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Veröffentlicht am 25.03.2018

Spannend und magisch - ein grandioses Leseabenteuer

Kalli Wermaus
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Inhalt:

Kalli beobachtet eigenartige Dinge in seiner Umgebung: Die Nachrichten sind bestimmt von grausamen Attentaten, eine seltsame Stimmung macht sich breit, so dass seine Mitschüler gegeneinander aufgestachelt ...

Inhalt:

Kalli beobachtet eigenartige Dinge in seiner Umgebung: Die Nachrichten sind bestimmt von grausamen Attentaten, eine seltsame Stimmung macht sich breit, so dass seine Mitschüler gegeneinander aufgestachelt werden und dunkle Schatten umwandern des Öfteren sein Haus. All dies muss mit den Formidolosen, den finsteren Schattenwesen, zu tun haben, deren Macht im magischen Reich immer mehr wächst. Auch der kostbare Kristall "Das Licht der Welt" befindet sich mittlerweile in ihrem Besitz. Kalli macht sich mit der Hilfe seiner Freunde auf den Weg ins Schattenreich, um "Das Licht der Welt" zurückzuholen. Doch nichts läuft planmäßig und seine Schwester Luisa kann Kalli nicht helfen. Doch da ist ein mysteriöses Pferd, das auch etwas zu wissen scheint ...

Meine Meinung:

Ein tolles Buchcover

Das Buchcover gefällt mir sehr gut. Es wirkt auf mich düster und versetzt mich sofort in die magische Stimmung, die ich während des Lesens empfunden habe. Kalli und sein Pferd Aristo, der Wald und natürlich der Vollmond spielen im Buch eine wichtige Rolle und sind somit für das Buchcover perfekt gewählt.

Ein mehr als packender Schreibstil

Der Schreibstil von I. L. Krauß hat meine Jungs und mich von der ersten Seite an in seinen Bann ziehen können. Die Geschichte beginnt mit den Anschlägen in Amerika am 11. September 2001 und versetzt den Leser sofort in eine sehr düstere und bedrückende Stimmung. Natürlich deutet diese düstere Stimmung darauf hin, dass die Formidolosen ihre Macht auch in Kallis Welt weiter ausbauen. Die Autorin schafft es ganz wunderbar, ihre Leser in diese magische Welt mitzunehmen und sie dort gefangen zu halten. Meine Jungs und ich wollten gar nicht mehr aufhören zu lesen, denn es war einfach immer spannend und es gab so viele spannende Hinweise, denen wir fasziniert nachgegangen sind, so dass die Lektüre des Buches mehr als kurzweilig war.

Außergewöhnliche und geheimnisvolle Charaktere

Schon Kalli, der Hauptprotagonist, ist ein sehr ungewöhnlicher Junge. Denn seitdem er von einer Wermaus gebissen wurde, verwandelt er sich bei Vollmond immer zu einer Maus und kann in dieser Gestalt Kontakt zu anderen Tieren aufnehmen und manch magisches Abenteuer erleben.

Bei diesem Buch handelt es sich um den 2. Teil rund um Kalli und die magische Welt. Er kann unabhängig vom 1. Teil gelesen werden, da es Rückblicke gibt, die die Geschehnisse des 1. Teils sehr gut wiedergeben. Allerdings haben wir es an vielen Stellen wirklich bereut, nicht vorher den 1. Teil gelesen zu haben. Es gab ein paar Handlungsstränge, die uns doch sehr interessiert hätten und daher werden wir sehr bald den 1. Band noch nachholen.

Im Gegensatz zu Kalli, der als Wermaus magische Kräfte besitzt, ist seine Schwester Luisa nicht mit diesen Fähigkeiten ausgestattet. Dennoch steht sie ihm mit Rat und Tat immer hilfreich zur Seite, denn sie ist die einzige, die sein kleines Geheimnis kennt.

Aber auch das neue Pferd, Aristo, das Kallis Mutter auf ihrem Bauernhof wieder aufpäppeln möchte, scheint magische Fähigkeiten zu besitzen und macht die Geschichte zu einem sehr unterhaltsamen, aber auch sehr spannenden Leseabenteuer. Schon bald ist es ein enger Vertrauter, an den sich Kalli wenden kann.

Aber auch in der magischen Welt gibt es viele wunderbare Charaktere zu entdecken, die wir überaus faszinierend fanden. Ganz vorne weg die Ramuiden, die wir sofort in unser Herz geschlossen haben. Mehr möchten wir aber nicht verraten, denn wir finden, jeder sollte sich auf dieses Abenteuer einlassen und selbst feststellen, was es in der magischen Welt alles zu entdecken gibt. Wir können allerdings versprechen, dass es da so einiges gibt

Spannung vor einem wahren Hintergrund

Ganz besonders gut hat mir gefallen, dass die Geschichte eine wahre Begebenheit als Grundlage hat. Anhand den Anschlägen und ihren Folgen, die sich auch in einer Stimmungsmache unter den Menschen in Kallis Umgebung gezeigt haben, wird den Kindern, die dieses Buch lesen, ganz nebenbei die Tragweite solcher Taten und ihre Einflüsse vermittelt. Wir haben viel über das Ausmaß der Stimmungsmache, aber auch über Freundschaft und Vertrauen diskutiert und fanden das Buch daher noch einmal so wertvoll. Denn neben einer sehr spannenden Geschichte führt es auch zu einem regen Austausch, was nicht immer beim Lesen eines Buches passiert.

Mein Fazit:

"Kalli Wermaus: Das Licht der Welt" von I. L. Krauß ist ein mehr als spannender 2. Band rund um die kleine mutige Wermaus Kalli. Es ist voll von faszinierenden Charakteren und lässt sowohl kleine als auch große Leser in eine geheimnisvolle magische Welt abtauchen. Wir haben Kalli in unser Herz geschlossen und freuen uns auf weitere Abenteuer mit ihm und seinen Freunden, denn dieses Buch war mit Abstand das spannendste, was wir in der letzten Zeit gelesen haben. Von uns gibt es eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 10.03.2018

Winter auf Gut Fennhusen

Das Fest der kleinen Wunder
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Inhalt:

Frederike verbringt im Winter 1925 ihr letztes Jahr auf Gut Fennhusen. Danach wird sie das Gut verlassen, um eine höhere Töchterschule zu besuchen. Daher genießt sie die gemeinsame Zeit mit ihrem ...

Inhalt:

Frederike verbringt im Winter 1925 ihr letztes Jahr auf Gut Fennhusen. Danach wird sie das Gut verlassen, um eine höhere Töchterschule zu besuchen. Daher genießt sie die gemeinsame Zeit mit ihrem Pony, den ersten Schnee und die Vorbereitungen auf die große Jagd dieses Mal besonders. Ihre einzigste Sorge ist dabei ihr Lieblingspferd Caramell, das sich plötzlich nicht mehr reiten lässt und sich sehr unberechenbar verhält. Sogar Frederikes Stiefvater schafft es nicht, sie ordentlich zu reiten. Doch plötzlich möchte der Besitzer des Nachbarguts Caramell für seine Tochter Katharina kaufen. Frederike ist entsetzt! Ob das Weihnachtsfest durch ein kleines Wunder gerettet werden kann?

Meine Meinung:

Ein unglaublich schönes Buchcover

Das Buchcover gefällt mir - wie alle Cover der Ostpreußen Saga - unglaublich gut. Es vermittelt mir sofort die winterliche Stimmung auf Gut Fennhusen und ich kann es gar nicht erwarten, in die Geschichte abzutauchen.

Ein toller Schreibstil

Der Schreibstil von Ulrike Renk hat mich wieder sofort in der Geschichte gefangen genommen. Das Fest der kleinen Wunder ist ein abgeschlossener Weihnachtsroman, der in den 20er Jahren auf Gut Fennhusen spielt und ist somit unabhängig von den anderen Bänden der Ostpreußen Saga. Besonders vor dem Hintergrund, was noch alles auf Frederike und ihre Familie zukommen wird, habe ich diese Geschichte unglaublich genossen. Denn alles wirkt unbeschwert und gemütlich.

Ein Wiedersehen mit den liebgewordenen Charakteren

Ich habe mich sehr gefreut, noch ein wenig Zeit mit Frederike verbringen zu können. Und dann auch noch zur Weihnachtszeit! Einfach wunderbar! Auch hat es mich gefreut, dass Frederikes beste Freundin Thea auch wieder mit von der Partie war. Ich mag sie sehr und empfinde ihre Freundschaft und wie sie miteinander umgehen als etwas sehr Besonderes.

Allerdings hat mich in diesem Buch Frederikes Bruder Fritz mit seinen verrückten Ideen und Lausbubenstreichen absolut begeistert. Es war eine große Freude dabei zuzusehen, wie er mit seinem Freund immer wieder neue Dinge ausprobiert hat und nicht alles so geklappt hat, wie er sich das gedacht hatte. Aber zum Glück hat er ja seine große Schwester Frederike, die ihm gerne mal aus der Patsche hilft!

Und natürlich war auch die Köchin Schneider wieder eine meiner Lieblingscharaktere. Sie ist so eine Seele von Mensch und zaubert so wunderbare Dinge auf den Tisch, dass ich beim Lesen immer Hunger bekommen habe. Gerne hätte ich einmal ein gemeinsames Essen mit der Familie Fennhusen eingenommen

Das Warten auf ein Wunder

Und auch der Handlungsstrang rund um Frederikes Lieblingspferd Caramell hat mir unglaublich gut gefallen. Ich mag Frederikes Herangehensweise an schwierige Situationen sehr gerne und war mit dem Verlauf der ganzen Sache sehr zufrieden. Caramell und Glumse sind aber auch sowas von niedlich

Mein Fazit:

"Das Fest der kleinen Wunder" von Ulrike Renk ist eine wunderbare Ergänzung der Ostpreußen Saga und somit für alle, die von Frederike und dem Leben auf Gut Fennhusen nicht genug bekommen können, genau das richtige. Ich hatte wieder tolle Lesestunden und habe die zusätzliche Zeit mit Frederike und ihren Lieben mehr als genossen. Daher gibt es von mir wieder eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 04.03.2018

Unglaublich tolle Fortsetzung der Ostpreußen Saga

Die Jahre der Schwalben
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Inhalt:

Als Frederike ihren Mann Ax zu Stieglitz heiratet, glaubt sie an eine glückliche Zukunft. Doch kurz nach der Hochzeit stellt sich heraus, dass Ax schwer krank ist. Auch sein Aufenthalt in einem ...

Inhalt:

Als Frederike ihren Mann Ax zu Stieglitz heiratet, glaubt sie an eine glückliche Zukunft. Doch kurz nach der Hochzeit stellt sich heraus, dass Ax schwer krank ist. Auch sein Aufenthalt in einem Sanatorium in Davos bringt nur eine kurze gesundheitliche Verbesserung. Als Ax stirbt, muss Frederike alleine und ohne großes Vermögen das Gut Sobotka mit der großen Trakehnerzucht führen. Sie durchlebt schwierige, anstrengende und sehr einsame Jahre. Als sie Gebhard zu Mansfeld kennenlernt, scheint es wieder eine Chance auf eine glückliche Zukunft zu geben. Doch dann kommt Hitler an die Macht und Frederike muss erneut um ihr Glück bangen.

Meine Meinung:

Ein unglaublich schönes Buchcover

Das Buchcover gefällt mir unglaublich gut. Es entführt mich sofort in Frederikes Welt und lässt mich förmlich die Gutsluft schnuppern. Beim Betrachten bekomme ich sofort Lust, mit ihr durch die Landschaft zu spazieren und das Gut und seine Umgebung zu erkunden. Für mich ist es ein Cover, das die Geschichte des Buches wunderbar widerspiegelt.

Ein fesselnder Schreibstil

Der Schreibstil von Ulrike Renk hat mich wieder von der ersten Seite an gefesselt und in seinen Bann gezogen. Die Geschichte beginnt neun Monate nach ihrer Hochzeit mit Ax und sofort wurde ich in Frederikes völlig verzweifelte Gefühlswelt, in der auch eine gehörige Portion Wut mitschwang, geworfen. Ich war sofort wieder mitten im Geschehen und konnte so sehr mit Frederike mitfühlen, dass ich das Buch eigentlich gar nicht weglegen wollte. Viel zu sehr hat mich ihre Geschichte fasziniert.

Einziger Kritikpunkt wäre hier der sehr ausführliche Klappentext des Buches. Ich wusste schon sehr viele Wendungen in Frederikes Leben, nachdem ich ihn gelesen habe und habe das während des Lesens mehrmals sehr bedauert. Ohne dieses Wissen wäre das Buch für mich noch viel spannender gewesen.

Facettenreiche und interessante Charaktere

Ulrike Renk hat viele interessante Charaktere für ihr Buch kreiert, von denen ich schon einige aus dem 1. Band ihrer Ostpreußen Saga kannte. Am meisten hat mich wieder Frederike fasziniert, die sich wirklich durch einige schwierige Zeiten kämpfen muss. Und auch wenn oft ihre Verzweiflung wirklich spürbar ist, verliert sie doch nie ihren Humor.

Dass ihre Mutter Stefanie sie trotz ihrer Kenntnis über die schwere Krankheit von Ax mit ihm verheiratet hat, wird Frederike ihr wohl nie verzeihen können, was ich persönlich sehr gut nachvollziehen kann. Es war sehr interessant, ihr Verhältnis im Buch zu verfolgen. So sehr ich Frederike in mein Herz geschlossen habe, so sehr hat mich ihre Mutter Stefanie jedes Mal wieder sprachlos gemacht.

Zum Glück hat Frederike ihren Stiefvater, den sie "Onkel Erik" nennt. Er ist ein ganz toller Mensch und hat ihr gerade in der Anfangszeit auf Sobotka sehr geholfen. Auch Frederikes Tante Edeltraut hat mich wieder sehr begeistert und war für Frederike oft eine Hilfe.

Und auch Frederikes Freundin Thea, die ich im 1. Band schon sehr gemocht habe, hat mich in diesem Buch wieder mit ihrer speziellen Art oft amüsiert. Und auch sie war gerade in der Anfangszeit auf Gut Sobotka für Frederike sehr wichtig.

Das sind nur ein paar Charaktere, die mich wirklich begeistern konnten. Das Buch hält noch viele tolle andere Persönlichkeiten bereit, die alle sehr besonders sind. Nicht alle sind gut, aber alle sind einfach wunderbar dargestellt.

Entwicklung in schweren Zeiten

Ganz besonders hat mir gefallen, mitzuerleben, wie sich das Leben der Gutsleute ab der Machtübernahme durch Hitler verändert hat. Ich fand es sehr interessant zu sehen, wie die einzelnen Persönlichkeiten auf ihn und seine Politik reagiert haben. Auch war die zunehmende Angst sehr greifbar für mich, wem man noch vertrauen konnte und wem nicht.

Darüber hinaus gefällt mir, dass die Ostpreußen Saga auf wahren Begebenheiten beruht. Dieses Hintergrundwissen hat für mich die Lektüre des Buches umso spannender gemacht. Auch finde ich es sehr hilfreich, dass es zu Beginn des Buches eine Übersicht über die verschiedenen Güter, deren Bewohner und andere wichtige Personen gibt. Mit solch kleine Details kann man mich sehr glücklich machen

Mein Fazit:

"Die Jahre der Schwalben" von Ulrike Renk ist eine unglaublich tolle Fortsetzung ihrer Ostpreußen Saga, die mich wieder mit facettenreichen Protagonisten und einem fesselnden Schreibstil begeistert hat. Ich kann es kaum erwarten bis es mit dem 3. Teil weitergeht und vergebe daher eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 23.02.2018

Peer Wesendonk ermittelt wieder

Waldsterben in Vertikow
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Inhalt:

Auf Peer Wesendonk wartet sein zweiter Fall, der mehr als außergewöhnlich ist. Denn es wurden 8 Hektar Wald gestohlen und Peer soll den oder die Täter finden. Für Vertikow ist dieser Vorfall eine ...

Inhalt:

Auf Peer Wesendonk wartet sein zweiter Fall, der mehr als außergewöhnlich ist. Denn es wurden 8 Hektar Wald gestohlen und Peer soll den oder die Täter finden. Für Vertikow ist dieser Vorfall eine absolute Katastrophe, denn der örtlichen Forstfirma droht das Aus und halb Vertikow wäre somit arbeitslos. Doch wer tut so etwas? Bei seinen Ermittlungen stößt Peer auf firmeninterne Unregelmäßigkeiten. Auch Verdächtige scheint es einige zu geben. Peers Nachforschungen führen ihn quer durch Vertikow, ins Schloss der Baronin von Radenow-Werthenbach, in den Wald und sogar in Lebensgefahr ...

Meine Meinung:

Ein wunderschönes Buchcover

Das Buchcover gefällt mir unglaublich gut. Beim Betrachten fühle ich mich sofort wieder in der wunderschön beschriebenen Landschaft des Buches zurückversetzt und würde gerne wieder gemeinsame Ermittlerzeit mit Peer verbringen.

Ein toller Schreibstil

Der Schreibstil von Frank Friedrichs hat mir von Beginn an gut gefallen, denn ich bin sofort mitten im Geschehen gewesen. Die Geschichte beginnt ohne Umschweife und ist für mich sofort sehr spannend und interessant gewesen, was sich bis zur letzten Seite nicht geändert hat.

Allerdings war mir relativ schnell klar, dass ich gerne vorher Erntedank in Vertikow gelesen hätte. Denn Waldsterben in Vertikow ist der 2. Band der "Vertikow-Fälle" des Autors und mir scheint, dass Peer Wesendonk schon einiges erlebt hat. Gerne hätte ich oft mehr über ihn und die Hintergründe erfahren, denn hin und wieder wird auf den Vorgängerband verwiesen, was mich immer sehr neugierig gemacht hat. Dem Verständnis des Buches hat es allerdings nicht geschadet. Auch ohne Kenntnis des 1. Teils konnte ich dem Fall ohne Probleme folgen.

Interessante und geheimnisvolle Charaktere

Frank Friedrichs hat viele interessante Charaktere für sein Buch kreiert, die oft geheimnisvoll erscheinen. Schon zu Beginn des Lesens hatte ich viele Fragen zu den einzelnen Charakteren und bin voller Vorfreude auf ihre Klärung in das Buch abgetaucht.

Peer Wesendonk, den Hauptprotagonisten des Buches, habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Er ist kein typischer Ermittler, sondern ein sehr liebenswerter, aber doch oft auch chaotischer Detektiv, den man einfach lieb haben muss. Darüber hinaus wird schnell klar, dass er noch ziemlich daran zu knabbern hat, im Rollstuhl zu sitzen. Ich konnte seine Gedanken und Gefühle unglaublich gut nachvollziehen und dieser Umstand hat ihn mir noch viel sympathischer gemacht. Darüber hinaus hat er oft eine unglaublich witzige Art mit seinem Schicksal umzugehen. Nicht nur einmal habe ich über seine Sprüche laut lachen müssen.

Aber nicht nur Peer hat mir als Charakter gut gefallen. An den ein oder anderen musste ich mich erst gewöhnen, dann hatte ich aber unglaublich viel Spaß beim Lesen mit ihm oder ihr. Als Beispiel möchte ich da gerne Ina Donath nennen, die Peer als Krankenpflegerin zur Seite gestellt wird. Sie ist einfach unvergleichlich. Mehr sage ich nicht

Allerdings konnten mich noch unheimlich viele andere Persönlichkeiten, denen ich im Laufe des Buches begegnet bin, begeistern. Viele hoffe ich, im 3. Fall wiederzutreffen!!!

Rätselraten bis zum Schluss

Peer Wesendonk muss sich wirklich durch einige Theorien kämpfen und seine Verdächtigen wechseln auch des Öfteren. Bis zum Schluss habe ich mit ihm mitgeraten, was mir viel Freude bereitet hat. Auch meine Verdächtigen haben gewechselt und ich musste mich immer wieder auf neue Theorien einlassen. Das hat das Lesen des Buches sehr kurzweilig gemacht.

Mein Fazit:

Waldsterben in Vertikow von Frank Friedrichs ist der 2. Vertikow-Fall und ich hoffe, es werden noch viele weitere Fälle folgen. Peer Wesendonk ist ein unheimlich sympathischer Ermittler und hat mich nicht nur einmal durch seine besondere Art zum Lachen gebracht. Das Buch ist voller spannender Wendungen und konnte mich bis zum Schluss begeistern. Daher gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 12.02.2018

Genialer und unglaublich spannender Auftakt

Schlüssel 17
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Inhalt:

Im Berliner Dom wird die Leiche der prominenten Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss gefunden. Sie wurde grausam zugerichtet und hängt mit schwarzen Flügeln in der Kuppel des Berliner Doms. Um den Hals ...

Inhalt:

Im Berliner Dom wird die Leiche der prominenten Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss gefunden. Sie wurde grausam zugerichtet und hängt mit schwarzen Flügeln in der Kuppel des Berliner Doms. Um den Hals hat sie einen Schlüssel, in dessen Griff die Zahl 17 eingeritzt ist. Für Tom Babylon vom LKA ist sofort klar, dass er diesen Fall haben muss. Denn mit diesem Schlüssel ist vor vielen Jahren seine kleine Schwester Viola spurlos verschwunden. Gemeinsam mit der Psychologin Sita Johanns stürzt er sich in die Ermittlungen und hofft, dabei auch mehr über seine verschwundene Schwester herauszufinden.

Meine Meinung:

Das Buchcover gefällt mir unglaublich gut. Ich mag die klare Schrift in Verbindung mit der Zahl 17 und der Feder, die im Buch eine wichtige Rolle spielen. Auch die Farben sind super gewählt. Für mich ein absolut stimmiges Buchcover, das mich im Buchladen sicherlich anziehen würde.

Auch war ich schon nach dem Lesen der ersten Seiten absolut begeistert vom Schreibstil. Er ist unglaublich spannend, sehr flüssig zu lesen und die nicht allzu langen Kapitel haben mich immer wieder dazu verleitet, noch ein Kapitel zu lesen und dann gerne noch eins, denn eigentlich war kaum Zeit zum Luftholen während des Lesens.

Gut gefallen hat mir auch, dass die Geschichte zwei Erzählstränge hat. Zum einen werden in der Gegenwart die Geschehnisse rund um den Mord an Dr. Brigitte Riss erzählt und zum anderen werden die Geschehnisse aus Toms Kindheit im Jahre 1998 Stück für Stück preisgegeben, die eng mit dem Fall zu tun haben.

Auch gab es immer mal wieder ein Überraschungsmoment, das oft gar nicht wirklich so war wie es auf den ersten Blick wirkte. Diese Überraschungen während des Lesens haben mir immer wieder viel Freude bereitet und das Buch zu etwas wirklich Tollem gemacht.

Marc Raabe hat viele unterschiedliche Charaktere für dieses Buch kreiert, die mich alle überzeugt haben. Allen voran natürlich Tom Babylon. Er ist mir von Beginn an sehr sympathisch gewesen, da er alles andere als perfekt ist und mit vielen kleinen oder auch großen Dingen zu kämpfen hat. Den Verlust seiner Schwester hat er nie verkraftet und daher ist er bei den Ermittlungen voller Hoffnung auf ein Lebenszeichen von ihr dabei. Seine Art, Dinge anzugehen, war immer alles andere als durchschnittlich, was ich einfach sehr unterhaltsam und oft auch ziemlich aufregend fand.

Dann gibt es die geheimnisvolle Sita Johanns, die Tom als Partnerin zugeteilt wird. Sie ist Psychologin und schnell wird klar, dass auch sie einiges in ihrer Vergangenheit erlebt hat. Sie ist ein sehr facettenreicher Charakter, der mich überaus neugierig macht. Auch die Zusammenarbeit mit Tom fand ich einfach großartig.

Einige der Charaktere kann ich auch nach Beendigung des Buches noch nicht wirklich einschätzen. Da es sich aber um den 1. Fall von Tom Babylon handelt, finde ich diesen Umstand sehr spannend. Denn beim nächsten Fall bin ich sicherlich wieder mit dabei

Auch das Ende des Buches hat mir gut gefallen. Vieles wird aufgelöst, aber eben nicht alles. So bleibt es spannend und ich bin jetzt schon sehr neugierig, wie es wohl weitergehen wird. Denn ich persönlich habe noch jede Menge Fragen, die ich gerne im Laufe der nächsten Fälle klären würde. Dabei habe ich es aber nicht eilig, denn es hat viel zu viel Spaß gemacht, in Toms Welt einzutauchen und ich möchte noch ganz viel mit ihm und Sita erleben.

Mein Fazit:

"Schlüssel 17" von Marc Raabe ist ein sehr genialer und unglaublich spannender Auftakt einer neuen Reihe um den Ermittler Tom Babylon. Ich werde beim nächsten Fall auf jeden Fall wieder dabei sein. Denn es gibt noch einiges zu entdecken und die einzelnen Charaktere sind voller Geheimnisse. Ich hatte unglaublich spannende Lesestunden und vergebe daher eine absolute Leseempfehlung!