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Veröffentlicht am 15.09.2016

Herrliches Buch

Nicht die Bohne!
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Mit “Nicht die Bohne” hat die Autorin Kristina Steffan (eigentlich Kristina Günak) ein wunderbares, herrlich humorvolles Buch geschrieben, dass sich rasend schnell weglesen lässt. Eigentlich schade, weil ...

Mit “Nicht die Bohne” hat die Autorin Kristina Steffan (eigentlich Kristina Günak) ein wunderbares, herrlich humorvolles Buch geschrieben, dass sich rasend schnell weglesen lässt. Eigentlich schade, weil das Lesevergnügen nur so kurz ist. Aber auf Grund des Schreibstils, der Charaktere und der Geschichte will man einfach weiterlesen und ja nicht aufhören müssen.

Fangen wir beim Schreibstil an. Der ist so unverwechselbar und typisch für die Autorin, dass man schon nach den ersten Sätzen weiß, wer hinter dem Pseudonym steckt. Vorausgesetzt natürlich, man kenne die Serie um die Hexe Eli. So ging es mir, als ich die ersten Sätze, die ersten Abschnitte gelesen habe. Obwohl es eine ganz andere Geschichte ist, eine ganz andere Gegend – ich hatte das Gefühl zu Hause zu sein.

Vom ersten Satz an vermittelt die Autorin das Gefühl, angekommen zu sein. Freunde zu treffen, obwohl man die eigentlich noch gar nicht kennt. Unverwechselbar leicht, locker und komisch geschrieben, ist man schneller drin in der Geschichte als man glaubt.

Bei einigen Beschreibungen wie dem besoffenen Kolibri” oder der ungekrönten Excel-Listen-Queen” oder die sesselfurzenden Korinthenkacker” hab ich nicht nur lachen müssen, sondern hatte auch irgendwie Kopfkino.

Kristina Steffan schafft es, glaubwürdige Charaktere entstehen zu lassen. Charaktere die es überall genau so geben kann. Ich denke da nur an den Chef von Paula. Oder die Freunde, die Eltern, die Öko-WG und natürlich Paula selbst. Menschen wie Du und ich, wie man selbst halt, mit denen man sich identifizieren kann.

Die Beschreibungen der akuten Kaffee-Abneigung – Kaffee der wie Moppelkotze” schmeckt; der Besuch beim Gynäkologen; die Gedanken als sie erfährt das sie schwanger ist – lebensnah würde ich sagen. Und daher auch wieder nachvollziehbar und glaubhaft. Ich wüsste gern mal wie viele eigene Erfahrungen hier eingeflossen sind. Denn man nimmt Paula jedes einzelne Erlebnis ab.

Ich hab beim Lesen des Buches sehr viel gelacht – mal nur leise geschmunzelt, mal lauthals, mal so sehr das ich Tränen in den Augen hatte. Vielleicht sollte man, wenn man schüchtern ist, das Buch NICHT in den öffentlichen Verkehrsmitteln oder generell in der Öffentlichkeit lesen. Wenn man dann nämlich lachen muss, könnte es peinlich werden.

Bei allen witzigen Formulierungen und spaßigen Beschreibungen und obwohl das Buch ein lustiger Roman ist – hin und wieder klangen auch ernstere” Töne mit und unterschwellig wurde – zumindest in meinen Augen – auch vermittelt, das es immer irgendwie weitergeht. Das frau” stark genug ist, auch ungeplante / ungewollte Situation zu meistern. Vorausgesetzt man will das und man hat die richtigen Freunde um sich rum.

Ein Zitat ging mir ans Herz und hat mich letzte Nacht noch zum nachdenken gebracht.

»Von Dingen hören, das ist nicht genug. Du musst sie durchlebt und durchliebt und durchlitten haben. Erst dann weißt Du am Ende deiner Tage, dass Dir das Leben quer durchs Herz geflossen ist.«

Alles in allem ist dieses Buch für mich persönlich ein richtiges Wohlfühlbuch. Ich habe jede einzelne Seite genossen und hab es sehr gern gelesen.

Vielen Dank liebe Kristina, für dieses tolle Buch, die vergnüglichen Lesestunden und das Du mich aus vollem Hals hast lachen lassen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Drachen & Co.

Die Drachenbraut
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ch habe lange auf den Drachen von Kristina Günak gewartet und jetzt weiß ich, dass jede Sekunde des Wartens sich für mich persönlich mehr als nur gelohnt hat. Freitagnachmittag hab ich das Buch aus dem ...

ch habe lange auf den Drachen von Kristina Günak gewartet und jetzt weiß ich, dass jede Sekunde des Wartens sich für mich persönlich mehr als nur gelohnt hat. Freitagnachmittag hab ich das Buch aus dem Briefkasten befreit und nur Stunden später (trotz Haushalt und anderer Ablenkungen) ausgelesen zur Seite gelegt.Wie auch bei ihren Hexen-Bücher siedelt Kristina Günak die Geschichte in Deutschland an und kann damit bei mir schon punkten. Hamburg und Berlin sind zudem schon mal zwei Städte die ich sehr mag und in denen ich mich wohlfühle. Aber das ist nicht alles was den Wohlfühlcharakter des Buches bei mir ausmacht. Es sind auch die Figuren des Buches. Zum einen Josefine, mit der ich mich von Anfang an identifizieren konnte. Schon vom ersten Satz, von der ersten Seite an war ich mit ihr vertraut als ob sie meine beste Freundin wäre. Sie ist so authentisch und liebenswert beschrieben, so chaotisch wie ich es auch sein kann und dennoch so taff und beschützend ihren Freunden gegenüber.

Valentin ist aber auch ein wunderbar gezeichneter Charakter. Seine Zerrissenheit ob dem was er ist aber eigentlich auch nicht sein kann; sein Gefühlschaos als er merkt was Josefine für ihn ist – die Charakterzeichnungen sind Kristina Günak meiner Meinung nach wieder mehr als nur gelungen. Aber auch die Beschreibungen der Gegebenheiten, der Orte und der Geschehnisse fesseln und ziehen in den Bann.

Natürlich gibt es außer Josefine und Valentin noch einige andere Charaktere. Für die Geschichte sind sie alle wichtig, mir fällt kein einziger auf, der nicht da hingehört wo er ist. Ein paar gefallen mir sofort, ein paar sind mir suspekt und ich war gespannt wie sich die Geschichte um die Charaktere herum entwickeln würde. Und ich wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil. Ich war begeistert davon das meine Wahrnehmung und meine Gedankengänge während des Lesens scheinbar von der Autorin vorhergesehen wurden sind.

Der Schreibstil der Autorin, die wunderbare Sprache, die Vergleiche und Wortspiele …. Ich kam aus dem Grinsen teilweise gar nicht mehr raus. Es gab Sätze, die sich in mein Gedächtnis gebrannt haben, Beschreibungen bei denen ich Gänsehaut bekommen habe weil ich genauso denken, fühlen und handeln würde.

Ein weiterer Pluspunkt: Man spürt zwar von Anfang an die Anziehung zwischen Josefine und Valentin – aber es brauchte fast bis zum Ende des Buches, ehe es zur Liebesszene kam. Und diese war so wunderbar behutsam geschrieben, mit viel Raum für die eigene Phantasie und nicht so ausufernd, dass es wirklich viel Spaß machte diese zu lesen.
Alles in allem ist dieses Buch wieder einmal ein absolutes Wohlfühlbuch aus der Feder von Kristina und wenn sie nicht schon zu meinen Lieblingsautorinnen zählen würde – mit dem Buch wäre sie es spätestens geworden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Verliebt noch mal

Verliebt noch mal
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Lange haben die Leser(innen) von Kristina Günak auf ein neues Buch aus ihrer Feder warten müssen. Neues Coverdesign, neuer Verlag, neue Figur. Was erwartet den Leser? Wird er begeistert sein?Ich für meinen ...

Lange haben die Leser(innen) von Kristina Günak auf ein neues Buch aus ihrer Feder warten müssen. Neues Coverdesign, neuer Verlag, neue Figur. Was erwartet den Leser? Wird er begeistert sein?Ich für meinen Teil kann sagen: Ja. Ja, ich bin begeistert. Begeistert von dem tollen Cover, aber noch begeisterter von der Geschichte.

Mit dem typischen „Kris-Stil“; locker-flockig und humorvoll geschrieben, einer sympathisch-chaotischen Protagonistin und einer witzigen, aber teilweise auch nachdenklichen Story; hat die Autorin es einmal mehr geschafft.

Gleich von der ersten Seite an, dem ersten Satz an »Mein Nachbar Dr. Grosser ist wie ein gut konditionierter Dackel.« ist man in der Geschichte an und bekommt ein Grinsen nicht aus dem Gesicht heraus.

Auch wenn die Geschichte eigentlich einen doch realen und ersten Hintergrund hat – die fristlose Kündigung durch den Vermieter, weil die Wohnungen einen neuen Eigentümer bekommen und Luxussaniert werden sollen – ist diese Geschichte dennoch wunderbar humorvoll, ohne ins Lächerliche abzudriften.

Die Figuren, die Kristina Günak erschaffen hat, sind bezaubernd. Jede auf ihre Art, jede unterschiedlich und dennoch ergibt sich hier ein harmonisches Gesamtbild. Dabei ist es egal, ob es sich um die Hauptfiguren oder um Nebenfiguren handelt – jede für sich ist charakterlich so detailliert dargestellt, mit all den liebenswerten und auch weniger liebenswerten Eigenheiten, dass man sich mit ihnen identifizieren kann.

Thea ist natürlich meine Lieblingsfigur gelesen. Probleme werden bei einem lecker-starken Espresso besprochen (sehr sympathisch), sie versucht ihre Emanze in den Griff zu bekommen und sie liebt ihre Oma. Sie würde alles für den einzigen Mann in ihrem Leben tun – auch wenn es heißt ihn ziehen zu lassen.

Meine Lieblings-Nebenfigur ist die Oma, der herrliche Oma von Thea. Was hab ich Tränen gelacht. Gerade mir ihrer Art hat sich mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Sei es, weil sie unbedingt etwas will oder weil sie ihrer Enkelin einreden will, doch endlich zu heiraten.

Einmal hat mich Kris ganz schön an der Nase herumgeführt – mit dem Grund für Thea’s Emanzen-Dasein hätte ich nie gerechnet. Irgendwie war ich auf etwas anderes aus.

Was mir besonders gut gefallen hat ist die Tatsache, dass Kristina Günak ihrem Schreibstil treu geblieben ist. Wenn ich beim Lesen mal kurz die Augen geschlossen habe, dann habe ich Kristina Günak vor mir gesehen. Im Schneidersitz auf dem Boden sitzend und lesend. Ich habe sie vor mir gesehen, wie sie genau diese Szene liest, wie sie agiert. Habe gehört wie ihre Stimme klingt. Während des Lesens war sie immer an meiner Seite und ich habe mich „zu Hause“ gefühlt.

In diesem Buch gibt es einige wunderbare Textstellen in denen ich mich oder mir nahenstehende wiedererkannt habe und herrliche Zitate. Das hier sind meine Lieblinge:

»… Positives Denken in allen Ehren, aber ich halte nichts davon, negative Zustände positiv zu besetzen. Das führt schlussendlich zu einer Ablösung von der Realität.» (Seite 124)

»Ist dir jemals aufgefallen, dass jeder, der langsamer fährt als du, ein Idiot, und jeder, der schneller fährt, ein Irrer ist?» (Seite 199)

»Die Kunst ist es, auf eigenen Füßen zu stehen und doch in fremden Armen zu liegen.» (Seite 288)

Und ein Satz hat sich mir eingeprägt, zeigt er doch auf, wie es mir manchmal selber geht und wohl jedem anderen auch: »Es gibt Tage, da ist man der Hund und Tage, da ist man der Baum.»

Ich sage Danke für den tollen Lesegenuss und freue mich schon auf das nächste Buch aus ihrer Feder.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schwedische Rezepte für Kinder

Köttbullar & Co - Kinderleichte Rezepte aus Schweden
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Ich finde es persönlich immer ein bisschen schwer, Sachbücher und da hauptsächlich Kochbücher zu rezensieren. Ein Buch ist immer „Geschmackssache“ und daher die Meinung, die man niederschreibt, immer nur ...

Ich finde es persönlich immer ein bisschen schwer, Sachbücher und da hauptsächlich Kochbücher zu rezensieren. Ein Buch ist immer „Geschmackssache“ und daher die Meinung, die man niederschreibt, immer nur eine einzelne Aussage.

Bei einem Kochbuch fällt es mir noch ein bisschen schwerer, die richtigen Worte zu finden. Der eine legt Wert auf gute, ansprechende Fotos der einzelnen Gerichte. Ein anderer legt mehr Wert auf die gute Verständlichkeit der Rezepte und ein dritter fragt sich bei jedem Rezept „ist es nachkochbar“.

Die drei Aspekte habe ich hier, bei dem Kinderkochbuch aus dem Südpol-Verlag, zugrunde gelegt.

Schon beim ersten Durchblättern des Kochbuches für Kinder zwischen 5 und 12 Jahren war ich begeistert.

Die Zutaten, die man zum Kochen braucht, sind zum einen namentlich benannt, zum anderen aber auch bebildert dargestellt, so dass auch ein Kind, das noch nicht lesen kann, das richtige im Kühlschrank findet.

Die Anleitung zur Zubereitung erfolgt ebenfalls mittels Text und großformatigen Bildern. Auf den Bildern sieht man Kinder der Altergruppen, für die das Buch gedacht ist und die diese Rezepte zubereiten.

Das Zusammenspiel von Text und Bildern ist sehr gut gewählt, gerade Kinder agieren ja doch eher mit Bildern als mit zuviel Text. Gerade bei Kochbüchern ist es wichtig, das die Zubereitungsschritte so knapp wie möglich beschrieben werden, um den Kindern nicht den Spaß zu nehmen. Bei langen Texten würde hier mit Sicherheit der Spaßfaktor verloren gehen.

Die Rezeptauswahl finde ich sehr gut gelungen – man findet vom Ei kochen über Rührei bis hin zur schwedischen Käsesuppe und Backofen-Lachs viele leckere Rezepte zum Nachkochen. Natürlich darf auch das schwedische Köttbullar nicht fehlen.

Für mich ist dieses Kinderkochbuch eine Empfehlung – zum selberkaufen und auch zum Verschenken.

Ich freue mich jetzt auf den Praxistest – dazu werde ich mir ein Kind „ausleihen“ und mit ihr zusammen ein oder zwei Gerichte aus dem Buch nachkochen. Meine kleine Tochter ist mit ihren 5 Monaten leider zu klein dazu.

Aus dieser Reihe gibt es übrigens noch „Backen wie in Bullerbü“, das gleich auf meiner Wunschliste gelandet ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leckere Gugl

Feine Gugl-Set
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Nachdem ich auf der Suche nach den Mini-Gugl-Formen war, war eine backverrückte Freundin so lieb und hat mir ihre Bücher der Autorin Chalwa Heigl geborgt. Natürlich mit den Formen und so kann ich nun nach ...

Nachdem ich auf der Suche nach den Mini-Gugl-Formen war, war eine backverrückte Freundin so lieb und hat mir ihre Bücher der Autorin Chalwa Heigl geborgt. Natürlich mit den Formen und so kann ich nun nach und nach die anderen Ausgaben der Reihen testen.

Anfangen möchte ich mit dem Rezeptbuch „Feine Gugl“, aus dem ich bereits zwei Rezepte ausprobiert habe.

Das Buch erschien 2013 im SüdWest-Verlag der Randomhouse-Gruppe und enthält 30 neue Gugl-Rezepte. Für jeden Geschmack ist etwas dabei und die Bandbreite sehr vielseitig.

Geteilt ist das Buch in 4 Teile. Zum einen finden wir hier Rezepte mit „Sommerlicher Leichtigkeit“ – welche frisches Obst und exotische Zutaten enthalten. Es folgt „die Zeit der Aromen“ – die neue Herbst-Winter-Kollektion mit exklusiven Gewürzen. Die Klassiker der Gugl findet man in der „klassischen Phase“ während in „Gugl hoch zwei“ noch leckere Saucen und Marmeladen dazu kommen.

Die Rezepte sind wieder sehr gut beschrieben, die Zutaten einfach zu bekommen und die Fotos der Gugls wieder sehr ansprechend fotografiert.

Der einzige Nachteil, den ich bei all den Rezepten sehe und wo ich mal schauen muss, wie sich das im Praxistest und bei weiteren Versuchen auswirkt: man braucht immer nur geringe Mengen. Entweder hat man dann extrem viele Reste, oder man macht von einer Sorte die 2 oder 3fache Menge oder man kombiniert mehrere Rezepte mit gleichen Zutaten miteinander.

Ausprobiert habe ich aus diesem Buch die Rezepte Gugl Amarettorahm-Erdbeere und Gugl Schokolade-Rotwein. Beide habe ich dann, liebevoll verpackt, zum Vater- bzw. Muttertag verschenkt.