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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2019

Solide Liebesgeschichte

Limonadentage
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Stichworte: Lovestory, Versöhnung, Band eins

Ich bin ja so gar kein Fan von gelben Farben. Auf diesem Cover jedoch gefällt mir die Farbkombination mit dem hellen blau und den gezeichneten Zitronen sehr ...

Stichworte: Lovestory, Versöhnung, Band eins

Ich bin ja so gar kein Fan von gelben Farben. Auf diesem Cover jedoch gefällt mir die Farbkombination mit dem hellen blau und den gezeichneten Zitronen sehr gut. Gerade weil es auch so gut zum Titel des Buches passt.

Das Buch selbst handelt von Avy und Cade, die in ihrer Kindheit durch eine unzertrennbare Freundschaft verbunden waren aus der sich nach und nach mehr entwickelt hat. Als Liebespaar verbrachten sie ihre Jugend zusammen, bis zu dem Tag, an dem Cade Avy plötzlich verkündet, dass er seine Zukunft nicht mit ihr teilen wird.
In Boston laufen die zwei sich zwölf Jahre später wieder über den Weg. Und nach anfänglicher Skepsis merken die beiden, dass da noch immer dieses vertraue Gefühl ist, diese besondere Verbindung und es stellt sich die Frage, ob Avy und Cade ihre Vergangenheit aufarbeiten können und eine Chance haben werden…

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, weshalb der Einstieg in die Geschichte leichtfällt und man sich ein gutes Bild von den Protagonisten machen kann.
Erzählt wird abwechselnd in der Ich-Perspektive mit wohlplatzierten Rückblenden in die Kindheit und Jugend von Avy und Cade.
Auf die beiden Hauptprotagonisten wird umfangreich eingegangen, sodass man einen Einblick in ihr Leben und ihre Gefühlswelt bekommt. Aber auch die Nebenprotagonisten sind nicht nur Lückenfüller, sondern erwachen ebenso zum Leben. Das hat mir sehr gut gefallen.

Avy ist sehr tollpatschig veranlagt, eine hart arbeitende Journalistin und gute Freundin – sie hat mich gleich überzeugt.
Cade arbeitet gemeinsam mit zwei Freunden an einer App, möchte nach außen immer stark wirken obwohl es in seinem Inneren oft nicht danach aussieht.
Auch er sammelte gleich am Anfang Pluspunkte.
Beide haben sich ein neues Leben aufgebaut und befinden sich dementsprechend auch in Partnerschaften, in denen sie mehr oder weniger glücklich sind.

Nachdem sich Avy und Cade einige Male zufällig begegnen, macht Cade immer wieder Rückzieher, was natürlich mein Interesse geweckt hat, weshalb er auf einmal derart scheu ist.
Und selbstverständlich wollte ich wissen, warum Cade sie nach ihrer wirklich süßen Liebesgeschichte in ihrer Jugend einfach verlassen hat.
Die Erklärung von Cade in der zweiten Hälfte des Buches hat mir dann leider einfach nicht ausgereicht und mich als Leser unbefriedigt zurückgelassen. Auch finde ich, dass Avy ihm viel zu schnell und einfach verzeiht.
Für mich stellte sich an dieser Stelle auch die Frage, ob jemand wie Cade es überhaupt wert war, sich noch einmal in eine Beziehung mit ihm zu stürzen. Ich zumindest hätte ständig Angst, erneut aus einem meines Erachtens banalen Grund verlassen zu werden.

In meinen Stichwörtern habe ich bewusst Band eins erwähnt, da es sich hierbei um den ersten Teil eines Zweiteilers handelt. Dementsprechend kann man sich denken, dass die Geschichte in Band eins um Avy und Cade noch nicht vollkommen abgeschlossen ist. Ich gehe stark davon aus, dass der zweite Band sich ebenfalls um dieses Pärchen drehen wird.

Alles in allem hat mir das Buch gefallen, auch wenn das Ende den vorherigen Handlungsaufbau sehr geschwächt hat. Mir wäre es lieber gewesen, wenn das Buch noch hundert Seiten mehr gehabt hätte, aber dafür zum Abschluss gekommen wäre.

Veröffentlicht am 15.03.2019

Klare Leseempfehlung

Ein dreckiger Job
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Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Die düsteren Farben spielen gut zusammen und passen zum Titel des Buches. Der Mann mit den Flügeln im Vordergrund lässt zudem erahnen, dass es sich hierbei um ...

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Die düsteren Farben spielen gut zusammen und passen zum Titel des Buches. Der Mann mit den Flügeln im Vordergrund lässt zudem erahnen, dass es sich hierbei um ein Buch mit fantastischen bzw. göttlichen Elementen handelt.

Die Idee mit den schwarzen Seelen, die von einem Dämon „geerntet“ werden, hat mich von Anfang an interessiert. Ich finde diese Idee wurde im Buch selbst sehr gut umgesetzt.
Man erfährt viel über die Farben und deren Bedeutungen der Seelen von Menschen auf der Erde und kann sich dadurch leicht in die Geschichte einfinden.
Auch wird im Buch auf verschiedene theologische Themen Bezug genommen (Himmel, Hölle, Engel, Dämonen …), die mit der Handlung unweigerlich einhergehen und die dadurch auch meine Neugierde geweckt haben.

Die Handlung des Buches wird von dem Hauptprotagonisten in der Ich-Perspektive erzählt, dem Dämonen Eshr`el bzw. Ludwig Ziffer. Seine Begleiterin Maria ist Teil dieses Schreibprozesses. Ihre Einwürfe ermöglichen dem Leser ein tieferes und deutlicheres Bild von Ludwig und seiner Arbeit und sind ganz nebenbei ziemlich unterhaltsam.
Dazu muss ich sagen, dass ich den Schreibstil des Autors wirklich total toll finde. Er versteht es, die Szenen bildhaft und mit Liebe zum Detail zu beschreiben, ohne dabei unnötige Ausschmückungen vorzunehmen.

Die Protagonisten des Buches sind dabei sehr deutlich ausgearbeitet und finden sich sehr gut in die Handlung ein. Jede Figur hat ihre eigene Persönlichkeit.
Am meisten hat mich natürlich Ludwig beeindruckt. Ein Dämon, der schon seit mehreren Jahrhunderten auf der Erde wandelt und die Drecksarbeit verrichtet – genau der richtige Typ.
Um ihn herum gibt es nur Tod und Schrecken, doch inmitten dieser Grausamkeiten entsteht auch eine sanfte Liebesgeschichte, die ich wohlplatziert und absolut passend finde.
Ich habe Ludwig gerne bei seiner Reise begleitet, auch wenn die überwiegend alles andere als schön war und könnte mir sogar vorstellen, es erneut zu tun. Vielleicht in einer Fortsetzung?

Insgesamt hat mich das Buch durch seine spannende und vielschichtige Handlung und die überzeugenden Protagonisten durchweg begeistert und es ist für mich eine klare Leseempfehlung an alle, die Krimiromane mit einem Hauch Übernatürlichen mögen.

Veröffentlicht am 15.02.2019

Leider viel zu langatmig

Someone New
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Hinweis: sollte jemand das Buch noch nicht gelesen haben, könnte diese Rezension nicht geeignet sein, da sie geringfügig Spoiler enthält.

Das Buch greift wichtige Themen auf, konnte mich jedoch nicht ...

Hinweis: sollte jemand das Buch noch nicht gelesen haben, könnte diese Rezension nicht geeignet sein, da sie geringfügig Spoiler enthält.

Das Buch greift wichtige Themen auf, konnte mich jedoch nicht vollends überzeugen.

Das Cover spricht denke ich für sich: selten habe ich ein Cover gesehen, was mich derart angesprochen hat. Ich liebe die Farben und die Schrift des Titels. Es ist auf alle Fälle ein absoluter Hingucker.

Im Buch selbst geht es um Micah und Julian. Micah ist eine junge Studentin aus gut situiertem Hause und Julian – ebenfalls ein Student – stellt sich nach Micahs Auszug von Daheim als ihr Nachbar heraus.
Julian scheint verschlossen und zurückhaltend zu sein und Micah versucht, hinter dieses abweisende Verhalten zu steigen. Nichts ahnend, was wirklich der Grund dafür ist…

Ich habe schon oft bei anderen Lesern gelesen, dass sie manchmal nicht so recht wissen, wie sie zu einem bestimmten Buch eine Rezension verfassen sollen.
Bei Someone New geht es mir zum ersten Mal so.
Auf der einen Seite arbeitet besonders Julians Schicksal lange in mir nach, während mich auf der anderen Seite das Buch dennoch auf eine mir unerklärliche Art unbefriedigt zurücklässt.

Laura Kneidels Schreibstil stellt dabei kein Problem für mich da. Er ist flüssig und bildhaft.
Bei Micah, einer der beiden Hauptprotagonisten, sieht es da für mich schon anders aus. Mit ihrer ständigen Schwäntzerei an der Uni, der unaufgeräumten Wohnung und ihrer Vorliebe für Superhelden hat sie mich wahnsinnig gemacht. Zudem lässt sie sich von ihren Eltern aushalten und zieht für mich viel zu spät die Notbremse – lange nachdem sie ihren Bruder rausgeworfen haben.
Da die Handlung aus ihrer Sicht geschildert wird fiel es mir dadurch immer schwerer, weiterzulesen.
Aber da war ja noch Julian und den finde ich wiederum ziemlich interessant. Natürlich möchte man wissen, was hinter seinem Verhalten steckt – für mich der Hauptgrund das Buch nicht abzubrechen.
Denn darüber hatte ich in der Mitte des Buches tatsächlich nachgedacht, da auf den ersten 300 Seiten gefühlt nicht wirklich viel Spannendes passiert.
Micahs Freunde dominieren diesen Teil des Buches, was mich persönlich ein wenig gestört hat, da ich das Buch ja nicht wegen ihnen gekauft habe, sondern wegen Micah und Julian.
Die letzten 200 Seiten haben es dann richtig in sich. Man erfährt endlich mehr über Julian – und dennoch meiner Meinung nach zu wenig.
Während im ersten Teil des Buches krampfhaft versucht wird, die Spannung um sein Geheimnis aufrechtzuerhalten, verpufft diese dann gegen Ende des Buches viel zu schnell.

Letztendlich hätte ich mir einfach mehr Raum für Julian und Micah gewünscht, denn zum Ende hin wurde es richtig interessant und fesselnd. Ich konnte das Buch nicht mehr weglegen.
Mit der Handlung verwoben sind zudem einige wichtige Messages an die Leser, was ich wirklich gut finde.
„Someone New“ möchte ich deshalb mit liebgemeinten 3+ Sternen bewerten, auch wenn es mich durch die vielen Schwachstellen nicht ganz überzeigen konnte, die Liebesgeschichte zwischen Micah und Julian jedoch besonders zum Ende hin sehr einfühlsam wird.

Veröffentlicht am 02.02.2019

Schwächster Teil der Reihe

Feel Again
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Feel again konnte für mich inhaltlich und auch emotional leider nicht mit den beiden anderen Bänden der Reihe mithalten.

Das Cover des Buches ist im gleichen Stil wie die der anderen Cover gestaltet und ...

Feel again konnte für mich inhaltlich und auch emotional leider nicht mit den beiden anderen Bänden der Reihe mithalten.

Das Cover des Buches ist im gleichen Stil wie die der anderen Cover gestaltet und fügt sich somit sehr gut in die Reihe ein.

Die Haupthandlung des Buches selbst dreht sich um Sawyer Dixon, eine scheinbar berüchtigte Aufreißerin die niemanden zu nahe an sich heranlässt und um Isaac Grant, der mit seiner zurückhaltenden Art und seinem „seltsamen“ Kleidungsstil den typischen Nerd abgibt.
Im Rahmen eines Fotoprojektes möchte Sawyer ihm helfen, aus sich herauszukommen und selbstbewusster durch die Welt zu gehen. Während beide bei diesem Projekt merken, dass keiner von ihnen auf den ersten Blick der ist, der er zu sein scheint, weckt die ständige Nähe zwischen Sawyer und Isaac auch noch ungeahnte Gefühle zwischen den beiden…

Nachdem ich die ersten beiden Teile der Reihe nahezu verschlungen habe, habe ich mich wirklich sehr auf den dritten Band gefreut.
In der ersten Hälfte des Buches entwickelt sich die Beziehung zwischen den beiden Hauptprotagonisten, was mir persönlich sehr gut gefallen hat.
Und dann? Ja dann kommt es mir vor als verliert das Buch seine Dynamik.
Es geht dann hauptsächlich um Isaacs Familie und die Hochzeit von Sawyers Schwester und meinem Empfinden nach nehmen diese beiden Nebenschauplätze viel zu viel Platz im Buch ein.
Es fiel mir nach und nach immer schwerer, Sawyer und Isaac gefühlsmäßig zu folgen, weil ihre Beziehung zwischen all den anderen Protagonisten irgendwie untergeht. Und letztendlich konnte ich auch nicht nachvollziehen, warum Sawyer Isaac immer wieder von sich stößt und eine Beziehung mit ihm scheinbar nicht möglich ist.
Zum Ende hin wurde es mir einfach zu viel Drama und die Versöhnung der beiden ging mir viel zu schnell.

In der Danksagung berichtet die Autorin, dass Isaacs und Sawyers Geschichte nicht einfach zu erzählen war und das merkt man dem Buch auch an.
Und ohne etwas unterstellen zu wollen, aber zeitweise kam es mir so vor, als müssten die Seiten mit irgendeiner anderen Handlung gefüllt werden, nur um Isaacs und Sawyers „Zusammenkommen“ hinauszuzögern.
Für mich zumindest hätte das Buch auch 100 Seiten weniger haben können :/.


Veröffentlicht am 24.01.2019

Back to Woodshill

Trust Again
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Dieser Teil handelt von Dawn und Spencer, welche ebenfalls beide in Woodshill studieren und bereits in Begin Again als Freunde von Allie und Kaden eine Rolle spielen.
Dawn ist eine kluge junge Frau, mit ...

Dieser Teil handelt von Dawn und Spencer, welche ebenfalls beide in Woodshill studieren und bereits in Begin Again als Freunde von Allie und Kaden eine Rolle spielen.
Dawn ist eine kluge junge Frau, mit einem ausgeprägten Hang für Literatur - besonders für Liebesgeschichten. Am liebsten verfasst sie selbst welche auf ihrem treuen Laptop mit dem Namen „Watson“.
Nur im wirklichen Leben ist für sie das mit der Liebe alles andere als glücklich gelaufen. Nachdem sie von ihrem langjährigen Partner betrogen wurde, hat sie ein für alle Mal mit dem männlichen Geschlecht abgeschlossen.
Wenn da nicht Spencer wäre.
Spencer, der sie zum Lachen bringt, Spencer der mit ihr flirtet und Spencer der letztendlich mehr als ein bloßer Freund für Dawn sein möchte…

Die Autorin erzählt auch Dawns und Spencers Geschichte auf eine so liebevolle Weise, dass man gar nicht anders kann, als die beiden zu mögen.
Die Stelle mit Dawn und Kaden am Anfang war übrigens der Kracher – danke dafür Mona Kasten :D .
Dawn und Spencer waren mir bereits in Band 1 ans Herz gewachsen. Umso mehr habe ich mich gefreut, die beiden in diesem Band wiederzutreffen.

Über Dawn und ihren Exfreund wurden bereits im vorherigen Teil einige Worte verloren. Umso herzzerreißender war es dann, das ganze Ausmaß der Tragödie zu erfahren. Dawn tat mir stellenweise einfach nur leid und ich konnte gut nachvollziehen, wie schwer es für sie sein musste, sich nach alldem wieder auf einen anderen Mann einzulassen.
Aus diesem Grund fand ich es umso schöner, dass Spencer einfach nicht lockergelassen hat und sich trotz Dawns klaren Abweisungen allmählich in ihr Herz schleicht.
Doch hinter Spencers scheinbar immer glücklicher Miene verbirgt sich auch eine dunkle Seite, die kaum einer kennt. Auch er trägt ein Geheimnis in sich.
Ein Geheimnis, was bei seiner Enthüllung auch mich als Leser sehr mitgenommen hat. Danach empfand ich Spencers Einstellung, jeden Tag als einen neuen zu beginnen und diesen zu einem guten Tag zu machen, äußerst bewundernswert.

Was soll ich sagen?
Band 3 steht schon im Regal und wartet auf mich.