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Veröffentlicht am 09.11.2023

Auch Hexentiere müssen zur Schule

Coco und Zack – Im Internat der Hexentiere
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Darum geht´s:
Coco, die Hexenkatze und Zack der Zaubererhase sind die besten Freunde. Eines Tages kommt für Coco eine Einladung ins Internat der Hexentiere. Darauf hat sie schon lange gewartet, denn gute ...

Darum geht´s:
Coco, die Hexenkatze und Zack der Zaubererhase sind die besten Freunde. Eines Tages kommt für Coco eine Einladung ins Internat der Hexentiere. Darauf hat sie schon lange gewartet, denn gute Hexentiere müssen halt zur Schule. Als sie sieht, wie traurig ihr Freund Zack ist, beschließt Coco - Zack muss mit. Aber wie, denn Hasen sind keine Hexentiere und er wird sofort auffallen. Kurzerhand verwandelt Coco Zack in eine gruselige Vampier-Katze. Zusammen schaffen sie es Zack ins Internat zu schmuggeln und zuerst geht alles gut. Aber dann verliert Zack nach und nach Teile seines Kostüms und unbequem ist es sowieso. Das Rabenmädchen Rotza scheint die beiden Freund auch ganz genau zu beobachten. Ob sie etwas ahnt? Eines Tages ist Rotza plötzlich verschwunden und die beiden Freunde machen sich auf den Weg zum ihr zu helfen, auch wenn Rotza nicht immer nett zu ihnen war, können sie ihre Zimmergenossin nicht in Stich lassen. Dabei müssen sie das Geheimnis rund um den Fluch der Küchenschürze lösen.

Meine Bewertung:
Coco und Zack kommt nicht nur mit einem coolen Cover daher, es hat auch inhaltlich richtig was zu bieten. Es geht in ein Hexeninternat, wo die Tiere à la Harry Potter richtig Unterricht haben. Immerhin müssen sie ihrer doch oft sehr vergesslichen Hexe immer helfen können. Langweilig wird es in der Hexenschule nicht. Jedes Kapitel hat ein eigenes Thema bzw. eine eigene Überschrift, welches den Fortlauf der Geschichte erzählt. Coco und Zack müssen sich her so einigen Herausforderungen stellen, z.B. braucht Zack einen neuen Schwanz, was beide in eine nächtliche Aktion zwingt. Nach und nach freunden sie sich auch mit den anderen Hexentieren an, welche auch so ihre witzigen Eigenarten mitbringen. Der Fluch mit dieser Küchenschütze und den zickigen Zwergen ist für mich ein Sahnehäubchen. Wie kommt man auf sowas? Das kann man echt nur in einem Kinderbuch bringen. Was es damit auf sich habt, müsst ihr natürlich selber lesen Ich mag jeden Fall sowas Verrücktes im Plot.

Gut gefallen hat mir der Konflikt von Coco und Zack mit Rotza. Am Anfang denkt man, sie wäre nur fies. Schnell stellt sich aber heraus, dass Rotza alleine ist und gerne mit beiden befreundet sein möchte. Das kann sie nur nicht so sagen und daher drückt sich ihr Interesse eher in Fiesheiten aus. Eine solche soziale Hilflosigkeit kenne ich aus meiner Kindheit von anderen Kindern auch gut. Auch scheint sie von ihrer Hexe nicht besonders gut behandelt zu werden. Sie hat z.B. als einzige keine Schultüte bekommen und scheint eher sich selbst eher überlassen zu sein. Um mehr Aufmerksamkeit von ihrer Hexe zu bekommen, lernt sie fleißig, ist rhetorisch - also im Umgang mit den anderen Hexentieren, aber eher sehr unbeholfen und grob. Ich denke da kann man mit dem Nachwuchs später gut drüber sprechen, warum Rotza so handelt und was die Kinder in einer solchen Situation machen können. Daher würde ich auch Erwachsenen empfehlen, das Buch mal zu lesen bzw. bei kleineren Kindern vorzulesen. Es ist also nicht nur ein unterhaltsames Kinderbuch, man kann ihr in Sachen sozialer Interaktion mit anderen noch was lernen.

Das Ende fand ich vom Ausgang her sehr harmonisch umgesetzt und es macht wirklich Lust noch mehr Bücher aus dem Hexeninternat zu lesen. Ich denke, da könnte sich eine nette Reihe ankündigen.

Im Buch selbst sind auch ein paar Bilder, welche die Protagonisten zeigen. Die Bilder sind schaurig, süß und eher in einem lustigen Stil gehalten. Mir haben die Illustrationen sehr gut gefallen, sie passen von ihrer Aufmachung her sehr gut zur Geschichte. Der Text ist wirklich super für Grundschüler. Er ist großgeschrieben, es ist pro Kapitel nicht zu viel. Da kann man schon viel alleine lesen, ohne dass es zu anstrengend wird.

Fazit:
Knuffig süße Geschichte über Freundschaft, Kreativität und den Mut anderen zu helfen. Fortsetzung erwünscht.

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Lustiger Kinderkrimi mit viel Kunst

Camille, Hugo und die Sache mit der Stinkesocke
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Darum geht´s:
Camille ist eine Ratte. Als Liebhaberin der Kunst wohnt sie in einem Museum, wo sie nachts immer nach dem Rechten sieht. Hugo der zugezogene Flughund ist ihr neuer Mitbewohner, allerdings ...

Darum geht´s:
Camille ist eine Ratte. Als Liebhaberin der Kunst wohnt sie in einem Museum, wo sie nachts immer nach dem Rechten sieht. Hugo der zugezogene Flughund ist ihr neuer Mitbewohner, allerdings findet sie ihn total nervig, denn er ist ein kompletter Kunstbanause. Immer wieder knabbert er die ausgestellte Zitrone an und spielt auch sonst an der Kunst herum. Eines Tages beobachten sie, wie die kostbare Kunst aus dem Museum geklaut wird. Sie versuchen gemeinsam die Diebe aufzuhalten, schaffen es aber nicht. Zurück bleibt nur eine einsame Stinkesocke. Doch wem gehört diese Socke? Können Camille und Hugo die geklaute Kunst doch noch retten und den Diebstahl aufklären?

Meine Bewertung:
Einen Kinderkrimi habe ich an sich so auch noch nicht gelesen. Das Setting ist interessant. Camille ist dem Flughund Hugo am Anfang noch nicht so ganz wohlgesonnen, das ändert sich aber im Laufe der Geschichte. Nach und nach lernt Camille ihren neuen Mitbewohner zu schätzen. Hugo ist am Anfang eher weniger begeister Camille helfen zu messen, bringt sich gut in die Ermittlungen ein, auch wenn er überhaupt nichts für Kunst übrig hat. Die Freundschaft, welche sich zwischen beiden entwickelt, ist echt süß. Beide lernen, einander zu akzeptieren.

Freundschaft ist für ein Kinderbuch echt ein tolles Thema und geht einfach immer. Dass ausgerechnet eine alte Stinkesocke zurückbleibt und den Täter überführen soll, ist ziemlich witzig und sollte den Humor von Kindern gut treffen. Die Geschichte ist spannend erzählt, sodass man beim Lesen dranbleiben möchte. Uns ging es jedenfalls so. Es gibt insgesamt 15 Kapitel mit jeweils einem eigenen Titel, welcher beschreibt, was jetzt als nächstes passiert.

Passend für das Alter ab fünf ist es auch ein Buch mit vielen Bildern zu Camille und Hugo und dem Museum. Mit großen Kulleraugen und niedlichen Tieren kann Franziska Höllbacher hier gut punkten. Der Stil ist angenehm, eher gradlinig. Man kann man auch optisch der Geschichte gut folgen. Auffällig ist bei den Illustrationen, dass die Kunstwerke welche im Museum hängen, immer echten Kunstwerken nachempfunden sind. Mit einem Unterschied, dass es meist Katzen sind statt Menschen auf den Bildern sind. Ich fand das schon richtig cool, so als Katzenfan und mag die Idee.

Fazit:
Ein spannendes Buch mit einer lustigen Umsetzung und süßem Charakterdesign, gleichzeitig ist es für Kunstfans und auch ein bisschen was für Katzenliebhaber

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Nicht ganz überzeugend

Elefant will durch die Wand
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Darum geht´s:
Der Elefant ist super- sauer! Am Wasserloch muss er zu lange warten, er soll früh schlafen gehen und auch sonst läuft es überhaupt nicht wie es ihm passt. Er tobt und brüllt herum. Weil er ...

Darum geht´s:
Der Elefant ist super- sauer! Am Wasserloch muss er zu lange warten, er soll früh schlafen gehen und auch sonst läuft es überhaupt nicht wie es ihm passt. Er tobt und brüllt herum. Weil er so tobt, möchten die anderen Tiere aber nichts mehr mit ihm zu tun haben und meiden ihn. Der Elefant wird dann ganz traurig und verspricht nicht mehr so zu toben. Er hat seine Lektion gelernt und verträgt sich wieder mit den anderen Tieren, denn gemeinsam mach eh alles mehr Spaß.

Meine Bewertung:
Dieses Buch war doch eher Gefühlsregulation mit der Brechstange, das bin ich gar nicht von der Autorin gewohnt. Es geht sofort los, denn gleich am Anfang ist der Elefant gefühlstechnisch auf 180. Das Buch beginnt also sofort mit mieser Laune. Fand ich nicht ganz so nett, allerdings wird gleich klargestellt, warum der Elefant so mies gelaunt ist. Er möchte nicht warten, um etwas zu trinken, er ist ja der größte, warum sollte er also warten. Der Elefant ist den anderen Tieren gemein gegenüber und trötet sie alle an. Das ist wahrscheinlich ein Gefühl, das alle bockigen Kinder sofort verstehen. Das 3-jähre Kind wird sich allerdings nicht sofort damit identifizieren können, wie das 5-jähre, weil sie noch nicht so das Verständnis der Selbstreflexion haben.

Irgendwie hätte ich mir pädagogisch gewünscht, dass es ein kleiner Elefant ist, der von seinen Eltern liebevoll während seiner schweren Phase als er alleine ist, von ihnen unterstützt wird. So hätten Kinder vermittelt bekommen, dass da immer jemand ist, der sie unabhängig von ihren Launen liebt (das ist halt der pädagogische Ansatz von heute und hey sind wir nicht alle mal sauer).

Dieser Teil der Geschichte hat mich eher nicht überzeugt. Die Tiere mögen den Elefanten nur, wenn er nicht sauer ist, sonst wollen sie nichts mit ihm zu tun haben und lassen ihn sogar weinen. Außerdem verstehe ich nicht, warum er sich am Ende nicht einfach bei ihnen für seine Ausfälle entschuldigt und stattdessen einen Witz erzählt. Klar, der Witz passt schon ganz gut zur Geschichte, die Idee dahinter war mir jetzt nicht so schlüssig. Wollte er seine Gefühlslage überspielen, statt darüber zu sprechen? Sollte er seine Wut unterdrücken, weil es nicht gut ist? Ähm, ich weiß ja nicht.

Die Zeichnungen von Igor Lange sind ausdrucksstark und passen zum Geschehen. Die Gesichtszüge, die Bockigkeit des Elefanten sind ausgezeichnet getroffen. Man spürt die Wut des Elefanten quasi aus dem Buch springen. Auch mit der Wahl der Farbe vom Hintergrund (hier in einem Bild rot) wird die Bockigkeit sehr gut unterstrichen. Wirkt auf einer Seite für mich etwas zu aggressiv. Die Illustrationen sind ansonsten sehr hübsch geworden, wie man das von Igor Lange erwartet, er weiß halt immer, was Britta Sabbag mit ihrer Geschichte vermitteln will. Tierbücher sind eh immer toll.

Der Text ist in Reimen gehalten. Das macht das Vorlesen recht einfach. Ich habe mich nur ein paar Mal verhaspelt. Man sollte das Buch mit etwas Betonung (vielleicht nicht unbedingt schreien ) vorlesen, dann passt das.

Fazit:
Die Idee und das Konzept sind gut, allerdings habe ich schon sensiblere Bücher zu dem Thema gelesen, da hätte man auch etwas weniger rabiat dran gehen können. Normalerweise sind alle Bücher von Britta Sabbag immer ein Knaller, hier konnte sie mich nicht ganz überzeugen.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Lustige Geschichte zu Weihnachten

Grumpel und der furchtbar fiese Weihnachtsplan
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Darum geht´s:
Der Grumpel hasst Weihnachten. All die glücklichen Leute kann er nicht leiden. Es gibt sowieso wenig, was der Grumpel leiden kann. Eigentlich sind es nur drei Dinge, seinen Stock, seinen ...

Darum geht´s:
Der Grumpel hasst Weihnachten. All die glücklichen Leute kann er nicht leiden. Es gibt sowieso wenig, was der Grumpel leiden kann. Eigentlich sind es nur drei Dinge, seinen Stock, seinen Pullover und Rosenkohl. Als die Maus ihm im Geschäft den letzten Rosenkohl vor der Nase wegschnappt, rastet der Grumpel aus. In seiner Wut entsinnt er den Plan, Weihnachten zu zerstören. Dafür macht er sich auf den beschwerlichen Weg zum Nordpol. Doch schon nach einigen Stunden wird der Grumpel von einer Schar Häschen aufgehalten, die seine Hilfe gut gebrauchen können. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als den flauschigen Kreaturen zu helfen. Doch seine Idee zum Nordpol zu gehen bleibt nicht unentdeckt und so folgt ihm bald ein kleines Langohr, welches unbedingt den Weihnachtsmann kennenlernen will. Ob der Grumpel es trotzdem schafft, seinen furchtbar fiesen Plan in die Tat umzusetzen?

Meine Bewertung:
Als ich die ersten Seiten angefangen habe vorzulesen, dachte ich so „Ne oder?“. Der Grumpel ist auf seine zu komisch und furchtbar zynisch. Das hat auf Anhieb meinem Humor getroffen. Es hat so viel Spaß gemacht, seine Grummeligkeit vorzulesen. Es gibt sehr viel wörtliche Rede in diesem Buch. Man kann die Sätze gut nachsprechen und so den unterschiedlichen Charakteren eine Stimme geben. Das Puschelchen ist eher niedlich und oft sehr aufgeregt, während der Grummel hat oft mürrisch und sehr schlecht gelaunt ist. Der Schreibstil und die Art der Sätze machen die Geschichte sehr interaktiv und lebendig.

Auch wie der Grumpel immer mit seinem Stock spricht, weil er ja sonst niemanden hat, ist auf eine Art ziemlich witzig und dann wieder doch sehr traurig, wenn man darüber länger nachdenkt. Das Häschen, welches der Grumpel „Puschelchen“ tauft, schafft es auf seine naive und puschelige Art sich nach und nach ins Herz des Grumpels. Hier geht es um Freundschaft und Vertrauen. Der Grummel lernt auf seiner Reise das erste Mal in seinem Leben, wie wichtig Freunde und Liebe sein können. Lange hat er sich dagegen gewehrt, doch dann wird ihm dieser Fakt irgendwann klar.

Von der Story her erinnert es ein bisschen an den Grinch, wobei Weihnachten hier eher beliebig austauschbar ist, denn in erster Linie geht es hier um Puschelchen und Grumpel. An Weihnachten merkt der Grumpel halt seine traurige Lage am meisten, weswegen er es auch so hasst. Am Ende wird, das, wie ich finde, kindgerecht erklärt. Da hat der Autor bestimmt viel drüber nachgedacht, wie er es jetzt vermitteln möchte. Auch wenn den meisten, die die Geschichte lesen, klar sein wird, dass dem Grumpel sein Plan, nicht aufgehen wird, bietet das Buch auf seine Art viele nette Überraschungen. Die Gefühle des Grumpels sind ständig für die Leser*innen präsent und man merkt, was die Interaktionen der Protagonisten in ihm auslösen.

Als Adventskalenderbuch würde ich es so nicht beschrieben, weil das Buch länger als 24 Kapitel geht. Wir haben öfter auch zwei Kapitel an einem Abend gelesen, weil manchmal ein fieser Cliffhanger drin war und man jetzt unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Ich würde hier empfehlen, sein eigenes Lesetempo zu finden, unabhängig vom Adventskalender.

Fazit:
Ein lustiger und manchmal sehr grummeliger weihnachtlicher Lesespaß für die ganze Familie. Das Buch steckt voller lustig beschriebener Momente, gerade am Anfang, kann aber auch mit liebevollen Szenen punkten.

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Veröffentlicht am 21.10.2023

Was süßes für kuschelige Lesestunden

Coming Home for Christmas
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Darum geht´s:
Svea Sommer ist unterwegs zu ihrer Großtante. Am Zielflughafen angekommen, steigt sie versehentlich in das falsche Taxi. Sie bemerkt ihren Fehler recht schnell, denn sie ist bei Kjell eingestiegen ...

Darum geht´s:
Svea Sommer ist unterwegs zu ihrer Großtante. Am Zielflughafen angekommen, steigt sie versehentlich in das falsche Taxi. Sie bemerkt ihren Fehler recht schnell, denn sie ist bei Kjell eingestiegen und der sollte eigentlich die neue Aushilfskraft vom Hotel seiner Eltern abholen. Svea entschließt sich aber erstmal nichts zu sagen und eine Nacht darüber zu schlafen, denn eigentlich fühlt sie sich bei Kjell und im Hotel recht wohl. Doch auch am Tag danach beschließt Svea, dass sie bleiben möchte, ohne die Lage aufzuklären, auch wenn das bedeutet, dass sie jetzt als Aushilfskraft anstelle von Lena Sommer im Hotel arbeiten muss. So schlimm findet Svea das gar nicht, denn Kjell hat ihr ganz schön den Kopf verdreht.

Kjell unterdessen hat die Absage von Lena Sommer bereits einen Tag nach Ankunft von Svea gelesen. Aber auch er sagt nicht, um die Lage aufzuklären, denn die hübsche Svea fazieniert ihn total.

Während der Arbeit im Hotelalltag kommen die beiden sich näher, doch da immer das unausgesprochene Geheimnis zwischen ihnen, das die Lage doch sehr erschwert. Als plötzlich Dinge von Hotelgästen gestohlen werden, gerät Svea als neue in Verdacht. Doch sie würde niemals klauen, dessen ist sich Kjell sicher, aber wer war es dann?

Meine Bewertung:
Den Plot und die Story wird man in der Art bestimmt schonmal irgendwo gehabt haben. Sie sind sich doch alle recht ähnlich, diese Liebesromane. Irgendwie verwirrt sich ein Mädchen oder eine Frau in ein verlassenes Dorf (oder hier halt in ein Hotel) und dort wartet unverhofft doch plötzlich die große Liebe.

Also was ist das, was dieses Buch dann so besonders macht? Warum sollte ich ausgerechnet zu diesem Exemplar von einem Weihnachtsbuch greifen? Die Fragen sind schnell beantwortet - es ist einfach Hyge, man fühlt sich sofort wohl und lässt sofort auf die süße Liebesstory ein. Es ist etwas, was man lesen kann, ohne viel nachzudenken, man lässt sich einfach von der Atmosphäre und den knuffigen Charakteren ein paar Stunden in ihre Welt entführen. Die weihnachtliche Stimmung ist allgegenwärtig und sooo schön. Ich mag dieses Slott Hotel, da würde man selber gerne ein Zimmer buchen.

Hauptprotagonistin Svea ist wirklich zu bemitleiden. Ihre Eltern hatten bei all ihren Auftritten keine Zeit, mit ihr gemeinsam Zeit zu verbringen und so fühlt es sich für sie an, als wäre sie in einer anderen Welt dort. Kein Wunder, dass sie bleiben will, auch wenn sie dafür arbeiten muss. Es ist schon etwas traurig für sie. Zum Glück gibt ihr Kjell sofort das Gefühl, Zuhause und auch Willkommen zu sein. Wer möchte das nicht?

Die Kapitel sind abwechselnd aus Sveas und Kjells Sicht geschrieben und spielt in der Zeit vom 16.12-31.12. Wobei das schon ziemlich sportlich ist sich so schnell zu verlieben wie ich finde, aber dafür passen sie auch gut zusammen.

Ich muss gestehen, das Ende bzw. die letzten Tage bzw. ein paar Momente davon waren für mich eher überflüssig. Das hatte den Nachteil, dass ich ein bisschen das Interesse verloren habe und mich auch dazu verleiten ließ etwas vorzublättern. Auch die Schwierigkeiten, die Svea und Kjell haben, waren oft ziemlich vorhersehbar, gerade gegen Ende hin. Aber diesen Kritikpunkt habe ich auch nur gegen Ende hin, denn der Rest war völlig Okay von der Story und dem Gesehen her, vielleicht war es dann für mich auch zu viel Hyge auf einmal Mit dem eigentlichen Ende kann ich mich auch wieder sehr gut anfreunden. Das hat die Autorin sehr gut gelöst, wie ich finde.

Ach ja das Buch ist für die Zielgruppe völlig geeignet. Es ist eine harmlose und süße Jugendliebe ohne "Spicy" Szenen.

Fazit:
Ein tolles Buch für Fans von weihnachtlichen Liebesgeschichten und mit 10€ auch echt preiswert. Es ist was seichtes fürs Herz und kuschelige Stunden. Manchmal braucht man wirklich nicht mehr.

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