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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2021

Interessante Einblicke hinter die Kulissen

Lady Churchill
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Bis zur Lektüre des Buches wusste ich nicht mal, dass Frau Churchill Clementine hieß, geschweige denn, welch großen Einfluss sie hatte.

Das Buch war für mich aufschlussreich. Clementine Churchill war ...

Bis zur Lektüre des Buches wusste ich nicht mal, dass Frau Churchill Clementine hieß, geschweige denn, welch großen Einfluss sie hatte.

Das Buch war für mich aufschlussreich. Clementine Churchill war äußerst politikinteressiert, klug und stand unter Dauerstrom. Sie musste ständig für ihren Mann verfügbar sein, hat aktiv (im Hintergrund) mitgearbeitet und hatte doch auch fünf Kinder. Auch damals war Vereinbarkeit und ständig schlechtes Gewissen schon ein großes Thema, das war mir so gar nicht bewusst.

Clementine Churchill ist m. E. viel zu früh geboren worden, heute wäre sie vermutlich selbst eine bedeutende Politikerin und ob Winston Churchill heute auch Premierminister wäre? Man stellt sich unweigerlich diese Fragen, wenn man das Buch liest.

Ich mochte den Einblick in das sicherlich sehr privilegierte Leben der Churchills, das aber auch von einem sehr großen Arbeitspensum und Druck geprägt war. Das war interessant und der Einsatz von Frau Churchill für das Frauenwahlrecht und Teilhabe ebenso.


Trotzdem fand ich es zu ausschweifend und detailreich geschrieben, es hat sich doch stellenweise ganz schön gezogen. Auch wenn es vielleicht bedeutsam war, aber Aufzählungen, wie diese "Ein Komitee bestehend aus Mr und Mrs Ivan Maisky, dem ehemaligen russischen Botschafter Sir Archibald Clark Kerr; sowie dem amerikanischen Botschafter, unserem lieben Avarell Harriman, begrüßte mich" waren keine Seltenheit und anstrengend zu lesen.

Ein durchwachsenes Fazit. Der Fokus auf die Ehefrau war großartig und interessant, 300 statt 438 Seiten hätten mir aber gereicht.

Veröffentlicht am 16.04.2021

Titelhighlight setzt sich im Buch fort

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
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Der Buchtitel ist mein bisheriges Titelhighlight 2021. Er ist ungewöhnlich, macht neugierig und passt perfekt, wenn man dann das Buch gelesen hat.
Dazu noch das schöne Cover, hier passt alles.

Doch das ...

Der Buchtitel ist mein bisheriges Titelhighlight 2021. Er ist ungewöhnlich, macht neugierig und passt perfekt, wenn man dann das Buch gelesen hat.
Dazu noch das schöne Cover, hier passt alles.

Doch das Wesentliche ist ja der Inhalt und auch hier bin ich sehr glücklich mit meiner Buchauswahl.
Schon noch wenigen Seiten war ich völlig eingetaucht in die Handlung.
Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr, er schafft Nähe zu den Figuren, liest sich leicht und flüssig und die Seiten flogen nur so dahin. Ich wollte das Buch gar nicht weglegen, es hat mich in einen Lesesog ähnlich wie ein guter Thriller gezogen, das kenne ich bei Romane eigentlich gar nicht so.

Der Roman wechselt die Zeitebenen zwischen Gegenwart und Vergangenheit.
Spannend und sehr bewegend war natürlich die Zeit von 1924 bis Kriegsende, aber mir hat auch der Schwenk in die Gegenwart immer sehr gut gefallen. Das Verhältnis von Oma und Enkelin, das gefühlte Dazwischenhängen einer Twentysomething, ja, auch das habe ich gern gelesen.

Besonders gut hat mir auch der Fokus auf die Mutterschaft, den dazugehörigen Erwartungshaltungen, Verletzungen und schwierigen Entscheidungen gefallen, den alle drei Mütter verhalten sich nicht so, wie es der sogenannten Normvorstellung entspricht.

Dazu ein runder Buchabschluss, auf den ich auch sehr gespannt war, da hätte man auch noch einiges zerstören können, aber nein, gut gelöst.

Ein starkes, einfühlsames, und unterhaltsames Buch, die Autorin werde ich weiterverfolgen.

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Veröffentlicht am 13.04.2021

Ein bisschen wild, ein bisschen gemütlich und immer mopsfidel

Mops und Fidel suchen ihren Papa
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Mops und Fidel sind zwei quirlige Frischlinge. Nach etwas Zoff mit Mama beschließen sie, ihren Vater (den sich nicht kennen) zu suchen. Bestimmt ist der viel cooler!

Dann beginnt eine lustige Suche.
Das ...

Mops und Fidel sind zwei quirlige Frischlinge. Nach etwas Zoff mit Mama beschließen sie, ihren Vater (den sich nicht kennen) zu suchen. Bestimmt ist der viel cooler!

Dann beginnt eine lustige Suche.
Das Buch ist sehr schön gezeichnet und es macht Spaß, Mops und Fidel bei der Suche nach Papa zu begleiten. Klar, dass sie jede Menge Waldtiere treffen.

Das Buch wirbt mit den Themen „Vatersuche“ und „Alleinerziehend“ - so ganz klar war mir jetzt nicht, was nun eigentlich die Aussage sein soll. Aber vielleicht gibt es auch gar keine, sondern es wird einfach gezeigt, dass es verschiedene Familienmodelle gibt, nicht mehr und nicht weniger. Und das ist ja auch fein.

Das Buch kann man übrigens prima vorlesen. Es ist nicht allzu lang und hat ganz viel wörtliche Rede. Perfekt zum Vorlesen, man kann die verschiedenen Tierstimmen so schön variieren.
Ein schönes Bilderbuch, das uns gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 11.04.2021

Turbulente Gangstergeschichte

Lucy Longfinger – einfach unfassbar!: Gefährliche Geburtstagsgrüße
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Die Longfingers sind eine Ganovenfamilie aus Kalifornien und Lucy, die zwölfjährige Tochter, ist schon eine geschickte Diebin.
Leider ist ihr Talent auch dem schrecklichen Gangsterboss Ratto aufgefallen, ...

Die Longfingers sind eine Ganovenfamilie aus Kalifornien und Lucy, die zwölfjährige Tochter, ist schon eine geschickte Diebin.
Leider ist ihr Talent auch dem schrecklichen Gangsterboss Ratto aufgefallen, er erpresst Lucy. Wenn sie nicht für ihn arbeitet, will er ihre Eltern zu Fischfutter verwandeln.
Leider kann Lucy auch keine Hilfe holen, denn alle Longfingers unterliegen einem strengen Kodex mit 35 harten Regeln und eine lautet: Keine Freunde außerhalb der Familie.

Deshalb ist Lucy ziemlich einsam und auch der nette (oder nervige?) Toni aus der Eisdiele hat keine Chance, Lucy näher kennenzulernen. Oder doch?

Ein richtiges Abenteuer voller Action beginnt! Besonders gut hat uns gefallen, dass es ein Mädchen ist, das hier als Nachwuchsganovin und Abenteuerin unterwegs ist.


Für mich als Erwachsene war es zwar etwas merkwürdig, dass es hier um eine Ganovenfamilie geht. Diebstahl als Kinderbuchstoff ist ja schon etwas ungewohnt (bislang kennen wir das eher aus der anderen Perspektive), zumal hier keinerlei Unrechtsbewusstsein vorliegt.
Aber gut, Kinder in dem Lesealter wissen ja sehr wohl zwischen fiktiver Unterhaltung und Realität zu unterscheiden und der elfjährigen Tochter hat das Buch sehr gut gefallen.

Aber natürlich ist es kein Buch für Mädchen, mutige Jungs können es genauso lesen und es gibt nicht nur Lucy, sondern auch Toni, der ebenfalls sehr, sehr mutig ist.
Außerdem noch coole Mäuse, eine Krähe und einen Hund. Und jede Menge Eis - man braucht unbedingt einen riesigen Eisvorrat, bevor man zu lesen beginnt.
Am besten wäre es natürlich, wenn man gleich in einer Eisdiele liest!

Ein etwas anderer Kinderkrimi, spannend und ungewöhnlich.
Fünf Sterne, sagt das Kind und möchte schon wieder ein Eis.

Veröffentlicht am 10.04.2021

Galaktisch gut

Alien Academy (Band 1)
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Cody wohnt auf dem Planeten Paras. An seinem ersten Schultag in der Alien-Academy wird er stutzig. Warum sieht jeder Schüler bzw. jede Schülerin so komplett anders aus? Und warum gleichen sie ihren Eltern ...

Cody wohnt auf dem Planeten Paras. An seinem ersten Schultag in der Alien-Academy wird er stutzig. Warum sieht jeder Schüler bzw. jede Schülerin so komplett anders aus? Und warum gleichen sie ihren Eltern nicht? Das ist doch merkwürdig!

Klingt abgefahren?
Oh ja, das ist es auch. Aber nicht nur das, es ist auch noch spannend und witzig. Wir haben so gelacht, als wir das Buch gelesen haben, denn es ist voll von Witz und Flauschigkeit. Hä? Flauschigkeit? Oh ja, ein Mitschüler ist so flauschig, dass man ihn immer streicheln will. Allerdings gibt es da schlimme Begleiterscheinungen.
Das Buch ist ziemlich schwer zu beschreiben, denn wenn man zu viel verrät, ist das Vergnügen nur noch halb so groß.
Aber zwischen nicht komplett upgedateten Roboter-Lehrern, die die Schüler als rechenschwache Volltrottel beschimpfen und kleinen Angsthasen-Aliens bleibt wirklich kein Auge trocken. Und dann ist da ja auch noch das große Rätsel zu lösen.

Eine Alien-Story, die spannend, aber nicht gruselig und richtig, richtig originell ist. Gekrönt von perfekt passenden Illustrationen, die die lustige Alien-Academy-Gemeinschaft noch lebendiger machen.

Eindeutig Potential zu einer neuen Lieblingsbuch-Reihe!

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