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Maria_12

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Veröffentlicht am 28.04.2024

Eine verhängnisvolle Liebe

Das Vermächtnis der Agnes Bernauer
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Die Autorin Silke Elzner, erzählt in ihrem neuen Roman „Das Vermächtnis der Agnes Bernauer“ die fesselnde Lebens- und Liebesgeschichte der jungen Baderstochter Agnes Bernauer aus Augsburg und des bayerischen ...

Die Autorin Silke Elzner, erzählt in ihrem neuen Roman „Das Vermächtnis der Agnes Bernauer“ die fesselnde Lebens- und Liebesgeschichte der jungen Baderstochter Agnes Bernauer aus Augsburg und des bayerischen Herzogs Albrecht III, die auf wahren Begebenheiten beruht.

Inhalt:
Anno 1428: Auf dem Augsburger Faschingsturnier lernt Prinz Albrecht III. die lebensfrohe Agnes Bernauer kennen. Verzaubert von ihrer außergewöhnlichen Schönheit nimmt er die Baderstochter mit nach München. Albrechts Vater ist die nicht standesgemäße Liebschaft seines Sohnes ein Dorn im Auge, denn Albrecht weigert sich, eine adlige Braut zu nehmen. Die Zukunft des Herzogtums ist in Gefahr. Als sich die Konflikte zwischen Vater und Sohn zuspitzen und Albrecht seine Agnes heimlich heiratet, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Mit fatalen Folgen.

Meine Meinung:
Die Geschichte beruht auf einem hervorragend gut recherchierten historischen Hintergrund, die mit fiktiven Handlungen, ausgezeichnet ergänzt und verknüpft sind. Das Cover kommt im ersten Moment etwas düster daher aber erst zum Ende der Geschichte erkannte ich die Bedeutung der Gestaltung und war tief beeindruckt.

Während der Augsburger Faschingsturniere begegnen sich die junge Baderstochter Agnes und der bayerische Herzog Albrecht III, der von ihrer Schönheit so begeistert ist, dass er sie unbedingt kennenlernen muss. Erst als er seine Begegnung Jan von Sedlec seinem Hofmeister erzählt, wird ihm bewusst, dass er weder Namen noch weiß, wo er sie finden kann. Albrecht lässt nicht locker bis er Agnes findet und nimmt sie mit nach München in seine Heimatstadt. Agnes ist sich ihres niedrigen Standes bewusst aber letztendlich schmeichelt ihr das Interesse von Albrecht und sie folgt ihm trotz aller Widrigkeiten.

Herzog Ernst drängt seinen Sohn Albrecht immer wieder aufs Neue, eine adlige Verbindung einzugehen um die Zukunft des Herzogtums, zu sichern. Er ahnt um die Liebschaft seines Sohnes mit Agnes, die der Herzogin als Hofdame unterstellt ist, doch eine Verbindung mit seinem Sohn billigt er unter keinen Umständen.

Agnes sieht das Leben realistisch und hält eine Ehe für unmöglich, doch Albrecht besteht auf seinen Willen. Nachdem sich die politischen und persönlichen Auseinandersetzungen im Herzogtum immer mehr zuspitzen, zieht Albrecht es vor, sich mit Agnes aus München zurück zu ziehen und heiratet sie heimlich. Durch diese nicht standesgemäße Verbindung gerät Albrecht in Konflikt mit seinem Vater Ernst, der Agnes Bernauer 1435 in der Donau ertränken lässt.

Das ausführliche Nachwort und Personenregister runden die historische Geschichte wunderbar ab.

Fazit:
Der Schreibstil der Autorin ist wie immer flüssig und mit einer Leichtigkeit geschrieben, der mich von Anfang an fesseln konnte. Die handelnden Personen, allen voran die Hauptprotagonistin, und auch die Handlungsorte konnte ich mir gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Die bewegende Lebens- und Liebesgeschichte der jungen Baderstochter Agnes Bernauer, konnte mich durchaus berühren.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Sehnsucht nach der Heimat

Mühlensommer
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Die Autorin Martina Bogdahn, erzählt in ihrem Debüt „Mühlensommer“ zu dem sie von ihrer eigenen Kindheit und Familiengeschichte inspiriert wurde, über die Jugend auf dem Land, die Flucht in die Stadt und ...

Die Autorin Martina Bogdahn, erzählt in ihrem Debüt „Mühlensommer“ zu dem sie von ihrer eigenen Kindheit und Familiengeschichte inspiriert wurde, über die Jugend auf dem Land, die Flucht in die Stadt und davon, dass man manchmal zurückblicken muss, um sich selbst zu finden.

Inhalt:
Ein drückend heißer Sommertag. Mit ihren beiden Töchtern macht sich Maria auf den Weg in ein langes Wochenende fern von Stadt, Stress und Schule. Doch dann ruft Marias Mutter an: Der Vater hatte einen Unfall und liegt im Krankenhaus. Die Mutter ist bei ihm, und auf dem Bauernhof der Familie müssen Schweine, Kühe und Hühner versorgt werden – aber auch die demente Großmutter.

Maria fährt sofort zum Hof. Doch dort, vor der alten Mühle, erwartet sie neben der unermüdlich Äpfel schälenden Oma auch die Erinnerung an ihre Jugend zwischen Schulbus und Schweinestall, Dreimeterbrett und Kirchenbank, an starre Traditionen und lauter kleine Freiheiten.

Als am Tag darauf die Mutter aus dem Krankenhaus heimkehrt und plötzlich auch Marias Bruder Thomas auf dem Hof steht, ist die Familie versammelt. Sie eint die stille Sorge um den Vater. Bis Thomas das Schweigen bricht und endlich zur Sprache kommt, was sie alle lang verdrängt haben …

Man weiß nie, wo es hingeht im Leben, aber man weiß immer, wo man herkommt.

Meine Meinung:
Vor Sorge um ihren Vater, lässt Maria alles stehen und liegen. Ihr geplantes langes Wochenende in den Bergen bricht sie ab und macht sich voller Sorgen auf den Weg zum Mühlenhof.

Als Maria auf dem Mühlenhof ankommt, nimmt der Duft des Hofes, sie mit all seiner Kraft gefangen. Ihre Sinne führen sie in Sekundenschnelle zurück in ihre Kindheitserinnerungen. Doch im hier und jetzt, weiß Maria sofort, was zu tun ist und wie sie handeln muss. Die demente Großmutter will versorgt sein und da gibt es auch noch das kranke Schwein um das sie sich kümmern muss. Maria fällt es nicht schwer, sich diesen Aufgaben nach all den Jahren in der Stadt, wie selbstverständlich zu widmen.

Marias Erinnerungen wechseln geschickt von der Gegenwart in ihre Kindheit und Jugend sowie umgekehrt. In den vielen Rückblenden werden anschaulich und voller Wärme, die Bewohner auf dem abseits gelegenen Mühlenhof, angefangen mit den Eltern, ihrem Bruder Thomas, ihrer Oma und ihrem Onkel Herbert, mit vielen heiteren Anekdoten erzählt.

Aber nicht nur Sonnenschein liegt über dem Mühlenhof sondern auch Schatten, bis Thomas das Schweigen bricht ...

Das Leben als Kind auf dem abgelegenen Mühlenhof mag sicher nicht einfach gewesen sein, denn die Freizeit, war durchaus eingeschränkt. Marias Leben in der Stadt war sicher genau das Gegenteil aber hier hat sie die Sehnsucht nach ihrer Heimat nie losgelassen.

Fazit:
Die Autorin erzählt mit einer Leichtigkeit und einem flüssigen Schreibstil eine gelungene Geschichte über Familienzusammenhalt. Ich mochte das Zusammenspiel der ständigen Rückblenden in die Kindheit und der Gegenwart, denn es war, als gäbe es an jeder Ecke etwas Neues zu entdecken. Eine Fortsetzung dieser Geschichte könnte ich mir sogar sehr gut vorstellen.
Von mir 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.04.2024

Ein geniales Rezept aus Nuss und Schokolade

Café Alba
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Unter dem Pseudonyme Emilia Lombardi veröffentlicht die Bestsellerautorin Felicity Whitmore, ihren ersten historischen Roman „Café Alba - Ein Traum aus Nuss und Schokolade “ und erzählt eine mitreißende ...

Unter dem Pseudonyme Emilia Lombardi veröffentlicht die Bestsellerautorin Felicity Whitmore, ihren ersten historischen Roman „Café Alba - Ein Traum aus Nuss und Schokolade “ und erzählt eine mitreißende Geschichte um eine starke junge Frau und ein charmantes Traditionscafé im Herzen des Piemont

Inhalt:
Alba im Piemont, 1946. Mit klopfendem Herzen erreicht die 16-jährige Francesca die Stadt. Die Winzertochter soll als Hausmädchen für die Familie Milani arbeiten, die dort das berühmte Café Alba betreibt. Schon bald fühlt Francesca sich magisch angezogen von der Backstube mit ihren süßen Wohlgerüchen. Ein unerwartetes Ereignis bringt sie Matteo näher, dem Sohn des Hauses. Als dieser ihr eines Tages anvertraut, dass das Café wegen enorm gestiegener Kosten für Kakao vor dem Ruin steht, erinnert Francesca sich an die Haselnusshaine in ihrer Heimat. Und hat eine Idee mit weit reichenden Folgen, nicht nur für das Café Alba ...

Eine mitreißende Geschichte um eine starke junge Frau und ein charmantes Traditionscafé im Herzen des Piemont, die genussvoll zum Schwelgen und Träumen einlädt

Meine Meinung:
Die 16-jährige Winzertochter Francesca muss das kleine Dorf Monchiero verlassen um in der Stadt Alba eine Stelle als Hausmädchen anzunehmen. Erst völlig verängstigt, lebt sie sich aber erstaunlich schnell ein und liebt sogar ihre Aufgaben. Besonders angetan hat es ihr die Backstube und nur allzu gerne würde sie hier mitarbeiten wollen, denn diese Gerüche und kreativen Torten, haben es ihr einfach angetan. Zwischen Francesca und dem Sohn des Hauses entsteht eine Zuneigung, die auf den Blick aber keine Zukunft hat, denn Matteo ist bereits der reichen Giovanna versprochen.

Nach einem schweren Schicksalsschlag der Familie Milani, droht dem erfolgreichen Café Alba, der Ruin und Francesca unterstützt Matteo immer mehr in der Backstube. Dank ihrem Fleiß und ihrer zahlreichen Ideen, arbeiten Francesca und Matteo, Seite an Seite. Wegen der Lebensmittelknappheit gelingt Francesca eine grandiose Rezeptur aus Nüssen und Schokolade zu entwickeln, die schnell zum Verkaufsschlager wird und damit sogar den Ruin des Café Alba, verhindert. Schnell merkt Matteo, welche wunderbare Frau er an seiner Seite hat und das er Francesca liebt. Matteos Mutter ist gegen die Verbindung, kann diese aber nicht verhindern und erkennt bald selbst, welche Stärke in Francesca steckt.

Der gemeinsame Fleiß und ihr Zusammenhalt, führen Francesca und Matteo zum Erfolg bis eine Unwetterkatastrophe, ihre Opfer fordert ….

Fazit:
Die Autorin erzählt mit einer Leichtigkeit und einem flüssigen Schreibstil eine mitreißende Geschichte um eine starke junge Frau und über die Erfindung der köstlichen Crema Piemontese. Eine wunderbare Geschichte, mit der ich viele schöne Lesestunden hatte.
Von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Die Sehnsucht nach Sizilien bleibt

Nostalgia Siciliana
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Die Autorin Patrizia Di Stefano wurde in Berlin geboren und hat als Grafikerin ihre Liebe zu Büchern zum Beruf gemacht. In ihrem Romandebüt „Nostalgia Siciliana“ zu dem sie von ihrer eigenen Familiengeschichte ...

Die Autorin Patrizia Di Stefano wurde in Berlin geboren und hat als Grafikerin ihre Liebe zu Büchern zum Beruf gemacht. In ihrem Romandebüt „Nostalgia Siciliana“ zu dem sie von ihrer eigenen Familiengeschichte inspiriert wurde, erzählt sie voller Wärme und die zu Herz gehende Geschichte ihres Vaters Giovanni Di Stefano (1939 – 1978).

Inhalt:
Ein Familienroman zwischen Sizilien und Berlin und eine bittersüße Liebeserklärung an den italienischen Süden

Tita, eine Berliner Grafikerin, erhält einen Anruf aus Sizilien, der sie zurück in die Vergangenheit führt: Ihr Vater Gianni verließ einst den Südosten der Insel, um als einer der ersten Gastarbeiter in Berlin sein Glück zu finden. Er verliebte sich, gründete eine Familie und wurde erfolgreich, indem er die Tiefkühlpizza in Deutschland etablierte. Sein früher Tod trübte Titas Kindheit und ließ Sizilien in ihrer Erinnerung verblassen. Nun, 26 Jahre später, ist auch Titas Onkel verstorben und hinterlässt ihr ein emotionales Erbe – das Landgut Magní, das Erinnerungen an sonnendurchglühte Kindheitssommer weckt ...

Patrizia Di Stefano erzählt in diesem heiteren und melancholischen Roman vom Leben in der Fremde, von Heimweh und der Schönheit Siziliens.

Meine Meinung:
Schon alleine das selbst gestaltete Cover von der Autorin zeigt eine Leichtigkeit und die Sehnsucht nach Sizilien – der Heimat ihres Vaters –.

Auf zwei Zeitebenen erzählt die Autorin die Geschichte von Giovanni Di Stefano und seiner Tochter Tita.

Giovanni – genannt Gianni -, verlässt in den 60er Jahren Hals über Kopf seine Heimat Sizilien um in Deutschland sein Glück zu finden. Schnell merkt er aber, dass er als Gastarbeiter, hart arbeiten muss um Erfolg zu haben. Gianni nimmt jede Arbeit an und kämpft sich Stück für Stück nach oben. Nur ein Augenblick genügt und er weiß, Carla ist die Frau, die er an seiner Seite wünscht. Das Glück scheint perfekt zu sein als er mit seiner Frau Carla eine Familie gründet. Giovanni wird erfolgreich, indem er die Tiefkühlpizza in Deutschland etabliert. Doch die Sehnsucht nach Sizilien seiner Heimat bleibt. Mit seiner Familie reist Gianni jedes Jahr zu seinem Elternhaus auf das Landgut Magní. Erst hier kann er seine Wehmut und alles Schwere, was ihn belastet, ablegen.

26 Jahre später erbt Tita zusammen mit ihrem Bruder und ihren Cousinen ein emotionales Erbe von ihrem verstorbenen Onkel Peppino – das Landgut Magní -. Tita folgt dem Anruf aus dem Süden und reist auf der Stelle nach Sizilien, nicht nur wegen dem Erbe sondern auch um ihre verlorene und vergessene Kindheit, neu zu entdecken.

Titas Erwartungen übertreffen ihre Erinnerungen an den Zauber und die Landschaft Siziliens. Schnell findet Tita ihre Verwandten und Menschen, die sie noch aus ihrer Kindheit kennen, gewinnt neue Freunde und verliebt sich erneut in die Heimat ihres verstorbenen Vaters. Gelingt es Tita das Landgut Magní für sich zu gewinnen …

Die Autorin zeichnet ein wunderbares atmosphärisches Bild über die Schönheit Siziliens und deren vielseitige kulinarische Vielfalt, die zwischen den Zeilen immer wieder zu lesen und zu spüren sind.

Fazit:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, mit ihrem flüssigen Schreibstil, ihren Charakteren und Zeitsprüngen, eine heitere und melancholische Familiengeschichte über das Leben in der Fremde, von Heimweh und der Schönheit Siziliens, zu erzählen. Die Protagonisten Giovanni und Tita sind im Handlungsverlauf sehr authentisch und glaubwürdig dargestellt. Mit dieser bezaubernden Familiengeschichte hatte ich viele schöne Lesestunden, die ich einfach nur genießen konnte. Nach diesem gelungenen Romandebüt, bin ich sehr gespannt auf weitere Veröffentlichungen der Autorin!
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Erinnerungen an die Jugend und einem tiefen Trauerprozess

Auf Erden
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Anne Kanis wurde 1979 in Ostberlin geboren und ist eine Berliner Filmschauspielerin, Sprecherin und Autorin. In ihrem neuen Roman "Auf Erden“ erzählt sie von einer tiefen Erinnerung an ihre Jugend in der ...

Anne Kanis wurde 1979 in Ostberlin geboren und ist eine Berliner Filmschauspielerin, Sprecherin und Autorin. In ihrem neuen Roman "Auf Erden“ erzählt sie von einer tiefen Erinnerung an ihre Jugend in der DDR und einem tiefen Trauerprozess um ihren Vater.

Inhalt:
Nach der Krankheit und dem Tod ihres geliebten Vaters gerät das Leben von Sunny aus den Fugen. Die Beziehung mit Erik geht in die Brüche, eine ihrer engsten Freundinnen fällt ihr in den Rücken. Was bleibt, sind die Erinnerungen an ihren Vater, an ihre Familie, an das Nest, das sie hatte und das sich nun verändert hat. An die aufregenden, teils gefährlichen Jugendjahre in dem brodelnden, wiedervereinigten Berlin der Neunzigerjahre. Und an ihre Freundinnen Jessi, Alma und Katharina, die alle so ganz andere Väter hatten als sie. Mit viel Einfühlungsvermögen und Empathie erzählt Anne Kanis von einem tiefen Trauer- und Erinnerungsprozess. Von dem Glück, das es bedeutet, in eine liebevolle Familie hineingeboren zu werden, und dem Schmerz, wenn geliebte Menschen das Leben auf Erden verlassen. Von Streifzügen mit den Freundinnen durch eine aufgebrochene Stadt. Und von einer sich anbahnenden neuen Liebe.

Meine Meinung:
Das Cover hatte mir direkt gefallen und der Klappentext versprach eine bewegende Geschichte, über Freundschaft und Familie, Liebe und einem Neuanfang zu sein, doch sind es überwiegend nur die Erinnerungen, denen Sunny nachhängt.

Die scheinbar traumatisierte Sunny erzählt aus ständig wechselnden Zeitepochen über ihre Erinnerungen aus ihren Kindheitserlebnissen und dazwischen immer wieder über Erlebnisse mit ihrem Vater, der in ihrem Leben eine wichtige Rolle spielte. Aufgewachsen in Ostberlin, erlebt Sunny den Mauerfall und erinnert sich an die Streifzüge mit ihren drei Freundinnen durch Westberlin. Zum Teil konnte ich über die Streifzüge durch Berlin mit den riskanten Erlebnissen, schon so manches Mal den Kopf schütteln!

Die Freundinnen entwickeln sich unterschiedlich und die ersten Risse entstehen, die die Freundschaft bröckeln lässt.

Durch Sunnys ständig wechselnder Gedankengänge zwischen Gegenwart in die Vergangenheit und umgekehrt, verliert sich aus meiner Sicht, der Faden der Geschichte.

Fazit:
Die Autorin hat einen Schreibstil, der nicht ganz leicht und viel zu verschachtelt, daherkommt. Es hat lange gedauert, bis ich diesen Formulierungen und Zeitsprüngen folgen konnte und trotzdem fehlten mir Empfindungen zum Inhalt. Die Geschichte konnte mich nicht wirklich erreichen!
Von mir 3 von 5 Sternen!

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