos heraus gibt, kann man auch nicht meckern und sagen, dass es nur Geldschneiderei wäre.

Jeder Fan der Geschichte und / oder der Autorin ist mit diesem Buch natürlich gut bedient. Als Einstieg in der Serie oder als Zufallskauf getätigt kann der Leser durchaus enttäuscht sein.

Wie werte ich die Geschichte? Ich denke, 2 ½ von 5 Sterne zu vergeben, ist hier fair. Ich wurde trotz allem recht gut unterhalten, hatte ein „Häppchen“ für zwischendurch; aber es war bei weitem kein Highlight.

Veröffentlicht am 29.12.2016

Enttäuschend

Mord im Herbst
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Es gab eine Zeit, da habe ich jedes Buch von Henning Mankell aus der Wallander-Serie regelrecht verschlungen. Ich habe sogar, obwohl es sonst gar nicht meine Art ist, die Hardcover-Ausgabe gekauft, weil ...

Es gab eine Zeit, da habe ich jedes Buch von Henning Mankell aus der Wallander-Serie regelrecht verschlungen. Ich habe sogar, obwohl es sonst gar nicht meine Art ist, die Hardcover-Ausgabe gekauft, weil ich nicht auf das Taschenbuch warten wollte. Ich habe die Serie geliebt.

»Ich werde allmählich sogar zu alt für mich selbst, dachte er.
Zu alt für mich selbst und zu alt für meinen Beruf.«

Nun habe ich – mehr durch Zufall – diese Geschichte von Henning Mankell entdeckt. Zeitlich einzuordnen ist sie vor dem Buch „Der Feind im Schatten“.

Für mich stand Henning Mankell immer für spannende Geschichten, interessante Fälle und Charaktere, die mit viel Tiefgang beschrieben wurden.

Ich muss leider sagen „stand“: denn dieses Büchlein – gerade mal 144 Seiten dick – konnte mich überhaupt nicht überzeugen.

Die Geschichte war total flach, komplett spannungsfrei und den Figuren fehlte der Tiefgang. Zwar sind Wallander & Co. beschrieben wie immer, aber die weiteren Figuren waren komplett eindimensional und so leblos, das das Lesen absolut keinen Spaß mehr gemacht hat.

Ich habe die Geschichte beendet, um zu erfahren ob sich daran etwas ändert. Aber dem war leider nicht so.

Da „Der Feind im Schatten“ das letzte Buch der Wallander-Reihe sein sollte, frage ich mich nun, warum es diese Geschichte überhaupt noch gab? So lieblos wie sie geschrieben wurde, hätte sich der Autor dies auch sparen können.

Wäre das mein erstes Buch von ihm gewesen – wäre es zeitgleich das letzte was ich je angefasst hätte. So hat das Buch nur einen früher sehr begeisterten Mankell-Leser schwer enttäuscht.

Von mir gibt es 1 von 5 Sternen.