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Veröffentlicht am 18.06.2023

Die schwierigste Entscheidung einer Mutter

Die Reisenden der Nacht
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Der Autor Armando Lucas Correa erzählt in seinem neuen Roman „Die Reisenden der Nacht“ eine bewegende Geschichte, in der er historische Fakten in eine berührende fiktionale Handlung einwebt und so die ...

Der Autor Armando Lucas Correa erzählt in seinem neuen Roman „Die Reisenden der Nacht“ eine bewegende Geschichte, in der er historische Fakten in eine berührende fiktionale Handlung einwebt und so die ganze Tragik von Menschen auf der Suche nach ihren Wurzeln heraufbeschwört.

Inhalt:
Vier Frauen, vier Generationen und Entscheidungen, die ein Leben prägen - und retten

Was, wenn mein Kind nur dann leben kann, wenn ich es weggebe? Die junge Schriftstellerin Ally steht vor genau dieser Frage. Ihre Tochter Lilith ist hochintelligent, doch Hitlers Rassenideologie spricht Mischlingskindern wie ihr jegliches Existenzrecht ab. Schweren Herzens schickt Ally sie mit einem jüdischen Ehepaar ins sichere Kuba, während sie selbst zurückbleibt.

Jahre später steht Lilith auf Kuba vor derselben Entscheidung, denn ihr Mann Martin wird von den Männern Fidel Castros verfolgt und getötet. Auch sie sieht sich gezwungen, ihre Tochter, Nadine, in Sicherheit zu bringen. Lange herrscht Schweigen - bis Nadines Tochter Luna es wagt, sich auf die Suche nach ihren Wurzeln zu machen. Was sie über die Geschichte ihrer Familie erfährt, bewegt sie zutiefst ...

Meine Meinung:
Das Cover finde ich großartig und für den Klappentext konnte ich mich sofort begeistern. Der Autor versteht es hervorragend historische Fakten über Nazideutschlands und die Revolution auf Kuba mit einer berührenden fiktiven Handlung zu verknüpfen.
Ein Inhaltsverzeichnis und die Gestaltung der Kapitel und Abschnitte finde ich sehr gelungen. Zudem ist durch eindeutige Orts-und Zeitangaben immer klar, wo die Handlung gerade stattfindet.

Berlin, März 1931: Ein schwerer Nebel breitet sich langsam aber unweigerlich über Deutschland aus und bedeckt diese mit der schrecklichen Zeit des Nationalsozialismus. Besonders hart trifft es Ally, als 1933 die deutschen Gesetze zur „Rassenhygiene“ in Kraft treten, denn ihre Tochter ist ein Mischlingskind. Ein berührender Rückblick auf ihre große Liebe zu Marcus und die unberechenbare Macht, die diese Verbindung unmöglich machte. Als junge Schriftstellerin gelingt es Ally, ihrer Tochter Lilith, mit erzählten Geschichten das Gefühl zu geben sich bei Nacht frei zu fühlen. Dieser Satz: „Nachts haben wir alle dieselbe Farbe“, wird Lilith auf ihrem weiteren Weg begleiten.

Das Gesetz zur „Rassenhygiene“ und demzufolge auch der Judenverfolgung wird immer deutlicher und schweren Herzens entscheidet Ally sich, ihre Tochter Lilith gemeinsam mit ihren jüdischen Nachbarn, dem Ehepaar Herzog ins sichere Kuba ausreisen zu lassen. Das Leben im fremden Land ist nicht leicht und Jahre später als die Revolution auf Kuba sich breit macht, steht Lilith vor der gleichen schweren Entscheidung mit ihrer Tochter Nadine, wie einst ihre Mutter Ally.

Nadines Leben gestaltet sich nicht so rosig und lässt sie ins Schweigen fallen, bis ihre Tochter Luna es wagt, nach ihren Wurzeln zu recherchieren …

Am meisten konnte mich das Schicksal von Ally berühren und gerne hätte ich weitaus mehr über sie gelesen.

Fazit:
Dem Autor ist mit seinem flüssigen und intensiven Schreibstil eine authentische und berührende Geschichte gelungen, die trotz größerer Zeitsprünge, mich von der ersten Zeile an fesseln konnte. Die handelnden Personen, allen voran die Hauptprotagonisten, und auch die Handlungsorte konnte ich mir gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Auch in die damalige Zeit konnte ich mich, dank des bildhaften Schreibstils gut hineinversetzen und hatte keine Probleme der Handlung zu folgen. Mit seinen umfassenden Anmerkungen, hat der Autor das damalige Zeitgeschehen, gelungen abgerundet.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 14.06.2023

Das größte Abenteuer ihres Lebens

Sonnenaufgang in Bad Dürkheim
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Die Autorin Prita A. Smith, erzählt in ihrem ersten Band der Tetralogie (Die Stüpp – Saga) „Sonnenaufgang in Bad Dürkheim“, eine Geschichte über die 17jährige Außenseiterin Julissa, die sich nach einem ...

Die Autorin Prita A. Smith, erzählt in ihrem ersten Band der Tetralogie (Die Stüpp – Saga) „Sonnenaufgang in Bad Dürkheim“, eine Geschichte über die 17jährige Außenseiterin Julissa, die sich nach einem Umzug von Bayern nach Bad Dürkheim einen Neuanfang erhofft.

Inhalt:
Die siebzehnjährige Julissa zieht mit einem Elternteil in ein anderes Bundesland. An ihrem alten Wohnort nannte man sie eine Misanthropin. Das verletzte und drängte sie unfreiwillig in eine Außenseiterposition. Gleichaltrige lagen nicht mit ihr auf einer Wellenlänge und sie nicht mit ihnen. Ihr die Schuld in die Schuhe zu schieben und sie zum Menschenhasser abzustempeln, war ungerecht. Bringt ein Umzug neue Chancen mit sich? Behaupten die Leute jedenfalls. Vielleicht steht ihr das größte Abenteuer ihres Lebens bevor ... Na klar! Das Schuljahr wird beginnen und enden wie alle zurückliegenden: eintönig, einschläfernd, geisttötend und reizlos. Wie die Mitschüler. Da gibt es nur eins: Reset. Neustart. Durchatmen. Augen zu und durch.

Meine Meinung:
Der Schreibstil ist leicht, locker und sehr flüssig. Die Seiten flogen nur so dahin. Einmal angefangen mit lesen wollte man einfach nicht mehr aufhören. Auch die kurzen Kapitel haben dazu beigetragen das sich die Lektüre sehr angenehm lesen lies.

Ich habe Julissa mit all ihren Zweifeln und Hoffnungen kennengelernt, die sich mit dem Umzug von Bayern nach Bad Dürkheim, nach einem Neuanfang sehnt. Als Einsiedlerin geht sie eigene Wege und am liebsten auf Friedhöfen spazieren. Ihr erster Rundgang in Bad Dürkheim führt sie wie selbstverständlich zum Friedhof und sie lässt ihren Blick schweifen, bis dieser an einer Grabstelle hängenbleibt und sich ihr Leben, plötzlich zu verändern scheint! Wird sie verfolgt …

Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben. Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen. Besonders sympathisch fand ich neben Julissa, Alejandro der sich von heute auf morgen, in ihr Herz geschlichen hat. Nur wer ist dieser Alejandro und wo kommt er her …

Fazit:
Die Autorin hat mit ihrem 1. Band eine mystische und spannende Jugendbuch-Reihe gestartet, die eine gute Mischung aus Fantasy und Romance, enthält.
Von mir 4 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.06.2023

Hinter dem Lächeln steckt so viel mehr

Die Zeitreisende
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Zu ihrem 60. Geburtstag erlaubt Ute Lemper, die Grande Dame des Chansons mit ihrer neuen Autobiografie, einen überraschenden persönlichen Einblick in ihr Leben vor und hinter dem Vorhang.

Inhalt:
UTE ...

Zu ihrem 60. Geburtstag erlaubt Ute Lemper, die Grande Dame des Chansons mit ihrer neuen Autobiografie, einen überraschenden persönlichen Einblick in ihr Leben vor und hinter dem Vorhang.

Inhalt:
UTE LEMPER – Sängerin, Schauspielerin, Tänzerin, Künstlerin – Zu ihrem 60sten Geburtstag erlaubt die Grande Dame des Chansons einen überraschenden persönlichen Einblick in ihr Leben vor und hinter dem Vorhang.

Lemper erzählt von den Anfängen ihres Berufes, ihren großen und kleinen Erfolgen, ihren vielen aufregenden Projekten ihrer langen Karriere im ständigen Konflikt mit ihrer wichtigsten Rolle als Mutter von vier Kindern.

Sie berichtet von den wichtigen künstlerischen Begegnungen in ihrem Leben und reflektiert die parallelen zeitgeschichtlichen Ereignisse der sich rapide wandelnden Welt – die literarische Zeitreise einer außergewöhnlichen Frau, ein beeindruckendes Dokument unserer Zeitgeschichte.

Meine Meinung:
Ute Lemper ist es mit ihrem offenen Schreibstil und ihrer wunderbaren Wortwahl hervorragend gelungen, mich in ihr Leben, eintauchen zu lassen. Das Buch ist so wunderschön geworden und beginnt mit einem gut gegliederten Inhaltsverzeichnis und lässt Rückblicke, ohne großes Suchen, leicht finden. Die wunderbaren Bilder, zeigen Ute Lemper im Laufe ihrer Karriere bis heute.
Wer gerne Biografien abseits der üblichen Erzählweise liest, ist hier genau richtig.

Gerne habe ich in früheren Jahren die Auftritte von Ute Lemper verfolgt, sie aber nach ihrem Umzug nach New York, richtiggehend aus den Augen verloren. In ihrer Autobiografie beschreibt sie erstaunlich offen von den Anfängen ihrer Karriere, mit ihren kleinen und großen Erfolge, ihrer vielseitigen Projekte, die hervorragend in das politische Zeitgeschehen eingebettet sind. Besonders gefallen hat mir die Erzählung, wie sie die Auszeit durch die Pandemie mit ihrem Mann und ihren Kindern, völlig losgelöst von der Bühne, genießen konnte.

Sie gibt wahnsinnig viel von ihren inneren Gefühlen und ihrem Privatleben preis, besonders über den ständigen Konflikt zwischen Karriere und der Rolle als Mutter von vier Kindern.

Zu ihrem persönlichen Einblick in ihr Leben, gehört nicht nur der große Erfolg ihrer Karriere sondern auch die körperliche Verletzbarkeit, die sie hier deutlich macht. Es gibt immer zwei Seiten des Erfolgs, die sie jedoch beharrlich, verfolgt und meistert.

Fazit:
Ute Lemper hat hier eine beeindruckende und bildhafte Autobiografie über ihr Leben, detailliert und mitreißend erzählt, die mir ausgesprochen gut gefallen und mich an vielen Stellen berührt hat. Auch ist es ihr sehr gut gelungen, viele komplexe Informationen und Sachverhalte verständlich zu vermitteln. Nicht unerwähnt sollte der berührende Epilog von Stella sein, denn er zeigt Einblicke in das Seelenleben, - der Tochter eines Weltstars -.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 07.06.2023

Eine emotionale Reise in die Eifel

Eifelfrauen: Das Haus der Füchsin
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Das neue Buch der Bestseller-Autorin Brigitte Riebe „Eifelfrauen – Das Haus der Füchsin“ ist der erste Auftaktband der Eifelfrauen, der eindrucksvoll und gelungen recherchiert vom einfachen Leben in bewegten ...

Das neue Buch der Bestseller-Autorin Brigitte Riebe „Eifelfrauen – Das Haus der Füchsin“ ist der erste Auftaktband der Eifelfrauen, der eindrucksvoll und gelungen recherchiert vom einfachen Leben in bewegten Zeiten, erzählt.

Inhalt:
Trier, 1920: Als die Fabrikantentochter Johanna Fuchs einen Bauernhof erbt, fällt sie aus allen Wolken. Warum hat ihr niemand aus der Familie von ihrer Tante Lisbeth erzählt, die offenbar bis zu ihrem Tod zurückgezogen im Eifeldorf Altenburg lebte? Und wieso hat sie ausgerechnet Johanna zu ihrer Alleinerbin gemacht? Als die junge Frau den Hof in Augenschein nimmt, ist sie überwältigt von dem idyllischen Fleckchen Land und beschließt gegen den Willen ihrer Eltern, dort zu bleiben. In den verwunschenen Wäldern der Umgebung fühlt sie sich geborgen, entwickelt ein Gespür für die Tiere, die hier leben. Doch dann beginnen die aufziehenden politischen Ereignisse auch das kleine Eifeldorf zu verändern, das für sie zur Heimat geworden ist …

Meine Meinung:
Das Cover sowie der Klappentext und die Gestaltung des Buches haben es mir richtig angetan, ja mich neugierig auf die Geschichte gemacht. Das Buch allein ist schon einfach nur ein Hingucker und in den Händen zu halten, ein Traum.

Trier 1920: Auf den Tag ihrer Volljährigkeit freut sich Johanna ganz besonders, denn endlich entkommt sie den Fesseln der Bevormundung ihrer Eltern. Als Kätt aus Altenburg auf der Geburtstagsfeier auftaucht und Johanna auffordert, endlich ihr Erbe anzutreten, ist der Schock der Familie hautnah zu spüren. Wer ist die geheimnisvolle Lisbeth, von der die Rede ist! Jeder weicht Johannas Fragen aus, bis sie sich entschließt diesem Geheimnis selbst auf die Spur zu kommen. Für sie gibt es nur den Weg sich ihr Erbe in Altenburg anzusehen und vom Anblick völlig überwältig, steht ihr Entschluss fest, zu bleiben.

Durch Unterstützung der Dorfbewohner wird Johannas Mut belohnt und schnell liebt sie das Haus Nummer 18, lernt den Umgang mit den Tieren und schließt diese schnell in ihr Herz ein. Mit der schweren und ungewohnten Arbeit kann sie sich schnell arrangieren und als der Wildhüter Marc ihr über den Weg läuft, scheint sie ihr Glück gefunden zu haben …

Langsam breitet sich ein schwerer Nebel, langsam aber unweigerlich über Deutschland aus und bedeckt die schreckliche Zeit des Nationalsozialismus. Geprägt von Inflation und Existenzängsten wächst die Anzahl der Denunzianten und jeder versucht sich so unauffällig wie möglich zu bewegen. Die Hetze und Schmähungen gegenüber Juden nehmen seinen Lauf und zwingen viele zur Auswanderung. Johannas Sorgen um ihre eigene Zukunft und die ihrer jüdischen Familienangehörigen, wächst von Tag zu Tag.
Johanna ist mir von Anfang an sofort ans Herz gewachsen und deshalb habe ich ihr Schicksal gebannt verfolgt.

Ein harmonisches Ende des ersten Bandes, mit dem ich sehr zufrieden bin, mich aber unglaublich auf die Fortsetzung freuen lässt ...

Fazit:
Der Autorin ist mit ihrem flüssigen und ausgesprochen einfühlsamen Schreibstil eine unglaublich authentische und emotionale Geschichte vor dem historischen Hintergrund des Nationalsozialismus gelungen, die mich von der ersten Zeile an, einfach nur fesseln konnte. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr gut ausgearbeitet und halten bis zum Ende viele Überraschungen und Wendungen bereit. Ich habe diesen Auftaktband regelrecht verschlungen, da ich vom ersten Moment an, im Bann der Erzählung war.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 05.06.2023

Aufbruch in eine neue Zeit

Der Freiheit entgegen (Die Gutsherrin-Saga 3)
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Die Autorin Theresia Graw, erzählt in ihrem dritten Band der Gutsherrin-Saga „Der Freiheit entgegen“, die Geschichte über Doras Tochter Clara, die als angehende Journalistin um Gerechtigkeit und ihren ...

Die Autorin Theresia Graw, erzählt in ihrem dritten Band der Gutsherrin-Saga „Der Freiheit entgegen“, die Geschichte über Doras Tochter Clara, die als angehende Journalistin um Gerechtigkeit und ihren Traum vom Glück, kämpft.

Inhalt:
Wenn die Zeiten stürmisch sind, darfst du deinen inneren Kompass nicht verlieren!

1962: Raus in die große Welt, das ist Claras Ziel. Nachdem die junge Fotografin während der Unruhen in Schwabing mit der Polizei aneinandergeraten ist, kehrt sie München den Rücken und macht sich gemeinsam mit ihrer Freundin Sanni auf nach Hamburg. Dort gelingt ihr der Sprung in die Redaktion einer angesehenen Zeitung. Aber nicht jedem ist recht, dass eine Frau hier Karriere macht, und nach einem Artikel über den Umgang mit der Nazivergangenheit kommt es zum Eklat. Immer an ihrer Seite stehen ihr Sanni, die als Mannequin die Laufstege der Welt erobert, und Maria, die ihren Verlobten in Neapel zurückgelassen hat, und sich den Traum von einem eigenen Café erfüllt. Die Freundinnen lassen sich nicht unterkriegen und suchen neue Wege, um für Gerechtigkeit und ihren Traum vom Glück zu kämpfen.

Meine Meinung:
Im ersten Band „So weit die Störche ziehen“, dreht es sich überwiegend um die Wirren des Zweiten Weltkrieges und die Vertreibung aus Ostpreußen.

Im zweiten Band „Die Heimkehr der Störche“, wird die Familie Twardy auf einem Bauernhof in der Lüneburger Heide einquartiert und muss beengt in zwei Kammern leben. Der Alltag besteht nur aus viel Arbeit, Reibereien und Anfeindungen der Dorfbewohner.

Im dritten Band „Der Freiheit entgegen“, dreht sich die Geschichte um Doras Tochter Clara, die als angehende Journalistin um Gerechtigkeit und ihren Traum vom Glück, kämpft.

Diese drei Bücher sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.

Seit Clara denken kann, liebt sie genau wie ihr Vater Curt das Fotografieren und schafft es, ein Studium aufzunehmen. Voller Eifer setzt sie sich in der Männerdomäne durch bis zu dem Tag der Schwabinger "Krawallen" an dem sie Freddy kennenlernt. Schnell verlieben sich die beiden, doch der leichtlebige Freddy lenkt sie immer mehr von ihrem Studio ab und es kommt, wie es kommen muss, wird sie von ihrem Studium ausgeschlossen. Freddy muss aus familiären Gründen zurück nach Hamburg und macht Clara schmackhaft, ihm zu folgen.

Zusammen mit ihrer lebhaften Freundin Sanni, die bald als Modell entdeckt wird, macht sie sich auf nach Hamburg. Auf dem Weg per Anhalter lernen sie Maria, die Neapel und ihren Verlobten hinter sich gelassen hat, um in Hamburg ein selbstbestimmtes Leben zu führen, kennen. Das Leben wird die drei Frauen zusammenschweißen, denn sie merken bald, dass sie gemeinsam alles schaffen können.

Die Geschichte um die drei Freundinnen aus den frühen 60er Jahren wird gut mit dem historischen Zeitgeist der Beatle Auftritte in Hamburg, der Besuch von Kennedy in Berlin, der Strafverfolgung der Nazis, der Zulassung der Antibabypille, eingebunden.

Zitat:
Die Autorin besticht durch ihre lebendig erzählten und wunderbar inszenierten geschichtlichen Wegweisern, die den Weg von Clara und deren Freundinnen pflastern, während sie auf der Suche nach ihrem Platz im Leben sind.
Von mir 4 von 5 Sternen!

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