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Veröffentlicht am 26.02.2024

Tolles Kochbuch für die Alltagsküche

One Pot Family
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Hand auf´s Herz, wer kennts auch: Das Drama ums tägliche Kochen im Familienalltag? Für mich tatsächlich herausfordernd Gerichte zu kochen, die allen schmecken. Ich selbst ernähre mich fast ausschließlich ...

Hand auf´s Herz, wer kennts auch: Das Drama ums tägliche Kochen im Familienalltag? Für mich tatsächlich herausfordernd Gerichte zu kochen, die allen schmecken. Ich selbst ernähre mich fast ausschließlich vegetarisch, der Mann isst alles, hat deswegen aber auch keine kreativen Ideen und die Kinder… naja, ein Thema für sich. Kurz zusammengefasst, es gibt wenig Gerichte, die tatsächlich alle fünf Personen am Tisch ohne zu meckern essen.

Daher habe ich mich sehr über das Kochbuch „One Pot Family“ von Susanne Dorner @positiverleben gefreut, erschienen im @riva_verlag. Das Buch bietet eine breite Palette gesunder Rezepte, die nicht nur lecker sind, sondern auch einfach und schnell in der Zubereitung.

Das Format vom Buch ist gut gewählt, durch das Softcover ist das ganze Buch nicht so sperrig und daher angenehm zum Durchsehen. Die Fotos sind sehr ansprechend und machen gleich Appetit. Ein Pluspunkt ist die Verfügbarkeit der Zutaten, vieles davon ist bereits im Haus oder leicht im Supermarkt zu besorgen. Die Rezepte sind so konzipiert, dass sie schnell und unkompliziert zubereitet werden können, ohne an Geschmack und Nährstoffe zu verlieren.

Im Einleitungsteil gibt es wertvolle Tipps zu Zutaten und Hilfsmittel in der Küche. Anschließend folgt eine große Auswahl an Frühstücksideen, die zwar alle köstlich, aber bei uns besser für entspannte Wochenenden oder im Urlaub geeignet, sind. Unter der Woche sind wir alle in unseren Frühstücksgewohnheiten wenig flexibel, da gilt die Devise, dass das Frühstück schnell gehen muss und satt machen soll.

Für das Mittagessen bietet das Buch eine großartige Auswahl an sättigenden Suppen, schnellen Salaten und Gerichten, mit und ohne Fleisch. Besonders gut gefallen haben mir der Orza-Feta-Topf, das vegetarische Chili und der Kokos-Kicherbsen-Eintopf. Bei den Ideen für das Abendessen sind mir die Blumenkohlsteaks und der Gnocci-Auflauf positiv aufgefallen.

Insgesamt ist „One Pot Family“ ein sehr hilfreiches Kochbuch, das es ermöglicht, schnell und einfach gesunde Gerichte zu kochen. Für mich als Mama gibt es tolle Rezepte und Anregungen für neue Mahlzeiten für unseren Familienessenstisch.

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Veröffentlicht am 19.02.2024

Ich hatte einen Kriminalroman erwartet und ein politisches Buch erhalten

Die Spiele
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Es fällt mir nicht leicht ein abschließendes Fazit zum Buch „Die Spiele“ von Stephan Schmidt zu fällen. Das Buch ist im Dumont Verlag erschienen und wird als Kriminalroman beworben. Im Buch geht es um ...

Es fällt mir nicht leicht ein abschließendes Fazit zum Buch „Die Spiele“ von Stephan Schmidt zu fällen. Das Buch ist im Dumont Verlag erschienen und wird als Kriminalroman beworben. Im Buch geht es um ein Verbrechen, welches während der Tagung des Internationalen Olympische Komitee 2021 in Shanghai passierte.
Der mosambikanische IOC-Funktionär Charles Murandi wird ermordet in seinem Hotelzimmer aufgefunden und nach Auswertung der Sicherheitskamera fällt schnell der Verdacht auf den Journalist Thomas Gärtner, da dieser als letzte Person das Zimmer von Murandi verlassen hat. Es starten die Ermittlungen unter den wachsamen Augen der chinesischen Behörden, schließlich geht es um Einfluss, Geld und politische Beziehungen. Die junge deutsche Konsularbeamtin Lena gerät ebenfalls ins Visier der Behörden, während ein weiterer Journalist auf die große Story hofft. Was ist der Grund für diesen Mord, hat Murandis Vergangenheit als Vertragsarbeiter in der damaligen DDR etwas damit zu tun?
Aus unterschiedlichen Gründen empfand ich das Buch schwierig zu lesen. Mich haben die Zeitsprünge irritiert, da ich mich bei jedem Kapitel neu orientieren musste und dadurch mein Lesefluss gebremst wurde. Weiterhin haben mich die beteiligten Personen nicht berührt, mir hat eine Gewisse Nähe und Gefühl sowie Verständnis für manche Handlungen gefehlt. Zudem hat mich die teils derbe Ausdrucksweise gestört, die meines Erachtens nicht nötig war.
Der Kriminalroman, in meiner Wahrnehmung eher ein Politikroman, hat aber auch positive Ansätze. Die Geschichte um die Ausbeutung der mosambikanischen Arbeiter in der ehemaligen DDR, den Madgermans, fand ich äußerst interessant. Ebenso hat mich der Einblick in die Politik der chinesischen Regierung und das Leben in Shanghai fasziniert.
Dennoch war mir der Roman im Ganzen zu langatmig, etwas verworren und nicht so spannend, um dem Ende voller Neugier entgegenzufiebern. Ich empfand zu den Protagonisten und der kompletten Geschichte eine gewisse Distanz und daher wurden meine Erwartungen an diesen Krimi leider nicht erfüllt.

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Veröffentlicht am 15.02.2024

Faszination für Groß und Klein

Optische Täuschungen
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50 Karten mit „Optischen Täuschungen“ sind im stabilen Aufklappkarton vom Circon Verlag enthalten, die Kinderspaßkarten sind ab acht Jahren empfohlen und sorgen für lehrreiche Unterhaltung.
Was können ...

50 Karten mit „Optischen Täuschungen“ sind im stabilen Aufklappkarton vom Circon Verlag enthalten, die Kinderspaßkarten sind ab acht Jahren empfohlen und sorgen für lehrreiche Unterhaltung.
Was können die Kinder, und natürlich auch die Erwachsenen, entdecken? Auf den handlichen Karten finden sich Kippbilder, optische Illusionen, unmögliche Figuren und Augenverwirrbilder. Neben dem Bild ist auf der Vordereite jeweils noch der Name der Täuschung sowie eine kurze Beschreibung der Aufgabe abgedruckt. Auf der Rückseite wird aufgelöst, wie es zu dieser Irreführung der Augen kommt, manchmal wird auch erklärt, welche Person wann diese Täuschung erstmals herausgefunden hat.
Wir haben die Karten mit den Kindern gemeinsam angesehen und das macht wirklich Spaß. Als erwachsene Person kannte ich bereits einige Rätsel, so zum Beispiel das Kippbild mit der alten und der jungen Frau. Oder auch Illusionen mit Längen und Größen sind mir bereits in der Vergangenheit begegnet. Für die Kinder (zwischen 7 und 13 Jahre alt) waren die meisten Bilder neu und sie hatten viel Freude beim Ausprobieren und Entdecken der optischen Täuschungen. Was z.B. das eine Kind auf Anhieb erkennen konnte, hat das andere Kind gar nicht gesehen – oder umgekehrt.
Die Karten sind ideal, da diese gut umhergereicht werden können, sie können nah oder weiter weg von den Augen gehalten oder gekippt werden. Für jüngere Kinder sind die Erklärungen auf der Rückseite teilweise zu schwierig zu verstehen, aber ältere Kinder und Erwachsene finden hier die Auflösung der Illusion erklärt.
Der Klappkarton ist praktisch zum schnellen Ein- und Ausräumen und zudem sehr umweltschonend, da kein Plastik verwendet wurde. Durch das kompakte Format nehmen die Karten in der Handtasche oder im Rucksack kaum Platz weg und können somit gut mitgenommen werden. Auch für Auto- oder Zugfahrten sind sie ein idealer Begleiter.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Kompakter und informativer Reiseführer

Wochenend & Wohnmobil Kleine Auszeiten im Altmühltal
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Der handliche Reiseführer „Kleine Auszeiten im Altmühltal“ vom Bruckmann Verlag ist die ideale Begleitung für eine Wohnmobil-Reise entlang der Altmühl von ihrem Quellgebiet bei Rothenburg ob der Tauber ...

Der handliche Reiseführer „Kleine Auszeiten im Altmühltal“ vom Bruckmann Verlag ist die ideale Begleitung für eine Wohnmobil-Reise entlang der Altmühl von ihrem Quellgebiet bei Rothenburg ob der Tauber bis zur Mündung in die Donau nähe Kelheim.

Das Altmühltal verläuft südlich der Städtelinie Rothenburg o.d. Tauber, Nürnberg, Neumarkt i.d. Oberpfalz bis Regensburg. Der Reiseführer beginnt mit einer kompakten Übersicht der gesamten Strecke, diese nennt sich „Zwischen Fachwerk und Felsen“. Ernst Wrba fasst hier interessant und gut verständlich die geschichtliche Entwicklung und wichtigsten Eckpunkte der Region zusammen, bereichert durch ansprechende Fotos. Anschließend starten die 15 einzelnen Touren, jede Etappe (z.B. Romantische Frankenhöhe, Flüsse-Treffpunkt oder Tälerrunde) beinhaltet viele Informationen zu Städten und landschaftlichen Besonderheiten sowie Tipps zu Ausflugszielen und Gastwirtschaften. Am Ende der Touren finden sich auf einer Doppelseite jeweils alle wichtigen Details auf einen Blick zusammengefasst. An dieser Stelle sind auch die Wohnmobilstellplätze oder Campingplätze aufgeführt, jeweils mit Anfahrtsbeschreibung, Öffnungszeiten und Ausstattungsmerkmalen.

Neben den hübschen Fotos gefällt mir die Auswahl der Sehenswürdigkeiten besonders gut. Es sind die bekannten Highlights wie z.B. der Hundertwasserturm Kuchlbauer in Abensberg oder Kloster Weltenburg genannt. Aber auch mir unbekannte Ausflugsziele finden den Weg ins Buch, z.B. ein Naturlehrpfad im Kaisinger Tal oder das Treidelschiff Alma Viktoria am alten Ludwig-Donau-Main-Kanal. Insgesamt ist die Sammlung der Ausflugsziele sehr abwechslungsreich, auch an Wanderer und Radler wird gedacht.

Ich kann diesen Reiseführer allen Menschen empfehlen, die das Altmühltal neu kennenlernen wollen oder ihr bisheriges Wissen vertiefen möchten. Die Auswahl der Stellplätze ist gut durchdacht und ausreichend, die zurückzulegenden Strecken sind übersichtlich.

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Veröffentlicht am 13.02.2024

Weniger Thriller, eher Kriminalroman

Gehe mit den Toten
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„Gehe mit den Toten“ ist ein Thriller aus dem Verlag Edition M, geschrieben von Alexander Hartung.
Der Einstieg in die Geschichte beginnt mit dem Tod des Industriellen Bernhard Döhring, er wurde in seinem ...

„Gehe mit den Toten“ ist ein Thriller aus dem Verlag Edition M, geschrieben von Alexander Hartung.
Der Einstieg in die Geschichte beginnt mit dem Tod des Industriellen Bernhard Döhring, er wurde in seinem gut gesicherten Anwesen brutal ermordet. Lara Plank, eine junge und engagierte Kriminalbeamtin bei der Kripo Frankfurt, ist im Ermittlungsteam und bei den ersten Zeugenbefragungen aktiv dabei.
Allerdings scheint die Morduntersuchung nicht so recht in die Gänge zu kommen, Lara kann die zögerlichen Aufdeckungsversuche ihres Vorgesetzten Nowak nicht verstehen. Sind denn alle von dem guten Ruf des Ermordeten dermaßen geblendet? Laras Misstrauen ist geweckt und sie beginnt gemeinsam mit dem vorzeitig pensionierten Kollegen Simon auf eigene Faust zu ermitteln.
Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich angenehm lesen. Die Protagonisten sind sehr gut charakterisiert, wobei mir zu Lara und Simon gerne noch ein paar private Informationen gefallen hätten. Im Laufe der Ermittlungen sind sehr viele Verdächtige und Opfer dazugekommen, daher war es teilweise schwierig, den Überblick zu behalten. Lara arbeitet verbissen daran den Fall aufzuklären, leider erscheinen einige ihrer Aktionen unrealistisch und gehen erstaunlich glatt über die Bühne. Irritierend fand ich, wie leicht die Daten aus dem Polizeisystem nach außen gesendet werden können.
Auch wenn sich die Lösung schon im Vorfeld abgezeichnet hatte, war ich doch vom unspektakulären Ende überrascht, hier hätte ich mir mehr Spannung und Emotionen gewünscht. Insgesamt ist das Buch für mich eher ein solider Kriminalroman als ein spannender Thriller, der Funke der Begeisterung ist bei mir leider nicht ganz übergesprungen.

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