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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2024

Auftakt der großen Kölln-Saga

Das Haus Kölln. Glänzende Zeiten
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Die Autorin Elke Becker, erzählt in ihrem Auftaktband der großen Kölln-Saga „Das Haus Kölln – Glänzende Zeiten“ eine Geschichte über die Frauen der Familie Kölln, die über ein halbes Jahrhundert lang um ...

Die Autorin Elke Becker, erzählt in ihrem Auftaktband der großen Kölln-Saga „Das Haus Kölln – Glänzende Zeiten“ eine Geschichte über die Frauen der Familie Kölln, die über ein halbes Jahrhundert lang um ihre Existenz und um ihr Glück kämpfen müssen.

Inhalt:
Elmshorn 1886: Viel zu früh wird Charlotte Köllns Mann durch einen Arbeitsunfall aus dem Leben gerissen. Zeit für Trauer bleibt ihr nicht, die Kornmühle muss weiterbetrieben werden, sonst steht die Familie vor dem Ruin. Als Frau darf Charlotte weder Kredite aufnehmen noch offiziell die Geschäfte führen, doch davon lässt sie sich nicht aufhalten. Als ihr ältester Sohn die Arbeiterin Bertha heiraten will, ist Charlotte gar nicht begeistert. Sie bangt um den Status der Familie, den es zu erhalten gilt. Die beiden willensstarken Frauen müssen sich wohl oder übel miteinander arrangieren – und sie erkennen, dass sie alles bewältigen können, wenn sie zusammenstehen.

Meine Meinung:
Die Autorin bietet über ihre herrlich frische und leicht lesbare Sprache eine angenehme Lektüre, die durch ihre vielen Beschreibungen eine Lebendigkeit in der Geschichte entstehen lässt.

Im Mittelpunkt stehen die Frauen der Familie Kölln. Nach dem tragischen Unfalltod ihres Mannes, steht Charlotte Kölln vor ihrer schwierigsten Aufgabe, sie muss die Kornmühle am Leben erhalten. Als Frau darf sie zur damaligen Zeit keine Geschäfte führen und es bleibt nur ihr ältester Sohn Peter, der die Firma übernehmen kann. Charlotte treibt ihren Sohn an, neben seinem Studium sich auch noch in der Kornmühle, einzuarbeiten. Es bleibt Peter kaum Zeit sich seinen Interessen zu widmen und selbst Bertha, vernachlässigt er.

Die junge Konditorin aus einfachen Verhältnissen Bertha kann sich nicht erklären, weshalb Peter sich nicht bei ihr meldet und macht sich kurz entschlossen auf die Reise nach Elmshorn. Schnell lebt sie sich in der Stadt ein, findet Arbeit und begegnet Peter, der sich bei ihr aus tiefstem Herzen entschuldigt und sich auf der Stelle zum Entsetzen von Charlotte, mit ihr verlobt. Charlotte sieht in Bertha eine Gefahr, denn sie bangt um den Status der Familie.

Trotz des Wiederstandes Charlottes, setzt sich Peter durch und heiratet seine Bertha. Schnell stellt sich heraus, Bertha mag zwar aus einfachen Verhältnissen stammen ist Peter aber ebenbürtig, eine Frau die mit anpacken kann und oft ihren Erfindungsreichtum beweist. Mit ihrem Charme überzeugt sie nicht nur Peter, sondern auch die anderen Familienmitglieder außer Charlotte, die nach wie vor mit ihrer Schwiegertochter nicht einverstanden ist.

Das Leben der Familie scheint sich friedlich einzupendeln als das Schicksal auf tragische und unerwartete Weise erneut zuschlägt …

Fazit:
Die sorgfältige historische Recherche der Autorin lässt das Flair dieser Zeit gekonnt auferstehen. Die Charaktereigenschaften der Protagonisten, deren Absichten und Gefühle, sind hervorragend herausgearbeitet. Besonders die Frauenfiguren haben mir alle sehr gut gefallen, stark, mutig und selbstbewusst. Der schwungvolle Schreibstil unterstreicht die emotionalen Momente und lässt auch die Niederlagen fühlbar werden.
Klare Empfehlung für alle, die Familiensagas mögen und in die Welt des Genusses eintauchen möchten.
Auf den 2. Band bin ich schon gespannt, denn ich hoffe, mehr über die Protagonisten und deren weiteres Leben, zu erfahren.
Von mir 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 18.01.2024

Das Mal auf dem Unterarm

Eine Tochter aus Zion
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Der Autorin Bodie Thoene, ist mit ihrem zweiten Band „Eine Tochter aus Zion“ eine berührende Fortsetzung der Zion Chroniken , die vor dem Hintergrund der Staatsgründung Israels im Mai 1948 spielt, wieder ...

Der Autorin Bodie Thoene, ist mit ihrem zweiten Band „Eine Tochter aus Zion“ eine berührende Fortsetzung der Zion Chroniken , die vor dem Hintergrund der Staatsgründung Israels im Mai 1948 spielt, wieder gut gelungen und konnte mich von der ersten Zeile an, fesseln.

Inhalt:
Jerusalem, Januar 1948: Den Holocaust hat Rachel Lubetkin überlebt. Aber der Preis, den sie dafür bezahlt hat, ist hoch. Das Mal auf ihrem Unterarm ist nicht nur in ihre Haut geritzt, sondern auch in ihr Herz. Täglich erinnert es sie an die körperlichen und seelischen Qualen, die sie ausgestanden hat. In Jerusalem angekommen macht sie sich auf die Suche nach ihrem Großvater, dem vermeintlich einzigen Überlebenden aus ihrer Familie. Aber wie wird er reagieren, wenn er seine totgeglaubte Enkelin in die Arme schließt? Und was wird mit ihr geschehen, wenn die Wahrheit ans Licht kommt und ihr wohlgehütetes Geheimnis auffliegt?

Meine Meinung:
Die Gestaltung des Covers ist einfach nur perfekt und passend der Neuauflage angeglichen. Die Geschichte rund um den Kampf Palästinas geht fast Nahtlos vom 1. Band in den Zweiten über.

Mosche hat als Fluchthelfer, Holocaust Opfern ins Land geholfen und einst auch Rachel. Als diese über Bord des Rettungsschiffes gesprungen ist um ihrem Leben ein Ende zu setzen, ist Mosche hinterhergesprungen um sie vor dem Ertrinken zu retten. Seitdem geht sie ihm nicht aus dem Kopf und er sucht ihre Nähe!

Rachel Lubetkin hat den Holocaust nur mit körperlichen und seelischen Qualen überlebt. Sie fühlt sich innerlich leer und wertlos, hofft aber, dass sie bei ihrem Großvater und dem kleinen Bruder in Jerusalem, bleiben kann. Ihr Großvater scheint zu ahnen, was Rachel angetan wurde und lässt es sie in keiner Weise spüren. Das Gegenteil tritt ein, denn er schließt sie in ihr Herz und hofft, dass Rachels Seele ihren Frieden finden wird. Mosche zeigt indirekt, dass er Rachel sehr mag und sie ist innerlich erstaunt, dass ihr Herz sich Stück für Stück für ihn öffnet, nur wäre da nicht ihre Scham und ihr Schuldbewusstsein!

Durch die Teilung Palästinas herrschen lokale Kämpfe zwischen arabischen Milizen und jüdischen Militärorganisationen, die mit den Händen greifbar sind. Die Araber sind gegen die Teilung und die jüdische Bevölkerung ist zudem in sich gespalten, denn viele kämpfen für den Erhalt und ihr Leben in der Altstadt.

Rachel beschließt zu helfen um Nahrungsmittel, Medikamente und Waffen in die Altstadt zu bringen. Ihr Großvater und ihr Bruder wissen nicht, dass sie sogar in der Altstadt bleiben wird. Keiner kann sie aufhalten selbst Mosche nicht! Erst als Rachels Sicherheit in Gefahr ist, sucht Mosche einen Weg in die Altstadt und ahnt dabei nicht, unter welchen Gefahren er Rachel retten wird …

Zitat:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, hier eine dramatische und spannungsgeladene Geschichte zu erzählen, der ich gerne gefolgt bin. Die fiktiven Protagonisten sind glaubhaft in die gut recherchierten historischen Hintergründe eingebunden und runden die Handlung bildhaft ab.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 14.01.2024

Auftakt der Thalmeyer-Saga

Die Porzellanmanufaktur – Zerbrechlicher Frieden
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Der Autor Stefan Maiwald, gewährt in seinem neuen Auftaktband der großen Thalmeyer-Trilogie „Die Porzellanmanufaktur – Zerbrechlicher Frieden“ einen detaillierten Einblick in die Jahre der Nachkriegszeit ...

Der Autor Stefan Maiwald, gewährt in seinem neuen Auftaktband der großen Thalmeyer-Trilogie „Die Porzellanmanufaktur – Zerbrechlicher Frieden“ einen detaillierten Einblick in die Jahre der Nachkriegszeit und die Geschichte einer ganzen Generation!

Inhalt:
Eine Porzellanmanufaktur in Scherben.
Ein im Krieg verschollener Bruder.
Eine Familiendynastie zur Zeit des Wiederaufbaus.

»Sie stand jetzt in der Verantwortung. Für sich, für ihre Liebsten. Und für die Arbeiter in der Manufaktur und ihre Familien.«

Selb, die Heimat des weißen Goldes, 1947: Als der Familienpatriarch Ludwig Thalmeyer überraschend verstirbt, muss Marie als älteste Tochter die traditionsreiche Porzellanmanufaktur übernehmen. Mühsam arbeitet sie sich in das Geschäft ein, wird jedoch als junges Fräulein kaum ernst genommen. Unterstützung erhält sie von ihrer jüngeren, wilden Schwester Sophie. Insgeheim hoffen beide, dass der in Russland verschollene Bruder Joachim nach Hause zurückkehrt, auch wenn er als Pianist dem Unternehmen schon lange vor dem Krieg den Rücken gekehrt hat …

Deutschland befindet sich im Wiederaufbau und viele Menschen suchen in ihrer Verzweiflung ihr Glück auf dem Schwarzmarkt, um zu überleben – keine einfache Situation für die Porzellanmanufaktur, die immer wieder Probleme hat, Kaolin zu beschaffen. Um dies zu lösen, muss Marie mit dem mächtigen Papierfabrikanten Karl Metsch zusammenarbeiten, der seine Macht missbraucht. Ausgerechnet er wird kurz darauf der neue Bürgermeister und setzt alles daran, die Porzellanmanufaktur zu ruinieren – und zwingt Marie zu einer riskanten Entscheidung …

Zwischen Wiederaufbau, florierendem Schwarzmarkt und jeder Menge Geheimnissen suchen zwei junge Frauen den Weg zum Erfolg – und zu ihrer Liebe, denn Maries Wahl fällt ausgerechnet auf den stellvertretenden US-Militärgouverneur John McNarney. Doch bald darauf muss dieser zurück in seine Heimat …

Meine Meinung:
Der Autor baut rund um seine Geschichte der Porzellanmanufaktur in Selb, die Heimat des weißen Goldes im Jahr 1947, eine gewisse Spannung auf, die neugierig macht.

Marie als älteste Tochter der traditionsreichen Porzellanmanufaktur übernimmt nach dem Tod ihres Vaters, die Verantwortung für sich, ihre Schwester und ihrem verschollenen Bruder. Gerade für eine Frau in diesen schwierigen Jahren in einer Männerdominierenden Welt, keine leichte Aufgabe. Für Marie beginnt eine schwierige Zeit, denn sie muss Köpfchen zeigen, sich die Abläufe der Manufaktur aneignen, sich um die Beschaffung der Materialen und Kredite, kümmern.
Verbündete sind in diesen Zeiten rar und dann steht auch noch der mächtige Papierfabrikant Karl Metsch ihr gegenüber, mit dem sie letztendlich zusammenarbeiten muss. Als dieser seine Macht missbraucht, weiß Marie sich zu helfen ...

Selbst die Liebe klopft bei beiden Schwestern an und bringt so einige Überraschungen und Wendungen, mit sich.

Zitat:
Das Thema ist äußerst spannend und schade fand ich, dass der Autor ständig zu tief zwischen seinen Charaktere in der Vergangenheit und Gegenwart, wechselte. Die noch so kleinsten Details, fand ich persönlich einfach zu umfangreich. Gerne hätte ich mehr über die interessant dargestellten Hauptprotagonisten gelesen. Auf den 2. Band bin ich jetzt gespannt, denn ich hoffe, mehr über die Hauptprotagonisten und deren weiteres Leben, zu erfahren.
Von mir 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 11.01.2024

Du bist nicht alleine

Endstation Malma
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Der Autor Alex Schulmann, erzählt in seinem neuen Roman „Endstation Malma“ eine bewegende Geschichte über die Macht der Erinnerung und das, was wir Familie nennen.

Inhalt:
Ein Zug fährt durch eine Sommerlandschaft. ...

Der Autor Alex Schulmann, erzählt in seinem neuen Roman „Endstation Malma“ eine bewegende Geschichte über die Macht der Erinnerung und das, was wir Familie nennen.

Inhalt:
Ein Zug fährt durch eine Sommerlandschaft. An Bord sind ein Ehepaar in der Krise, ein Vater mit seiner kleinen Tochter sowie eine Frau, die das Rätsel ihres Lebens lösen will. Sie alle fahren nach Malma, einen kleinen Ort, wenige Stunden von Stockholm entfernt, umgeben von Wäldern. Und keiner von ihnen weiß, wie ihre Schicksale verwoben sind und ob das, was sie in Malma erwartet, ihrem Leben nicht eine neue Wendung geben wird.

In bestechender Prosa baut Alex Schulman seine Erzählung auf: wie einen Zug, der durch die Zeit fährt und in dem jedes Kapitel ein eigener Waggon ist, der an den nächsten angehängt wird. Lässt sich die Zukunft frei gestalten, oder ist sie durch Vergangenes vorgezeichnet?

Meine Meinung:
Der Autor wählt einen spannenden Einstieg in die Geschichte und lässt seine Protagonisten sich selbst darstellen mit ihren Erinnerungen aus ihrem Leben. Nur wer sind diese drei Charaktere und wie sind ihre Schicksale miteinander verbunden? Im Mittelpunkt der drei Protagonisten steht immer die Zugreise, versetzt auf drei verschiedenen Zeitebenen, 1976, 2001 und heute, von Stockholm ins fiktive Malma.

Was verbindet diese drei Menschen mit dem gleichen Ziel der Reise nach Malma? Erst Seite für Seite wird klar, in welchem Verhältnis die Drei zueinander stehen. Harriet und Oskar sind verheiratet und ihre Tochter ist Yana.
Harriet scheint in ihrer Vergangenheit gefangen zu sein und sucht in ihren Erinnerungen, nach Erklärungen, darunter leidet ihre Ehe mit Oskar.

Als Harriet zehn Jahre alt ist, fährt sie mit ihrem unnahbaren und schweigsamen Vater mit dem Zug nach Malma, nicht nur um Ninchen zu beerdigen ...
Als Erwachsene beschließt Harriet sich von Oskar zu trennen und reist kurzer Hand mit ihm nach Malma um ihm wenigstens einmal den Ort ihrer Hoffnungen und Sehnsüchte zu zeigen. Die dritte Reise nach Malma unternimmt Yana. Viel zu früh verschwand ihre Mutter aus ihrem Leben und ein Fotoalbum aus dem Nachlass ihres Vaters, soll ihr bei der Suche helfen.

Malma ist ein Ort, der die Schicksale dieser drei Generationen verbindet auf der Suche nach der Vergangenheit, der Gegenwart und zu sich selbst.

Fazit:
Dem Autor gelingt es hervorragend, mit seinen Worten und Gedanken eine Atmosphäre zu schaffen, die mich direkt in die Geschichte hineingezogen und nachdenklich gemacht hat. Die Beschreibungen sind lebendig und bildhaft. Ich spürte von Anfang an eine gewisse Spannung, die mich neugierig machte, mehr über die Schicksale zu erfahren. Nach diesem gelungenen Roman, bin ich sehr auf weitere Veröffentlichungen des Autors, gespannt.
Von mir 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 09.01.2024

Geister und Okkultismus

Die geheime Gesellschaft
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Die Autorin Sarah Penner, erzählt in ihrem neuen historischen Roman „Die geheime Gesellschaft“ eine fiktive Geschichte, der Séancen und Geisterbeschwörungen überwiegend im viktorianischen England zugrunde ...

Die Autorin Sarah Penner, erzählt in ihrem neuen historischen Roman „Die geheime Gesellschaft“ eine fiktive Geschichte, der Séancen und Geisterbeschwörungen überwiegend im viktorianischen England zugrunde liegen.

Inhalt:
Der neue Roman der Autorin von »Die versteckte Apotheke« – Zwei geheimnisvolle Frauen, die die Grenzen ihrer Zeit sprengen und den wohl außergewöhnlichsten Mordfall der Welt lösen

1873: In einem verlassenen Château außerhalb von Paris hält die Spiritualistin und Wahrsagerin Vaudeline D’Allaire düstere Séancen ab. Sie ist weithin bekannt für ihr Talent und ihre Dienste werden gleichermaßen von Verwitweten wie von Gesetzeshütern in Anspruch genommen – um Kontakt zu Mordopfern aufzunehmen und deren Mörder zu finden.

Die junge Lenna Wickes ist nach Paris gekommen, um den Mord an ihrer Schwester aufzuklären, wobei sie erst ihre Vorurteile gegenüber dem Okkulten überwinden muss. Als dann Vaudeline für eine Mordermittlung nach England gerufen wird, begleitet Lenna sie als Gehilfin. Doch während die zwei Frauen versuchen, mit der exklusiven und ausschließlich aus Männern bestehenden Geheimgesellschaft »Séance Society« zusammenzuarbeiten, kommt ihnen langsam der Verdacht, dass sie nicht nur ein Verbrechen aufdecken sollen, sondern selbst in eines verwickelt wurden …

Meine Meinung:
Der Autorin gelingt es mit ihrem gut recherchierten Hintergrund, das Viktorianische Zeitalter, gekonnt zum Leben zu erwecken und einen guten Einblick in die Welt des Übernatürlichen oder Okkulten des 19. Jahrhunderts zu geben.

Paris: Die junge Lenna Wickes geht nach Paris mit der Hoffnung, die Stelle ihrer ermordeten Schwester bei der Spiritualistin und Wahrsagerin Vaudeline D’Allaire, übernehmen zu können. Jedoch bei einer düsteren Séance in einem verlassenen Château außerhalb von Paris, wird sich Lenna schnell bewusst, dass sie erst ihre Vorurteile gegenüber dem Okkulten überwinden muss um den Mord an ihrer Schwester aufklären zu können. Als dann Vaudeline für eine Mordermittlung nach England gerufen wird, begleitet Lenna sie als Gehilfin.

London: Mr. Morley der Vizepräsident der Séance Socity, möchte den Mord am Leiter der Geheimgesellschaft aufklären und bittet Vaudeline D’Allaire, bei einer Séance den Täter zu ermitteln. Schnell stellen die beiden Frauen fest, dass innerhalb der angesehenen Gesellschaft üble Machenschaften am Werk sind und sie nicht nur ein Verbrechen aufdecken sollen, sondern selbst in großer Gefahr schweben...

Fazit:
Mit ihrem flüssigen Schreibstil ist es der Autorin gelungen, eine interessante Geschichte mysteriös, düster und geheimnisvoll, zu erzählen.
Besonders gut gefallen haben mir die wechselnden Perspektiven der einzelnen Protagonisten, deren verschiedene Blickwinkel auf die Geschehnisse eine gute Spannung, ermöglichen. Erst zum Ende hin, werden nach einigen Wendungen, überraschend die beiden Mordfälle aufgeklärt. Fragen bleiben keine offen.
Von mir 4 von 5 Sternen!

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