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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2020

Große Comicromanliebe

Penny Pepper – Schurken auf dem Schulhof
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Juhuu, juhuuu, tadaaa- ein neuer Penny Pepper Comicroman ist da.
Lang ersehnt war hier ein Mädchen sehr, sehr glücklich, endlich einen neuen Band in den Händen zu halten.

Auch Penny und ihre Freundinnen ...

Juhuu, juhuuu, tadaaa- ein neuer Penny Pepper Comicroman ist da.
Lang ersehnt war hier ein Mädchen sehr, sehr glücklich, endlich einen neuen Band in den Händen zu halten.

Auch Penny und ihre Freundinnen wollen alle ein eigenes Handy, am liebsten natürlich das supertolle neue Eiphone XXXL - aber auch eine Nummer kleiner wäre schon super. Als sie endlich das heißersehnte Telefon haben, treibt ein gemeiner Dieb sein Unwesen und hat es auf die Handys der Mitschüler*innen abgesehen.

Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, gibt es da noch den aller-allerschrecklichsten Sportunterricht - mit den Feinden aus der Parallelklasse und (schlimmer geht immer) mit der schrecklichen 8C!

Es wird also wieder turbulent in Band 8.
Natürlich ist auch das Diktiergerät wieder dabei und schafft noch zusätzliches Chaos.

Wie immer total witzig, mit einer runden Auflösung und von Lisa Hänsch sooooo schön, detailreich und lustig illustriert, nimmt das Buch auch ein wenig uns Erwachsene auf die Schippe. Online-Kaufrausch-Mütter und Computerspiel-Väter kommen vor, genauso wie der Quinoa-Riegel der Öko-Mum.

Das gefällt mir auch so gut an der Reihe, es werden viele Fremdwörter oder Fachbegriffe verwendet und alle kindgerecht und lustig erklärt (so dass man gar nicht bemerkt, dass man quasi durch die Hintertür sogar noch etwas lernt). Mein Highlight ist die Erklärung zum Quinoa Riegel - die will ich aber nicht spoilern. Aber auch der Kieferorthopäde ist nicht von schlechten Eltern:
Ein Kieferorthopäde ist so eine Art fieser Cousin vom Zahnarzt, der in deinem Mund die Zähne nicht reparieren, sondern gerade zerren will. Meistens mit einer Spange. Oder mit einer rostigen Zange! Haha, das Letzte war nur ein Witz".


Hoffentlich lässt Band 9 nicht allzu lange auf sich warten - wir wären jetzt schon bereit für ein neues Penny Pepper Abenteuer.

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Veröffentlicht am 05.01.2020

Ein Buch für die Badewanne - garantiert wasserdicht

Sternzeichen: Badeente
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Ein witzige Idee - aufgeweichte und im Anschluss wellige Buchseiten nach einer Lektüre in der Badewanne gehören der Vergangenheit an, jetzt gibt es Wannenbücher auch für Erwachsene (für Babys kennt man ...

Ein witzige Idee - aufgeweichte und im Anschluss wellige Buchseiten nach einer Lektüre in der Badewanne gehören der Vergangenheit an, jetzt gibt es Wannenbücher auch für Erwachsene (für Babys kennt man das Prinzip ja schon).

Das Format ist in etwa so groß wie ein CD-Cover (die Älteren unter uns wissen noch, was das ist...) und besteht hier im konkreten Fall aus sechs Seiten. Ein langes Lesevergnügen ist es also nicht, aber halt passend für eine Badewannenlänge. Am Ende der Lektüre weiß man dann auch, welcher Badeschaumtyp man ist.
Leider lag das Badeentchenhoroskop da bei mir völlig daneben, aber in der Wanne ist es eben so wie da draußen in der großen weiten Welt, eine Horoskopgarantie gibt es nicht (-;
Den Humor der Autorin mag ich jedenfalls trotzdem, so Sätze wie "wenn du tanzt, dann stirbt ein Schwan" haben zumindest bei mir den Nagel auf den Kopf getroffen.

Es gibt inzwischen schon ganz schön viele unterschiedliche Wannenbücher, von Krimis zu Reiseliteratur, von Yogaübungen zu Knobelaufgaben, für jeden Geschmack etwas.

Ich finde, das ist auch eine schöne Geschenkidee, wenn es nur eine Kleinigkeit sein soll, etwas Badeschaum oder Seife dazu und man hat ein günstiges und originelles Geschenk, das der Beschenkte vermutlich auch noch nicht zu Hause hat.

Jetzt träume ich von einer Badewannenbibliothek, mal sehen, was das neue Jahr so bringt.

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Veröffentlicht am 04.01.2020

Heimweh ist´s, wenn´s weh tut

Bülent Rambichler und der störrische Karpfen
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Wie schon beim ersten Teil hat mich auch hier wieder das Cover magisch angezogen, aber leider muss ich eingestehen, der Rambichler und ich, wir werden einfach nicht richtig warm miteinander.

Die Grundidee ...

Wie schon beim ersten Teil hat mich auch hier wieder das Cover magisch angezogen, aber leider muss ich eingestehen, der Rambichler und ich, wir werden einfach nicht richtig warm miteinander.

Die Grundidee (türkisch-fränkischer Ermittler, vegane Kollegin, fränkisch-dörfliches Umfeld) finde ich nach wie vor gut, die Umsetzung ist aber einfach nicht meins.
Die völlig überzeichneten Figuren, die sehr derbe Ausdrucksweise und der fehlende Spannungsbogen sind meine großen Kritikpunkte. Allerdings liest sich Buch sehr leicht und zwischendrin gibt es durchaus auch Sprüche und Szenen, die mich zum Grinsen gebracht haben. Die Kapitelüberschriften hatten auch etwas (z. B. "Helene und andere Fischer") und wenn dann noch so wie auf S. 153 "Die Legende lebt" auftaucht, dann macht das doch fast einen Stern wett.

Irritiert hat mich etwas die Verwendung des Wortes "Weißbier" - sagt man in Strunzheim denn nicht Weizen?

Insgesamt einfach "too much" für mich - und eher Provinz als Krimi, aber das ist ja Geschmacksache. Neugierig genug auf einen evtl. Band 3 bin ich immer noch.

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Veröffentlicht am 03.01.2020

Raffinierte Rezepte, aber nur bedingt alltagstauglich

WW - Genial saisonal!
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Das Buch ist nach den vier Jahreszeiten gegliedert, das gefällt mir sehr gut, da man - wie der Titel verspricht - saisonal kochen kann.
Außerdem arbeitet es mit dem WW-Prinzip, genauer gesagt mit dem ...

Das Buch ist nach den vier Jahreszeiten gegliedert, das gefällt mir sehr gut, da man - wie der Titel verspricht - saisonal kochen kann.
Außerdem arbeitet es mit dem WW-Prinzip, genauer gesagt mit dem neuen Programm "meinWW" und differenziert nach dem "Grünen" "Blauen" und "Lila Plan".
Ich kenne das Prinzip nicht, das schadet aber auch nichts, da alle Rezepte auch noch die klassische Kalorienangaben haben. Und die Zahlen dahinter sind wirklich klein - so wie man es bei einer Diät auch erwartet.

Die Aufmachung ist sehr hübsch, großformatige Fotos der Rezepte sowie klare und verständliche Kochanleitungen.

Leider hat mir die Auswahl nicht so gut gefallen, es sind oft eher ungewöhnliche Zutaten, ich wüsste gar nicht, wo ich Herbsttrompeten, Kerbelwurzel oder Borretschblüten kaufen könnte, um mal ein paar Beispiele zu nennen.
Fairerweise muss ich aber sagen, dass oft auch Alternativen bei den Zutaten genannt werden.
Auf der anderen Seite macht es das Buch natürlich auch spannend, denn bis dato wusste ich nicht mal, was Herbsttrompeten sind - es ist ja schon schön, wenn man auch etwas Neues entdecken kann.
Aber abgesehen von den Zutatendetails haben mich viele der Rezepte einfach nicht angesprochen.

Aber nun genug genörgelt, hier mal die Auswahl der Rezepte, die ich gerne nachkochen würde, da gibt es schon auch einige:
Tagliatelle mit Lachs und Erbsenpesto
Kohlrabispaghetti mit Tomaten und Hirse
Zucchini-Ziegenkäse-Lasagne
Kürbissüppchen mit Buttermilch (sehr, sehr fein, das habe ich schon ausprobiert; leicht und trotzdem fein und gar nicht fad wie befürchtet)
Shiitake-Zitronengras-Suppe mit pochiertem Ei

Und dann kommt Salbei-Creme-Brulee und ich gestehe dann doch "was der Bauer nicht kennt..."

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Veröffentlicht am 02.01.2020

Mein neues Lieblingsbackbuch für den Winter

Das Freulein backt! zur Weihnacht
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Ich warne gleich mal vor: das wird jetzt ein einziger Lobgesang, weil ich sehr, sehr verliebt in das Buch bin.


Der Titel deutet es schon an, das Buch ist hessischen Ursprungs und es ist für die Weihnachtszeit ...

Ich warne gleich mal vor: das wird jetzt ein einziger Lobgesang, weil ich sehr, sehr verliebt in das Buch bin.


Der Titel deutet es schon an, das Buch ist hessischen Ursprungs und es ist für die Weihnachtszeit gedacht. Beides ist aber etwas kurz gefasst, auch für Nichthessen und generell im Winter, nicht nur zur Weihnachtszeit ist das Buch eine echte Bereicherung.
Optisch schon hochwertig, mit einem großen Farbfoto je Rezept, macht der Inhalt es dann zum Jederzeit-Backbuch. Sowohl für den ausgiebigen Plätzchenmarathon, für den adventlichen Sonntagskuchen oder ein weihnachtliches Dessert sind reichlich Rezepte enthalten. Falls man dann irgendwann einmal nichts Süßes mehr sehen kann, gibt es sogar noch eine salzige Ecke mit Käsegebäck und Vollkornbrot.


Was mir so richtig gut gefällt: die meisten Rezepte sind relativ einfach, also sowohl für Anfänger als auch für "Ruckizucki-Bäcker*innen" geeignet. Ich mag nicht stundenlang Teig vorbereiten, kühlen, siebzehn mal ausrollen, backen, zusammenkleben, dreifach verzieren und ähnliches. Ich will backen und dann gleich los essen. Klar gibt es auch aufwändigere Rezepte, aber der Großteil ist für mich super machbar.

Natürlich habe ich die Rezepte nicht nur bewundert, sondern auch ausprobiert (noch nicht alle, aber der Winter hat ja gerade erst angefangen), sie gelingen und sie schmecken. Und im Gegensatz zu vielen eher exotischen Weihnachtsbüchern möchte ich hier fast jedes Rezept nachbacken.

Liebes Freulein: ich hoffe sehr, dass sie auch zum Frühling wieder ein Backbuch herausbringen?

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