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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2024

Leider der schwächste Band der Breaking Waves Reihe

Four Secrets to Share (Breaking Waves 4)
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“Four Secrets to share“ ist der vierte und letzte Band der Breaking Waves Reihe von Kristina Moninger.

COVER
Ich besitze alle vier Teile der Reihe und finde, dass sie optisch sehr hübsch anzusehen sind. ...

“Four Secrets to share“ ist der vierte und letzte Band der Breaking Waves Reihe von Kristina Moninger.

COVER
Ich besitze alle vier Teile der Reihe und finde, dass sie optisch sehr hübsch anzusehen sind. Die Farben harmonieren wunderbar miteinander und hinterlassen echte Sommergefühle. Alle vier Buchcover und Bucherrücken ergeben ein Bild. Das macht die Reihe zu einem echten Eyecatcher im Bücherregal.

SCHREIBSTIL
Das Buch wurde von der Autorin in der Ich-Perspektive der neunundzwanzig Jährigen Lee Gene Baker geschrieben und wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Rückblenden ermöglichen eine Rückschau auf vergangene Geschehnisse zwischen Lee und Parker.
Der Schreibstil von Kristina Moninger ist unheimlich leicht und flüssig. Die Handlung wird sehr lebendig erzählt und dargestellt, weshalb es mir als Leserin leicht gefallen ist, die verschiedenen Emotionen wahrzunehmen.

INHALT
Nachdem es in den vorherigen Bänden um Avery, Isabella und Odina ging, ist der vierte Band nun Lee und ihrer ersten Liebe Parker gewidmet.
Lee erreicht eine beunruhigende Nachricht aus Harbour Bridge, weshalb sie dorthin zurückkehrt und sich in Parkers vermeintlich leerem Ferienhaus einquartiert. Sie ahnt nicht, dass dort auch verletzte Gefühle und ihre Freundinnen von damals auf sie warten, denen sie nie gestanden hat, was in jenem Sommer, in dem Josie spurlos verschwand, wirklich passiert ist.
Das Buch soll ein Mix aus New Adult und Crime sein, wobei der Crime-Anteil deutlich geringer ist, als man vielleicht denken mag.

PROTAGONISTEN
Die Protagonisten habe ich insgesamt als sehr vielseitig wahrgenommen. Lee konnte ich bisher eher schlecht einschätzen, weshalb ich dankbar bin, sie nun endlich näher kennengelernt zu haben. Lee ist sehr charakterstark und humorvoll, wenn auch etwas chaotisch und manchmal unsensibel. Parker mochte ich sogar ein wenig mehr. Ich bewundere ihn für seine überaus treue und loyale Art. Eine Green Flag auf zwei Beinen, quasi. Einfach der perfekte Book-Boyfriend.

KRITIK
Mit dem vierten und letzten Band der Reihe sind leider noch viel zu viele Fragen ungeklärt, als dass ich guten Gewissens volle Punktzahl geben kann. Ich hätte mir zudem einen größeren Crime-Anteil gewünscht und eine höhere Präsenz von Avery, Isabella und Odina. Die erste Buchhälfte erschien mir recht langatmig.

FAZIT
Ich liebe die Breaking Waves Reihe von Kristina Moninger. Leider ist der vierte Band zugleich auch der schwächste Band dieser Reihe.

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Veröffentlicht am 11.07.2024

Ein Kinderbuch über Freundschaft und Ängste

Malte & Oßkar und das Glück, Pech zu haben
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Ich habe das Buch so so sehr in mein Herz geschlossen. Eine Hommage an alle Tauben. Und ein Kinderbuch über Freundschaft und Ängste, das viele autobiografische Elemente enthält. Ich folge Malte Zierden ...

Ich habe das Buch so so sehr in mein Herz geschlossen. Eine Hommage an alle Tauben. Und ein Kinderbuch über Freundschaft und Ängste, das viele autobiografische Elemente enthält. Ich folge Malte Zierden auf Instagram, weshalb mir die Hintergründe bekannt sind.

Das Geschriebene wird von liebevollen Illustrationen von Amia von Arenberg untermalt. Es werden überwiegend kurze, aber aussagekräftige Sätze verwendet. Auch die Schriftgröße und die Schriftart sind gut gewählt. Die Sprache ist einfach, leicht und vor allem kinderfreundlich.

Das Buch zeigt, dass es völlig normal ist, Angst zu haben und wie wertvoll es sein kann, sie kennenzulernen und sich mit ihr auseinanderzusetzen. Das Buch macht allen großen und kleinen Menschen dieser Welt sehr viel Mut und Hoffnung. Großartig!

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Veröffentlicht am 10.07.2024

Small-Town-Romance mit unnötig viel Spice

Forever Never
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Wer kennt die Knockemout-Reihe von Lucy Score nicht? Für mich stand daher außer Frage, dass ich auch unbedingt “Forever never“ lesen möchte.

COVER
Das Cover lässt nicht sehr viel zum Inhalt des Buches ...

Wer kennt die Knockemout-Reihe von Lucy Score nicht? Für mich stand daher außer Frage, dass ich auch unbedingt “Forever never“ lesen möchte.

COVER
Das Cover lässt nicht sehr viel zum Inhalt des Buches vermuten. Tatsächlich finde ich sogar, dass der Wald das Cover sehr melancholisch und düster wirken lässt. In jedem Fall würde ich keine Small-Town-Romance erwarten. Wiederum muss ich sagen, dass das englische Cover nicht wesentlich vom deutschen abweicht, und das mag ich eigentlich.

INHALT
Remi kehrt zurück nach Mackinac Island und trifft direkt auf Brick. Die Verbindung und (körperliche) Anziehungskraft zwischen den beiden wird sehr gut beschrieben. Nach und nach erfahren wir den wahren Grund für Remis Rückkehr und für ihren gebrochenen Arm. Dadurch erhält das Buch eine kleine Prise Suspense.
Brick kümmert sich jedenfalls rührend um Remi, wodurch ein großes Gefühlschaos auf beiden Seiten entsteht. Haben Remi und Brick eine Chance? Und welches Geheimnis hat Remi mitgebracht?

PROTAGONISTEN
Remi ist aufgeschlossen, kess und manchmal etwas tollpatschig, aber auch sehr liebenswürdig. Ihre Figur ist sehr vielseitig. Sie sieht Lieder und Emotionen in Farben. Ich habe sie direkt in mein Herz geschlossen. Brick dagegen entspricht dem typischen Charakter einer New Adult Story. Er spielt den geheimnisvollen Polizisten, der immer alles unter Kontrolle hat. Nur Remi lässt sein Herz erweichen.

SCHREIBSTIL
Der Schreibstil wird für alle Knockemout Leser:innen einen starken Wiedererkennungswert haben. Ich habe mich von Lucy Score abgeholt gefühlt, konnte mich fallen lassen und auf die Geschichte einlassen. Das Buch wird aus der Er-/Sie-Perspektive erzählt. Remi und Brick beschreiben die Geschehnisse abwechselnd aus ihrer eigenen Sicht, was verschiedene Blickwinkel ermöglicht.

KRITIK
Der Spice war für mein Dafürhalten too much und oft deplatziert. Und ich bin wirklich nicht prüde! Zudem spielt die Geschichte in der kalten Jahreszeit, während wir uns aktuell im Sommer befinden. Beim nächsten Mal würde ich lieber einen anderen Zeitpunkt zum Lesen wählen. Auch hätte man auf die Rückblicke verzichten können, die nicht wesentlich zur Handlung beigetragen haben.

FAZIT
Das Buch war gut, aber die Knockmout-Reihe war viel besser. Schade! Ich mochte Remi als Protagonistin sehr gerne. Das Kleinstadt-Setting hat mich angesprochen, ebenso der Mix aus Small-Town Romance und Suspense. Allerdings war mir der Spice einfach too much und deplatziert. Dieser Aspekt hat das Buch in ein vollkommen anderes Licht rücken lassen.

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Veröffentlicht am 24.06.2024

provokant, spitzzüngig und herrlich ehrlich

Die Sache mit Rachel
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INHALT
Rachel, die zu Beginn der Geschichte noch in einer Beziehung mit Jonathan ist, lernt James kennen und brennt sofort für den temperamentvollen, homosexuellen jungen Mann. Rachel ist naiv und eigensinnig. ...

INHALT
Rachel, die zu Beginn der Geschichte noch in einer Beziehung mit Jonathan ist, lernt James kennen und brennt sofort für den temperamentvollen, homosexuellen jungen Mann. Rachel ist naiv und eigensinnig. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, muss sie es sofort umsetzen. Wie praktisch, dass James ihre wahnwitzigen Gedanken unterstützt, überstürzt mit ihr zusammenzieht und ihr bei der Organisation für eine Buchlesung mit Fred Byrne hilft. Fred Byrne wiederum ist Rachels Literaturprofessor und neue Flamme.
In “Die Sache mit Rachel“ geht es um Freundschaft und Selbstfindung. In erster Linie geht es aber um das Leben selbst mit allen Höhen, Tiefen, Überraschungen und Wendungen.

PROTAGONISTEN
Mein Start in den Debütroman von Caroline O´Donoghues war etwas holprig. Ich konnte mich nur sehr schwer in die Charaktere hineinversetzen, gleichwohl ich Rachel, James und Fred als Charaktere sehr spannend fand. Es wurde schlichtweg nie langweilig mit ihnen. Rachel hat mich in einigen Momenten wild mit dem Kopf schütteln lassen. In anderen Momenten fand ich ihre Art herrlich ehrlich, witzig und authentisch. Und manchmal habe ich Rachel sogar bewundert.

SPRACHE und SCHREIBSTIL
Die teils vulgäre, direkte und provokante Sprache hat mich zu Beginn zusammenzucken lassen, später hatte ich mich daran gewöhnt und inzwischen finde ich, dass es hervorragend zur Geschichte, zum Hintergrund und zu den Personen gepasst hat. Nichtsdestotrotz war es zunächst gewöhnungsbedürftig, weshalb mein Lesefluss etwas gelitten hat. Und dennoch: Der Schreib- und Erzählstil der Autorin hat meiner Meinung nach einen großen Wiedererkennungswert.

FAZIT
“Die Sache mit Rachel“ ist ein sehr besonderes Buch. Die Protagonisten sind alles andere als perfekt, zum Teil sogar sehr spitzzüngig. Die Themen sorgen für Gesprächsstoff und skizzieren das Leben von allen Seiten. Und letztlich sind die zwischenmenschlichen Entwicklungen einfach hervorragend zu beobachten!

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Veröffentlicht am 17.06.2024

Liebe Caroline, wir brauchen mehr!

Windstärke 17
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Oh, was habe ich dieses Buch geliebt! Ich kannte Ida bereits aus "22 Bahnen" und hatte daher keinerlei Probleme, wieder in die Geschichte einzusteigen. Muss man 22 Bahnen zuvor zwingend gelesen haben? ...

Oh, was habe ich dieses Buch geliebt! Ich kannte Ida bereits aus "22 Bahnen" und hatte daher keinerlei Probleme, wieder in die Geschichte einzusteigen. Muss man 22 Bahnen zuvor zwingend gelesen haben? Nein. Würde ich es dennoch empfehlen? Absolut!

Die Geschichte von Tilda hat mich derart berührt, dass ich nun natürlich auch wissen wollte, wie es für ihre kleine Schwester Ida weitergeht. Und, was soll ich sagen? Windstärke 17 hat mich noch sehr viel mehr berührt, dabei hätte ich das nach 22 Bahnen gar nicht für möglich gehalten. Ich habe mich sehr häufig in Ida wiedergefunden und ständig auf ein Happy End bzw. auf einen Neuanfang gehofft. Idas Begegnungen mit Marianne, Knut und Leif haben mich total berührt.

Autorin Caroline Wahl konnte mich von Beginn an mitreißen. Ich habe Marianne und Knut und Ida und Leif total liebgewonnen. Die verschiedenen Entwicklungen wurden von der Autorin sehr empathisch transportiert, gleichwohl mein Herz ein paar Mal zu reißen drohte.

Der Autorin gelingt es fast schon auf magische Weise, die Emotionen und Gefühle auf die Leser:innen zu übertragen und eine melancholische Stimmung herzustellen, ohne dabei die Hoffnung zu verlieren.

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