Cover-Bild Hasen feiern kein Weihnachten
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9,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Berlin Verlag Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 04.10.2016
  • ISBN: 9783833310850
Anne Blum

Hasen feiern kein Weihnachten

Roman
Weihnachtsfans und Weihnachtshasser passen einfach nicht zusammen: Dieser Erkenntnis muss sich Tessa kurz vor dem Fest der Liebe stellen. Seit Jahren verbringt sie Weihnachten ihrem Freund Ole zuliebe an den Stränden Thailands, doch diesmal kommt alles anders: Kurz vor Heiligabend und dem Abflug nach Bangkok zerbricht ihre Beziehung mit einem Paukenschlag. Notgedrungen und um den Herzschmerz zu vergessen, verbringt Tessa die Feiertage bei ihrer liebevoll-verrückten Familie auf dem platten norddeutschen Land. Hier in Kappeln warten Weihnachtslieder singende Gartenzwerge, Lametta, Bratäpfel am Kachelofen sowie eine Riesenportion Trost und Liebe, aber auch der übliche Stress mit den beiden Schwestern. Dann steht auch noch Ole reumütig vor der Tür und will Tessa zurück. Doch ein sehr viel größeres Problem in ihrer Familie öffnet Tessa bald die Augen dafür, was wirklich zählt im Leben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2016

Für gemütliche Sofastunden

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Jedes Jahr zur Weihnachtszeit sprießen diverse romantische und mehr oder weniger kitschige Weihnachtsgeschichten aus dem Boden. Man liest sie immer wieder gerne, aber irgendwie hinterlassen sie oft keinen ...

Jedes Jahr zur Weihnachtszeit sprießen diverse romantische und mehr oder weniger kitschige Weihnachtsgeschichten aus dem Boden. Man liest sie immer wieder gerne, aber irgendwie hinterlassen sie oft keinen besonders starken Nachhall.
"Hasen feiern kein Weihnachten" könnte zunächst ebenfalls in dieses Raster fallen, allerdings hatte die Geschichte für mich einige besondere Qualitäten, die mich zu so einer begeisterten 5*****-Wertung bewogen haben:
- Der originelle Titel, der wirklich gut zur Geschichte passt - lasst euch überraschen
- Eine unheimlich sympathische Heldin, bei der ich oft "mitgelitten" habe und selbst die Lösung teilweise nicht gesehen habe
- Eine liebenswerte Familie, die natürlich chaotisch ist, aber auch mal die leisen und ernsthaften Töne anschlägt - das finde ich gerade in der Adventszeit sehr wertvoll
- Das Gefühl, wieder das Dorfkind zu sein und nach Hause zu kommen - genauso ist es bei uns im Ort ;)
- Der detailgenaue und authentische Schreibstil

Ich könnte hier jetzt noch weitere Punkte aufzählen, aber tatsächlich waren es für mich vor allem die Stimmung und die kleinen besonderen Szenen, die dieses Buch besonders gemacht haben. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, ja, aber auch über vieles im Leben nachgedacht und wenn Bücher das schaffen, finde ich immer besonders gut!
Ein schönes Weihnachts- und Winterbuch und ein guter Geschenktipp, wie ich finde :)

Veröffentlicht am 29.11.2016

Aber Familien feiern Weihnachten

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"Hasen feiern kein Weihnachten" von Anne Blum, ist ein sehr Weihnachtliches Buch. Also noch keine Lust auf Weihnachten, oder kommt einfach die Stimmung noch nicht richtig auf? Dann ist das Buch genau das ...

"Hasen feiern kein Weihnachten" von Anne Blum, ist ein sehr Weihnachtliches Buch. Also noch keine Lust auf Weihnachten, oder kommt einfach die Stimmung noch nicht richtig auf? Dann ist das Buch genau das Richtige. Als Leser darf man sich, durch den Schreibstil ganz leicht in einer Familie wieder finden, die sich nicht immer einig ist aber trotzdem zusammen hält. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen. Leider werden immer wieder einmal unwichtige Kleinigkeiten sehr ausführlich beschrieben, trotzdem hat es Spaß gemacht mit der Familie Gutzeit Weihnachten zu erleben.


Zum Inhalt:
Tessa ist Mitte dreißig und lebt mit Freund Ole in Berlin. Ihr Job und auch ihre Beziehung stellen sie nicht mehr ganz zufrieden, aber sie ist sich sicher das sie das wieder richten kann. Über Weihnachten geht es nicht wie der Rest der Familie zu den Eltern, sondern Ole und Tessa wollen nach Ko Samui fliegen, da Ole ein richtiger Weihnachtsmuffel ist und die Begeisterung dafür nicht verstehen kann. Nur wenige Tage vor Weihnachten erwischt Tessa Ole in flagranti und setzt ihn vor die Tür. Mit hilfe einer Freundin kann sie sich aufraffen und zu ihrer Familie an die Ostsee fahren. Dort überschlagen sich in den Weihnachtstagen die Ereignisse, denn plötzlich kämpft nicht nur Ole um ihr Herz.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Leichte Kost zwischen den ganzen Weihnachtsplätzchen

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„Hasen feiern keine Weihnachten“… als ich diesen Titel gelesen habe, wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen möchte. Jedes Jahr um die Weihnachtszeit lese ich einen Weihnachtsroman und da kam ...

„Hasen feiern keine Weihnachten“… als ich diesen Titel gelesen habe, wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen möchte. Jedes Jahr um die Weihnachtszeit lese ich einen Weihnachtsroman und da kam dieses Werk gerade passend

Doch was geht es in diesem Buch, wo schon der Titel so unglaublich verlockend klingt? Tessa hat es wahrlich nicht leicht, sie liebt Weihnachten im Grunde über alles, aber ihren Traummann Ole liebt sie noch mehr und nachdem er ein regelrechter Weihnachtshasser ist, verbringt sie mit ihm die magischste Zeit im Jahr in Thailand. Doch als sie von der Betriebsweihnachtsfeier früher als erwartet nach Hause kommt, erwischt sie ihren Freund flagranti mit einer Stewardess und wirft ihn in hohem Bogen raus. Um nicht komplett in ihrem Elend unterzugehen, flüchtet sie zu ihrer Familie nach Kappeln… einem beschaulichem Örtchen in Norddeutschland. Dort wird sie aufgefangen von ihren liebevollen, aber auch sehr schrägen Eltern und auch ihre Schwestern Maren und Susanne sind samt Anhang für die Weihnachtsfeiertage wieder in den Heimatort zurückgekehrt. Doch ganz so ruhig und gemütlich wie zuerst erwartet wird es dann doch nicht für Tessa… die zauberhafte Weihnachtszeit bringt auch so manche Emotionen an den Tag, die das ganze Jahr über unterdrückt wurden. Und da gibt es auch noch Sven, ehemalig pummeliger Mitschüler Tessas und mittlerweile ein attraktiver Mann, der gut dazu beiträgt, Tessas Gefühle durcheinander zu bringen. Gekrönt wird das noch von Ole, der Tessa unbedingt zurück will. Und plötzlich geschieht aber ein Schicksalsschlag, der alles auf den Kopf stellt und Tessa und ihre Familie zu den wirklich wichtigen Dingen im Leben zurück führt…

Dieses Werk ist wahrlich mal leichte Kost für die Weihnachtstage und bringt den Leser definitiv in Weihnachtsstimmung. Die Charaktere sind herrlich menschlich dargestellt, mit all den Facetten, denen man tagtäglich begegnet und auch selbst an sich wahrnimmt. Tessa wirkt sehr sympathisch, manchmal aber auch naiv, wenn man bedenkt, was sie sich jahrelang von Ole gefallen ließ. Ihre Familie ist wunderbar chaotisch gezeichnet und man schließt Tessas Eltern sofort ins Herz. Der Schreibstil ist locker und leicht, lässt sich flüssig lesen und ist somit absolut das richtige für einen Weihnachtsroman. Dennoch habe ich zwei Punkte der Kritik. Zum einen ist dieses Buch gespickt mit Klischees… da haben wir die versnobten Münchner in Form von Tessas Schwester Maren und ihrem Freund Ben, das überlastete Familienmitglied Susanne, die als einzige der Schwestern im Ort blieb und alle Bürden auf sich lasten fühlt, den Mitschüler Sven, früher pummelig und mit grausigen Wollpullovern bekleidet, der sich aber nun zu einem sehr attraktiven Mann gemausert hat, nur um jetzt ein paar zu nennen. Das war mir zeitweise viel zu viel an Klischees… viel zu viel an Vorhersehbarkeit, was ich etwas schade fand. Darüber hinaus wurden Probleme in den Beziehungen angesprochen, die meiner Meinung nach viel mehr Raum verdient hätten. Denn auch in der Beziehung von Tessas Eltern lief nicht immer alles gut und auch ihre Schwestern haben zu kämpfen. Ebenso fand ich es schade, dass man nicht noch mehr über Tessas Tante Theresa erfuhr. Die tieferen Geschichten in der Familie wurden meist nur angedeutet und verloren sich dann wieder. Natürlich hätte eine Vertiefung der Familienprobleme dazu geführt, dass die Leichtigkeit dieses Weihnachtsromans etwas verloren gegangen wäre, dennoch finde ich, entweder man schneidet ein Thema an und befasst sich dann auch mehr damit oder man lässt die Thematik aus der Geschichte raus. Irgendwie war das in diesem Roman nichts halbes und nichts ganzes. Gut vorstellen könnte ich mir jedoch eine Fortsetzung, in der vielleicht ein anderes Familienmitglied in den Vordergrund gestellt wird. Ebenso sind manche Szenen so köstlich, dass ich mir wünschen würde, es gäbe eine Verfilmung zu diesem Werk. Alles in allem ein kurzweiliger Weihnachtsroman für die besinnliche Zeit und für „Weihnachtsgenießer“ absolut zu empfehlen.

Veröffentlicht am 27.11.2016

Hasen-Weihnacht

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Vergnügliche Lesestunden mit Herzschmerz und Weihnachtsstimmung verspricht der Roman von Anna Blum.

Der doch recht ungewöhnliche Titel „Hasen feiern keine Weihnachten“ hat mich erst stutzig gemacht, da ...

Vergnügliche Lesestunden mit Herzschmerz und Weihnachtsstimmung verspricht der Roman von Anna Blum.

Der doch recht ungewöhnliche Titel „Hasen feiern keine Weihnachten“ hat mich erst stutzig gemacht, da ich damit gar nichts anfangen konnte. Aber wer das Buch liest, der versteht recht schnell, wie man auf den Titel gekommen ist.

Das Buch zeigt, das Weihnachtshasser und Weihnachtsliebhaber nicht unbedingt zusammenpassen. Ich finde die Beschreibungen beider Parteien sehr interessant. Ich bin eher der Weihnachtsliebhaber: ich liebe es, mit meiner Familie zusammen zu sein. Ich mag es, etwas ganz besonders leckeres zu Kochen. Ich mag es, Plätzchen zu backen und zu verschicken. Und ich mag die weihnachtliche Deko, so lange sie dezent ist.

Die Eltern der Hauptprotagonistin sind etwas sehr speziell, sie übertreiben es total. Aber irgendwie ist das auch, zumindest im Buch, sehr charmant.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir recht gut. Man kann sich gut fallen lassen in der Geschichte. Man erlebt Liebe, Leid, Trennung, das sich Finden. Wir erleben schmerzliche Momente und wie ein Moment das Leben verändern kann. Und das kommt hier in dem Buch öfters vor.

Weihnachten ist auch die Zeit der Versöhnung: auch das kommt hier im Buch sehr gut zum Vorschein. Gerade in der Familie, auch wenn mich sich durch ein blödes Missverständnis entzweit hat, man gehört zusammen und man findet, wenn mal will, auch wieder zueinander.

Alles in allem war es ein niedlicher Roman, der sich schön weg lesen lässt. Allerdings keiner, der mir lange im Gedächtnis bleiben wird. Dennoch hat er mir schöne Lesestunden bescherrt.

Von mir gibt es 3 ½ von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 26.11.2016

Roman mit „Familien-Kachelofen-Gefühl“

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Die 35-jährige Tessa plant wie bereits in den letzten drei Jahren zuvor mit ihrem Freund und Weihnachtsmuffel Ole über die Feiertage nach Thailand zu fliegen.
Als sie von ihrer Firmenweihnachtsfeier früher ...

Die 35-jährige Tessa plant wie bereits in den letzten drei Jahren zuvor mit ihrem Freund und Weihnachtsmuffel Ole über die Feiertage nach Thailand zu fliegen.
Als sie von ihrer Firmenweihnachtsfeier früher nach Hause kommt, überrascht sie Ole inflagranti mit ihrer Nachbarin auf dem Sofa. Ohne eine Erklärung abzuwarten, wirft ihn Tessa gedemütigt aus der Wohnung. Als die erste Wut verflogen ist, fällt sie in ein Liebeskummerloch, lässt sich aber von ihrer besten Freundin Nadja davon überzeugen, alle Kontaktversuche von Ole zu ignorieren.

Traurig und allein möchte Tessa die Weihnachtstage nicht in Berlin verbringen und fährt zu ihren Eltern nach Kappeln, einem beschaulichen Ort an der Ostsee. Für ihre Eltern ist Weihnachten ein ganz besonderes Fest, auf das sie sich akribisch, aber liebevoll mit allerlei Kitsch und kulinarischen Köstlichkeiten bereits Wochen im Voraus vorbereitet haben. Sie freuen sich, dass an diesen Tagen die ganze Familie, neben Tessa auch ihre beiden Schwestern Susanne und Maren, zusammenkommt.

Susanne ist verheiratet und Mutter einer 9-jährigen Tochter und die einzige der Geschwister, die in Kappeln geblieben ist. Sie fühlt sich mit der Verantwortung für die alten Eltern allein gelassen. Maren ist die jüngste der Töchter, Karrierefrau und wohnt in München. Tessa kann Marens überhebliche Art nicht leiden, während Maren der Meinung ist, dass Tessa zu wenig aus ihrem Leben mache.

Konflikte sind vorprogrammiert - gerade an Weihnachten, wenn alles besonders harmonisch und perfekt verlaufen soll - und dann taucht am 1. Feiertag auch noch der reumütige Ole auf, um Tessa zurückzugewinnen.
Inzwischen hatte Tessa allerdings ein Auge auf ihren ehemaligen Mitschüler Sven geworfen, der sich vom pummeligen Strickpulli-Träger zum attraktiven Mann entwickelt hat.

"Hasen feiern kein Weihnachten" ist ein Roman, der den Leser in Weihnachtsstimmung versetzt. Man erlebt Heiligabend und die beiden Feiertage so mit, wie sie in vielen Familien ähnlich verlaufen. Traditionen werden gepflegt, die Familie trifft sich bei gutem Essen, aber kleinere Streits blieben bei all der gewünschten Harmonie nicht aus.
Tessa verarbeitet mit dem Abstand nach Berlin das Beziehungsende und wird sich - nicht nur durch die Sticheleien ihrer kleinen Schwester - bewusst, dass sie sich auch beruflich verändern muss, um sich kreativer entfalten zu können. Das Wiedersehen mit Sven zeigt ihr zudem, dass die Chance auf ein Liebesglück auch mit Mitte 30 noch nicht vergangen sein muss.

Ich habe den leicht zu lesenden Roman fast in einem Rutsch gelesen und konnte das heimelige Gefühl von Tessa, das "nach Hause kommen" und das Gefühl von Geborgenheit in der für sie schwierigen Phase der Trennung gut nachvollziehen.
Zudem hatte der Roman auch einen aktuellen politischen Bezug, da sich Kappeln und insbesondere Tessas Vater Willy für die Unterstützung von Flüchtlingen engagiert. Aufgrund der erhöhten Spendenbereitschaft der Menschen zu Weihnachten passte das Thema auch gut zu dieser sonst eher leichten Lektüre.

Dennoch hätte ich mir mehr Tiefgang des Romans gewünscht. Insbesondere fand ich es nach all der Enttäuschng mit Ole verfrüht von Tessa, Gefühle für Sven zu entwickeln, den sie eigentlich gar nicht kannte. Darüber hinaus wurden am Ende Themen wie Patientenverfügung und der unerfüllte Kinderwunsch von Maren angesprochen, die in diesem Roman aber keinen Platz hatten und ein wenig verloren wirkten. Eine alleinige Beschränkung auf traditionelles Weihnachten zu Hause und Tessas Gefühlswelt sowie ihre Entscheidung, sich beruflich zu verändern, hätten den Roman stimmiger gemacht.