Cover-Bild Mord im Herbst
Band 12 der Reihe "Kurt-Wallander-Reihe"
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10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 23.09.2016
  • ISBN: 9783423253772
Henning Mankell

Mord im Herbst

Ein Fall für Kurt Wallander | Mit einem Nachwort des Autors
Wolfgang Butt (Übersetzer)

Der letzte Fall für Wallander

Kurt Wallander sehnt sich nach Ruhe und einem Haus auf dem Land. Vielleicht das alte Bauernhaus in Löderup, das er an einem trübkalten Herbsttag besichtigt? Doch die friedliche Umgebung trügt. Als Wallander im Garten über eine Knochenhand stolpert, lässt ihm der rätselhafte Fund keine Ruhe. Bei seinen Recherchen deckt Wallander einen Mordfall auf, der eigentlich längst verjährt ist ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2018

Kurze Geschichte über meinen Antihelden

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Hier erwartet den Leser
eine Kurzgeschichte um meinen Lieblings Antihelden Kurt Wallander.

Kurt Wallander sehnt sich nach Ruhe und einem Haus auf dem Land. Vielleicht das alte Bauernhaus in Löderup, ...

Hier erwartet den Leser
eine Kurzgeschichte um meinen Lieblings Antihelden Kurt Wallander.

Kurt Wallander sehnt sich nach Ruhe und einem Haus auf dem Land. Vielleicht das alte Bauernhaus in Löderup, das er an einem trübkalten Herbsttag besichtigt? Doch mit dem Frieden ist es schnell vorbei, als er auf dem Weg durch den Garten stolpert: über eine Knochenhand – und mitten hinein in einen Mordfall, der eigentlich längst verjährt ist. Wallander stellt Recherchen an und lässt nicht locker. Bis er dem Mörder Auge in Auge gegenübersitzt.

Spannend und kurzweilig. Ich mag Abschiede nicht wirklich, auch wenn ich Kurt Wallander den Ruhestand natürlich gönne. Er ist ein wunderbarer Ermittler. Mit Hund, Haus und Garten macht er den knuffigsten Ermittler, den es je gab.

Veröffentlicht am 11.08.2017

Ein schöner Quickie

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Fee erzählt von der Geschichte
Kurt Wallander möchte gerne ein Haus im Grünen kaufen. Da bietet ihm sein Kollege eins an und als er es sich Sonntags ansieht, stolpert er prompt über eine Handskellet bzw. ...


Fee erzählt von der Geschichte
Kurt Wallander möchte gerne ein Haus im Grünen kaufen. Da bietet ihm sein Kollege eins an und als er es sich Sonntags ansieht, stolpert er prompt über eine Handskellet bzw. eine Leiche. Natürlich ermittelt er und findet noch viel mehr heraus.

Fee meint dazu
Wie immer fand ich es von Anfang an spannend und konnte das Buch erst zur Seite legen, als ich die 135 Seiten gelesen hatte. Dass ich die Charaktere mag und sehr interessant finde, ist ja normal. Ich glaube, ich habe jeden Wallander Krimi gelesen, den Mankell geschrieben hat und ich hab mich so unglaublich gefreut, als ich diesen bei einer Tauschbörse fand. Ich war auch nicht enttäuscht.
Besonders gefiel mir das Nachwort, weil ich da allerlei Neues erfahren habe. Wie der Krimi entstand, warum er erst in Holland 2004 erschien und dann für deutschsprachige Leser erst in 2013.
Außerdem werden am Ende des Buches noch mal alle Wallander-Krimis mit kurzer Inhaltsangabe beschrieben und zwar in der richtigen Reihenfolge. Das fand ich auch sehr gut und ich erinnerte mich an viele der spannenden Fälle.
Der Krimi ist sehr logisch aufgebaut und man könnte sich vorstellen, dass es so einen Kriminalfall tatsächlich gab.
Die Charaktere erkennt man auch wieder, wenn man einen oder mehrere Wallander Krimis gelesen hat. Die Reibereien mit seiner Tochter Linda, oder wie sich Wallander festbeißt und allen Spuren nachgeht.

Fees Fazit
Ein super schöner Quicki, für alle, die gerne schwedische gute Krimis lesen.

Veröffentlicht am 04.12.2022

Ein spannender Lesesnack

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Inhalt:
Ein Haus am Meer mit viel Garten könnte das neue Zuhause von Kurt Wallander werden. Ein Leichenfund in ebendiesem Garten lässt den Traum aber erst mal platzen und stellt den Ermittler vor einige ...

Inhalt:
Ein Haus am Meer mit viel Garten könnte das neue Zuhause von Kurt Wallander werden. Ein Leichenfund in ebendiesem Garten lässt den Traum aber erst mal platzen und stellt den Ermittler vor einige Rätsel. Ausgerechnet im anbrechenden Winter und mit einigen anderen offenen Fällen auf dem Schreibtisch muss Wallander tief in der Vergangenheit graben und scheinbar ins Nichts laufende Ermittlungen anstellen.

Meine Meinung:
"Vor dem Frost" habe ich ja erst gerade beendet und erst beim Tippen der Rezension habe ich bemerkt, dass "Feind im Schatten" zwar bereits im Regal steht, dass "Mord im Herbst" aber vom Handlungszeitraum her noch vor diesem definitiv letzten Band der Wallander-Reihe anzusiedeln ist. Deshalb habe ich kurzentschlossen zugegriffen und das schmale Bändchen innerhalb einer einzigen Zugfahrt am 1.12. ausgelesen.
Für alle Wallander-Fans scheint die Geschichte auf den ersten Blick vielleicht ein wenig kurz, umfassen die anderen Fälle um den leicht kauzigen und desillusionierten Kommissar sonst doch stets um die 500 Seiten. Aber: Henning Mankell ist so ein grandioser Erzähler, dass er auch auf sehr viel weniger Seiten eine spannende, stimmungsvolle und überhaupt nicht zu kurz gefasste Erzählung zu konstruieren vermag.
Einmal mehr überzeugt Mankell mit packenden, atmosphärischen Beschreibungen. Die Kälte und der nahende Winter sind beim Lesen stets spürbar. Auch die Stimmung auf dem Präsidium und zwischen Linda und Kurt Wallander lassen sich zwischen den Zeilen erahnen und sorgen für zusätzlichen Tiefgang.
Sicher sind der Fall, die Nebenfiguren und die Ermittlungsarbeit nicht ganz so vielschichtig aufgebaut, wie in den anderen Bänden der Reihe, trotzdem hat mir nichts gefehlt und ich habe diese kurze Erzählung sehr genossen.
Besonders gut gefallen hat mir das sehr persönliche Nachwort von Henning Mankell sowie die vom Verlag zusammengestellte Übersicht über alle Bände der Reihe inklusive deren Erscheinungsjahr und Handlungszeitpunkt.

Meine Empfehlung:
Der Band ist nicht nur für alle Fans der Reihe ein willkommener Lesesnack, sondern kann auch unabhängig von den restlichen Bänden gelesen werden, um sich ein Bild des Schreibstils zu machen. Von mir gibt es eine sehr herzliche Empfehlung für das Buch und ich freue mich schon auf mein letztes Abenteuer mit Kurt Wallander.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Im Herbst des Lebens...

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"Mord im Herbst" ist im Ablauf der Zeitlinie der Handlung der vorletzte (etwas kürzere) Band der Wallander-Krimis (Band 11). Er wurde in Mankells Heimatland Schweden allerdings erst 2013, nach dem letzten ...

"Mord im Herbst" ist im Ablauf der Zeitlinie der Handlung der vorletzte (etwas kürzere) Band der Wallander-Krimis (Band 11). Er wurde in Mankells Heimatland Schweden allerdings erst 2013, nach dem letzten Band der Reihe, veröffentlicht - jedoch bereits 2004 in den Niederlanden. Mankell war gebeten worden, ein Buch zu schreiben, das jeder gratis erhalten sollte, der im "Monat des spannenden Buchs" einen Kriminalroman kaufen würde.

Die Ermittlungen des Protagonisten Kurt Wallander finden statt im Herbst 2002. Wallander fühlt sich alt, insgeheim lustlos, er ist sein dreißig Jahren Polizist. Bei der privaten Besichtigung eines möglichen Wohnhauses durch ihn außerhalb von Ystad findet er eine skelettierte Hand, die zu zwei Toten führt, die laut Gerichtsmedizin ermordet wurden und seit 50-70 Jahren tot sind. Entsprechend sind auch die möglichen Zeugen meist tot oder sehr betagt. Wallander muss sich hier also beruflich mit der Vergänglichkeit auseinander setzen, zusätzlich zu dem, was ihn privat bewegt: den Veränderungen in seiner Arbeitswelt und der schwedischen Gesellschaft, der Tatsache, dass seine Tochter erwachsen und eine Kollegin ist, dem Vermissen seines toten Vaters.

Dabei besticht er unbeirrt durch seine großen Stärken, Beobachtungsgabe, Intuition und Beharrlichkeit, durch die er den Fall letztendlich zur Aufklärung bringt - auch wenn es dann zu einer ganz speziellen Art von Gerechtigkeit kommt.

Mankell schafft es, eine Atmosphäre voller Desillusion und Lustlosigkeit aufzubauen im Angesicht von Alter und Tod, ohne mich als Leser desillusioniert zu haben, es gelingt ihm meiner Ansicht nach durch seine besondere Atmosphäre und durch das, was Wallanders "Trick" ist: Durchhalten und einfach weitermachen. Das ist unspektakulär, macht ihn aber sehr glaubwürdig und sympathisch. Vielleicht erklärt es auch, warum ich beim Erscheinen der ersten Wallander-Bücher damit einfach (noch) wenig anfangen konnte... ich gelobe "Wieder-Aufarbeitung".

Zwei Punkte bleiben bei mir offen: laut Wallander wäre ein Mord in Schweden nach so langer Zeit verjährt - dem wäre bei uns zwar nicht so, aber ich hätte doch Zweifel, ob dem Täter nicht mindestens Affekt, wenn nicht gar erweiterte Notwehr/Nothilfe zuzubilligen wäre. Und die Gerichtsmedizinerin sprach von zweifachem Mord (S. 59) - ein nicht natürlicher Tod wäre eine andere Kategorie.

Insgesamt ein solider Krimi ohne Höhen und Tiefen, passend für Zwischendurch - vermutlich hätte vor der "richtigen" Veröffentlichung eine kurze Überarbeitung nicht geschadet.

Veröffentlicht am 29.12.2016

Enttäuschend

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Es gab eine Zeit, da habe ich jedes Buch von Henning Mankell aus der Wallander-Serie regelrecht verschlungen. Ich habe sogar, obwohl es sonst gar nicht meine Art ist, die Hardcover-Ausgabe gekauft, weil ...

Es gab eine Zeit, da habe ich jedes Buch von Henning Mankell aus der Wallander-Serie regelrecht verschlungen. Ich habe sogar, obwohl es sonst gar nicht meine Art ist, die Hardcover-Ausgabe gekauft, weil ich nicht auf das Taschenbuch warten wollte. Ich habe die Serie geliebt.

»Ich werde allmählich sogar zu alt für mich selbst, dachte er.
Zu alt für mich selbst und zu alt für meinen Beruf.«

Nun habe ich – mehr durch Zufall – diese Geschichte von Henning Mankell entdeckt. Zeitlich einzuordnen ist sie vor dem Buch „Der Feind im Schatten“.

Für mich stand Henning Mankell immer für spannende Geschichten, interessante Fälle und Charaktere, die mit viel Tiefgang beschrieben wurden.

Ich muss leider sagen „stand“: denn dieses Büchlein – gerade mal 144 Seiten dick – konnte mich überhaupt nicht überzeugen.

Die Geschichte war total flach, komplett spannungsfrei und den Figuren fehlte der Tiefgang. Zwar sind Wallander & Co. beschrieben wie immer, aber die weiteren Figuren waren komplett eindimensional und so leblos, das das Lesen absolut keinen Spaß mehr gemacht hat.

Ich habe die Geschichte beendet, um zu erfahren ob sich daran etwas ändert. Aber dem war leider nicht so.

Da „Der Feind im Schatten“ das letzte Buch der Wallander-Reihe sein sollte, frage ich mich nun, warum es diese Geschichte überhaupt noch gab? So lieblos wie sie geschrieben wurde, hätte sich der Autor dies auch sparen können.

Wäre das mein erstes Buch von ihm gewesen – wäre es zeitgleich das letzte was ich je angefasst hätte. So hat das Buch nur einen früher sehr begeisterten Mankell-Leser schwer enttäuscht.

Von mir gibt es 1 von 5 Sternen.