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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2019

Spannend und das Ermittlerteam fand ich richtig gut

Knochengrab (Ein Sayer-Altair-Thriller 2)
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Was zuerst "nur" nach einem Cold Case aussah - ein Knochenfund von größerem Ausmaß, entwickelt sich rasch zu einem sehr aktuellen Fall.
Der Band ist der zweite Band der Reihe, ich kenne den Vorgängerband ...

Was zuerst "nur" nach einem Cold Case aussah - ein Knochenfund von größerem Ausmaß, entwickelt sich rasch zu einem sehr aktuellen Fall.
Der Band ist der zweite Band der Reihe, ich kenne den Vorgängerband nicht und hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass ich deshalb nicht so gut folgen kann. Man kann also sehr gut auch quereinsteigen.

Die Story ist spannend und stellt auch eine gruselige moralische Frage, die wir alle hoffentlich nie beantworten müssen.
Allerdings hatte ich relativ schnell eine dumpfe Ahnung, wer denn der oder die Böse bzw. die Bösen sein könnte(n), dies hat sich im Lesefortschritt zunehmend verdichtet und war dann auch richtig. Also keine superüberraschende Wendung, dafür nachvollziehbar und entwickelt, das ist mir immer noch lieber als so eine völlig aus der hohlen Hand gezogene Abschlusslösung.
Richtig gut hat mir das Ermittlerteam gefallen - samt Chefin. Alle haben (wie fast immer in Thrillern) ihr Päckchen zu tragen, sind aber eine sehr sympathische Truppe.

Nachdem der aktuelle Fall zwar geklärt wurde, die Rahmenhandlung aber noch einige Fragen offen lässt (aber nicht als grässlicher Cliff Hanger, das kann ich nämlich gar leiden), wird es bestimmt bald eine Fortsetzung geben, darauf freue ich mich schon.

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Veröffentlicht am 18.12.2019

Zwar nicht der größte Spaß, den ich je hatte, aber...

Der größte Spaß, den wir je hatten
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Ein richtig schöner, dicker Familienroman, der einmal eine andere Perspektive einnimmt.
Marilyn und David sind vierzig Jahre verheiratet und wir dürfen sie über 700 Seiten lang begleiten. Es ist ein eher ...

Ein richtig schöner, dicker Familienroman, der einmal eine andere Perspektive einnimmt.
Marilyn und David sind vierzig Jahre verheiratet und wir dürfen sie über 700 Seiten lang begleiten. Es ist ein eher ruhiges, aber keinesfalls langweiliges Buch und die beiden verbindet eine so tiefe Liebe, dass eine der Tochter sogar die These aufgestellt hat, dass die Liebe zu ihren Kindern niemals die Dimension der ehelichen Liebe erreicht hat.
Nun solle man vermuten, dass bei so einer Basis im Elternhaus auch alle vier Töchter glücklich wurden, doch weit gefehlt. Alle vier sind im Erwachsenenalter weit davon entfernt - auch davon lesen wir.

Verwirrend waren die ständigen Zeitsprünge im Buch - ich war dadurch etwas orientierungslos, habe das aber irgendwann einfach ignoriert.

Mir hat besonders gutgefallen, dass einmal eine glückliche, langandauernde Ehe im Mittelpunkt steht - und die harte Beziehungsarbeit, die das aber auch bedeutet.

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Veröffentlicht am 16.12.2019

Für Räuberkinder und Räuberkindermamas (und Papas)

Räuberkinder feiern Weihnachten
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Kennt ihr die Räuberkinder? Sie sind frech, unausstehlich, sehr böse und furchtbar ungezogen. Auch an Weihnachten. Doch auch vor Räuberkindern macht die besondere Zeit nicht halt, auch sie freuen sich ...

Kennt ihr die Räuberkinder? Sie sind frech, unausstehlich, sehr böse und furchtbar ungezogen. Auch an Weihnachten. Doch auch vor Räuberkindern macht die besondere Zeit nicht halt, auch sie freuen sich und feiern, aber auf Räuberkinderart.

Das Buch ist super, denn ein klein wenig (oder auch etwas mehr) Räuberkind steckt doch in jedem von uns, oder? Das Pappbilderbuch ist aus richtig stabiler dicker Pappe und nimmt auch etwas gröbere Räuberkindanschauversuche nicht so schnell übel.

Es ist ein Bilderbuch mit nur wenigen Seiten und ganz wenig Text, aber man sich kugeln und entrüsten und heimlich bewundern.

Sehr herzig ist auch die Widmung: "Für meine Mama und alle Räuberkindermamas".

Wir lieben die Räuberkinder!

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Veröffentlicht am 15.12.2019

Ihr Kinderlein kommet - alle Jahre wieder

Die Weihnachtsgeschwister
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Driving home for Christmas - im Gepäck Kindheitserinnerungen an eine längst verlorengegangene gute alte Zeit.

So auch diese Jahr, die drei Geschwister Elisabeth, Tamara und Ingmar kommen mit ihren Familien ...

Driving home for Christmas - im Gepäck Kindheitserinnerungen an eine längst verlorengegangene gute alte Zeit.

So auch diese Jahr, die drei Geschwister Elisabeth, Tamara und Ingmar kommen mit ihren Familien im Elternhaus an und das Drama beginnt. Nun ja, eigentlich kündigt es sich schon während der Anreise an.

Die ersten Seiten der Leseprobe haben sofort die angespannte Atmosphäre transportiert - und bei mir den "lesen-wollen-Reflex" ausgelöst.
Leider hat mich der weitere Verlauf des Buches nicht mehr so begeistert, die Charaktere haben ihre jeweilige Position beibehalten, um dann einen sehr plötzlichen Schwenk in Richtung Weihnachts-Happy-End vorzunehmen.
Es war mir insgesamt einfach zu wenig Entwicklung und auch der Klappentext "Über das Wunderbare, das unsere Familien zusammenhält - und wie wir es wiederfinden können" hat sich für mich nicht erfüllt, der Bogen nach all den Verletzungen war für mich nicht überzeugend.

Das klingt jetzt sehr negativ - so soll es aber auch nicht herüberkommen, die Autorin kann sehr gut schreiben und die Familienstreitigkeiten und die Empfindlichkeiten der Charaktere waren sehr überzeugend beschrieben, fast so, als wäre man dabei, es hat mich regelrecht mit heruntergezogen und ich wollte allen drei Geschwistern am liebsten die Meinung sagen.
Aber als Weihnachtsgeschichte, nein, das war nicht mein Weihnachtsbuch 2019.

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Veröffentlicht am 15.12.2019

Spannende Abenteuergeschichte mit Reimen

Brunooo!
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Bruno ist ein kleiner Dackel, der seit dem Umzug in Omas altes Haus in eine Hundehütte in den Garten verbannt wurde. Auf dieser steht nicht umsonst "Brunooo", denn dieser Ausruf kommt eher öfter als selten, ...

Bruno ist ein kleiner Dackel, der seit dem Umzug in Omas altes Haus in eine Hundehütte in den Garten verbannt wurde. Auf dieser steht nicht umsonst "Brunooo", denn dieser Ausruf kommt eher öfter als selten, wenn Bruno mal wieder etwas aufgefressen hat. Und das ist durchaus oft wörtlich zu nehmen...

Die Geschichte um Bruno und ein Frauchen Marla hat alles was ein gutes Kinderbuch braucht:
- eine einfühlsame Geschichte (Marla ist gerade mit ihren Eltern umgezogen und fühlt sich in ihrer neuen Schule sehr einsam)
- Humor (Bruno hat es faustdick hinter seinen kleinen Dackelohren)
- Spannung (fast schon ein Dackelkrimi, denn es gibt sehr fiese Menschen)
- richtig schöne Illustrationen, Bruno wird dadurch noch lebendiger
- abwechslungsreich: witzige Reime lockern die Geschichte auf und als Bonusmaterial kann man sich dann sogar noch das Lied zum Buch herunterladen.

Ein rundum gelungenes Buch, das dem Kind (und mir) sehr gut gefallen hat.

Gibt es auch etwas, was nicht so gut war? Das Kind sagt "Ja, es war viel zu schnell ausgelesen". Ein dickes Kompliment für Brunooo, Marla, Finn & Co.

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