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Veröffentlicht am 07.01.2022

Spannender Weg zweier ungleichen Frauen

Ein Hauch von Amerika
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Die Autorin Petra Grill entführt den Leser in ihrem neuen historischen Roman „Ein Hauch von Amerika“ auf eine Reise über zwei Frauenschicksale, die beide den leidenschaftlichen Wunsch nach Emanzipation ...

Die Autorin Petra Grill entführt den Leser in ihrem neuen historischen Roman „Ein Hauch von Amerika“ auf eine Reise über zwei Frauenschicksale, die beide den leidenschaftlichen Wunsch nach Emanzipation und Selbstverwirklichung haben.

Inhalt:
Pfalz, 1951: Amy McCoy erreicht die US-Militärstation Kaltenstein. Hier soll sie als First Lady ihres Ehemanns Colonel Jim McCoy residieren. Was sie niemandem verrät: Amy ist nicht das erste Mal in Deutschland. Als Amelie Werner musste sie 1933 mit ihren Eltern aus Berlin über Paris in die USA fliehen. Nie wollte sie in das Land der Täter zurückkehren. Nun sitzt sie hier fest, mitten im Nirgendwo, wo sie sich mit der Dorfbevölkerung herumschlagen muss, die demokratische Werte von der US-Armee erlernen soll. Erst ihre Freundschaft zu dem Bauernmädchen Marie gibt ihr Hoffnung. Die ungleichen Frauen vereint die Liebe zur Kunst. Amy macht es sich zur Aufgabe, Marie ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Doch in den Aufbruchswirren der Nachkriegszeit scheint es keinen Platz zu geben für die Träume einer modernen Frau ...

Meine Meinung:
Der Autorin ist ein wunderbarer historischer Roman zweier Frauen in einer Zeit des Umbruchs gelungen, der wichtige Epochen der deutschen Geschichte mit einzelnen Schicksalen, aufzeigt.

Der Einstieg in die Geschichte beginnt 1951 als Amy McCoy zu ihrem Mann Colonel Jim McCoy an die US-Militärstation nach Kaltenstein in die Pfalz, folgt. Amy tritt sehr überheblich und arrogant auf. Warum und weshalb verhält sie sich so? Sie spricht nur Englisch und verschweigt ihre wahre Herkunft und die Hintergründe.

Im ersten Moment dachte ich, der arme Jim, bemüht sich so um Amy und sie greift zur Flasche. Warum nur! Geschickt, überredet Jim seine Frau, die Bauerntochter Marie als Hausmädchen einzustellen um deren Familie finanziell zu unterstützen aber eigentlich geht es ihm mehr darum, dass Amy über Tag nicht alleine ist.

Amy reist mit ihren Gedanken in die Vergangenheit, rollt diese auf und langsam ahnt man ihre innere Verzweiflung.

Mit einem spannenden Schreibstil erzählt die Autorin die Geschichte einer „ungleichen“ Frauenfreundschaft zwischen Amy und dem einfachen Bauernmädchen Marie. Als Marie eine sehr gefährliche und fast undenkbare Liebesbeziehung zu einem schwarzen Soldaten eingeht, verändert sich der Umgang, der beiden Frauen zueinander ...

Fazit:
Der Autorin ist es wunderbar gelungen, historische Ereignisse mit spannenden und berührenden Handlungen, auf zwei Zeitebenen zu erzählen, die sich hervorragend zwischen Vergangenheit und Gegenwart ergänzen. Die Protagonisten sind im Handlungsverlauf vielschichtig und sehr glaubwürdig eingebunden. Das Buch hat alles, was eine lesenswerte Geschichte ausmacht und ein Ende, mit dem ich zufrieden sein kann.
Von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.12.2021

Die Kriegserlebnisse meines Vaters als Dolmetscher

Der Dolmetscher
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Die Autorin Isabella Pallavicini, schildert in ihrem beeindruckenden Debütroman "Der Dolmetscher" die wahren Kriegserlebnisse ihres Vaters, begleitet mit fiktiven Personen und Handlungen, die sie sehr ...

Die Autorin Isabella Pallavicini, schildert in ihrem beeindruckenden Debütroman "Der Dolmetscher" die wahren Kriegserlebnisse ihres Vaters, begleitet mit fiktiven Personen und Handlungen, die sie sehr interessant zu einer Geschichte aufgebaut hat.

Inhalt:
Enzo verbringt intensive Kindheitssommer auf Sizilien, bevor er als Kind einer in die Schweiz eingewanderten sizilianischen Familie 1942 zum italienischen Kriegsdienst eingezogen wird. Auch seine Cousins sind als Jagdpilot, Priester im Vatikan und als Kollaborateur der Mafia in zentrale Kriegsereignisse involviert. Enzo wird Zeitzeuge der Invasion Siziliens durch die Alliierten und entschließt sich, auf eigene Faust nach Hause zurückzukehren. In atmosphärisch dichten Bildern ersteht das Leben in Sizilien vor dem Zweiten Weltkrieg, bevor eine ganze Generation nationenübergreifend in einen schrecklichen Krieg hineingezogen wird, der ihnen dennoch die Hoffnung auf Frieden und Freiheit nicht nehmen kann. Der Dolmetscher beruht auf wahren Begebenheiten. Isabella Pallavicini schildert darin die Kriegserlebnisse ihres Vaters vor dem Hintergrund fiktiver Personen, Orte und Handlungen.

Meine Meinung:
Im Anhang hat die Autorin gut recherchierte Erläuterungen und Fakten zum Zeitgeschehen der Kriegsjahre 1942/43 in Italien zusammengefasst, die mir sehr hilfreich beim Lesen der Geschichte waren.

Es gibt viele schöne und unschöne Situationen, in denen Enzo scheinbar seine Leichtigkeit nie verliert, trotz der großen Ungerechtigkeit, die ihm Wiederfahren ist. Ausgerechnet er wird vom Italienischen Militär als Dolmetscher eingezogen obwohl er in der Schweiz geboren wurde. Als Dolmetscher scheint er keinem Kommando zugeordnet zu sein und erschwert ihm zusätzlich das Leben beim Militär.

Als sein bester Freund und Cousin während eines Kriegseinsatzes ums Leben kommt, da war der Moment, wo ich sah, dass Enzo an seine Grenzen angekommen ist.

Vor der Bombardierung von Lampedusa, gelingt es Enzo gerade noch rechtzeitig zum Festland zu gelangen. Viele tausende Soldaten machten sich in Italien zur selben Zeit wie Enzo auf die Flucht nach Hause.

Fazit:
Der Autorin ist es wunderbar gelungen, historische Details aus den Kriegsjahren 1942/43 in Italien, packend und chronologisch zu erzählen und ihren Vater sowie die Protagonisten, vielschichtig und sehr glaubwürdig im Handlungsverlauf einzubinden. Das Buch hat alles, was für mich eine lesenswerte Geschichte ausmacht und ein Ende, mit dem ich sehr zufrieden bin.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.12.2021

Mit Charme und Mut einer Chinesin in den 20iger Jahren

Tanz bis ans Ende der Welt
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Die Autorin Tereza Vanek, erzählt in ihrem neuen Roman „Tanz bis ans Ende der Welt“ eine berührende Geschichte über zwei Frauen aus völlig unterschiedlichen Welten, die von einer grausamen Diktatur eingeholt ...

Die Autorin Tereza Vanek, erzählt in ihrem neuen Roman „Tanz bis ans Ende der Welt“ eine berührende Geschichte über zwei Frauen aus völlig unterschiedlichen Welten, die von einer grausamen Diktatur eingeholt werden und ihr Leben meistern müssen.

Inhalt:
Zwei Welten, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten: Die goldenen 1920er Jahre und der Schrecken einer brutalen Diktatur. Eine schicksalshafte Geschichte über die Verbundenheit zweier Frauen und ihren Kampf für ein besseres Leben

»Susan atmete die vom Regen reingewaschene Luft ein. Diese Stadt bestand aus riesengroßen grauen Gebäuden und wurde sehr häufig von schlechtem Wetter heimgesucht, aber sie versprach, ein Ort völlig ungeahnter Freiheit zu werden.«

Die Berliner Cabarets in den 1920er Jahren – eine goldene, zügellose Welt, die zwei Frauen aus unterschiedlichen Welten magisch anzieht. Auch wenn Susan und Anna nur durch einen Zufall zusammengefunden haben, werden sie bald ein erfolgreiches Duo auf der Bühne. Sie genießen ihre Freiheit, bis sich über ihnen plötzlich die dunklen Wolken einer brutalen Diktatur zusammenbrauen. Ihr bisheriges Leben scheint nicht mehr möglich und sie müssen sich auf neue Wege begeben, um zu überleben. Vor allem Anna bangt um den Mann, an den sie ihr Herz verloren hat, denn er ist jüdischer Abstammung …

Meine Meinung:
Der Autorin ist ein wunderbarer historischer Roman auf zwei Zeitebenen gelungen, der wichtige Epochen der deutschen Geschichte mit einzelnen Schicksalen, verknüpft.

Aus der Vergangenheit wird das Leben von Susan und Anna in den 20iger Jahren bis zum zweiten Weltkrieg geschildert und in den 60iger Jahren, die Geschichte aus der Sicht von Annas Nichte Klarissa, die nach ihrer Erbschaft ein Tagebuch einer Chinesin findet. Ihre Tante hatte nie aus ihrer Vergangenheit erzählt und das macht Klarissa nach ihrem Fund neugierig. Ausgerechnet ein chinesischer Student, ist ihr bei der Übersetzung des Tagebuches von Susan, behilflich. Beide machen sich anhand des Tagebuches auf die Suche nach Zeitzeugen um den Zusammenhang zwischen ihrer Tante und der Chinesin sowie deren Schicksal zu finden und zu verstehen.

Während der Kriegsjahre verschärften sich die Lebensbedingungen für diejenigen Chinesen, die als ökonomische Konkurrenz oder als soziale Belastung angesehen wurden und machten auch durch spezielle Verordnungen wie z.B. die Anwendung des Blutschutzgesetzes - nach der systematischen Verfolgung und Vernichtung der Juden - auch die Grundlage für zahlreiche Verhaftungen und Verfolgungen von Chinesen, möglich.

In beiden Zeitsträngen werden die einzelnen Schicksale vielschichtig und dramatisch beschrieben. Es ergeben sich zwar viele offene Fragen, die aber sehr emotional und einfühlsam, zu einem sehr schönen klärenden Ende führen.

Fazit:
Der Autorin ist es wunderbar gelungen, hier eine ergreifende Geschichte zu erzählen, die einfach nur berührt. Alle Protagonistin sind glaubhaft und mit hervorragenden historischen Hintergründen in die Geschichte eingebunden. Sie runden die Handlung authentisch und gut recherchiert ab. Mit dieser spannenden Geschichte und dem wundervollen Schreibstil, fühlte ich mich sehr gut unterhalten.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung für Freunde des historischen Romans!

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Veröffentlicht am 13.12.2021

Akribisch gut und hervorragend recherchiert

Sie nannten ihn Cid. Eine spanische Legende
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In seinem neuen historischen Abenteuer-Roman, widmet sich der Autor Mac P. Lorne, einer der größten Legenden der spanischen Geschichte, dem National-Helden El Cid.

Inhalt:
Spanien im Mittelalter, zwischen ...

In seinem neuen historischen Abenteuer-Roman, widmet sich der Autor Mac P. Lorne, einer der größten Legenden der spanischen Geschichte, dem National-Helden El Cid.

Inhalt:
Spanien im Mittelalter, zwischen 1058 und 1099:
Schon früh verdient sich der junge Rodrigo Diaz de Vivar, den sie später ehrfürchtig »El Cid« nennen werden, den Beinamen »Der Kämpfer«, denn keiner kann ihn im ritterlichen Zweikampf besiegen.
Doch für den erwachsenen Mann hält das Schicksal Wechselvolles bereit: Sein König, Sancho II. von Kastilien, wird von der eigenen Schwester ermordet. Rodrigo findet zwar in Jimena die Liebe seines Lebens, doch ahnt er nicht, dass sie ihn im Auftrag des neuen Königs ausspionieren soll. Als er auch noch aus dem Königreich Kastilien verbannt und von seiner Familie getrennt wird, errichtet Rodrigo mithilfe maurischer Verbündeter ein eigenständiges Heerfürstentum im Osten Spaniens.
Doch dann landet eine gewaltige muslimische Streitmacht aus Nordafrika in Spanien und für El Cid naht die Schlacht um Valencia, die ihn endgültig zur Legende machen wird.

Meine Meinung:
Die Geschichte über Spaniens größte Legende, dem National-Helden El Cid, kannte ich bisher nur aus Film und Geschichtsbüchern und nicht wie hier als historischen Roman. Der Autor hat durch seine akribisch und hervorragend gut recherchierten Details, einen für mich gut verständlichen und spannenden Lebensweg dieses Protagonisten gewährt, der mich richtig begeistern konnte. Geradezu spannend finde ich den Weg, den Rodrigo von Kindheit an gehen musste, bis er seine Ziele erreichen konnte.

Der spanische Ritter Rodrigo Diaz de Vivar, war ein kastilischer Ritter und Söldnerführer aus der Zeit der Reconquista, der zur spanischen Legende unter dem Namen El Cid, bekannt wurde.
Rodrigo kam nach dem Tod seines Vaters als Halbwaise an den Hof von König Ferdinand und wurde dort zusammen mit dessen Sohn Sancho erzogen.
Nach dem Tod König Ferdinand 1065 wurde das Reich unter seinen drei Söhnen aufgeteilt und Rodrigo blieb im Gefolge Sanchos, der als Sancho II. König von Kastilien wurde und die Herrschaft über die anderen beiden Teilreiche Galicien und León anstrebte. Rodrigo bekleidete das Amt eines königlichen Bannerträgers und errang in dieser Funktion erste militärische Erfolge als Truppenführer. Bereits in seiner Zeit am kastilischen Hof erhielt er den Beinamen el Campeador.

Als König Sancho II von Kastilien von der eigenen Schwester ermordet wird, ist für Rodrigo kein Platz mehr am Hof der Königsfamilie. Da nützt es ihm auch nichts, dass er sich bereits als Ritter bewährt hat und im Volk mit dem Namen El Cid bedacht wurde. Rodrigo wird des Landes verwiesen, muss seine Ehefrau und große Liebe Jimena und seine Kinder zurücklassen. Er schafft es mit seinen Anhängern ein eigenes Heer aufzubauen. Bald muss König Alfons erkennen, dass er Rodrigo an seiner Seite dringend braucht, denn ein riesiges muslimisches Heer ist auf dem Weg, um das Spanien des 11. Jahrhunderts zu erobern.

Überwiegend Kriege haben diese Epoche geprägt. Präzise beschreibt der Autor die Geschehnisse Spaniens ab 1065 nChr und zeigt die Verhältnisse zwischen den christlichen und maurischen Reichen genau auf.

Fazit:
Der Autor hat das Leben des National-Helden El Cid intensiv und bildgewaltig beschrieben und dabei mit einem fesselnden Schreibstil, eine intensive Spannung aufgebaut, die mich einfach fasziniert und gefesselt hat.
Die Protagonisten, sind vielschichtig und sehr glaubwürdig im Handlungsverlauf eingebunden. Das Buch hat alles, was für mich eine spannende historische Geschichte ausmacht.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung für Freunde des historischen Romans!

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Veröffentlicht am 07.12.2021

Spannende Zeitreise in das „Paris des Ostens“

Sehnsucht nach Shanghai
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Die Autorin Luo Lingyuan, entführt den Leser in ihrer historischen Romanbiografie „Sehnsucht nach Shanghai“ auf die Spuren einer legendären Liebe der jüdischen Journalistin Emily Hahn und Sinmay Zau. Eine ...

Die Autorin Luo Lingyuan, entführt den Leser in ihrer historischen Romanbiografie „Sehnsucht nach Shanghai“ auf die Spuren einer legendären Liebe der jüdischen Journalistin Emily Hahn und Sinmay Zau. Eine Frau erobert Shanghai. China im Umbruch in den 1930iger- und 1940iger-Jahren.

Inhalt:
Eine leidenschaftliche Liebe in Shanghai. Shanghai 1935: Klug, schön und unkonventionell, passt die amerikanische Journalistin Emily Hahn perfekt in die schillernde Stadt der Abenteurer, Dichter und Dandys. Mit ihrem Gibbon ist sie stets Mittelpunkt der mondänen Dinnerpartys von Victor Sassoon, ihre China-Reportagen für den New Yorker sind ein Riesenerfolg. Als sie den attraktiven Lyriker und Verleger Shao Sinmay kennenlernt, ist es Liebe auf den ersten Blick – und der Beginn einer leidenschaftlichen Affäre. Durch ihn bekommt sie Zutritt zur gehobenen chinesischen Gesellschaft und die einmalige Chance, eine Biografie über die berühmten Soong-Schwestern zu schreiben. Doch schon bald werfen die politischen Ereignisse ihre Schatten voraus … Ein bewegender Roman über eine Frau, die unbeirrt ihren Weg geht, und zugleich eine spannende Zeitreise in das Shanghai der wilden Dreißigerjahre. »Wann immer sich mir die Gelegenheit bot, habe ich bewusst den Weg eingeschlagen, der ins Ungewisse führte.« Emily Hahn

Meine Meinung:
Schon alleine das schöne Cover sowie der Klappentext und die Gestaltung des Buches haben mir sehr gut gefallen, ja mich richtig neugierig auf die amerikanische Journalistin Emily Hahn und das Shanghai des Jahres 1935, gemacht.

Die Jahre der Emily Hahn, in Shanghai (von 1935 an bis zur japanischen Invasion von Hongkong, 1941) waren die turbulentesten ihres Lebens. Dort wurde sie mit prominenten Persönlichkeiten im damaligen Shanghai bekannt, wie beispielsweise dem wohlhabenden Sir Victor Sassoon. Sie hatte die Angewohnheit, mit ihrem gekleideten Gibbonaffen auf Dinner-Partys zu erscheinen und stand alleine schon deswegen stets im Mittelpunkt.

Als Autorin für den New Yorker lebte sie in einer Wohnung in einem reicheren Stadtteil Shanghais und macht hier die Bekanntschaft mit dem chinesischen Dichter und Verleger Sinmay Zau. Es ist Liebe auf den ersten Blick – und der Beginn einer leidenschaftlichen Affäre. Er verschaffte ihr die Möglichkeit, Biografien über die einflussreichen und berühmten Soong-Schwestern zu verfassen.

Mit eleganter Leichtigkeit tanzt Emily über einem Abgrund von erotischen Versuchungen und romantischen Sehnsüchten, getrieben von Lebenslust einerseits und dem Wunsch nach Sicherheit andererseits, bis der Krieg mit seiner brutalen Gewalt sie erfasst. Immer auf der Suche nach Loyalität, Schönheit und Intelligenz, muss sie sich gegen Bedrohungen und Erpressungen wehren, die sie nie für möglich gehalten hätte.

Fazit:
Die Autorin hat hier eine lebendige Romanbiografie der amerikanische Journalistin Emily Hahn, detailliert und mitreißend geschrieben, welche mir ausgesprochen gut gefallen hat. Auch ist es ihr sehr gut gelungen, viele komplexe Informationen und Sachverhalte verständlich zu vermitteln.
Dieser Roman ist eine Spannende Zeitreise in das „Paris des Ostens“ und lässt ein lebendiges Bild der Emily Hahn, in dieser Zeit entstehen.
Von mir eine klare Leseempfehlung!

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