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MarieausE

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2024

Eigenes Tempo, mein Favorit der Reihe

Verborgen
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Das hier ist bereits der dritte Band der Reihe um die Kommissarin Elma und - wie ich finde - hat sie sich bei jedem Band gesteigert, so dass das hier mein Lieblingsbuch der Reihe ist. Kann aber natürlich ...

Das hier ist bereits der dritte Band der Reihe um die Kommissarin Elma und - wie ich finde - hat sie sich bei jedem Band gesteigert, so dass das hier mein Lieblingsbuch der Reihe ist. Kann aber natürlich auch sein, dass ich mich hier jetzt einfach mehr wie zu Hause fühle, weil ich die Figuren schon so gut kenne.

Es gab einen Brand in Akranes, einer isländischen Kleinstadt. Ein junger Mann kam dabei ums Leben und alles deutet auf Brandstiftung hin. Anfangs scheint alles klar, doch dann wird es zunehmend verzwickter.

Das Buch hat sein eigenes Tempo, eher gemächlich für einen Krimi. Aber hier passt das sehr gut und der etwas ruhigere Ton ist angenehm zu lesen und trotzdem keine Spur langweilig oder zäh.
Im Gegensatz zu früheren Bänden bekommt das Privatleben Elmas nicht mehr ganz so viel Raum. Es exisitiert und wir dürfen auch weiterhin zum Abendessen zu ihrer Familie mitkommen, der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Fall.

Trotzdem: ich würde hier nicht quereinsteigen. Es ist möglich, aber man nimmt sich einiges, wenn man sich die Figuren nicht chronologisch nähert.

Zum spannenden Fall gefällt mir hier besonders, das man ein wenig in isländisches Alltagsleben schnuppern kann.

Ich hoffe, es ist nicht wie angekündigt wirklich der Reihenabschluss, ich würde gerne noch weiter mit Elma und ihrem Team in Island ermitteln.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 04.02.2024

Für kleine Flächen

Mein wunderbarer Topfgarten
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Das Buch gefällt mir schon optisch sehr gut. Es hat ein stabiles Cover, hochwertiges Papier, ansprechende Fotos und ein ebensolches Layout und rechtfertigt damit den für mich nicht ganz günstigen Preis.

Tina ...

Das Buch gefällt mir schon optisch sehr gut. Es hat ein stabiles Cover, hochwertiges Papier, ansprechende Fotos und ein ebensolches Layout und rechtfertigt damit den für mich nicht ganz günstigen Preis.

Tina Ullmann hat keinen riesige Garten (aber auch keinen superwinzigen) und setzt deshalb überwiegend auf Pflanzen in Töpfen.
Sie nimmt uns mit in ihren Garten und gibt Einblicke.

Das Buch gibt zahlreiche Informationen und Tipps für ein Gärtnern mit Topfpflanzen und auch Basiskenntnisse. Es ist deshalb auch gut für Anfänger*innen geeignet.

Beginnen mit Besonderheiten, Grundausstattung, Wahl der Gefäße und bei wenig Platz für mich besonders wichtig: Überwintern und noch viel mehr.

Dann ist das Buch nach den Jahreszeiten gegliedert - praktisch!
Es gibt Hinweise zur Insektenfreundlichkeit und zu Krankheiten und Schädlingen.
Besonders gut haben mir die kleinen Inspirationen weg von den üblichen Hortensien gefallen: ich möchte jetzt auch einen Granatapfelbaum haben.

Insgesamt hat mich das Buch aber leider nicht ganz so inspiriert wie erhofft. Der (sehr ansprechende) eigene Stil der Autorin zieht sich logischerweise durch, passt aber nicht ganz zu mir.
Etwas buntere, wildere Varianten mit mehr Gemüse bzw. generell noch mehr Mix hatte ich mir erhofft.

Mein Fazit: sehr viele hilfreiche Tipps, aber ganz ist der Gartenfunken nicht bei mir übergesprungen.

Veröffentlicht am 29.01.2024

Ich mag das irische-Insel-Setting

Schneesturm
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Cara ist Polizistin und lebt auf der irischen Insel Inishmore. Ein Treffen mit alten Freunden ist anberaumt, die sechs Freunde haben sich seit zehn Jahren nicht mehr gesehen. Seit damals ein schlimmes ...

Cara ist Polizistin und lebt auf der irischen Insel Inishmore. Ein Treffen mit alten Freunden ist anberaumt, die sechs Freunde haben sich seit zehn Jahren nicht mehr gesehen. Seit damals ein schlimmes Unglück geschah.

Kurz nach dem Eintreffen aller auf der Insel zieht ein Schneesturm auf und die Verbindung zum Festland ist gekappt. An sich schon furchteinflößend, aber noch viel mehr, als alsbald ein Todesfall, vermutlich Mord geschieht und klar ist: der Mörder oder die Mörderin sitzt genauso auf der Insel fest.

Inishmore und seine gälisch sprechenden Bewohner, das Inselleben und die kauzigen Typen werden vortrefflich beschrieben, ich hatte schönes Kopfkino beim Lesen und ein richtiges Bild vor Augen. Gefiel mir ausgesprochen gut!

Dann Cara - sie ist die Einzige wirklich Sympathische im Freundes-Bund, ich mochte sie sehr.

Die Handlung an sich war spannend und hat immer wieder neue Fährten gelegt. Trotzdem war es relativ bald klar, was der Auslöser für alles war. Das hat dem Buch dann auch den fünften Stern gekostet - nichtsdestotrotz habe ich das Buch sehr gerne gelesen und es hat mich in eine Leseflow versetzt.

Veröffentlicht am 28.01.2024

Langatmig

Mayfair House
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Beworben wird das Buch mit "Für Fans von »Ocean’s 8«, »Bridgerton« und »Downton Abbey«". Da war ich sehr gespannt, klang ganz nach meinem Geschmack.

Die Geschichte spielt in London im Jahr 1905.
Die reiche ...

Beworben wird das Buch mit "Für Fans von »Ocean’s 8«, »Bridgerton« und »Downton Abbey«". Da war ich sehr gespannt, klang ganz nach meinem Geschmack.

Die Geschichte spielt in London im Jahr 1905.
Die reiche Familie de Vries bewohnt die luxuriöseste Villa auf der ganzen Park Lane im Stadtteil Mayfair. Während unten das Dienstpersonal wuselt und hart arbeitet, befinden sich oben die feinen Herrschaften. Wobei es genau genommen nur noch die junge Tochter des Hauses ist, der Vater ist vor kurzem verstorben.
Nachdem nun aber eine Bedienstete entlassen wurde, ist diese auf Rache aus. Und zwar in einem Umfang, der seinesgleichen sucht.

Es geht um eine gewaltigen Raubzug, ausgeübt von einem Zusammenschluss von Frauen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.

Soweit, so spannend.
Leider ist die Umsetzung dann aber gar nicht spannend. Das Buch zieht sich und zieht sich. Wir lesen die detaillierten Planungen zum Coup des Jahrhunderts. Und lesen weiter die Planungen. Und weiter. Sehr ermüdend!
Auch die Charaktere haben mich nicht abgeholt. Es sind so viele unterschiedliche Namen und Personen, es hat ewig gedauert, bis ich mich damit zurechtgefunden habe. Die Hauptpersonen bleiben blass.
Der rote Faden, der sich irgendwann ergibt, war schon o.k., es gab dann aber noch eine seltsame Nebenhandlung, die hineinkonstruiert wirkte (vielleicht, damit mal zwischendrin etwas passiert?), alles in allem hat es mich nicht überzeugt.

Ich glaube, am meistens habe ich den erhofften Esprit und Humor vermisst.

Veröffentlicht am 25.01.2024

Zäh und langweilig

Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (Die mörderischen Cunninghams 1)
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Das Buch ist so mit die Enttäuschung des letzten Vierteljahres für mich.

Als ich die Ankündigung: "Knives Out meets Agatha Christie und den Donnerstagsmordclub" gelesen habe, war mir sofort klar, das ...

Das Buch ist so mit die Enttäuschung des letzten Vierteljahres für mich.

Als ich die Ankündigung: "Knives Out meets Agatha Christie und den Donnerstagsmordclub" gelesen habe, war mir sofort klar, das wird mein Buch.
Tja, so kann man sich täuschen.
Ich finde, es kann keinem der drei Vergleiche standhalten.

Anfangs ging es sich gut an. Ein Autor muss sich mit seiner Familie in einem Skiort in Australien (das habe ich irgendwie so gar nicht zusammen bekommen, der Ort hätte in Österreich sein können, aber Skiort in Australien? Wieder etwas gelernt) treffen. Sehr widerwillig, im Verlauf der Story wird klar, warum er so davor zurückschreckt.

Die große Familie ist anfangs sehr verwirrend, zumindest das Familiengefüge löst sich dann aber auf.
Ansonsten ist der Schreibstil so gar nicht meiner, es wird aus der Sicht des Autors geschrieben, der immer wieder vermeintlich witzige Bezüge zu seinem Autorenleben mit einbringt. Naja.
Auch sonst zieht sich das alles wie Kaugummi. Ich fand es leider weder spannend, noch witzig, noch hat es den Charme der Meisterin Agatha Christie oder den Humor des Donnerstagsmordklubs.

Schade!