Italienische Desserts und Kuchen
La Vita è DolceWas ist das für ein Buch, das da in einer wunderschönen Aufmachung mit einem haptisch genialen Einband da vor mir auf dem Tisch liegt?
Der Verlag preist es als italienisches Kochbuch an, mit dem die Kochbuch-Autorin ...
Was ist das für ein Buch, das da in einer wunderschönen Aufmachung mit einem haptisch genialen Einband da vor mir auf dem Tisch liegt?
Der Verlag preist es als italienisches Kochbuch an, mit dem die Kochbuch-Autorin Letitia Clark ihre Liebe zu den italienischen Süßspeisen mit ihren Lesern teilt.
Doch wenn man sich das Buch dann anschaut, durchblättert und durchliest, ist es – leider – kein Kochbuch. Im Buch findet der Leser oder Hobbykoch unzählige Anekdoten und (sehr) viele zugegebenermaßen sehr ansprechende und stimmungsvolle Fotos, die aber locker 1/3 des Buches insgesamt einnehmen.
Die über 80 Rezepte sind in 7 Hauptkategorien unterteile
Kekse (Biscotti)
Tartes und Torten (Crostate)
Rührkuchen und Biskuit (Torte)
Desserts zum Löffeln (Dolci al cucchiaio)
Hefegebäck und Frittiertes
Eis (Gelato)
* Geschenke
Mir hat an dem Buch aber besonders die kleineren Rubriken wie „Basisrezepte“ und die „Anmerkungen zu ausgewählten Zutaten“ gefallen, die diese interessantes Hintergrundwissen zur italienischen Küche vermitteln.
Die Rezepte an sich im Buch konnten mich nicht wirklich begeistern oder gar vom Hocker reißen. Sie waren interessant, keine Frage. Teilweise sind diese sehr aufwendig von der Beschreibung her und die Zubereitung auf mehreren Seiten beschrieben. Das macht das Buch für die Küchenarbeit fast unbrauchbar. Denn es muss umgeblättert werden oder die Rezepte rausgeschrieben oder rauskopiert werden damit ich in der Küche damit arbeiten kann.
Lediglich zwei Rezepte – einmal für Cantuccini und einmal für einen Cheesecake – sind bei mir in die engere Auswahl zum Ausprobieren gekommen.
Wenn man das Buch als Hommage an die italienische Küche nimmt und das Buch vielleicht als Bildband in das Buchregal stellen will ist es ein wunderbares Buch. Soll es aber als Kochbuch in der Küche verwendet werden, ist es in meinen Augen weniger dafür geeignet. Ich persönlich mag es nicht, während des Kochens oder Backens im Buch umblättern zu müssen. Ich möchte die Zutaten und die Zubereitung auf einen Blick sehen – eine Doppelseite finde ich da persönlich schöner.
Aber gerade bei Kochbüchern ist das, im wahrsten Sinne, ja Geschmackssache.
Von mir bekommt das Buch lediglich 3 Sterne, aber ich kenne jemanden der mit der Art Buch sehr glücklich sein wird, da dort eher Wert auf Fotos und viel „drumherum“ gelegt wird.