Gut recherchierter historischer Roman
Die Siegel des TodesElias wächst im 14. Jahrhundert als Waise im Schwarzwald auf. Der einzige Hinweis auf seine geheimnisvolle Herkunft ist ein Medaillon, das er bei sich trägt. Als er endlich den Mut findet, seine Vergangenheit ...
Elias wächst im 14. Jahrhundert als Waise im Schwarzwald auf. Der einzige Hinweis auf seine geheimnisvolle Herkunft ist ein Medaillon, das er bei sich trägt. Als er endlich den Mut findet, seine Vergangenheit zu erforschen, merkt er schnell, dass jemand auch vor Gewalt nicht zurückschreckt, um ein schreckliches Geheimnis zu wahren.
Gleichzeitig geht die junge Ranghild ihren Weg, zuerst als Assistentin einer Kräuterfrau, dann als Köhlermagd und sogar als ausgebildete Ärztin in Italien. Als sie und Elias sich nach Jahrzehnten treffen, kommen sie dem Geheimnis ihrer Herkunft auf die Spur.
Ein sehr spannender historischer Roman mit vielschichtigen Hauptfiguren. An einigen Stellen hätte der Roman ein paar Kürzungen gut vertragen, aber der Autor zeigt auf jeden Fall, dass er sich gut im Mittelalter auskennt. Orontes schafft es, ein sehr detailliertes und glaubwürdiges Bild der Gesellschaftsstrukturen des 14. Jahrhunderts zu zeichnen, vor allem das Leben (und Leiden) der Armen wird gut beschrieben.
Mein Fazit: "Das Siegel des Todes" ist ein gut recherchierter, spannender Roman mit ein paar Längen, den ich aber trotzdem bedenkenlos weiterempfehlen kann!