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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2020

Von gefährlichen Dinos, grässlichen Schwestern und Klimaschutz

Land unter bei Samuel
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Samuel muss umziehen und deshalb in eine neue Schule, weil sein Vater einen neuen Job als Klimaforscher hat. Er forscht zu der Inselgruppe Kiribati in der Südsee, die bald untergehen wird.
Das Gute ist, ...

Samuel muss umziehen und deshalb in eine neue Schule, weil sein Vater einen neuen Job als Klimaforscher hat. Er forscht zu der Inselgruppe Kiribati in der Südsee, die bald untergehen wird.
Das Gute ist, er kann den Klimawandel total verständlich erklären. so dass man es auch als Kind versteht (das ist wirklich super, er macht auch Experimente, z. B. zum Thema Treibhauseffekt, so kann man das als Kind nachvollziehen).

Er erklärt auch, was passiert, wenn die Gletscher schmelzen, dann verteilt sich das Wasser nämlich überall. Wenn man das dann in der Badewanne überprüft und die Wanne überlaufen lässt (ja, ist wirklich so, wie Papa gesagt hat), dann findet er das aber trotzdem blöd.

Noch viel blöder ist Kiara, Samuels Schwester. Bislang war sie immer total nett, aber seit dem Umzug ist sie fies und unausstehlich.
Und die neue Schule erst! Da gibt es einen fürchterlichen Jungen, der Samuel nur ärgert.
Alles blöd!

Wir mochten das Buch sehr, die Kombination aus Infos über den Klimawandel mit der Herausforderungen, die ein Umzug und eine neue Schule - erst mal ohne Freunde - mit sich bringt, eingebettet in eine spannende und lustige Geschichte, das hat uns super gefallen.

Der Schreibstil ist für die Altersgruppe ab acht passend, viele schöne Bilder lockern auf und auch zum Vorlesen ist das Buch gut geeignet.

Neben Infos zum Klimaschutz erfährt man auch Neues über Dinos (oder wusstet Ihr, dass der gefährlichste Dino aller Zeiten der Siats meekerorum ist? Nein? Dann müsst Ihr das Buch aber wirklich lesen!

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Liebenswertes Kinderbuch mit Naturschwerpunkt

Bork - Der Bäumling
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Das fröhlich bunte Cover hat sofort unser Interesse geweckt - und hurra, genauso liebenswert wie das Cover ist auch der Inhalt.

Bork lebt im Wald und als Maja ihn eines Tages dort trifft, ist ihre Kommunikation ...

Das fröhlich bunte Cover hat sofort unser Interesse geweckt - und hurra, genauso liebenswert wie das Cover ist auch der Inhalt.

Bork lebt im Wald und als Maja ihn eines Tages dort trifft, ist ihre Kommunikation etwas einseitig. Denn Bork kann nur "Bork" sagen. Aber Kinder verstehen sich auch ohne Worte und die Zwei werden Freunde.

Klar, dass das nicht so einfach ist, Bork ist nun mal anders.

Und Bork ist ein wunderschönes Kinderbuch - ohne allzu große Action und mit dem Schwerpunkt Natur und Kinderalltag. Ein Hauch von Abenteuer darf natürlich auch dabei sein.
Das Buch erinnert mich an die langen Sommerferientage meiner Kindheit, immer draußen, den Wald erkunden und jeder Tag war ein Abenteuer. Genauso ist es bei Maja und Bork - nur dass Bork natürlich ein ganz besonderer Freund ist.
Bork bringt schwedische Buchidylle nach Hause - ohne Kitsch, einfach schön.

Schön war auch, dass die Erwachsenen zwar manche Dinge anders sehen, aber nicht auf ihrem Standpunkt beharren.

Das alles auch optisch wunderschön - mit großer Schrift, die das Lesen erleichtert und grün schwarzen Zeichnungen, die so wunderschön sind, dass sie das Buch zu einem echten Schmuckstück machen. Es ist für fortgeschrittene Leseanfänger und zum Vorlesen gut geeignet - gefällt hier aber auch dem etwas älteren Lesekind mit zehn Jahren sehr gut.

Opas Zimtschneckenrezept im Buch haben wir auch gleich nachgebacken - sehr, sehr lecker, aber für unseren Geschmack darf es sogar noch mehr Zimtfüllung sein, diese verdoppeln wir beim nächsten Mal.

Jetzt freuen wir uns auf Band 2 und sind froh, dass der Reihenauftakt auf die mittlerweile oft üblichen Cliffhanger ausgekommen ist, das Buch ist in sich abgeschlossen, juhuu.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Gibt es noch eine zweite Version des Buches?

Milchmann
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So viele Preise hat das Buch gewonnen und so viele begeisterte Pressestimmen erhalten.

"Komisch", "Unterhaltsam" "Sätze so ungewöhnlich und rhythmisch" sind Schlagworte aus Kritiken.
Ich habe wohl ein ...

So viele Preise hat das Buch gewonnen und so viele begeisterte Pressestimmen erhalten.

"Komisch", "Unterhaltsam" "Sätze so ungewöhnlich und rhythmisch" sind Schlagworte aus Kritiken.
Ich habe wohl ein anderes Buch gelesen. Sätze, die ellenlang und verschachtelt waren, keine Spur von Unterhaltung geschweige denn Komik boten und bei denen ich mich stundenlang durch das Buch gequält habe.

Skizziert wurde das Leben im Krieg, einem religiös begründeten Krieg (dass es sich um den Nordirland-Konflikt handelt, hat sich mir aus der Lektüre heraus nicht erschlossen, ich habe zuerst eine Handlung in der Zukunft vermutet, war dann aber durch die Erwähnung von Hits der 80er irritiert). Die ständige Existenz von Denunziation, Gewalt, Tod und insgesamt eine von Männern dominierten Gesellschaft mit entsprechenden Wertevorstellungen wurde zwar gut transportiert, allerdings konnte mich die Handlung überhaupt nicht mitnehmen. Sie war mir zu diffus, zu schwammig, für über 400 Seiten gab es viel zu viele Wiederholungen.


Dazu noch die Sprache - die Autorin lässt ihre Charaktere namenlos, die ausschließliche Verwendung der Familienstellung (kleine Schwestern, Schwager 1, Schwager 3 usw.) war auf Dauer sehr anstrengend zu lesen.
Auch zur Erzählerin konnte ich keinerlei Bezug aufbauen.

Was bleibt, war das unbeschreibliche Gefühl der Erleichterung, als ich das Buch endlich "geschafft" hatte - und die Frage, warum ich nur nicht frühzeitig abgebrochen habe.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Schön zu lesen, aber nicht rasend spannend

Mitten im August
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Rizzi ist Polizist auf Capri, mit einer Mordermittlung hatte er bislang noch nichts zu tun (und das merkt man auch....). Seine Kollegin Cirillo ist erfahrener, wurde aber auf die Insel strafversetzt.
Die ...

Rizzi ist Polizist auf Capri, mit einer Mordermittlung hatte er bislang noch nichts zu tun (und das merkt man auch....). Seine Kollegin Cirillo ist erfahrener, wurde aber auf die Insel strafversetzt.
Die Charaktere sind jetzt nicht meine Lieblingsermittler geworden, Rizzi ist für meinen Geschmack zu sehr Mamas Sohn und Cirillo blieb mir über weite Strecken des Buches zu blass. Wobei sie am Ende deutlich aufgeholt hat - für weitere Bände viel Entwicklungspotential.

Auch wenn der Krimi nicht der allerspannendste war - ich habe ihn gerne gelesen.
Mir haben viele kleine Szene gefallen, etwa die Schilderung, wie nach dem Verschütten von Kaffeebohnen gleich eine Ameisenarmee in der Wohnung ist. Schön atmosphärisch.
Die Verzahnung mit einem Umweltthema fand ich auch gut gewählt.

Insgesamt ein Buch, das gute Unterhaltung bietet, ohne dass man sich vor lauter Spannung die Fingernägel abknabbern muss.

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Ein neuer Stern am Detektivhimmel: Mia!

Mia und die aus der 19
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Die Bücher aus dem Südpol-Verlag mögen wir total gerne, deshalb haben wir uns auch sehr auf Mia gefreut.
Und wir wurden nicht enttäuscht!
Mia ist in der dritten Klasse und eine waschechte Detektivin, ...

Die Bücher aus dem Südpol-Verlag mögen wir total gerne, deshalb haben wir uns auch sehr auf Mia gefreut.
Und wir wurden nicht enttäuscht!
Mia ist in der dritten Klasse und eine waschechte Detektivin, sie ist schlau, kann gut Schlüsse ziehen, hat viel Zeit (weil sich ihre ehemals beste Freundin in einen Superstar verwandeln möchte und sie deshalb keinen Kontakt mehr haben) – nur eines fehlt: ein Fall!

Bis sie Herrn Rippel trifft. Herr Rippel wohnt in der 19 – bei den „schrägen Vögeln“. Und dort wird ein Kater ganz schmerzlich vermisst. Klar, dass Mia den Fall übernimmt.

Ich kann gar nicht genau beschreiben, warum mich das Buch so begeistert hat. Es ist wohl die Kombination aus allem.
Die schrägen Vögel aus der 19 sind genau das – etwas schräg. Es wird gar nicht groß thematisiert, warum die bunte Truppe zusammen mit zwei Betreuern in der 19 wohnt oder was genau das „Schräg-sein“ ist. Ist ja auch völlig egal – das hat mir gut gefallen.

Sie haben alle ihre Eigenheiten, das liest sich amüsant, ohne die Bewohner lächerlich zu machen oder abzuwerten, sie sind alle richtig sympathisch (o.k., manchmal etwas anstrengend).

Und Mia ist sowieso der Knaller! Sie lässt sich nicht unterkriegen, weder von der strengen Nachbarin Blitzblank noch von ausweglosen Situationen.

Eine spannende und gleichermaßen komische Geschichte, bei der jede Minute lesen Spaß macht.
Gleichzeitig ein Plädoyer für Toleranz, Freundschaft und Eintreten für seine Meinung.
Und für die Pflaumenernte (-:

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