Cover-Bild Endstation Malma
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 12.10.2023
  • ISBN: 9783423442619
Alex Schulman

Endstation Malma

Roman | »Schulmans Bücher haben einen Sog, wie man das eher von Stephen King kennt.« Alex Rühle, SZ
Hanna Granz (Übersetzer)

Über die Macht der Erinnerung und das, was wir Familie nennen
Ein Zug, drei Menschen und ihre miteinander verwobenen Schicksale: Nach ›Die Überlebenden‹ und ›Verbrenn all meine Briefe‹ erzählt Alex Schulman hier erneut mit großer emotionaler Wucht.
Ein Zug fährt durch eine Sommerlandschaft. An Bord sind ein Ehepaar in der Krise, ein Vater mit seiner kleinen Tochter sowie eine Frau, die das Rätsel ihres Lebens lösen will. Sie alle fahren nach Malma, einen kleinen Ort, wenige Stunden von Stockholm entfernt, umgeben von Wäldern. Und keiner von ihnen weiß, wie ihre Schicksale verwoben sind und ob das, was sie in Malma erwartet, ihrem Leben nicht eine neue Wendung geben wird.
In bestechender Prosa baut Alex Schulman seine Erzählung auf: wie einen Zug, der durch die Zeit fährt und in dem jedes Kapitel ein eigener Waggon ist, der an den nächsten angehängt wird. Lässt sich die Zukunft frei gestalten, oder ist sie durch Vergangenes vorgezeichnet?
»Ein tief bewegender Roman, der zu Herzen geht. Ein großes Leseerlebnis.« Aftonbladet 
»Mit ›Endstation Malma‹ bestätigt Alex Schulman, dass er einer der größten Erzähler unserer Zeit ist.« Ölandsbladet


Ebenfalls von Alex Schulman bei dtv erschienen sind:
›Die Überlebenden‹
›Verbrenn all meine Briefe‹

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2023

Allein gelassen

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Der Roman „Endstation Malma“ von Alex Schulmann hat mir sehr gut gefallen. In diesem Buch geht es um drei Zugfahrten. Ein Mädchen und ihr Papa, ein Pärchen und eine junge Frau haben alle ein Ziel - Malma. ...

Der Roman „Endstation Malma“ von Alex Schulmann hat mir sehr gut gefallen. In diesem Buch geht es um drei Zugfahrten. Ein Mädchen und ihr Papa, ein Pärchen und eine junge Frau haben alle ein Ziel - Malma. Die drei Storys scheinen unterschiedlich zu sein, doch der Leser erkennt nach einigen Kapiteln den Zusammenhang und mit der Zeit wird eine Geschichte daraus.

Im großen und ganzen geht es um das Schicksal von Kindern wenn sie allein gelassen werden, den diese Thematik zieht sich durch das Buch. Es ist stellenweise sehr traurig und kaum auszuhalten. Als Leser wünscht man sich, das die kleinen Hilferufe endlich erkannt werden und es zu einem Happy End kommt. Aber das Leben ist nun mal kein Ponyhof und traurigerweise erfahren wir, was aus diesen hilflosen Kindern später wird. Was passiert wenn Kinder das Vertrauen verlieren und unter permanenter Angst und Druck zu leiden haben.

Der Autor hat auf eine wunderschöne und auch sehr spannende Art und Weise eine Thematik aufgegriffen, die ganz wichtig ist. Das egal was passiert Liebe und Zuneigung am wichtigsten für Kinder sind und was passiert , wenn sie diese nicht bekommen. Ich habe mir beim Lesen gedacht, das alle werdenden Eltern dieses Buch lesen sollten um nicht zu vergessen, wie zart und sensibel Kinder sind.

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Veröffentlicht am 30.10.2023

Wunderschöne Traurigkeit

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"Die Zukunft ist bereits vorherbestimmt und lässt sich nicht beeinflussen, doch was passiert ist, ist veränderlich, es bewegt sich die ganze Zeit." (S. 206)

Da ist Harriet, ein Mädchen, dass von ihrer ...

"Die Zukunft ist bereits vorherbestimmt und lässt sich nicht beeinflussen, doch was passiert ist, ist veränderlich, es bewegt sich die ganze Zeit." (S. 206)

Da ist Harriet, ein Mädchen, dass von ihrer Schwester und ihrer Mutter getrennt und allein von ihrem Vater groß gezogen wird. Da ist Oskar, der eine auf Streit basierte Ehe führt, die ihn an seine Grenzen führt. Und da ist Yana, deren Mutter eines Tages verschwunden ist und die nach dem Tod ihres Vaters beginnt, ihr Leben aufzuarbeiten. Alle drei sind auf der Zugreise nach Malma und ihre Schicksale sind enger verwoben, als es zu Beginn den Anschein hat.

Alex Schulman beobachtet in seinem Roman "Endstation Malma" die Entwicklung von Beziehungen - zwischen Vater und Kind, Mutter und Kind, die Beziehung von Schwestern, von einem Liebespaar und immer auch die Beziehung von den Protagonistinnen zu sich selbst. Er ist dabei so schonungslos, so aufmerksam, so ehrlich, dass es teilweise weh tut. Verbale und psychische Gewalt sind allgegenwärtig, meist ohne, dass es den Protagonistinnen selbst bewusst ist. Ein zu wenig und ein zu viel an Liebe sind stete Wegbegleiter. Der Blick ist dabei immer in die Vergangenheit gerichtet, die Zukunft scheint kaum eine Rolle zu spielen. Erinnerungen und Wahrheiten werden ausverhandelt, die unterschiedlichen Blickweisen auf Geschehnisse beleuchtet. Dies lässt die Geschichte ob der teils tragischen Ereignisse stehts traurig und melancholisch, ab und an sogar depressiv wirken. Die zugängliche Sprache und der philosophische Ansatz jedoch verleihen dem Buch eine Schönheit und beeindrucken so, dass ich stets gefesselt war und kaum aufhören konnte zu lesen. Die ein oder andere Träne musste ich ob der rohen Schilderung gewisser Erinnerungen vergießen. Schließlich hat mich das Erzählte auch dazu angeregt, selbst über meine Vergangenheit und meine Erinnerungen zu reflektieren.

Endstation Malma ist ein großartiges Werk, das mir lange in Erinnerung bleiben und bestimmt noch des Öfteren gelesen werden wird. Es ist keine leichte Kost, aber eine absolute Bereicherung für alle, die sich von Schonungslosigkeit nicht abschrecken lassen.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Sehr berührend und echt

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Alex Schulman war mir vorher nicht bekannt, aber "Endstation Malma" hat mich sehr überzeugt, um nicht zu sagen in den Bann gerissen. Eine Familiengeschichte wird erzählt, aufgeteilt in drei verschiedene ...

Alex Schulman war mir vorher nicht bekannt, aber "Endstation Malma" hat mich sehr überzeugt, um nicht zu sagen in den Bann gerissen. Eine Familiengeschichte wird erzählt, aufgeteilt in drei verschiedene Reisen, teilweise geht es auch eher um die Einzelpersonen, als um die Dynamik. Der Erzählstil ist genial, es werden unterschiedliche Zeiten behandelt, aus unterschiedlichen Perspektiven, und doch wird alles Eins.
Vielen was in unserer Kindheit passiert prägt uns, erklärt oft wie wir uns heute verhalten und denken. Das zeigt sich auch in dieser Geschichte und es tat stellenweise wirklich weh, diese Dinge zu lesen und den Schmerz dahinter zu fühlen. Die poetischen Textpassagen zwischendurch haben es mir besonders angetan, es gibt kaum ein Buch, in dem ich so viel Randnotizen gemacht habe. Der Autor fängt damit die Stimmung der Protagonisten sehr schön ein, verdeutlicht die Gedanken und hebt die Verletzlichkeit noch einmal hervor.
Ein Buch, welches mich wirklich berührt hat und ich definitiv noch öfter lesen werde.

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Veröffentlicht am 23.10.2023

Traurig

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Endstation Malma ist die Geschichte von Harriet, Oskar und Yana, deren Leben alle miteinander zusammenhängen und die alle eines Tages auf dem Weg nach Malma sind, um ein Kapitel ihres jeweiligen Lebens ...

Endstation Malma ist die Geschichte von Harriet, Oskar und Yana, deren Leben alle miteinander zusammenhängen und die alle eines Tages auf dem Weg nach Malma sind, um ein Kapitel ihres jeweiligen Lebens zu schließen.
Wie in seinen vorherigen Werken überzeugt Alex Schulman auch hier mit seinem dahinfließenden Schreibstil, der trotz seiner Unaufgeregtheit eine Lawine an Gefühlen auslösen kann.
Die Charaktere sind mehrdimensional und haben ihre Stärken und Schwächen. Man fühlt mit ihnen und versteht sie dennoch längst nicht immer. Jeder Charakter erzählt Episoden aus der eigenen Geschichte, allerdings bleiben leider eine Menge Fragen unbeantwortet und eine Menge Taten unverstanden. Das ist das Einzige, was ich an dem Buch bemängeln kann.
Der Autor schafft es auf seine ganz eigene Weise die Tücken der Kindheit sowie die zwischenmenschlichen und familiären Probleme darzustellen. Ihm ist damit erneut ein hervorragendes Buch gelungen, das allerdings aus meiner Sicht nicht an "Die Überlebenden" des Autors herankommt. Auch bei der Covergestaltung bin ich der Meinung, dass der Verlag attraktivere Bilder wählen sollte, die den Büchern mehr schmeicheln.

Veröffentlicht am 22.10.2023

Wunderbare Gegenwartsliteratur

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„Wann weiß man, dass man ein Kind verloren hat?“
Unaufgeregt, klug und sensibel wird hier erzählt von Generationentraumata, Verlust, zerrissener Familie und die Liebe zur Freiheit. Alex Schulman nimmt ...

„Wann weiß man, dass man ein Kind verloren hat?“
Unaufgeregt, klug und sensibel wird hier erzählt von Generationentraumata, Verlust, zerrissener Familie und die Liebe zur Freiheit. Alex Schulman nimmt uns dahin mit wo es richtig wehtut. In drei verschiedenen Zeitebenen wird von Zugfahrten nach Malma erzählt, jeweils aus der Perspektive von Harriet, Oskar oder Yana. Da erfährt der Leser dann mehr über die einzelnen Geschichten und Schicksale der Familie. Er hat es geschafft einen Roman zu schreiben, der immer in meinem Kopf bleiben wird. Es war teilweise grausam zu lesen was die Familienmitglieder erlebt haben, wie viele Dinge unausgesprochen blieben und jeder für sich allein versucht hat das Erlebte zu verarbeiten und weiterzumachen. Für mich bisher eins der besten Bücher dieses Jahres, eine ganz große Empfehlung.

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