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Veröffentlicht am 16.12.2024

Mit großer Bissigkeit erzählt

Doppler
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An einem Sonntag 1970, saß er mit seinem kleinen Bruder auf der Rückbank des Austin Morris 1100. Mutti saß vorne neben Vati, als der Wagen ins Schlingern geriet und sich so hochschaukelte, dass der Abgrund ...

An einem Sonntag 1970, saß er mit seinem kleinen Bruder auf der Rückbank des Austin Morris 1100. Mutti saß vorne neben Vati, als der Wagen ins Schlingern geriet und sich so hochschaukelte, dass der Abgrund rechts und links bedenklich nahekam. Die Mutti schaute nach hinten, riss die Augen auf und drückte die Söhne zwischen Rückbank und Vordersitze. Alles im Kofferraum machte sich auf den Weg Richtung Windschutzscheibe. Als er die Augen wieder öffnete, lag Mutti seltsam verdreht im Gras. Jemand hob ihn von hinten hoch und trug ihn weg.

In der Kinderklinik acht Betten auf einem Raum, verschlossene Tür, Frauen mit kleinen Schachteln im Haar. Die Blutsverwandten stehen um sein Bett und beratschlagen. Der Junge geht ins Exil zu Opa und Oma. Opa und Oma leben in einem Haus, das am Hang gebaut ist, so dass es ausschaut, als würde es sich wegducken. Sie werden Vater und Mutter genannt. Die Mutter trägt Kittel und nutzt jede Variationsmöglichkeit. Nur am Sonntag trägt sie schwarz, wenn sie zur Messe gehen und dann verhüllt sie ihr Haar mit einem Kopftuch. Der Opa macht den Doppler, der Wein, der in 2 Liter Flaschen abgefüllt wird. Den gibt es zu jeder Gelegenheit, doch wenn, dann wird er zelebriert. Ein Schluck wird gesaugt, geschmatzt und geschlürft. Der Schluck gefolgt von bedächtigem Blick ins Nirgendwo, dann leicht genickt und nachgeschenkt. Die Buben lernen das Ritual schon ganz früh, um sich im Weinkeller nützlich zu machen und einen Riesling von einem Grünen unterscheiden zu können.

Seine beiden „enthusiastischen Cousins“, regelmäßig vom „bösen Onkel“ gezüchtigt. Seine „lachende Cousine“ hat sich ihr kindliches Gemüt bewahrt, die „kindische Tante“ stürzt regelmäßig zappelnd zu Boden und der schielende „Onkel mit dem wilden Auge“ bilden jetzt die Familie des Jungen.

Fazit: Thomas Oláh erzählt mit großer Bissigkeit und Ironie die Geschichte eines Jungen, der bei einem Autounfall den Bruder und die Eltern verloren hat. Sein Protagonist schildert lakonisch die einprägsamen Charaktere, von denen er nun umgeben ist. Die Menschen sind gottesfürchtig und dem Alkohol verfallen. Kinder und Hunde werden geprügelt und Tiere gequält. Niemanden interessierts, denn so war es immer schon. Und es geht uns doch gut. Die Gemüter sind einfach gestrickt. Die Geschichte wirkt wie eine Abrechnung des Autors mit seiner Heimat der 70er-Jahre. Mir persönlich war die Erzählung zu bissig und zu gewalttätig. Zwischendrin werden Kapitel eingestreut, die wieder andere Menschen zeigen und ich habe den Sinn nicht verstanden. Mit deutlich weniger Enthusiasmus als die „enthusiastischen Cousins“ habe ich mich durch das Buch gequält, das ich eigentlich hätte abbrechen müssen. Ganz sicher bin ich nicht die richtige Zielgruppe.

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Veröffentlicht am 12.12.2024

Großartig, rasant und klug

Die Inkommensurablen
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Wien 1914.

Der Pferdeknecht Hans war nach dem plötzlichen Tod seines Vaters kilometerweit weggebracht worden, um auf dem Hof eines Bauern zu dienen. Seit nun sieben Jahren hat er den Hof nie verlassen ...

Wien 1914.

Der Pferdeknecht Hans war nach dem plötzlichen Tod seines Vaters kilometerweit weggebracht worden, um auf dem Hof eines Bauern zu dienen. Seit nun sieben Jahren hat er den Hof nie verlassen und keine Schule besucht. Er glaubt, dass er die Gedanken anderer Menschen lesen kann und mit dieser besonderen Gabe packt er seinen Rucksack und macht sich bei Nacht und Nebel davon, sein Glück in Wien zu versuchen. Im Gepäck, die Zeitungsannonce der Psychoanalytikerin Helene Cheresch.

Am Wiener Hauptbahnhof herrscht ein Treiben, wie es Hans nie zuvor erlebt hat. Menschen in so edler Kleidung, dass ein einzelnes Fädchen des Rocks bei weitem übersteigen würde, was Hans je besessen hat. Burschen anderer Sprache lachen ihn an und geben ihm von ihrem Laib Brot. Hans sucht sich fragend den Weg zu Helenes Haus. Dort angekommen ist er überwältigt von den Gründerzeitvillen. Weil auf sein Klopfen niemand reagiert, legt er sich matt von der Reise auf das Trottoir, kurz die Augen zu schließen. Gleich darauf wird er von einer resoluten Frau mittleren Alters hochgescheucht. Es ist die Psychoanalytikerin. Kurz darf Hans bei ihr vorsprechen, um gleich darauf wieder fortgeschickt zu werden. Unten trifft er auf eine junge schöne Frau und kommt mit ihr ins Gespräch, es ist die Mathematikerin Klara, die ebenfalls bei Helene in Behandlung ist. Und als Klara Hans den adligen Adam vorstellt, beginnt der atemlose Ritt durch das nächtliche Wien der Aufbruchsstimmung.

Fazit: Was für eine Geschichte Raphaela Edelbauer zustande gebracht hat. Der Vielvölkerstaat Österreich droht auseinanderzubrechen, als der serbische Gavrilo Princip den österreichischen Thronfolger tötet. Es sind die letzten Stunden vor der österreichischen Kriegserklärung an den Zaren. Ganz Wien taumelt ausgelassen im Willen für Ehre und Vaterland zu kämpfen. Der Klassenunterschied ist riesig. Die Auserwählten des gehobenen Bürgertums halten Kriegsrat und motivieren alle Männer, die jung genug sind zu kämpfen, sich am nächsten Tag zu melden. In dieser aufgeheizten Stimmung schwirren Klara, Adam und Hans durch die Wiener Unterwelt. Hans, der nie etwas anderes als Natur, Vieh und vereinzelte Frauen, die zum Hof gehörten, erlebt hat, fühlt sich wie in Sodom und Gomorrha. Unwiederbringlich hält die Moderne Einzug in Kunst, Musik und Architektur. Die Suffragetten setzen sich für Frauenrechte ein, allen voran das Frauenwahlrecht. Frauen studieren, lieben Frauen, Männer lieben Männer, syphilitisch gezeichnete Huren überschminken ihre Läsionen und versehen ihre Dienste. Ganz nebenbei etabliert sich die Tiefenpsychologie durch Freud und Helene erforscht das kollektive Bewusstsein. Die Geschichte ist anspruchsvoll und hat mir alles abverlangt. Die Sprache kommt hochgestochen daher und vertritt die Stimme des gehobenen Bürgertums. Ich finde die Geschichte sowohl großartig, rasant und klug erzählt, als auch anstrengend. Und doch, wie die Autorin diese wahnhafte Aufbruchsstimmung eingefangen und auf mich losgelassen hat, ist bewundernswert. Ganz großes Schreibtalent.

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Veröffentlicht am 11.12.2024

Gelungenes Zeitzeugnis

Schneeflocken wie Feuer
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Die achtzigjährige Frau blickt zurück in das Jahr 1962, als sie siebzehn war. Dora ging auf das Gymnasium, das befürwortete vor allem die Mutti. Sie war selbst auf ein Jungengymnasium gegangen, die einzige ...

Die achtzigjährige Frau blickt zurück in das Jahr 1962, als sie siebzehn war. Dora ging auf das Gymnasium, das befürwortete vor allem die Mutti. Sie war selbst auf ein Jungengymnasium gegangen, die einzige höhere Schule im Ort. Doras Traum von einem Studium wird vehement gestört, denn zu ihrer Zeit hatten die Mädchen gut auszusehen, um sich einen Mann zu angeln. Kochen mussten sie können, den Haushalt organisieren, die Kinder hüten und dem Mann gefällig sein, wenn der allabendlich aus dem Ernst des Lebens heimkehrte.

Dora stört sich massiv an den verstockten Lehrern, die Jungen bevorzugen und vorlauten Mädchen schlechte Noten geben. Jeden Tag drohen Demütigungen. Nach der Schule räumt sie auf, putzt, kauft ein, kümmert sich um ihre kleine Schwester und massiert der Mutti den Rücken, weil die mit ihrem Rheuma kaum das Bett verlässt. Die Mutti kramt dann in ihren Erinnerungen und lässt die Tochter unfreiwillig daran teilhaben. Der Vati, der mindestens einmal am Tag die Mutti unter sich wissen will und die klebrigen Taschentücher, die diese findet, wenn sie sich ihm entzieht. Der Vati führt noch das Konto allein und dürfte bestimmen, ob die Mutti arbeiten geht, wenn sie denn könnte. Bis 1997 darf der Vati die Mutti sogar schlagen, ohne dass sich jemand daran stören würde, wenn er das täte.

Dora hat das intensive Gefühl revoltieren zu müssen. Aufbegehren gegen diese Welt der Männer. Sie fasst ihren Musiklehrer ins Auge. Der trägt die glatten Haare schulterlang. Seine Kleidung ist lässig, die Lederjacke steht ihm gut zu den Stiefeln. Ihn zu besitzen wird ihr geschundenes Gemüt abkühlen.

Fazit: Elfi Conrad ist ein rasantes Zeitzeugnis gelungen. Wertfrei erzählt sie aus ihrer Zeit als junge Frau. Mädchen und Frauen werden von allen Seiten unterdrückt, durch Väter, Mütter, Lehrer und Medien. Dank Sophia Loren, Brigit Bardot und Gina Lolobrigida werden Frauen darauf gedrillt, ihre Weiblichkeit nach allen Regeln der Kunst zur Schau zu stellen und sich schmackhaft unterzuordnen. Die Bestimmung ist geheiratet zu werden. Der Unterricht ist geprägt durch Kriege, Schlachten und männliche Eroberungen. Männer insgesamt sind in ihrem Auftreten gedrillt, humorlos und frei von Mitgefühl. Es ist die Zeit nach den verlorenen Kriegen. Die Protagonistin entdeckt ihre Lust, über die Anpassung an das Elternhaus hinaus, Befreiung zu erleben. Dora leidet unter der emotionalen Ausbeutung einer zutiefst unglücklichen Mutter und dem emotionslosen Vater. Interessant an dieser (autofiktionalen?) Geschichte ist, dass die Autorin stets aus der Sicht einer heutigen emanzipierten Frau, das damalige Verhalten und die gesellschaftlichen Gegebenheiten hinterfragt. Ein solider Rückblick, frei von Pathos, der mir geholfen hat, meine eigene Mutter besser zu verstehen.

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Veröffentlicht am 10.12.2024

Eine Geschichte, die Herzen öffnet.

Das Schweigen in mir
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Tower 1, dritte Etage Mitte. Der Dad ist mit Sicherheit Trinker. Regelmäßig steht er vor der Haustüre und brüllt nach oben. Sein Sohn oder seine Tochter lassen dann die Schlüsselkarte nach unten fallen. ...

Tower 1, dritte Etage Mitte. Der Dad ist mit Sicherheit Trinker. Regelmäßig steht er vor der Haustüre und brüllt nach oben. Sein Sohn oder seine Tochter lassen dann die Schlüsselkarte nach unten fallen. Manchmal huscht der Wind darunter, lässt sie an ihm vorbeisegeln und ihn fluchen. Seine zierliche Frau trägt seine Fingerabdrücke auf ihren Unterarmen.

Tower 3, gleich neben ihr. Das alte Ehepaar. Tom immer tadellos gekleidet. Ruth schreit oft. Vielleicht versucht sie aber auch nur den Fernseher zu übertönen, der pausenlos läuft. Ruth ist zerbrechlich wie ein Vogel, beobachtet sie im Aufzug wie ein Karibu. Bei den Briefkästen nennt Ruth sie unverhohlen „Die Seltsame“. Wenn man nicht spricht, glauben die Leute, dass man auch nicht hören kann und man wird zwangsläufig Zeuge von Worten, die sonst nie gesagt worden wären.

Tower 2, 1. Etage rechts. Der Mann ohne Licht räumt ständig um, dreht Joints und guckt jeden Abend in die Kiste unter seinem Bett. Er spricht nicht mit ihr, wenn sie sich in der Hauswäscherei treffen und das ist ihr recht. Sie ist aus ihrer syrischen Heimat geflohen, als die Einschläge immer näherkamen. Bei allem, was sie auf ihrem Weg nach England gesehen hat, ist ihre Stimme verschwunden. Sie hat ganz Ungarn zu Fuß durchquert, hat in Griechenland neben den Bahngleisen kampiert und manchmal wenn sie aufgewacht ist, hatte sie den Geschmack von Brackwasser im Mund und einige Geldscheine im BH.

Josie protegiert sie. Lässt sie für kleines Geld Texte für ein Onlinemagazin schreiben. Wieder öffentlich als Journalistin zu arbeiten ist unvorstellbar geworden. Sie schreibt unter dem Pseudonym „Die Stimmlose“. Josie möchte, dass sie über ihre Erinnerungen schreibt, aber sie ist sich sicher, dass sie sich nicht erinnern will. Wenn sie die Kontrolle verliert, wie es ihr im Schlaf passiert, dann neigen die Erlebnisse dazu, sich auf sie zu stürzen und unter sich zu begraben.

Fazit: Diese Geschichte, die Layla AlAmmar geschaffen hat, ist eine Hommage für Respekt, Mitgefühl und Toleranz. Ihre Protagonistin hat sich allein auf den Weg nach Europa gemacht. Dabei hat sie alles zu sehen bekommen, was nicht passieren sollte. Sie ist Schleppern begegnet, die betrogen haben, überfüllten Schlauchbooten, Kühlwagen, überfüllten Auffanglagern und Männern, die ihre Situation ausgenutzt haben. Sie lebte als Journalistin bei ihrer Familie in Syrien, hat den Arabischen Frühling erlebt, gefolgt vom Bürgerkrieg, der sie alle auseinandergerissen hat. Die Autorin zeigt die zutiefst traumatisierenden Ereignisse schemenhaft luzide und macht damit vorstellbar, was Frauen und Männern passieren kann, die ihr Recht auf Freiheit, Würde und Religionsfreiheit leben wollen. Zeigt, was Menschen bewegt, ihre Heimat zu verlassen, Freunde, Familie, ihr Hab und Gut aufzugeben. Und was sie dafür in Kauf nehmen müssen, weil die Gegebenheiten so sind. Die Autorin hat schöne Worte gefunden, um die Einsamkeit zu zeigen und weise feinfühlige Sätze um das Innenleben der Hauptdarstellerin zu veranschaulichen. Ich liebe diese Geschichte, die mein offenes Herz noch größer gemacht hat.

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Veröffentlicht am 09.12.2024

Hat nicht ganz meine Erwartungen erfüllt

Ghost Mountain
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Ganz in der Nähe von dort, wo Ruth und Ocho wohnen, erschien der Berg. Zuerst fiel es nur Elaine auf, die mit ihrem Hund – verbotenerweise – dort spazieren ging. Verbotenerweise, weil der ehemalige Großgrundbesitzer ...

Ganz in der Nähe von dort, wo Ruth und Ocho wohnen, erschien der Berg. Zuerst fiel es nur Elaine auf, die mit ihrem Hund – verbotenerweise – dort spazieren ging. Verbotenerweise, weil der ehemalige Großgrundbesitzer per Gerichtsbeschluss erwirkte, dass das Gassigehen auf seinem Grund und Boden zu untersagen ist. Elaine hielt dagegen und ging aussichtslos in die Berufung. Nun lebt der Unmensch nicht mehr und sein Sohn weilt in der Ferne, denn er habe sich seines Vaters entfremdet.

Ocho sitzt auf der Mauer hinten im Garten und schaut der Sonne beim Sinken und seinen Gedanken beim Weiterziehen zu. Irgendetwas hatte sich verändert, hatte Selbstzweifel in ihm ausgelöst und ihn in seinen Grundfesten erschüttert. Seine Angebetete Ruth weiß, dass Ocho zu Neurosen neigt. Sie erklärt es sich damit, dass er eine junge Seele und sie eine alte Seele sei. Die junge Seele neigt zu Erschütterungen, weil sie noch nicht so oft gelebt und entsprechend wenige Erfahrungen sammeln konnte. Ruth dagegen ist eher rational und besonnen.

Der stadtbekannte Säufer wirft zuweilen Backsteine durch die Gegend. Gerne direkt ins Polizeirevier und selten auch bei Privatleuten. Um sich zu erkennen zu geben und seine Forderungen zu untermauern, befestigt er einen Zettel daran. Die Polizei ist das schon gewohnt und schickt per Beschluss die Zahlungsaufforderungen für die zerstörten Fenster. Der Säufer, der kein Alkoholiker ist, sondern literweise Selbstvertrauen tankt, stundet die Beträge.

Fazit: Rónán Hession hat eine wundersame Erzählung geschrieben, die mich veranlasste zu hinterfragen, worum es eigentlich geht. Tja, er hat zehn Menschen um einen Berg herum versammelt. Jede*r von ihnen hat ihre/seine Eigenarten, wie im wirklichen Leben. Der Autor hat die Schicksale der Leute miteinander verwoben und lässt mich bei der erstaunlichen Entwicklung der Ereignisse zusehen. Alles ist einfach gehalten. Es gibt keine Schachtelsätze, daher liest es sich angenehm. Einige Sequenzen haben mich schmunzeln lassen, andere fand ich eklig und ein paar Szenen haben mich erschüttert. Alles in allem war es nicht meins. Vielleicht hatte ich mir nach dem erfolgreichen Debütroman „Leonard und Paul“ etwas anderes vorgestellt. Auch dieses Mal ist er seinem Schreibstil treu geblieben, aber mit dieser Handlung konnte ich wenig anfangen.

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