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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2019

Doggerland

Doggerland. Fehltritt (Ein Doggerland-Krimi 1)
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Angenehme Story, die immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart switcht. Auf der einen Seiten eine knapp 50jährige Ermittlerin, die nach einer Feier mit ihrem Chef im Bett landet, dessen Ehefrau ...

Angenehme Story, die immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart switcht. Auf der einen Seiten eine knapp 50jährige Ermittlerin, die nach einer Feier mit ihrem Chef im Bett landet, dessen Ehefrau am morgen danach ermordet wird und nun versucht sie ein weiteres Alibi für ihn zu finden. Dabei muss sie sich nicht nur mit ihrem Chef und den Kollegen auseinander setzen, sondern wir erfahren auch ein wenig mehr aus ihrer Vergangenheit. Außerdem war die Ehefrau kein Sympathieträger und es gibt zahlreiche Tatverdächtige.
Auf der anderen Seite eine Kommune, die das Leben und die Liebe sowie damit verbundene körperliche Freuden auslebt und es später zu Streitigkeiten kommt.
Wie die beiden Handlungsstränge zusammen passen wird angenehm und mit flottem Tempo erzählt, ab und zu bleibt die Spannung (gerade in der Vergangenheit) auf der Strecke, was aber die sympathische Ermittlerin in der Gegenwart wieder wett macht. Fokus liegt auch auf die Rangfolge der Polizei von Doggerland und die Dorfgemeinschaft, die nicht immer freundlich und zuvorkommend weg kommt.
Guter Erzählstil, durchgängig packend, gut definierte Haupt- und Nebenfiguren, die man sich vorstellen kann und die realitätsnah erscheinen.
Folgeband wird sicherlich auch gelesen.

Veröffentlicht am 07.01.2019

guter Thriller

Zerschunden
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Rechtsmediziner Dr. Fred Abel versucht die Unschuld eines Bekannten zu beweisen und reist durch Europa um Hinweise zu finden.
Der Thriller ist einfach in seiner Wortwahl gehalten, dafür aber sehr eindrucksstark ...

Rechtsmediziner Dr. Fred Abel versucht die Unschuld eines Bekannten zu beweisen und reist durch Europa um Hinweise zu finden.
Der Thriller ist einfach in seiner Wortwahl gehalten, dafür aber sehr eindrucksstark was die Beschreibungen der Story und insbesondere der Taten anbelangt. Der Autor weiß sein Publikum zu fesseln und mit erschreckenden, brutalen Details die Grausamkeit der Verbrechen dazulegen. Schnell entwickelt der Thriller einen Sog und der Leser wird erst entlassen, wenn das Buch beendet ist. Interessanterweise werden immer wieder reale Fälle mit eingewoben, die gut integriert werden, sich in der Story einfügen und die im Gesamtbild zwar nicht nötig gewesen wären, den Thriller aber durchweg spannend gestaltet haben. Düstere Atmosphäre, beklemmende Fälle, dazu angenehm erarbeitete Protagonisten und gut eingesetzter Thrill, hat mir gut gefallen.
Wird sicherlich nicht der letzte Thriller von Tsokus gewesen sein, den ich lese.

Veröffentlicht am 07.01.2019

das schwächste Buch der Reihe

Sterbegeld
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Ein weiterer Fall des Ermittler-Duos Zhou und Capelli, die sich mittlerweile besser arrangiert haben und trotzdem immer noch unterschiedliche Wege gehen. Ich hätte mir im dritten Band gewünscht, dass die ...

Ein weiterer Fall des Ermittler-Duos Zhou und Capelli, die sich mittlerweile besser arrangiert haben und trotzdem immer noch unterschiedliche Wege gehen. Ich hätte mir im dritten Band gewünscht, dass die beiden endlich an einem Strang ziehen und es ein korrektes Miteinander gibt. Nicht ganz einfach kommt hinzu, dass ein Maulwurf in den eigenen Reihen vermutet wird. Vielleicht erklärt das die aufgewühlte, emotionale und doch distanzierte Atmosphäre des Buches. Mich hat die Story immer mal wieder verloren: zu viele Handlungsstränge, die zwar am Ende zusammenlaufen, aber ich verlor auch immer mal wieder den Überblick und die Spannung war zwischendurch komplett weg. Schade, denn Potenzial hätte es genug gegeben.
Der eigentliche Fall, oder sollte ich sagen die Fälle?, waren schon interessant.
Der Fall um den kleinen Jungen war intensiv, ich hätte mir gewünscht, dass der weitere Verlauf ebenso gestaltet wird.
Manchmal sind die Beschreibungen der Figuren zu detailreich, es ist zwar schön, dass ich mir jede Mimik und Gestik vorstellen kann, das bringt aber die Handlung nicht weiter voran. Weniger ist manchmal mehr, vielleicht hätten nicht ganz so viele Handlungsstränge eröffnet werden müssen, oder man hätte etwas fokussierter bleiben können.
Es ist aber durchaus ein interessanter Thriller, nur verglichen mit den beiden Vorgängern, nicht das beste Buch von Judith Winter. Alle Bücher der Reihe können getrennt voneinander gelesen werden.

Veröffentlicht am 07.01.2019

Fantasy-Epos

Das Lied des Blutes
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Ein verschachteltes, kniffliges Fantasy-Epos das sich nicht auf die Schnelle lesen lässt, da hier zu viele Kleinigkeiten zu einer großen Bedeutung werden und wichtig für den Verlauf der Geschichte sind. ...

Ein verschachteltes, kniffliges Fantasy-Epos das sich nicht auf die Schnelle lesen lässt, da hier zu viele Kleinigkeiten zu einer großen Bedeutung werden und wichtig für den Verlauf der Geschichte sind. Vaelin al Sorna ist eine berühmte Persönlichkeit in den Königslanden. Nun Gefangener, schildert er sein Leben, seine verschiedenen Schlachten und die familiären Belange dem Geschichtsschreiber, der interessiert zuhört. Schon als Junge wurde er zu einer Bruderschaft gegeben, die ihn zum Krieger ausbildet und so kann Vaelin auf eine bewegte Vergangenheit zurück schauen. Machtkämpfe, Intrigen und Gewalt erinnern an längst vergessene Zeiten und können doch zu jeder Zeit den Leser fesseln. Ein großes Schippchen Glauben und Krieg darf ebenfalls nicht fehlen.
Eindrucksvoll schildert der Autor eine Fantasy-Welt die so ausgiebig und detailgenau beschrieben ist, dass ich als Leser mitten hineingeworfen wurde und mich dort trotzdem schnell zurecht finden konnte. Dennoch wird das 800 Seiten fassende Buch zu keiner Zeit langatmig oder zu ausschweifend, denn Anthony Ryan weiß wie er sein Publikum fesselt.
Haupt- und Nebenfiguren sind bis ins kleinste Detail beschrieben. Sie wirken greifbar und realistisch.
Das Ende ist überraschend und vielleicht auch gewöhnungsbedürftig, aber es gibt ja eine Fortsetzung.

Veröffentlicht am 16.12.2018

Packend und fesselnd

Du bist mein Tod
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Sehr guter Thriller! Die Spannung wird schnell aufgebaut und durchgängig gehalten. Es ist sind gar nicht mal so sehr die Taten die schockieren, sondern die unterschwellige Angst, die den Thriller zu einem ...


Sehr guter Thriller! Die Spannung wird schnell aufgebaut und durchgängig gehalten. Es ist sind gar nicht mal so sehr die Taten die schockieren, sondern die unterschwellige Angst, die den Thriller zu einem Pageturner macht. Clarissa wird in den Sog der Ereignisse geworfen und ihre Angst, Verzweiflung und Wut hat die Autorin so gut dargestellt, dass der Leser selbst das Gefühl hat, mitten im Geschehen zu sein. Die Isolation der Hauptfigur, das "umwerben" des Täters, all das wurde sehr nachdrücklich und einprägend beschrieben.
Auch die Gerichtsverhandlung samt Urteil war gut erzählt.
Überraschende Wendungen haben den Thriller noch interessanter gemacht.
Neben der realistischen Figurenausarbeitung legt die Autorin auch Wert auf einen detaillierten Schauplatz sowie einer düsteren Atmosphäre.
Absolute Leseempfehlung. Packend und fesselnd. Ich habe das Buch in wenigen Stunden verschlungen.