ein toller Jugendroman, ganz anders als erwartet
Zusammen sind wir unendlichMeine Meinung
Die Autorin Melissa Kell war mir bisher vollkommen unbekannt. Jetzt stand mit „Zusammen sind wir unendlich“ ihr neuester Jugendroman auf meinem Leseplan und ich war entsprechend gespannt ...
Meine Meinung
Die Autorin Melissa Kell war mir bisher vollkommen unbekannt. Jetzt stand mit „Zusammen sind wir unendlich“ ihr neuester Jugendroman auf meinem Leseplan und ich war entsprechend gespannt auf die Geschichte, die mir hier wohl erwarten würde.
Das Cover ist schlicht, hat mich aber wirklich angesprochen und der Klappentext versprach mir tolle Lesestunden. Daher habe ich dann auch flott mit Lesen begonnen.
Ihre Charaktere sind der Autorin richtig gut gelungen. Ich konnte sie mir alle gut vorstellen und die Handlungen warne für mich auch gut nachzuvollziehen.
Sophia ist so eine tolle Protagonistin. Dabei hat sie es wirklich nicht leicht, da Sophia anders ist als Jugendliche in ihrem Alter. Bei ihr muss man sehr genau hinschauen um Regungen in ihrer Mimik zu sehen. Sie kann ihre Emotionen nicht nach außen tragen, auch wenn sie da sind. Und sie hat Problemen Zusammenhänge zu erkennen. Sophia ist aber auch sehr intelligent und wird durch diese Art doch immer wieder missverstanden. Alle denken immer man kommt nicht an sie heran, dabei hat sie doch einfach Angst vor so vielen Dingen. Ich habe Sophia sehr ins Herz geschlossen, mochte sie unheimlich gerne.
Joshua wirkte auch irgendwie eigenartig, irgendwie verpeilt. Er wirkt merkwürdig, gerade auch zu Beginn. Joshua kleidet sich anders als andere und er hat ein Faible für Zaubertricks. Auch Joshua hat Angst vor seiner Zukunft, ist aber im Grunde seines Herzens unheimlich warmherzig und liebenswert. Auch ihn habe ich am Ende des Buches wirklich gerne gemocht.
Neben den beiden genannten Charakteren gibt es auch noch Nebenfiguren, die richtig klasse dargestellt und ins Geschehen integriert sind. Es macht einfach Spaß zu lesen wie sie mit den Protagonisten interagieren. Dabei spielt es auch keine Rolle ob man Elsie, Sophias beste Freundin oder auch Joshuas Clique genauer betrachtet.
Der Schreibstil der Autorin ist richtig gut. Die Autorin versteht es hier gut den Leser mit ihren Worten zu packen. Dabei schreibt sie flüssig und auch emotional, es liest sich wirklich richtig gut.
Geschildert wird das Geschehen aus den Sichtweisen von Sophia und Joshua. Mit gefiel dies unheimlich gut, da man sich so noch mehr in den Charakteren wiederfinden konnte.
De Handlung ist so ganz anders als ich es erwartet habe. Es ist eine zum einen sehr ernste Geschichte, eine die es absolut verdient hat Aufmerksamkeit zu bekommen.
Es gibt es auch ein paar sehr schöne, humorvolle Szenen, die sich sehr gut in das Geschehen hier einfügen. Und es geht auch um Liebe, diese erste zarte Verliebtheit, es ist alles so schön und gefühlvoll beschrieben.
Die Autorin nimmt sich hier einem nicht ganz so leichten Thema an. Sie zeigt auf das es viel besser ist Menschen mal mit Toleranz und auch Respekt zu betrachten statt sie immer wieder in vorgefertigte Schubladen zu stecken. Auch wenn Menschen mal nicht der gängigen Norm entsprechen, so sind es aber dennoch Menschen, die auch leben wollen. Mir gefiel dies sehr gut, da sie dieses Thema mit ziemlicher Leichtigkeit ins Geschehen einfließen lässt, es passt sich sehr gut an.
Das Ende ist dann in meinen Augen wirklich passend gewählt. Für mich ist dieser Schluss genau richtig, er passt zur Gesamtgeschichte und macht diese richtig rund.
Fazit
Zusammengefasst gesagt ist „Zusammen sind wir unendlich“ von Melissa Kell ein Jugendroman, der sich anders entwickelt als erwartet.
Sehr gut ausgearbeitete interessante Charaktere, die ich sehr lieb gewonnen habe, ein flüssig zu lesender sehr angenehmer Stil der Autorin und eine Handlung, die mich besonders am Anfang doch eher überrascht hat, mich dann aber auf ganzer Linie einfangen konnte. Haben mir richtig tolle Lesestunden beschert und mich echt überzeugt.
Wirklich zu empfehlen!