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Veröffentlicht am 06.12.2016

Der Weihnachtswald

Der Weihnachtswald
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Als erstes hat mich hier das wunderschöne Cover angesprochen, das so viel aussagt und so liebevoll gestaltet wurde. Der Klappentext klang für mich sehr interessant und war der zweite Grund, dass das Buch ...

Als erstes hat mich hier das wunderschöne Cover angesprochen, das so viel aussagt und so liebevoll gestaltet wurde. Der Klappentext klang für mich sehr interessant und war der zweite Grund, dass das Buch auf meiner Wunschliste landete. Dass das Buch dann schnell auf meinem SUB wanderte, verdanke ich Angelika selber, die mir das Buch mit einer sehr liebevollen und persönlichen Widmung zukommen ließ.

Es hat ein wenig gedauert, bis ich dann tatsächlich zugegriffen hab und zu Lesen beginnen konnte.

Gibt es den Zauber der Weihnacht wirklich? Dieser Frage geht Angelika Schwarzhuber in ihrem neuen Buch auf zauberhafter Weise nach.

Eigentlich mag ich keine Zeitenwandlergeschichten, mag ich es gar nicht wenn in einem Roman fantastische Elemente vorkommen. Ich bin nicht unbedingt ein großer Fantasy-Fan – von Harry Potter mal angesehen.

Aber hier muss ich, trotz aller Vorbehalte, sagen: es passt. Die Zeitenwandlerelemente passen wundervoll in das Buch rein und ergänzen es perfekt, anstatt (wie von mir befürchtet) die Geschichte zu (zer)stören.

Die Magie des Buches – und des Weihnachtsfestes – zieht den Leser in seinen Bann. Das liegt auch und hauptsächlich an dem wunderbaren Schreibstil der Autorin Angelika Schwarzhuber, die es schafft, Spannung und Gefühl zu erzeugen. Die es schafft, die Protagonisten zu lebendigen Figuren werden zu lassen.

Ich habe Angelika Schwarzhuber gefragt, warum sie diese Geschichte geschrieben hat. Sie hat mir meine neugierige Frage mit folgenden Worten beantwortet:

Die Idee für die Geschichte trug ich schon sehr lange in mir. Sie geht auf ein Ereignis zurück, das sich in meiner Familie mütterlicherseits in den Zwanzigerjahren tatsächlich zugetragen haben soll. Da es um den Heiligen Abend geht, konnte diese Geschichte nur ein weihnachtlicher Roman werden. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen, um nicht zu viel vom Inhalt der Geschichte zu verraten. Genaueres dazu erfährt man jedoch am Ende des Romans im Epilog.

Für mich war das Buch – einmal mehr – ein Lesegenuss. Ich freue mich darüber, dass ich es lesen durfte und kann es mit 5 von 5 Sternen nur wärmstens weiterempfehlen.

Rezension bezieht sich auf die im November erschienene Weltbild-Ausgabe

Veröffentlicht am 27.11.2016

Hasen-Weihnacht

Hasen feiern kein Weihnachten
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Vergnügliche Lesestunden mit Herzschmerz und Weihnachtsstimmung verspricht der Roman von Anna Blum.

Der doch recht ungewöhnliche Titel „Hasen feiern keine Weihnachten“ hat mich erst stutzig gemacht, da ...

Vergnügliche Lesestunden mit Herzschmerz und Weihnachtsstimmung verspricht der Roman von Anna Blum.

Der doch recht ungewöhnliche Titel „Hasen feiern keine Weihnachten“ hat mich erst stutzig gemacht, da ich damit gar nichts anfangen konnte. Aber wer das Buch liest, der versteht recht schnell, wie man auf den Titel gekommen ist.

Das Buch zeigt, das Weihnachtshasser und Weihnachtsliebhaber nicht unbedingt zusammenpassen. Ich finde die Beschreibungen beider Parteien sehr interessant. Ich bin eher der Weihnachtsliebhaber: ich liebe es, mit meiner Familie zusammen zu sein. Ich mag es, etwas ganz besonders leckeres zu Kochen. Ich mag es, Plätzchen zu backen und zu verschicken. Und ich mag die weihnachtliche Deko, so lange sie dezent ist.

Die Eltern der Hauptprotagonistin sind etwas sehr speziell, sie übertreiben es total. Aber irgendwie ist das auch, zumindest im Buch, sehr charmant.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir recht gut. Man kann sich gut fallen lassen in der Geschichte. Man erlebt Liebe, Leid, Trennung, das sich Finden. Wir erleben schmerzliche Momente und wie ein Moment das Leben verändern kann. Und das kommt hier in dem Buch öfters vor.

Weihnachten ist auch die Zeit der Versöhnung: auch das kommt hier im Buch sehr gut zum Vorschein. Gerade in der Familie, auch wenn mich sich durch ein blödes Missverständnis entzweit hat, man gehört zusammen und man findet, wenn mal will, auch wieder zueinander.

Alles in allem war es ein niedlicher Roman, der sich schön weg lesen lässt. Allerdings keiner, der mir lange im Gedächtnis bleiben wird. Dennoch hat er mir schöne Lesestunden bescherrt.

Von mir gibt es 3 ½ von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 21.11.2016

Novemberschokolade

Novemberschokolade
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Novemberschokolade ist so ein Buch, wo am Ende des Lesens zwei Herzen in meiner Brust schlagen und ich nicht weiß: hat es mir gefallen oder nicht. Ich schwanke zwischen Be- und Entgeisterung – anders kann ...

Novemberschokolade ist so ein Buch, wo am Ende des Lesens zwei Herzen in meiner Brust schlagen und ich nicht weiß: hat es mir gefallen oder nicht. Ich schwanke zwischen Be- und Entgeisterung – anders kann ich es nicht ausdrücken.

Fangen wir bei dem Negativen an: Was für mich überhaupt nicht ging war … die Hauptprotagonistin. Diese war mir in ihrer Sprunghaftigkeit, ihrer Unselbstständigkeit und ihrer ständig „schwankenden“ Art und Weise einfach nur unsympathisch. Das man, wenn man den Fokus auf etwas hat was man gut kann, das andere vernachlässigt ist menschlich, ja. Aber das man dann so sehr die Augen verschließt und dann auch noch seine angeblichen Freunde so auflaufen lässt, ist für mich schier unbegreiflich.

Ich mag Figuren, mit denen ich mitfühlen und mitfiebern kann. Figuren die menschlich sind, die mich mit ihrem Tun und Handeln überzeugen können und die – vor allen Dingen und hauptsächlich – glaubhaft sind.

Lea ist das auf jeden Fall für mich nicht. Mit ihre Wankelmütigkeit, ihre Sprunghaftigkeit und überhaupt ihrer ganzen Art ging sie mir sehr schnell auf die Nerven.

Dann gibt es normalerweise wenigstens Nebenfiguren, die mich begeistern können und all das „wettmachen“ können, was die Hauptfigur quasi zerstört. Aber auch das ist diesmal nicht gegeben. Auch die Nebenfiguren sind nicht so herausgearbeitet, das sie Charakter beweisen und begeistern können.

Das war das, was mir absolut nicht gefallen hat und was mir das Lesen teilweise doch recht schwer gemacht hat.

Außerdem muss ich sagen, dass die Geschichte teilweise viel zu langatmig und zu konstruiert war. Die ständigen Unterbrechungen – Telefonat zum Beispiel – um „ungünstigen Moment“, das wirkte doch zu sehr gewollt um Spannung, die nicht da war, zu erzeugen. Das störte eher, als das es der Geschichte etwas brachte.

Nun aber zum Positiven und das war … das Setting und das ganze drumherum. Der Einstieg in die Geschichte ist gut gelungen und der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut zu Lesen. Ulrike Sosnitza gelingt es hervorragend, die Schauplätze, die Stimmung bei den Wettbewerben zu beschreiben. Bei Lesen meint man, den Geruch der Schokolade in der Nase und den Geschmack im Mund zu spüren. Ich konnte die unzähligen Sorten von Trüffeln und Pralinen förmlich vor mir sehen, sie riechen. Und ich war froh, dass es doch nur ein Buch ist und sich die ganze Schokolade nicht gleich auf meinen Hüften niedergeschlagen hat.

Es war also ein recht durchwachsener Lesespaß, daher kann ich nur 2,5 (3) von 5 Sternen geben.

Veröffentlicht am 16.11.2016

Ein Weihnachtsmann fürs Leben

Ein Weihnachtsmann fürs Leben
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Die Autorin Angela Ochel habe ich in diesem Jahr für mich entdeckt, als ich im Krankenhaus ihr Buch „Ein Baby und zwei Opas“ gelesen habe. Als ich dann entdeckte, dass es ein Weihnachtliches Buch aus ihrer ...

Die Autorin Angela Ochel habe ich in diesem Jahr für mich entdeckt, als ich im Krankenhaus ihr Buch „Ein Baby und zwei Opas“ gelesen habe. Als ich dann entdeckte, dass es ein Weihnachtliches Buch aus ihrer Feder gibt, musste ich natürlich gleich zugreifen.

Und ich habe es nicht bereut. Ais der Sicht eines kleinen 5jährigen Mädchens erzählt führt uns das Buch kurz vor Weihnachten in das Kaufhaus Wunderlich. Dort sucht Luisa für ihre Mama einen Prinzen. Einen Prinzen, der Mann und Papa ist. Auch wenn Luisa sich fragt, warum Mama einen Mann will. Auch wenn Luisa nicht klar ist, wozu dieser Mann gut sein soll. »Zum Reden braucht man die ja nun wirklich nicht. Dafür hatte sie ja Oma. Und zum Liebhaben hatte sie schließlich sie, Luisa. Wozu also einen Mann?« (Seite 12)

Ich fand dieses Buch, diese Suche nach einem Mann, einfach nur zuckersüß. Hauptsächlich wegen Luisa und ihrer Sicht auf die Dinge. Ich musste so oft schmunzeln, so oft lachen. Es war einfach herrlich. Gerade ihre Gedanken und Sprüche. Klar, ich glaube nicht das jedes 5jährige Kind so altklug denkt und handelt, aber hier passte es wunderbar.

Auf dem Buchumschlag steht „… ein modernes Weihnachtsmärchen …“ und dem kann ich nur zustimmen. Es ist ein modernes Märchen, eines, in dem ein Kind der Mama einen Prinzen sucht. Und wie es nun mal in einem Märchen ist, es gibt ein Happy End.

Der Weg zum Happy End war wunderschön zu lesen und war ein wunderbarer Zeitvertreib. Für mich die passende Lektüre in der Vorweihnachtszeit und ich vergebe hierfür 4 ½ von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.11.2016

Eine Weihnachtsgeschichte

Das Weihnachtsdorf
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Petra Durst-Benning kenn und mag ich als Autorin historischer Romane. Das sie Gegenwartsliteratur schreibt wusste ich, bisher habe ich aber noch keines dieser Bücher von ihr gelesen.

Dieses kleine Büchlein ...

Petra Durst-Benning kenn und mag ich als Autorin historischer Romane. Das sie Gegenwartsliteratur schreibt wusste ich, bisher habe ich aber noch keines dieser Bücher von ihr gelesen.

Dieses kleine Büchlein habe ich von meiner Schwiegermama geborgt bekommen und nach dem „meine“ Oma so begeistert davon war, musste ich es einfach gleich lesen.

„Das Weihnachtsdorf“ ist der zweite Teil der Maierhofen-Reihe und leider kenn ich den ersten Band dazu (noch) nicht. Leider deswegen, weil in der Geschichte immer wieder Bezug auf das genommen wird, was vorher passiert ist. Leider deswegen, weil ich so immer wieder das Gefühl hatte, nicht auf dem Laufenden zu sein und daher auch nicht richtig die Gedankengänge der Protagonisten nachvollziehen zu können.

Zudem komme ich bei den knapp 200 Seiten nicht wirklich in die Geschichte rein, sie entwickelt keine Tiefe und reisst, in meinen Augen, Themen nur an. So bleibt die ganze Story sehr oberflächlich und banal, kann mich nicht begeistern und auch nicht wirklich fesseln.

Sie ist nicht schlecht, um sie auf die Weihnachtszeit einzustimmen – immerhin wird in dem Buch sehr viel vorbereitet, gebacken, dekoriert … und man hat viele Erwartungen an das Weihnachtsfest. Aber, wie heißt es so schön: Pläne sind dafür da, um über den Haufen geworfen zu werden ….

Die Geschichten, die Story und Lebenswege einzelner Protagonisten hätten durchaus potential für eine eigene Story. So aber wird diese nur angerissen, viele Fragen bleiben offen und man fühlt sich ein wenig, als ob man in der Luft hängt.

Ich kenne Petra Durst-Benning als Autorin von Büchern, deren Geschichten ausgefeilt und deren Charaktere sehr viel Tiefe habe. Das vermisse ich hier in der Geschichte jedoch.

Ein Pluspunkt sind für mich die vielen Rezepte am Ende des Buches, das ein oder andere werde ich auf jeden Fall ausprobieren.

Trotzdem habe ich Lust bekommen, den Vorgängerband „Kräuter der Provinz“ zu lesen – es wandert auf meine Wunschliste.

Für „Das Weihnachtsdorf“ vergebe ich 3 von 5 möglichen Sternen.

Reihenfolge der Maierhofen-Reihe:
Band 1: Die Kräuter der Provinz
Band 2: Das Weihnachtsdorf
Band 3: Die Blütensammlerin (erscheint 20. März 2017)