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Veröffentlicht am 22.08.2021

Spannende Fortsetzung

Paracelsus - Die Fragen der Toten
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Die Autorin Eva-Isabel Schmid erzählt in ihrem neuen historischen Roman „Paracelsus - Die Fragen der Toten“ die Fortsetzung nach dem ersten Band „Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele“ ...

Die Autorin Eva-Isabel Schmid erzählt in ihrem neuen historischen Roman „Paracelsus - Die Fragen der Toten“ die Fortsetzung nach dem ersten Band „Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele“ rund um den berühmten mittelalterlichen Arzt Paracelsus.

Inhalt:
Der junge Paracelsus ist endlich Arzt beider Arzneien. Eines aber lässt ihm keine Ruhe: Er will die menschliche Seele finden. Verfolgt vom uralten Zauberorden des roten Gürtels begibt er sich auf Wanderschaft – quer durch Europa. Immer mit dem Ziel, das Geheimnis doch noch zu lüften. Währenddessen wütet in Basel die Pest. Paracelsus’ Freund Caspar muss als Stadtarzt hilflos mitansehen, wie die Seuche Hunderte seiner Patienten dahinrafft.

Als sich der nunmehr berühmte Paracelsus zurück in seine Heimat wagt, kommt es im allgemeinen Chaos plötzlich zu einer Reihe von mysteriösen Todesfällen. Verzweifelt sucht Caspar nach dem Mörder. Die ungleiche Freundschaft wird auf ihre größte Zerreißprobe gestellt.

Meine Meinung:
Paracelsus, hat es endlich geschafft und in Ferrara seinen Abschluss mit zwei Doktortiteln in Medizin erhalten und darf sich Arzt beider Arzneien nennen. Gemeinsam mit seinem Schüler Simon praktiziert er und sucht weiter nach der unsterblichen Seele der Menschen. Der geheime Zauberorden ist ihm auf den Fersen und so beginnt Paracelsus eine Wanderschaft quer durch Europa.
In Basel ist sein Freund Caspar inzwischen mit Margret verheiratet und zum Stadtarzt aufgestiegen. Als die Pest ausbricht, versucht der Bürgermeister erstmal alles zu vertuschen, doch die Krankheit ist nicht aufzuhalten und es kommt zu Ausschreitungen gegen Juden, denen die Schuld an der Seuche gegeben wird. Caspar kämpft gegen die Pest und Schatten aus der Vergangenheit. Und auch Paracelsus wagt sich zurück in die Stadt...

Fazit:
Der Autorin ist es mit ihrem schönen Schreibstil durchaus gut gelungen, auch den 2. historischen Teil über Paracelsus, lebendig und mit sehr gut recherchierten Details, zu erzählen. Die Protagonisten sind in jeder ihrer Handlungen, gut eingebunden.
Von mir eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Original oder Fälschung?

Rochade
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Der Autor Reinhard Tötschinger erzählt in seinem neuen Roman „Rochade“ eine interessante Geschichte über die Welt der Kunst. Der Roman spielt in naher Zukunft, im Jahr 2022.

Inhalt:
Original oder Fake? ...

Der Autor Reinhard Tötschinger erzählt in seinem neuen Roman „Rochade“ eine interessante Geschichte über die Welt der Kunst. Der Roman spielt in naher Zukunft, im Jahr 2022.

Inhalt:
Original oder Fake? Ein unfreiwilliger Fälscher rettet ein Meisterwerk aus den Fängen eines machtgierigen Politikers.
Ein Anschlag auf Jan Vermeers ins Ausland verliehenes berühmtes Gemälde „Die Malkunst“0, das dabei stark beschädigt wird, weckt ein starkes Begehren: Der junge ambitionierte Kanzler, der auf dem besten Weg ist, das Land in eine illiberale Demokratie zu verwandeln, will sich das Gemälde, das einst als das Lieblingsbild Adolf Hitlers galt, für seine Amtsräume sichern und besteht auf einer beschleunigten Restaurierung. Für den sorgfältigen und gewissenhaften Restaurator Clemens Hartmann steht außer Frage, dass dies unmöglich ist. Also muss er sich etwas einfallen lassen. Ist er nicht selbst Maler? Und haben nicht alle großen Maler als Kopisten begonnen?

Meine Meinung:
Der Autor Reinhard Tötschinger erzählt über den Kunstrestaurator Clemens Hartmann, der am Kunsthistorischen Museum in Wien, dass nach einem Attentat schwer beschädigte Kunstgemälde, restaurieren soll. Als er merkt, dass dies fast unmöglich erscheint, reifen in ihm Überlegungen nach einer Lösung… Aber welche?

Mit seinem recht fließenden Schreibstil erzählt der Autor, eine spannende Geschichte über die Welt der Kunst, in der aber auch viel über die Themen Gesellschaft und Politik mit einfließt und nicht fehlen darf um die Geschichte abzurunden..

Der Autor lässt seinen Protagonisten in der Ich-Form erzählen und bindet den Leser dadurch fesselnd an die Geschichte obwohl es zwischendurch auch einige Längen gab.

Fazit:
Interessant fand ich, einiges über die Malkunst erfahren zu haben und den politischen Anteil, gerade in Bezug auf den Nazikunstraub von Bildern während des Zweiten Weltkrieges.
Der Protagonist und sein Umfeld sind bildlich in jeder Handlung sehr stimmig eingebunden.
Von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 18.08.2021

Eine sehr emotionale Reise in die Vergangenheit

Engelspost
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Die Autorin Iris Muhl erzählt in ihrem neuen Roman „Engelspost“ eine sehr berührende und emotionale Geschichte um Verbrechen, Sühne und Erlösung, die sich in einem wundervollen Schreibstil, nach und nach ...

Die Autorin Iris Muhl erzählt in ihrem neuen Roman „Engelspost“ eine sehr berührende und emotionale Geschichte um Verbrechen, Sühne und Erlösung, die sich in einem wundervollen Schreibstil, nach und nach langsam aufbaut und mit einem dicht gewobenen Ende aufwartet.

Inhalt:
Der Betrüger und das kleine Kind, das per Post verschickt wurde. Ein berühmter Studiogast ist zu Besuch beim New Yorker Radio. Eliott White, ein erfolgreicher Unternehmer, soll aus seinem Leben berichten. Was niemand weiß: Der alte Mann möchte die Chance nutzen, um eine Beichte abzulegen … Er gerät ins Erzählen, und seine Zuhörer trauen ihren Ohren nicht. 1913. Eliott White ist nichts anderes als ein gewitzter Hochstapler und Dieb. Wer sich wie er im Großstadt-Dschungel New Yorks auskennt, ist gegenüber dem nie abreißenden Strom an naiven Einwanderern klar im Vorteil! Ungerührt haut White jeden übers Ohr, der auf sein Lächeln und seine kuriosen Lügen hereinfällt. Sein Gewissen hat er längst betäubt und die dunkelsten, abscheulichsten Erinnerungen erfolgreich verdrängt. Auf einer längeren Zugreise trifft White allerdings auf ein verwahrlostes Waisenkind, dem man – als wäre es ein Gegenstand – eine Briefmarke aufgeklebt hat. Es sitzt ohne Essen oder Trinken im Zug und wird von Ost- nach Westamerika verschickt. Zu spät bemerkt White, dass die Arglosigkeit dieses engelhaften Wesens ihm gefährlich wird. Wie ein schonungsloser Spiegel zeigt das Mädchen ihm, wer er wirklich ist. Was er entdeckt, lässt ihn erschauern – und besiegelt für immer sein Schicksal.

Meine Meinung:
Schon alleine das Cover und die Gestaltung des Buches haben es mir angetan, ja mich neugierig auf die Geschichte gemacht. Das Buch ist einfach nur schön zum Anfassen und Anschauen. Dann der Titel, unter dem man sich erst mal einiges vorstellen kann, bis ich auf der letzten Seite den Hinweis auf den folgenden historischen Hintergrund, gefunden habe:
Vom 01. Januar bis zum 01. Juli 1913 wurden Dutzende von Kindern in Amerika per Post verschickt.
Wie grausam von Menschen, damals solche Gesetze, zuzulassen.

Endlich stimmt Eliott White (73 Jahre alt) ein erfolgreicher Unternehmer einem ersten Radiointerview zu. Auf die Fragen des Moderators schweift Eliott White geschickt ab und beginnt mit der Geschichte seiner kriminellen Vergangenheit.

Auf einer Zugreise nach Mexiko begegnet er einem verwahrlosten Waisenkind, dem jemand eine Briefmarke aufgeklebt hat und seine Neugierde auf dieses Mädchen, ist geweckt. Er beobachtet sie, ist fasziniert wie sie mit anderen Menschen spricht und beginnt langsam sich um sie zu kümmern. Als sie ihren Namen Palomina preisgibt, überläuft es Eliott White eiskalt. In Gedanken lässt er schaudernd die Zeit über die Geburt des Mädchens und seine dunkle, abscheuliche Tat die er begangen hatte, Revue passieren.

Genau diese schreckliche Tat wird zum Wendepunkt von Eliott White.

Fazit:
Die Autorin erzählt mit ihrem wunderschönen Schreibstil eine berührende, emotionale und aufwühlende Geschichte, die einfach nur zu Herzen geht. Der Protagonist und sein Umfeld sind bildlich in jeder Handlung sehr stimmig eingebunden.
Die Autorin hat mich richtig neugierig auf weitere Bücher von ihr gemacht!

Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 18.08.2021

Kampf gegen die Dämonen

Die Salbenmacherin und der Fluch des Teufels
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In ihrem 6. und wohl letzten Band aus der Salbenmacherin-Reihe, erzählt die Autorin Silvia Stolzenburg, eine historische Geschichte über „Die Salbenmacherin und der Fluch des Teufels“.

Inhalt:
September ...

In ihrem 6. und wohl letzten Band aus der Salbenmacherin-Reihe, erzählt die Autorin Silvia Stolzenburg, eine historische Geschichte über „Die Salbenmacherin und der Fluch des Teufels“.

Inhalt:
September 1412. Ein verzweifelter Ratsherr bittet Olivera um Beistand. Seine Tochter leidet unter unkontrollierten Zuckungen und einer Schwäche bis hin zur Ohnmacht. Gegen die rätselhafte Krankheit weiß selbst der Medicus keinen Rat. Olivera verspricht Hilfe, doch auch sie kann das Leid des Mädchens nicht lindern. Bald erkranken weitere Nürnberger, und es dauert nicht lange, bis das Gerücht entsteht, der Teufel hätte die Kranken verflucht. Olivera gerät unter Verdacht, mit den dunklen Mächten im Bunde zu stehen …

Meine Meinung:
Olivera und ihre Familie hoffen, endlich die Schrecken der Vergangenheit hinter sich gelassen zu haben, doch dem ist nicht so!
Als Olivera von einem Ratsherrn gebeten wird, seiner Tochter zu helfen, die an einer rätselhaften Krankheit leidet, holt die Vergangenheit sie wieder ein. Weder Olivera noch der Medicus erkennen die Krankheit und können dem Mädchen nicht helfen, vorauf hin der Ratsherr sich an die Obrigkeit wendet und um Hilfe bittet. Ein Teufelsaustreiber soll sich um die Dämonen kümmern, da die Krankheit sich bereits ausbreitet. Fieberhaft sucht Olivera in alten Schriften nach dieser rätselhaften Krankheit und findet was sie sucht. Sie stellt Medikamente her, die den Kranken im Siechenhaus helfen doch der Rat, hält an dem Teufelsaustreiber fest. Olivera gerät wieder unter Verdacht. Es geschehen schreckliche Taten mit den Kranken und zum Schluss wird sogar der Medicus einer Teufelsaustreibung, unterzogen …

Fazit:
Der Autorin ist es mit ihrem schönen und spannenden Schreibstil durchaus gut gelungen, auch den 6. historischen Teil über die Salbenmacherin, lebendig und mit sehr gut recherchierten Details, zu erzählen. Und nicht zuletzt spielen auch in diesem Buch die seinerzeitige Heilkunde sowie Moralvorstellungen eine große Rolle.
Alle Protagonisten haben mir sehr gut gefallen, da sie in jeder ihrer Handlungen, mit großer Spannung jeweils gut eingebunden, wurden.
Von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.08.2021

Familiengeschichte und Politthriller

Heimatsterben
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Die Autorin Sarah Höflich, erzählt in ihrem Romandebüt „Heimatsterben“ eine spannende und rein fiktionale Familiengeschichte, die sich in naher Zukunft im Jahre 2023 abspielt und mich von der ersten Seite ...

Die Autorin Sarah Höflich, erzählt in ihrem Romandebüt „Heimatsterben“ eine spannende und rein fiktionale Familiengeschichte, die sich in naher Zukunft im Jahre 2023 abspielt und mich von der ersten Seite an, fesseln konnte.

Inhalt:
Ein großartiger Familienroman, der sich zusehends zum Politthriller entwickelt

Tilde Ahrens, mehrfache Mutter, Oma und Uroma, liegt im Sterben und bittet kurz vor ihrem Tod Lieblingsenkelin Hanna, die Familie zusammenzuhalten. Keine einfache Aufgabe für die freigeistige Journalistin, die eigentlich seit Jahren in den USA lebt, denn in dem weitverzweigten Ahrens-Clan prallen die unterschiedlichsten Weltanschauungen aufeinander. Hanna taucht ein in die Geschichte ihrer Familie und stellt sich der Auseinandersetzung mit ihrer erzkonservativen Schwester, deren Mann Felix Kopf einer nationalistischen Partei ist. Es kommt zu einer vorsichtigen Annäherung. Doch dann gewinnt der charismatische Felix überraschend die Wahl, zieht ins Kanzleramt ein und ausgerechnet Hanna soll ihn bei seiner politischen Arbeit unterstützen. …

Meine Meinung:
Schon alleine die Aufmachung des Buches hat es mir richtig angetan. Einfach nur schön zum Anfassen und Anschauen. Die komplexe Familienstruktur ist gleich zu Anfang in einem gelungenen Familienstammbaum gelistet, der den Einstieg in die Geschichte und der Familienzugehörigkeit, erleichtert. Auch die Einteilung des Buches in Herbst – Versuchung, Frühling – Widerstand und Winter – Flucht, ist überaus gelungen.

Als Hannas Schwager, Felix Graf von Altdorff Mitbegründer und Kanzlerkandidat der rechten Partei „BürgerUnion“ die Wahl gewinnt, bittet er Hanna, ihn bei seiner politischen Arbeit zu unterstützen. Sie ist hin- und hergerissen zwischen ihren eigenen Werten und dem Versprechen am Sterbebett ihrer Großmutter. Hanna, willigt ein und bleibt dafür sogar in Deutschland.

Die Geschichte entwickelt sich erschreckend zur aktuellen politischen Lage, gerade in Bezug von Migranten und das Asylrecht. Als Hanna, den Widerstand gegen und innerhalb der „BürgerUnion“ erkennt, versucht sie Felix von den Plänen seiner Gegner zu überzeugen und legt schließlich ihr Mandat nieder. Es kommt zu dramatischen Ereignissen, die schwere Folgen haben…

Fazit:
Der Autorin ist mit ihrem Romandebüt eine grandiose Mischung aus Familiengeschichte und Politikthriller, gelungen. Der Schreibstil und die Geschichte konnten mich bis zum Ende, total fesseln und begeistern. Selbst die Protagonisten und Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr glaubwürdig dargestellt und richtig gut eingebunden.
Nach diesem gelungenen Romandebüt, bin ich sehr gespannt auf weitere Veröffentlichungen der Autorin!
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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