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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2024

Packend!

Dunkelblum
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Die Geschichte spielt 1989, in einem kleinen österreichischen Dorf nahe der ungarischen Grenze, aber im Grunde geht es um Geschehnisse vom Ende des zweiten Weltkriegs, die siet Jahrzehnten von den alteingesessenen ...

Die Geschichte spielt 1989, in einem kleinen österreichischen Dorf nahe der ungarischen Grenze, aber im Grunde geht es um Geschehnisse vom Ende des zweiten Weltkriegs, die siet Jahrzehnten von den alteingesessenen Dunkelblumern verschwiegen und vertuscht werden. Ganz erstaunlich finde ich die Sprache, in der Eva Manesse schreibt, sie passt perfekt zum geheimnistuerischen, abweisenden Tenor der Dorfgemeinschaft. Gleichzeitig bringt sie immer wieder Sätze und Nebensätze ein mit zynischem, manchmal sogar verächtlichem Unterton. Trotz der Fülle an Personen und den manchmal verwirrenden Zeitsprüngen ein wertvolles, packendes Buch.

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Veröffentlicht am 12.07.2024

Ich bin zwiegespalten

Ich schreib dir morgen wieder
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Ich bin zwiegespalten: Das Buch ist sehr gut erzählt, spannend, witzig, traurig… Ich konnte mit der Hauptperson Tamara mitfühlen, aber trotzdem fehlt etwas, bzw. ich habe ein Sperrgefühl. Ich bin ein großer ...

Ich bin zwiegespalten: Das Buch ist sehr gut erzählt, spannend, witzig, traurig… Ich konnte mit der Hauptperson Tamara mitfühlen, aber trotzdem fehlt etwas, bzw. ich habe ein Sperrgefühl. Ich bin ein großer FantasyFan, aber hier passte es einfach nicht. Die Wendungen in der Geschichte wirkten zu konstruiert, die Auflösung war zu unwahrscheinlich. Obwohl mir das Buch gefallen hat, bleibe ich unzufrieden zurück.

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Veröffentlicht am 12.07.2024

Tolle Fantasy mit Suchtpotential

Fourth Wing – Flammengeküsst
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Ich bin mit hohen Erwartungen an Fourth Wing herangegangen und ich wurde nicht enttäuscht! Rebecca Yarros wirft den Leser mitten in die Geschichte, man fiebert und zittert mit Violet. Zwischendurch gibt ...

Ich bin mit hohen Erwartungen an Fourth Wing herangegangen und ich wurde nicht enttäuscht! Rebecca Yarros wirft den Leser mitten in die Geschichte, man fiebert und zittert mit Violet. Zwischendurch gibt es zugegebenermaßen einige Längen, aber der Schluss ist wieder so spannend, dass gleich der zweite Band gekauft werden musste.

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Veröffentlicht am 15.09.2023

Poetisch und herzzerreißend

Die weite Wildnis
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Lauren Groff hat ein wunderbar poetisches Buch geschrieben, das herzzerreißende Schicksal ihrer Protagonistin hat mich tief berührt. Nordamerika, 17. Jahrhundert: Das Mädchen, das für sich selbst keinen ...

Lauren Groff hat ein wunderbar poetisches Buch geschrieben, das herzzerreißende Schicksal ihrer Protagonistin hat mich tief berührt. Nordamerika, 17. Jahrhundert: Das Mädchen, das für sich selbst keinen Namen findet, hetzt auf der Flucht vor ihren Landsleuten durch die Wildnis, die ihr nach und nach vertraut wird und ihr einen ganz neuen Blick auf die Natur und ihr eigenes Schicksal eröffnet. Die Ungerechtigkeiten und die Gewalt, die ihr, einer Waisen in einer männlich dominierten Gesellschaft, widerfahren sind, erträgt sie, ihre einzige kurze Liebe begräbt sie, und wächst über die Dogmen hinaus, die man ihr eingebläut hat. Dank der klaren, ruhigen und bildhaften Sprache bin ich jeden mühsamen, angstvollen Schritt mit dem Mädchen gegangen und habe dabei, wie die Autorin es sich wünscht, den Wind auf meiner Haut gespürt.

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Veröffentlicht am 11.09.2023

Spannender Jugendthriller über die Verbreitung von Verschwörungstheorien

Shelter
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Benny und seine Freunde entwickeln aus einer Partylaune heraus eine verrückte Verschwörungs-theorie und verbreiten sie über SocialMedia. Völlig überwältigt müssen sie erleben, wie ihre Idee ihnen entgleitet, ...

Benny und seine Freunde entwickeln aus einer Partylaune heraus eine verrückte Verschwörungs-theorie und verbreiten sie über SocialMedia. Völlig überwältigt müssen sie erleben, wie ihre Idee ihnen entgleitet, sich rasant ausbreitet und von anderen für ihre Zwecke genutzt wird.
Ursula Poznanski gilt nicht umsonst als eine der erfolgreichsten deutschsprachigen Jugendbuch-autorInnen. „Shelter“ hat einen sehr durchdachten Plot, eine sympathische Hauptfigur, und ist dazu noch wirklich spannend erzählt! Das Erschreckende an der Geschichte ist, dass ich mir problemlos vorstellen kann, dass so eine Idee auch in der Realität funktionieren könnte. Wie viele FakeNews kursieren im Internet, die ungefiltert und unreflektiert weiter verbreitet werden? Und wenn dann noch das Versprechen dazu kommt, die „Gläubigen“ zu etwas Besonderem zu machen, sie aus der Masse herauszuheben und sie zu „retten“… Poznanskis Figuren zeigen das hervorragend, einerseits Benny, der versucht, die Wahrheit zu verbreiten, andererseits die „Shelter“, die in der Verschwörungstheorie aufgehen.
Die Autorin schafft es durchgehend, die Spannung und den Thrill aufrechtzuerhalten, und auch die unvermeidliche, aber ganz zarte Liebesgeschichte paßt gut in den Rahmen. Zum Schluß wurde es mir dann doch ein bißchen zu konstruiert und unrealistisch, aber die Geschichte macht einfach zu viel Spaß, um sich davon stören zu lassen!

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