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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2024

Ein unterhaltsamer Roman mit ernsten Themen

Schwestern in einem anderen Leben
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Inhalt:
Kurz zusammengefasst geht es hier um die Entscheidung einer Teenagerin und welche Auswirkungen diese auf ihre Familie und ihren Freundeskreis hat. Aber eigentlich geht es um so viel mehr, nur will ...

Inhalt:
Kurz zusammengefasst geht es hier um die Entscheidung einer Teenagerin und welche Auswirkungen diese auf ihre Familie und ihren Freundeskreis hat. Aber eigentlich geht es um so viel mehr, nur will ich nicht spoilern.

Christiane Wünsches Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich bin schnell in der Geschichte vorangekommen, es war alles gut zu verstehen und folgte einem roten Faden. Durch den ständigen Perspektiv- und Zeitenwechsel wirkte die Geschichte sehr lebendig und facettenreich. Die dargestellten Personen waren jeder für sich sehr unterschiedlich in Bezug auf die Sichtweise der Ereignisse und auch vom Charakter her.

Meine Meinung:
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen auch wenn ich sie doch sehr tragisch fand. Sie hat mich oft zum Nachdenken angeregt. Und auch wenn ich Rebeccas Beweggründe für ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehen konnte, fand ich es doch interessant zu sehen, was die Entscheidung eines Einzelnen für Auswirkungen auf sein gesamtes Umfeld haben kann.

Fazit:
Ein unterhaltsamer Roman mit angenehmen Schreibstil, wenn auch mit durchaus sehr ernsten Themen.

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Veröffentlicht am 25.02.2024

Besser als Teil 1

Glückstöchter - Einfach lieben
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Eines möchte ich gleich vorweg erwähnen: Dieser Teil hat mir weit besser gefallen als der erste. Wer also, so wie ich, seine Probleme mit "Glückstöchter - einfach leben" hatte, der sollte es vielleicht ...

Eines möchte ich gleich vorweg erwähnen: Dieser Teil hat mir weit besser gefallen als der erste. Wer also, so wie ich, seine Probleme mit "Glückstöchter - einfach leben" hatte, der sollte es vielleicht trotzdem mit Teil zwei versuchen. Für mich hat es sich jedenfalls gelohnt.

Die Geschichte knüpft eigentlich nahtlos an die Geschehnisse des ersten Teiles an und erzählt weiterhin von den Leben der beiden Protagonistinnen- Eva und Anna.

Sehr überzeugend fand ich auch hier wieder den Schreibstil von Stephanie Schuster, der war auch schon in Teil eins super. Er ist sehr anschaulich aber gleichzeitig locker und leicht, sodass man schnell in der Geschichte vorankommt. Außerdem fand ich diesen Teil weit dynamischer und spannender erzählt. Kleine Cliffhanger am Ende vieler Kapitel haben mich oft zum Weiterlesen animiert. Trotzdem fand ich leider, dass die Geschichte(n) an manchen Stellen zu sehr in die Länge gezogen waren. Dafür wurde dann auf den letzten 100 Seiten so richtig Gas gegeben und alles im Schnelldurchlauf abgehandelt. Ich kann nur vermuten, dass das eventuell daran liegen könnte, dass diese Reihe ursprünglich mal als Trilogie angedacht war und dann anscheinend auf eine Dilogie gekürzt wurde. Deshalb habe ich auch leider das Gefühl gehabt, dass noch einige Fragen offen geblieben sind und nicht alles auserzählt wurde. Außerdem gab es auch den ein oder anderen Logikfehler, ich fand es z. B. nicht glaubwürdig, dass eine Person mit kaum Lebensmitteln auf Lager über ein halbes Jahr auf einer unzugänglichen Alm überwintert.

Etwas unangenehm fand ich, dass hier wirklich 1000 und 1 Themen angesprochen wurden, von denen die meisten aber die Handlung nicht wirklich weitergebracht haben, sondern einfach nur Erwähnung fanden, damit sie halt auch mal erwähnt wurden. Zum Beispiel erleidet hier eine Person eine Fehlgeburt, das wird in ein, zwei Sätzen komplett emotionslos beschrieben und findet später eigentlich keine Erwähnung mehr, besagte Person setzt sich damit überhaupt nicht auseinander. Dann kann man es auch gleich weglassen. Mir wäre es lieber gewesen, wenn die Autorin sich auf ein paar weniger Themen konzentriert hätte, diese dafür aber besser auserzählt worden wären.

Ganz besonders negativ aufgefallen ist mir, wie unglaubwürdig und mit wie wenig Feingefühl mit dem Thema Vergewaltigung umgegangen wurde. Oder ist es glaubwürdig, dass ein Vergewaltigungsopfer sich die Klamotten vom Leib reißt, auf einen Tisch steigt und vor versammelter Mannschaft, darunter auch der Vergewaltiger, ihre Verletzungen präsentiert? Ich fand das richtig unangenehm zu lesen, weiß auch nicht wieso aber das war mein Gefühl dabei.

Ich fand auch, dass die beiden Handlungsstränge sehr wenig miteinander zu tun hatten. Ich kenne solche „Zwei-Zeitebenen-Geschichten“ eher so, dass die beiden Erzählstränge miteinander verflochten sind und sich gegenseitig unterstützen. Das man durchs Lesen der einen Zeitebene mehr über die jeweils andere erfährt. Hier war der Fokus leider zu sehr auf Nebensächlichkeiten ausgelegt. Tatsächlich fängt Eva ungelogen erst auf den letzten 100 Seiten von über 600 an, nach ihrer Herkunft zu forschen.

Zu den Protagonisten: meine Probleme hatte ich nach wie vor mit Eva und ihrer WG. Hier wurden Sachen erzählt, da stellte es mir die Nackenhaare auf. Wie hier mit bestimmten Situationen umgegangen wurde und wie sich die Personen verhalten haben, konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen. (Liegt vielleicht daran, dass ich nicht in dieser Zeit aufgewachsen bin, vielleicht können Personen, die die 70er Jahre live miterlebt haben, eher Zusammenhänge herstellen.) Ich mochte Eva zwar etwas lieber als im ersten Teil aber auch hier konnte ich nie wirklich mit ihr sympathisieren.

Anna mochte ich da schon etwas lieber, obwohl ich auch mit ihren Handlungen und Entscheidungen nicht immer einverstanden war aber zumindest war sie nicht so nervig wie Eva.

Mein Fazit:
Ich fand diesen Teil auf jeden Fall besser als den ersten und bin froh, dass ich die Reihe abgeschlossen habe. Allerdings hat halt auch dieser Teile leider einige Schwächen.

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Veröffentlicht am 15.10.2023

Eine solide Geschichte

Psyche und Eros
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Inhalt:
Die junge Prinzessin Psyche von Mykene wird zur Kriegerin ausgebildet, denn es gibt eine Prophezeiung, die besagt, dass sie im Kampf gegen ein tödliches Ungeheuer als größte Heldin aller Zeiten ...

Inhalt:
Die junge Prinzessin Psyche von Mykene wird zur Kriegerin ausgebildet, denn es gibt eine Prophezeiung, die besagt, dass sie im Kampf gegen ein tödliches Ungeheuer als größte Heldin aller Zeiten hervorgehen wird. Doch eines Tages zieht die schöne Prinzessin den Neid der Göttin Aphrodite auf sich, woraufhin diese Eros - den Gott des Begehrens - schickt, um Psyche mit einem gemeinen Fluch zu belegen. Doch Eros` verfluchter Pfeil trifft ihn selbst und von diesem Zeitpunkt an, ist es um ihn geschehen, in ihm entbrennt nämlich ein ewig währendes Verlangen nach der sterblichen Prinzessin.

Schreibstiel:
Der Schreibstil war flüssig und einfach zu lesen und zu verstehen. Es wird aus der Ich-Perspektive, abwechselnd aus Eros und Psyches Sicht erzählt.

Meine Meinung:
Den Einstieg in die Geschichte fand ich sehr langatmig, hier wird die Vergangenheit der beiden Hauptprotagonisten beleuchtet und viel drumherum erzählt. Es dauert tatsächlich über 130 Seiten bis sich Eros und Psyche überhaupt das erste Mal begegnen. Und selbst dann ist die Beziehung der beiden nicht unbedingt durch Leidenschaft gekrönt. Da es hier um den Gott des Begehrens und der Leidenschaft geht, hätte ich mir auch ebendies von der Geschichte erhofft. Leider habe ich aber nicht mal ein Fünkchen Anziehungskraft zwischen den beiden gespürt. Trotzdem fand ich die zweite Hälfte deutlich interessanter als die erste. Ab dem Zeitpunkt als der Fluch seine Wirkung entfaltet, begleiten wir Psyche auf ihrer Reise, dabei erlebt sie einige Abenteuer und muss einige schlimme Schicksalsschläge verkraften. Ich fand es auch interessant, dass verschiedene Mythen in die Geschichte verwoben wurden. Ich bin in der griechischen Mythologie nicht besonders bewandert, deshalb konnten mich die Mythen auch einigermaßen unterhalten. Schön fand ich auch, dass wir hier eine starke weibliche Protagonistin haben. Es hatte an einigen Stellen schon einen kleinen feministischen Touch, ohne dabei belehrend zu wirken. Ich mag es nämlich nicht so gerne, wenn auf bestimmte Themen offensichtlich mit dem Finger gezeigt wird. Ein Aspekt an der Geschichte ist mir leider besonders negativ aufgefallen, nämlich wurden hier einige Plotttwists zu einfach aufgelöst. Zum Beispiel gibt es gegen Ende eine Versammlung der Götter, bei der über eine bestimmte Sache abgestimmt werden soll. Das Ergebnis dieser Abstimmung ist negativ, es wird sich aber einfach darüber hinweggesetzt und die Sache wird trotzdem durchgezogen und im Anschluss gibt es nicht mal Konsequenzen für die betroffenen Personen? Im Laufe der Geschichte sind mir noch mehr solche Situationen aufgefallen. Das fand ich ein bisschen schwach, da hätte ich mir mehr Raffinesse gewünscht.

Fazit:
Eine solide Geschichte, die im Verlauf deutlich besser wird aber mich trotzdem nicht unbedingt vom Hocker gerissen hat.

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Veröffentlicht am 10.08.2023

Gibt Besseres in diesem Genre

Vom Ende der Nacht
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Wir haben hier zwei Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zum einen Rosie, sie ist das Good Girl in der Geschichte. Sie lügt nie, hat nur die besten Noten und hört immer auf das, was ...

Wir haben hier zwei Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zum einen Rosie, sie ist das Good Girl in der Geschichte. Sie lügt nie, hat nur die besten Noten und hört immer auf das, was andere ihr sagen. Auf der anderen Seite haben wir Will, den vermeintlichen Bad Boy. Er macht Schwierigkeiten in der Schule, betrinkt sich des Öfteren und hatte auch schon Ärger mit der Polizei.
Diese beiden Personen lernen sich in ihren Teenagerjahren zu Beginn unserer Geschichte über Rosies Zwillingsbruder kennen. Und obwohl sie so verschieden sind, führen sie nächtelang Gespräche und langsam bahnt sich auch mehr zwischen ihnen an als nur Freundschaft. Doch dann passiert etwas Schreckliches, dass beide aus der Bahn wirft und sie werden danach nie wieder die gleichen Personen sein wie vorher.

Alles in allem eigentlich eine gute Storyline, allerdings fehlte es mir an der Umsetzung. Leider konnte ich zu Will und Rosie keinerlei Beziehung aufbauen. Ich hatte das Gefühl, dass es an den teilweise extrem kurzen Abschnitten lag. Es wurde hier sehr oft in den Perspektiven gesprungen, teilweise wechselte die Sichtweise halbseitig hin und her, was mich einfach aus dem Lesefluss brachte. So fühlte sich das Ganze für mich leider sehr abgehackt an. Hinzu kam, dass die Protagonisten einfach nicht miteinander gesprochen haben. Ich habe das ganze Buch über auf ein klärendes Gespräch gehofft, dass kam aber nicht. Stattdessen macht jeder so sein eigenes Ding und man vegetierte halt so dahin ohne dass wirklich etwas passierte. Somit hat sich das Buch für mich leider extrem in die Länge gezogen.
Schade fand ich auch, dass die Geschichte sehr emotionslos erzählt wurde. Zumindest kamen bei mir keinerlei Gefühle rüber und das obwohl durchaus tragische Dinge passiert sind. Auch die Protagonisten an sich waren mir nicht besonders sympathisch. Vor allem Rosie war extrem nervig. Sie hört immer nur darauf, was ihr andere Leute einreden und macht nur das was die Norm für richtig empfindet. Sie steht leider bis auf ein/zwei Ausnahmen überhaupt nicht für sich ein. Und als sie es endlich doch schafft, sich dessen zu entziehen passiert etwas und sie fällt sofort wieder zurück in dieses Verhaltensmuster. Diese Inkonsequenz empfand ich als extrem nervtötend.
Die Beziehung zwischen Rosie und Will fühlte sich auch zu keinem Zeitpunkt richtig für mich an. Mir fehlte das Gefühl der Leichtigkeit zwischen ihnen. Es lag immer eine gewisse Schwere und Distanziertheit in ihren Begegnungen. Auch das ewige Hin und Her war eher lästig als spannend.
Das einzig Positive, das ich über das Buch sagen kann ist, dass es zumindest einem roten Faden folgte und es zwar keinen besonderen aber einfachen Schreibstil hatte.

Fazit:
Alles in allem spreche ich nur bedingt eine Leseempfehlung aus. Es war jetzt nicht das schlechteste Buch aber es gibt in diesem Genre durchaus Besseres.

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Veröffentlicht am 25.07.2023

Wunderschönes Buch

Tarot & Grüne Magie
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Schon als das Buch bei mir ankam war ich sofort schockverliebt. Zu allererst fällt einem dieses wunderschöne Cover ins Auge. Damit, dass das Buch mit Farbschnitt daherkommt, hatte ich gar nicht gerechnet ...

Schon als das Buch bei mir ankam war ich sofort schockverliebt. Zu allererst fällt einem dieses wunderschöne Cover ins Auge. Damit, dass das Buch mit Farbschnitt daherkommt, hatte ich gar nicht gerechnet und auch wenn er nur einfarbig ist, ergänzt er das Cover wunderbar. Sobald man das Buch in die Hand nimmt, merkt man wie hochwertig es verarbeitet ist. Dafür, dass es nur 160 Seiten hat, liegt es unerwartet schwer in der Hand. Es wurde sehr dickes Papier verwendet, jede Seite ist farbig gestaltet und die Endpaper bilden mit einem kräftigen Lila einen wunderschönen Kontrast zu dem ansonsten eher in grün gehaltenem Buch. Einen Kritikpunkt habe ich aber trotzdem, leider geht bei meinem Exemplar bereits die grüne Metallic-Folierung auf dem Cover ab und das obwohl ich stets sehr vorsichtig mit allen meinen Büchern bin. Ich hatte es immer auf meinem Nachttisch liegen und es nur zum Lesen zur Hand genommen, anscheinend hat alleine das Halten des Buches dazu geführt, dass sich die Schrift bereits löst.

Auf den ersten Seiten erfährt man einiges über die Autorin, wie sie auf die Idee kam Tarotkarten mit Pflanzen zu verbinden und was Tarot eigentlich ist. Außerdem bekommt man noch einige Tipps für magische Rituale und was man beim Sammeln von Heilkräutern beachten sollte. Anschließend wird jede Tarotkarte einzeln vorgestellt, es wird darauf hingewiesen was auf der Karte zu sehen ist und für was die Abbildungen stehen. Auf der jeweils nächsten Seite hat die Autorin jeder Karte eine Pflanze zugeordnet, zu der es immer einen kleinen Steckbrief gibt und die auch mehrfach farbig abgebildet ist. Außerdem erfährt man in einem kleinen Absatz weitere Details dazu. Zu guter Letzt hat sich die Autorin zu jeder Pflanze ein Green Magic Ritual ausgedacht, diese reichen vom Herstellen einer Tinktur über Meditation bis hin zu Basteltipps.

Meine Meinung:

Mir gefällt die Idee Tarot und Heilkräuter miteinander in Verbindung zu bringen total gut. Durch die Beschreibung der Karten sind mir an diesen einige Details aufgefallen, die ich vorher gar nicht bemerkt hatte. Das hat mich wiederum zum Nachdenken angeregt und ließ mich einige Karten in einem ganz anderen Licht sehen. Es hat mich auch sehr gefreut, dass ich einiges über unsere heimische Pflanzenwelt dazulernen konnte und total begeistert haben mich die Green Magic Rituale, ich werde sicherlich einige davon ausprobieren.

Fazit:

Ein wunderschön aufgemachtes Buch mit vielen Infos zu Tarotkarten und Heilkräutern. Klare Empfehlung von mir. Ich liebs!!!

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