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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2024

Hilfreich

Der Ernährungskompass
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Das Buch „Der Ernährungskompass“ von Bas Kast ist eines der bekanntesten Ernährungsratgeberbücher der letzten Jahre und auch ich wollte die 12 wichtigsten Regeln der gesunden Ernährung von ihm lesen. Das ...

Das Buch „Der Ernährungskompass“ von Bas Kast ist eines der bekanntesten Ernährungsratgeberbücher der letzten Jahre und auch ich wollte die 12 wichtigsten Regeln der gesunden Ernährung von ihm lesen. Das Thema Ernährung interessiert mich persönlich sehr, ich habe schon einige Bücher über gesunde Ernährung gelesen. Daher habe ich in diesem Buch mit keinen neuen Erkenntnissen für mich gerechnet, sondern eine kompakte Zusammenstellung der bekannten Ernährungsregeln erwartet. Und genau diese Erwartung wurde vom Ernährungskompass erfüllt. Vieles war mir bekannt, aber mir hat gefallen, alle relevanten Themen nochmal zusammengefasst zu lesen. Ich selbst ernähre mich größtenteils recht gesund, esse kein Fleisch oder Wurst, mäßig Fisch und konsumiere kaum Milch. Daher wurde ich mit diesem Ernährungsverhalten zum Großteil durch das Buch bestätigt. Das Buch ist leicht verständlich geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Natürlich sind nicht alle Studien und Erkenntnisse unstrittig, z.B. zum Thema Alkohol oder Ergänzungen von Vitaminen. Die Qualität der Studien kann ich als Laie nicht prüfen, ich versuche mit meinem eigenen Verständnis das anzunehmen, was für mich stimmig und logisch scheint. Gerade beim Thema Ernährung gibt es viele Sichtweisen und Glaubenssätze, da kann und sollte Jede und Jeder eigenverantwortlich entscheiden, was für einen selbst passt oder nicht. Bestenfalls ohne andere Ernährungsweisen zu kritisieren. Das Buch „Der Ernährungskompass“ ist eine gute Hilfestellung für eine gesunde Ernährung, aber es ist für mich auch kein „in Stein gemeißeltes Ernährungsgesetz“.

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Veröffentlicht am 24.01.2024

Tolles Buch

Björnstadt
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Ich habe heute das Buch „Björnstadt“ von Fredrik Backman abgeschlossen und um gleich auf den Punkt zu kommen, ich bin begeistert. Fredrik Backmann kenne ich als Autor von „Ein Mann namens Ove“, danach ...

Ich habe heute das Buch „Björnstadt“ von Fredrik Backman abgeschlossen und um gleich auf den Punkt zu kommen, ich bin begeistert. Fredrik Backmann kenne ich als Autor von „Ein Mann namens Ove“, danach ist er leider meiner Aufmerksamkeit entgangen. In der schwedischen 🇸🇪 Provinz liegt Björnstadt, eine Kleinstadt ohne Glanz und Glamour, die nun Dank ihrer überragenden Jugendmannschaft in das Finale der Eishockeymeisterschaft einziehen kann und endlich in den Fokus der Öffentlichkeit rücken würde. Fredrick Backman erzählt einfühlsam und in kürzeren Kapiteln gegliedert die Geschichte von den Menschen in der Kleinstadt kurz vor Ende der Saison und der möglichen Meisterschaft. Das alles entscheidende Finale gerät durch den Vorwurf einer Vergewaltigung plötzlich in Gefahr und die Einwohner von Björnstadt müssen sich entscheiden, wem sie ihren Glauben schenken. Und genau das ist es, was mir an dem Buch gefällt: es wirft Fragen auf und regt zum Nachdenken an. Backman hat keine Scheu vor unangenehmen Themen wie gesellschaftlichen Klassenunterschieden, er schreibt über häusliche Gewalt oder Alkoholmissbrauch. Aber es geht eben auch um Freundschaft und Liebe, um Vertrauen und Loyalität. Die Charaktere sind sehr ausführlich und anschaulich beschrieben und auch deren Handlungen sind größtenteils nachvollziehbar. Durch das langsame Erzähltempo fieberte ich bis zum Ende mit und bin jetzt schon auf die weiteren beiden Bücher gespannt. Für mich ein tolles Buch, aber wie immer ist dies Ansichtssache.

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Veröffentlicht am 24.01.2024

Mal was anderes, sehr unterhaltsam

Puppenmord
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Bei dem Buch „Puppenmord“ von Tom Sharpe handelt es sich um ein schon älteres Werk, verfasst wurde es 1976 und es ist der erste Band der Henry Wilt Reihe. Henry Wilt ist Hilfslehrer an einer Berufsschule ...

Bei dem Buch „Puppenmord“ von Tom Sharpe handelt es sich um ein schon älteres Werk, verfasst wurde es 1976 und es ist der erste Band der Henry Wilt Reihe. Henry Wilt ist Hilfslehrer an einer Berufsschule in der englischen 🇬🇧 Peripherie. Der Mittdreißiger unterrichtet seit zehn Jahren angehende Maurer, Fleischer und Installateuren in Literatur. Verheiratet ist er mit Eva, die sich mit allerhand neumodischen Hobbys beschäftigt und Henry gerne als Schwächling bezeichnet. Bei seinen Hunderunden spielt der frustrierte Wilt mit Mordgedanken an seiner Frau Eva. Bis zu diesem Zeitpunkt ist die Story recht harmlos, das ändert sich allerdings an dem verhängnisvollen Partyabend bei den neuen Freunden seiner Frau. Auf der Party wird Wilt von der Gastgeberin in eine peinliche Situation mit einer aufblasbaren Gummipuppe gebracht. Diese Begebenheit lässt Wilt nun ernsthafter über die Ermordung seiner Frau nachdenken, da sie schließlich an allem Schuld ist. Und was wäre ein besseres Übungsobjekt für einen Mord und dem anschließenden Verschwinden der Leiche als eine lebensgroße Gummipuppe. Beim Puppenmord handelt es sich um eine englische Komödie mit dem bekannten, schwarzen Humor. Das muss man mögen, teilweise ist die Sprache derb und geschmacklos. Im Gegenzug sind die Charaktere der Protagonisten toll herausgearbeitet, insbesondere der Kommissar und die Berufsschulkollegen werden fein dargestellt und hier finden sich auch sehr witzige Dialoge. Die Geschichte ist überzogen, die Beschreibung der Situationen wird übertrieben komisch dargestellt. Dennoch passt die Schreibweise mit der Geschichte sehr gut zusammen und lässt sich wunderbar lesen. Die Entwicklung von Henry Wilt vom langweiligen Berufsschullehrer zu einem durchaus sympathischen und klugen Mann ist faszinierend. Mir persönlich hat das Lesen des Buchs große Freude gemacht, fühlte mich toll unterhalten und werde mir auch die weiteren Bücher über Henry Wilt zulegen. Aber erst nach einer Pause, zu viel Tom Sharpe auf einmal wäre mir wahrscheinlich „too much“.

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Veröffentlicht am 24.01.2024

Gute Unterhaltung

Schreib oder stirb
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Den Thriller „Schreib oder Stirb“ von Sebastian Fitzek und Micky Beisenherz habe ich trotz vieler negativer Rezensionen gerne gelesen. Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich mir das Buch bewusst nicht ...

Den Thriller „Schreib oder Stirb“ von Sebastian Fitzek und Micky Beisenherz habe ich trotz vieler negativer Rezensionen gerne gelesen. Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich mir das Buch bewusst nicht Print-Ausgabe gekauft habe, da ich das Cover schrecklich finde. Nichts, was ich mir gerne ins Regal stellen möchte. Aber da mir aber die beiden Autoren durchaus sympathisch sind und ich neugierig auf ihr gemeinsames Werk war, habe ich mir das EBook gegönnt. Und tatsächlich nicht bereut. Das Buch liest sich angenehm flüssig, die Geschichte um den Literaturagenten David Dolla ist spannend 🫣 erzählt und der Humoranteil meiner Meinung nach genau richtig dosiert. Trotz des eingestreuten Humors bleibt das Buch ein fesselnder Thriller mit einer spannenden Story bis zum Ende hin und verkommt nicht zu einer lustigen Komödie. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und war sehr an der Auflösung der Story interessiert. Für mich hat die Kombination eines Fitzek-Thrillers mit dem teilweisen bissigen Humor von Micky Beisenherz gut gepasst. Wer jedoch mit einer anderen Erwartung an das Buch herangeht oder mit der Art des Humors wenig anfangen kann, wird vielleicht enttäuscht sein.

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Veröffentlicht am 24.01.2024

Spannende Story

One of the Girls
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Ein Junggesellinnenabschied auf einer griechischen Insel, sechs Frauen, viele Geheimnisse und dann noch eine Leiche am Fuße der Klippen, das ist in Kurzform der Inhalt von „One of the Girls“ von Lucy Clarke. ...

Ein Junggesellinnenabschied auf einer griechischen Insel, sechs Frauen, viele Geheimnisse und dann noch eine Leiche am Fuße der Klippen, das ist in Kurzform der Inhalt von „One of the Girls“ von Lucy Clarke. Ich habe den Spiegel-Bestseller im Urlaub gelesen und konnte mich dadurch bestens in die scheinbare Sommeridylle in Griechenland 🇬🇷 hineinversetzen. Die sechs Frauen stehen in unterschiedlichen Beziehungen zur künftigen Braut Lexi, es handelt sich dabei um keine gefestigte Clique. Jede Frau hat an ihren Erfahrungen der Vergangenheit zu knabbern und nimmt ihre Geheimnisse und verletzten Gefühle mit in den Kurzurlaub. Der Beginn des Buches ist harmlos, die Frauen und ihre Beziehungen untereinander werden dargestellt und die Reise nach Griechenland startet. Im abgelegenen Haus oberhalb der Klippen kommen so nach und nach immer mehr Wahrheiten ans Licht und die Fassade des fröhlichen Junggesellinnenabschieds kann nur schwer aufrechterhalten werden. Spätestens als eine Leiche am Strand auftaucht, wird es dann so richtig aufregend. Lucy Clarke schreibt sehr flüssig und anschaulich, sie schafft durch verschiedene Wendungen die Spannung 🫣 immer weiter zu erhöhen. Mir hat sehr gut gefallen, dass trotz des bekannten Szenarios (unterschiedliche Menschen treffen an einem einsamen Ort aufeinander und etwas Schreckliches passiert) die Geschichte nie langweilig oder vorhersehbar war. Die Frauen sind toll beschrieben, die Dynamik unter den Beteiligten wurde gut dargestellt und das Buch endet unvorhersehbar. Für mich ein wirklich gutes Buch, welches ich sehr gerne gelesen habe.

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