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Veröffentlicht am 23.07.2017

eine fröhliche und lustige Geschichte

Stille Post für Fräulein Samstag
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Der kleine Montag ist immer so müde. Um herauszufinden, warum das so ist, fragt er Frau Sonntag um Rat. Frau Sonntag weiß genau, wer hier schuld ist: Fräulein Samstag. Diese kann nämlich nie stillsitzen ...

Der kleine Montag ist immer so müde. Um herauszufinden, warum das so ist, fragt er Frau Sonntag um Rat. Frau Sonntag weiß genau, wer hier schuld ist: Fräulein Samstag. Diese kann nämlich nie stillsitzen und tanzt bis zum Morgengrauen. Der kleine Montag schickt dem Fräulein Samstag nun eine Nachricht, die er gleich Herrn Dienstag mitteilt. Der überbringt sie an Madame Mittwoch und so geht es weiter, bis sie endlich bei Fräulein Samstag ankommt. Doch die Nachricht stimmt schon lange nicht mehr, denn hier wurde sehr viel verdreht. Ob der kleine Montag am Ende trotzdem einmal richtig wach ist?

Meine Meinung:

Ich habe das Buch unseren Töchtern (3,5 und 5,5 Jahre) vorgelesen.

Die fröhliche und lustige Geschichte hat uns allen sehr gefallen. Die verschiedenen Wochentage sind toll dargestellt. Jeder hat hier eine Eigenschaft, mit der man sich den Wochentag ein bisschen besser merken kann. Es gibt hier beispielsweise die verdrehte Madame Mittwoch, den polterigen Donnerstag oder das quirlige Fräulein Samstag. Unsere Mädels konnten sich den ordentlichen Dienstag, den donnernden Donnerstag und den langen Freitag am besten merken. Schön finde ich hier auch, dass am Ende der Geschichte das Haus abgebildet ist, in dem alle Wochentage wohnen. Hier kann man die Namen der Wochentage noch einmal gut wiederholen. Wir hatten dabei sehr viel Spaß. Die Mädels wussten zwar nicht immer alle Namen. Sie fanden es aber auch total witzig, wenn sie trotz Mamas lebhafter Beschreibung nicht auf den Namen kamen. Ich denke aber, dass hier durch mehrmaliges Lesen und darüber reden mit der Zeit auch alle Wochentage "hängenbleiben". Das ist natürlich ein schöner Nebeneffekt.

Daneben fanden unsere Töchter auch die verdrehte Nachricht toll. Sie waren erst fast ein bisschen empört, dass die Nachricht überhaupt nicht stimmte, da jeder Wochentag eine neue, kreative Fassung von sich gab. Dann fanden sie es aber richtig lustig. Vor allem wenn ein "Schaf" vorkam.

Auch die Illustrationen gefallen uns sehr. Die Bilder sind fröhlich und farbenfroh. Auch gibt es auf jedem Bild viel zu entdecken. Die Bilder wurden von unseren Mädels immer wieder ausgiebig und gerne betrachtet. Vor allem das Haus am Ende mögen sie sehr.

Fazit:

Eine fröhliche und lustige Geschichte, bei der sich die kleinen Zuhörer mit der Zeit vielleicht auch die Wochentage merken können. Wir haben auf alle Fälle sehr viel Spaß beim Vorlesen bzw. Zuhören. Daher gibt es von uns auch fünf Sterne.

Veröffentlicht am 19.07.2017

abwechslungsreich und kurzweilig

Pippa (Bd. 1)
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Pippas Eltern sind geschieden. Ihr Vater wohnt in der Stadt, die Mutter auf einem Bauernhof auf dem Land. Pippa wohnt unter der Woche bei ihrer Mutter, am Wochenende bei ihrem Vater. Da ihr Stadt- und ...

Pippas Eltern sind geschieden. Ihr Vater wohnt in der Stadt, die Mutter auf einem Bauernhof auf dem Land. Pippa wohnt unter der Woche bei ihrer Mutter, am Wochenende bei ihrem Vater. Da ihr Stadt- und Landleben völlig unterschiedlich ist, weiß sie manchmal nicht, wer sie eigentlich ist. Um ihre Fragen zu ordnen und auch ein bisschen Klarheit in ihr Leben zu bekommen, führt sie ein Journal. Doch dann soll sie sich auf einmal auch noch für eine Seite entscheiden. Pippa muss also überlegen, welches Leben ihr wichtiger ist ...

Meine Meinung:

Die Geschichte wird von Pippa erzählt. Sie ist ein fröhliches und sympathisches Mädchen mit wirklich klugen Gedankengängen. Sie erzählt von ihrem geteilten Leben, ihrer Familie, Hobbies, Freunden, erster Liebe und ihrem Alltag, der sehr abwechslungsreich ist. Leicht hat sie es als Scheidungskind sicherlich nicht. Obwohl Pippa sich dadurch auch zerrissen und überfordert fühlt, verliert die Geschichte nicht an ihrer Leichtigkeit. Pippa sieht auch das Positive: Sie kann Stadt- und Landleben genießen. Doch was ist hier am Ende besser? Wenigstens ist Pippa nicht ganz allein. Pippa hat nämlich noch eine kleine Schwester: Poppy. Für sie würde Pippa alles tun und Poppy vergöttert Pippa. Pippas Entscheidung betrifft also auch immer Poppy. Und von ihr will sich Pippa nie trennen.

Sich zwischen ihren Eltern zu entscheiden, ist dagegen schon viel schwieriger. Die Beiden sind nämlich total verschieden. Der Vater mag es schick und ordentlich. Er hat viel Geld und legt Wert auf Pünktlichkeit und große Ziele. Der Durchschnitt liegt ihm überhaupt nicht. Am liebsten wäre es ihm, wenn Pippa ganz zu ihm und seiner neuen Familie zieht.
Pippas Mutter dagegen ist ein Freigeist. Sie mag ihren alten, baufälligen Bauernhof und repariert hier auch nichts. Sie lebt in den Tag hinein, ist sehr unpünktlich, lässt Pippa alle Freiheiten und sorgt sich fast ein bisschen mehr um ihre Pferde, als um ihre Kinder (auch wenn sie das nicht böse meint). Auch sie liebt Pippa und will sie natürlich nicht gehen lassen.
Im Endeffekt neigen Beide zur Übertreibung in ihrer Art. Ein Leben bei ihnen hat also verschiedene Vor- und Nachteile. Das Einzige was sicher ist: Da die Liebe der Eltern verschwunden ist, sehen sie jetzt nur noch ihre Verschiedenheit und gehen sich gegenseitig total auf den Keks. Das ist für die Kinder nicht wirklich leicht.

Daneben hat Pippa natürlich auch eine Stadtfreundin (Phine) und eine Landfreundin (Dorris). Beide mag sie total und sie möchte auch auf keine von ihnen verzichten.

Pippas Entscheidung ist also wirklich keine leichte. Ihre Überlegungen und Abwägungen hält sie in ihrem Journal fest. Diese Einträge tauchen immer wieder in der Geschichte auf. Somit gibt es Unterbrechungen mit witzigen Erklärungen, farbenfrohen Illustrationen und ganz klugen Gedanken. Diese Journaleinträge verdeutlichen ihre Gefühle und Gedanken sehr. Man hat das Gefühl, Pippa dadurch besser zu kennen und versteht sie auch. Es macht wirklich Spaß, die bunten und gut überlegten Einträge zu studieren. Außerdem lockern sie die Geschichte natürlich auch auf. Auch ihre Lösung am Ende hat mir sehr gefallen.

Fazit:

Eine abwechslungsreiche und kurzweilige Geschichte, die sich vor allem durch die bunten und witzigen Journaleinträge von anderen abhebt. Mit Pippa hat man hier auch eine sympathische Hauptperson, deren Überlegungen sehr durchdacht sind und klasse dargelegt werden. Es macht wirklich Spaß, Pippa bei ihrer Entscheidung zu begleiten.

Veröffentlicht am 18.07.2017

eine schöne Pferdegeschichte

Annas Fohlen
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Anna darf das erste Mal Reiterferien machen. Erst hat sie ein bisschen Angst, da sie ganz allein ist. Doch dann lernt sie Emma kennen. Die beiden Mädchen werden Freundinnen. Sie freuen sich auf ihre Zeit ...

Anna darf das erste Mal Reiterferien machen. Erst hat sie ein bisschen Angst, da sie ganz allein ist. Doch dann lernt sie Emma kennen. Die beiden Mädchen werden Freundinnen. Sie freuen sich auf ihre Zeit mit den Pferden. Dabei wartet auch eine Überraschung auf die Ferienkinder: Das Pferd Lu bekommt bald ein Fohlen. Doch es gibt auch Probleme, denn Anna und Emma verstehen sich nicht mit allen Mädchen und es kommt zum Streit. Ob die Reiterferien so wirklich noch Spaß machen?

Meine Meinung:

Dieses Buch richtet sich vor allem an Erstleser und ihre Eltern. In dieser Geschichte sind nämlich immer wieder kurze und einfache Sätze enthalten, die die Leseanfänger vorlesen können. Diese sind durch Absätze und eine größere Schrift gut hervorgehoben. Der Rest wird von den Eltern vorgelesen.
Sobald die Kleinen flüssiger lesen können, können sie das Buch natürlich auch allein lesen. Hier gefällt mir, dass schwierigere Wörter gleich anfangs - auch mit Lautschrift - genannt werden. Dadurch fällt das Lesen dann vielleicht auch gleich ein bisschen leichter, da man diese Worte bereits kennt.

Die Geschichte ist in 11 kurze Kapitel eingeteilt. Dabei geht es natürlich um die Pferde, erste Reitstunden und Freundschaften, aber auch um Streit und Versöhnung. Auch der Glaube ist durch Tischgebete und einzelne Erläuterungen des Betreuers Tim eingeflochten.

Ich habe die Geschichte unserer Tochter (5,5 Jahre) vorgelesen. Sie ist eine kleine Pferdenärrin und daher begeistert von dieser Geschichte. Auch die wunderbaren, farbenfrohen Illustrationen, die den Text begleiten und auch ein bisschen auflockern, fanden wir klasse. Da man die Gefühle der Mädels an ihren Gesichtern ablesen kann, kann man die Geschichte auf den Bildern auch ein bisschen mitverfolgen. Das gefällt uns sehr.

Fazit:

Ein schöne Pferdegeschichte, die sich auch für erste, gemeinsame Leseerlebnisse eignet. Empfehlenswert für alle kleinen Pferdefans.

Veröffentlicht am 17.07.2017

witzig und überraschend

Milla und das erfundene Glück
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Millas Vater hat einen außergewöhnlichen Beruf: Er ist Wahrsager und arbeitet bei "Sternzeichen TV". Milla ist davon überhaupt nicht begeistert, da die Vorhersagen nur geflunkert sind. Außerdem machen ...

Millas Vater hat einen außergewöhnlichen Beruf: Er ist Wahrsager und arbeitet bei "Sternzeichen TV". Milla ist davon überhaupt nicht begeistert, da die Vorhersagen nur geflunkert sind. Außerdem machen sich ihre Klassenkameraden deswegen über sie lustig. Doch dann trifft Milla Henry und ihr Vater auf Henrys Mutter. Und plötzlich scheinen die Vorhersagen von Millas Vater wahr zu werden. Doch das bedeutet für Henry und Milla nichts Gutes. Ob die Beiden daran noch etwas ändern können?

Meine Meinung:

Milla ist eine Hauptperson, die man sofort gerne hat. Sie ist hat das Herz am rechten Fleck. Sie hilft ihrem Vater bei seinen Sitzungen, auch wenn sie es nicht mag, dass ihr Vater die Leute anschwindelt. Die beiden haben einen tollen Zusammenhalt. Vor allem die Diskussionen zwischen Milla und ihrem Vater haben mir gefallen. Er sieht sich als Hoffnungsbringer, Milla sieht ihn als Betrüger und Geld-aus-der-Tasche-Zieher. Auch wenn ich eher Millas Ansichten teile, brachte er mich mit seinen Begründungen und Aussagen immer wieder zum Schmunzeln. Auch die daheim abgehaltenen Sitzungen waren einfach witzig.
Wenigstens hat Milla dann Henry, der mit der Hellseherei auch nichts anfangen kann. Er hält also zu Milla. Zusammen überstehen die Beiden einige verrückte Situationen.

Außerdem gefällt mir an der Geschichte sehr, dass man auch erfährt, woher Millas Vater sein Wissen über seine Kunden nimmt. Hier liegt keine besondere Gabe, sondern genaue Beobachtung zugrunde. Daneben gilt natürlich auch der Grundsatz "Der Glaube versetzt Berge".

Die Geschichte ist in 19 Kapitel eingeteilt. Der Schreibstil ist flüssig und sehr humorvoll. Außerdem hat man von den einzelnen Charakteren und Begebenheiten sofort ein Bild vor Augen.

Fazit:

Eine witzige und überraschende Geschichte rund um Freundschaft und Wahrsagerei. Mir hat das Lesen großen Spaß gemacht!

Veröffentlicht am 15.07.2017

eine fröhliche, kindgerechte und unterhaltsame Geschichte

Fritzi Klitschmüller 1: Fritzi Klitschmüller
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Fritzi findet Skateboards einfach toll. Deshalb wünscht sich zum Geburtstag auch ein eigenes Skateboard. Leider bekommt sie stattdessen ein Prinzessinnenkleid. Fritzi ist sehr enttäuscht, doch sie gibt ...

Fritzi findet Skateboards einfach toll. Deshalb wünscht sich zum Geburtstag auch ein eigenes Skateboard. Leider bekommt sie stattdessen ein Prinzessinnenkleid. Fritzi ist sehr enttäuscht, doch sie gibt nicht auf: Irgendwann wird sie ihr eigenes Skateboard besitzen. Zusammen mit dem Nachbarsjungen Thies will Fritzi ihrem Traum näherkommen. Also schmieden die Beiden einen Plan. Millas Vater darf davon aber nichts wissen. Ob ihr Geheimplan wirklich funktioniert?

Meine Meinung:

Die Geschichte wird aus der Sicht von Fritzi erzählt. Das gefällt mir, denn dadurch bekommt man auch einen Einblick in ihre Gedanken und lernt sie sehr gut kennen. Fritzi war mir sofort sympathisch. Sie ist ein fröhliches und aufgewecktes Mädchen, dessen Gedanken und Gefühle man auch wirklich nachvollziehen kann. Sie lässt sich nicht leicht entmutigen, sondern überlegt sofort, wie sie ihren Skateboard-Traum endlich verwirklichen kann. Dabei bekommt sie auch Hilfe von Thies, der für Fritzi alles tut. Er ging neben Fritzi aber schon ein bisschen unter.

Für einigen Trubel sorgen dann auch noch Fritzis Tante und Cousine Shakira. Die sollen - wie der Vater - nichts von Fritzis Plänen mitbekommen. So ist also Geheimhaltung gefragt. Doch das ist nicht immer leicht. Zumindest wird es Fritzi und Thies in diesen Ferien nicht langweilig.

In der Geschichte geht es also vor allem um Freundschaft und die - manchmal anstrengende - Verwandtschaft. Außerdem zeigt sie, dass man (manchmal) seinen Traum auch selbst verwirklichen kann. Man muss hier nur eine gute Idee haben.

Die Geschichte ist in 10 Kapitel aufgeteilt, was das Vor- bzw. Selberlesen gleich ein bisschen erleichtert. Der größere Zeilenabstand ist für kleine Leser sicherlich hilfreich und macht den Text auch gleich ein bisschen übersichtlicher. Auch der Schreibstil ist flüssig und kindgerecht. Daneben gibt es tolle schwarz-weiße Illustrationen, die den Text etwas auflockern.

Fazit:

Eine fröhliche, kindgerechte und unterhaltsame Geschichte. Alles in allem ein gelungener Auftakt.