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Veröffentlicht am 25.01.2018

Amanda und die Liebe

Pseudonyme küsst man nicht
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Inhalt:

Abigail Madison schreibt Liebesromane und hat eine große Fangemeinde. Dieser spielt sie ein Leben vor, das sie in Wirklichkeit nicht führt. Denn privat ist sie Amanda Schneider und lebt ein sehr ...

Inhalt:

Abigail Madison schreibt Liebesromane und hat eine große Fangemeinde. Dieser spielt sie ein Leben vor, das sie in Wirklichkeit nicht führt. Denn privat ist sie Amanda Schneider und lebt ein sehr unauffälliges Leben. Niemand soll ihre wahre Identität kennenlernen. Doch Amanda bekommt in dieser Hinsicht große Probleme als sie von einer begeisterten Leserin zu deren Hochzeit eingeladen wird. Natürlich lehnt Amanda dankend ab. Aber leider hat sie nicht mit dem Vater der Braut gerechnet, der seiner Tochter wirklich jeden Wunsch erfüllen würde. So findet sich Amanda gefesselt in einer Villa wieder und wird von einem russischen Bodyguard bewacht. Amanda ist wenig begeistert und liefert sich auch mit dem Bruder der Braut, der nebenbei gesagt sehr attraktiv ist, manchen Schlagabtausch. Bald stellt die bisher völlig unromantische Amanda fest, dass es möglicherweise doch die große Liebe geben könnte ...

Meine Meinung:

Das Buchcover hat mich mit seinen leuchtenden Farben sofort begeistern können. Es passt wunderbar zum Buch und mir gefallen die Abbildungen auf dem Cover sehr. Im Vordergrund die Schreibmaschine und im Hintergrund die Symbole, die alle mit Liebe und Hochzeit zu tun haben, stimmen mich perfekt auf die Geschichte des Buches ein.

Auch der Schreibstil des Buches hat mich von Beginn an sofort in der Geschichte abtauchen lassen. Er ist wunderbar flüssig und schnell zu lesen. Außerdem ist das Buch sehr humorvoll geschrieben und hat mich oft laut auflachen lassen.

Amanda und ihre Art haben mir sofort gefallen. Sie hat mich während des Lesens oft zum Lachen gebracht, denn ihre Gedanken und Sprüche sind einfach herrlich. Aber ich habe auch an einigen Passagen nachdenkliche Momente miterleben dürfen, was ich besonders schön fand. Darüber hinaus hat es mir großen Spaß bereitet, zuzusehen, wie sie sich im Verlauf des Buches verändert. Zu Beginn belächelt sie alles, was mit Romantik zu tun hat. Doch Schritt für Schritt darf der Leser miterleben, wie sich ihr Herz öffnet und auch die Liebe in ihrem Leben eine Chance erhält.

Sehr maßgeblich an dieser Veränderung ist natürlich Sascha, der Bruder der Braut, beteiligt. Er ist sehr charmant, aber auch nicht auf den Mund gefallen. Daher hat er sich mit seiner unvergleichlichen Art sofort in mein Herz geschlichen.

Aber auch Dimitrij, den ich beim Lesen wirklich bildlich vor Augen hatte und der mich im Laufe des Buches komplett überrascht hat, war ein überaus toller Charakter. Und Melanie ebenso! Und das sind nur ein paar Protagonisten, die ich erwähnen möchte. Ich finde, es ist Vera Nentwich unglaublich gut gelungen, ein wunderbar buntes Grüppchen von Protagonisten zu kreieren, die einander und mich als Leserin sehr glücklich machen konnten. Jeder einzelne war irgendwie besonders.

Beim Lesen des Klappentextes hatte ich sofort eine Idee, wie das Buch verlaufen wird. In Ansätzen war das auch so, aber es gab noch viele andere Handlungsstränge, die ich so nicht vorausgesehen habe. Diese haben aber wunderbar ins Buch gepasst und konnten mich immer wieder überraschen. Eigentlich ist die Zeit mit dem Buch viel zu schnell vergangen ...

Mein Fazit:

"Pseudonyme küsst man nicht" von Vera Nentwich ist eine locker-flockige Liebesgeschichte, die mich wunderbar unterhalten hat. Amanda hat mir mehr als einmal ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert. Daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Spannend, fesselnd, unglaublich gut!

Pheromon 1: Pheromon
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Inhalt:

Als der 17-jährige Jake plötzlich einen goldenen Schimmer in seinen Augen entdeckt, wundert er sich ein wenig. Doch da ist noch mehr: Auch sein Sehsinn und vor allem sein Geruchssinn schärfen ...

Inhalt:

Als der 17-jährige Jake plötzlich einen goldenen Schimmer in seinen Augen entdeckt, wundert er sich ein wenig. Doch da ist noch mehr: Auch sein Sehsinn und vor allem sein Geruchssinn schärfen sich. Er kann plötzlich ohne seine Brille sehen, riecht mit seiner Nase diverse Gerüche bzw. er kann sogar die Gefühle seiner Mitmenschen riechen und selbst Mathematik, die er nie verstanden hat, fällt ihm auf einmal mehr als leicht. Während er sich noch über die Veränderungen wundert, steckt er schon mitten in einem gigantischen Abenteuer, dessen Ausgang das Schicksal der ganzen Welt verändern könnte.

Meine Meinung:

Das Buchcover hat mich sofort sehr fasziniert. Ich mag die Farbkombination des grellen Grün und Pink auf dem schwarzen Hintergrund. Auch das abgebildete Insekt springt förmlich ins Auge. Für mich ist das Buchcover etwas sehr Außergewöhnliches, das mich im Buchladen magisch anziehen würde. Daher finde ich es überaus gelungen!

Auch der Schreibstil des Buches hat mich wirklich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Er ist sehr flüssig und absolut angenehm zu lesen. Die Handlung des Buches wird in zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt: Einmal im Jahre 2018, in dem sich Jake befindet, und im Jahre 2118, in dem sich Dr. Travis Jelen aufhält. Dieser Wechsel in der Erzählung hat mir sehr gut gefallen, denn dadurch wurde eine unglaubliche Spannung erzeugt.

Auch gab es auf der einen Seite immer wieder Überraschungsmomente, mit denen ich nicht gerechnet habe. Auf der anderen Seite wollte ich gewisse Dinge unbedingt aufdecken oder einfach nur wissen, wie es mit den beiden Protagonisten weitergeht. Für mich war der Schreibstil daher sehr packend und es fiel wirklich schwer, mal eine Lesepause einzulegen. Denn Stillstand oder ruhige Momente gab es in diesem Buch wirklich keine.

Wie schon erwähnt treffen wir im Buch abwechselnd auf den 17-jährigen Jake, der zu Beginn des Buches einen folgenschweren Fehler begeht und sich erstmal ins Aus katapultiert, und auf Dr. Travis Jelen. Auch dieser hat in seinem 68-jährigen Leben schon ein paar Fehler begangen. Beide Charaktere waren mir sofort sehr sympathisch und ihre Geschichte fand ich mehr als interessant. Mit Jake habe ich mitgelitten und bei Travis habe ich erst einmal ein paar Geheimnisse in seiner Vergangenheit aufzudecken gehabt.

Aber auch Amy und William, mit denen sich Jake anfreundet, haben mir sehr gefallen. Und auch Lee, auf die Travis trifft, ist ein ziemlich geheimnisvoller und sehr toller Charakter. Natürlich gab es nicht nur nette Charaktere, auf die ich in diesem Buch getroffen bin. Es gab auch ein paar sehr fiese Zeitgenossen, die ich wirklich unglaublich unsympathisch fand. Und ein Charakter hat mich sehr überrascht.

Im letzten Drittel hatte ich leider ein paar klitzekleine Lesedurchhänger im Zeitstrang der Zukunft. Hier war mir für kurze Zeit alles ein wenig zu viel und zu verwirrend. Allerdings hat mich das Ende des Buches wieder absolut versöhnt. Es war so unheimlich spannend, dass ich förmlich durch die Seiten geflogen bin. Und natürlich, ich hatte es befürchtet, war das Ende ein absolut gemeines. Damit hatte ich allerdings bei dem Auftakt einer Trilogie fast gerechnet. Trotzdem hat mich das Ende völlig sprachlos gemacht, denn es hat meine schlimmsten Befürchtungen, die ich während des Lesens immer mal wieder hatte, mit einem einzigen kleinen Satz bestätigt ...

Nun warte ich ungeduldig auf Band 2, denn auch dieser wird sicherlich wieder ein absolutes Leseabenteuer werden. Ich habe keine Ahnung, wann dieser erscheint. Ich hoffe allerdings, dass es sehr bald passieren wird!!!

Mein Fazit:

"Pheromon: Sie riechen dich" von Rainer Wekwerth/Thariot ist ein unglaublich spannender Auftakt der Trilogie, der mich wirklich mehr als fesseln konnte. Vielfältige Charaktere und ein ganz fieses Ende machen große Lust auf den 2. Teil. Von mir gibt es eine nachdrückliche Leseempfehlung, denn ich bin wirklich durch die Seiten geflogen.

Veröffentlicht am 02.11.2017

Wunderschöne Liebesgeschichte

Fliedersommer
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Inhalt:

Holly Swift hat schon als Kind gemeinsam mit ihrer Mutter die Feste und Veranstaltungen von Wickham Hall besucht und liebt dieses Anwesen über alles. Als sie dort eine Stelle angeboten bekommt, ...

Inhalt:

Holly Swift hat schon als Kind gemeinsam mit ihrer Mutter die Feste und Veranstaltungen von Wickham Hall besucht und liebt dieses Anwesen über alles. Als sie dort eine Stelle angeboten bekommt, fühlt sie sich überglücklich. Nun organisiert sie dort zusammen mit Ben, den sie sofort in ihr Herz geschlossen hat, Hochzeiten, Sommerfeste und andere Feierlichkeiten. Doch mit der Zeit erfährt Holly, dass das prächtige Anwesen auch viele Geheimnisse für sie bereit hält.

Meine Meinung:

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es passt wahnsinnig gut zum Titel des Buches. Auch wird im Buch viel über die prächtigen Gärten mit ihren wunderschönen Blumen von Wickham Hall berichtet, was wiederum wunderbar zum Cover passt.

Der Schreibstil von Cathy Bramley ist sehr flüssig und lebendig. Ich hatte keinerlei Probleme, in der Geschichte anzukommen. Auch haben mich die Beschreibungen von Wickham Hall sehr begeistert. Ich hatte oft das Gefühl, gemeinsam mit Holly dort zu sein und konnte mir alles wunderbar vorstellen.

Auch die Charaktere im Buch haben mich alle absolut überzeugt. Da ist zum einen Holly Swift, die man einfach sofort in sein Herz schließen muss. Sie ist ein sehr herzlicher, aber absoluter Planungsmensch. Sie arbeitet an einem Stück irgendwelche Arbeitspläne aus, sei es beruflich oder auch im Privatleben. Ohne einen festen Plan geht bei ihr nichts. Außerdem ist sie sehr ordnungsliebend und natürlich komplett unspontan. Für ihre Stelle als Veranstaltungsorganisatorin sind das alles vorteilhafte Eigenschaften.

Allerdings wird es etwas schwieriger, wenn derjenige, mit dem man zusammenarbeitet, das komplette Gegenteil ist. Denn Benedict Fortescue ist ein sehr liebenswerter Chaot. Er ist Künstler durch und durch. Auch hat er fortlaufend neue Ideen, die spontan überall noch eingebaut werden müssen. Dass diese Zusammenarbeit mehr als interessant zu beobachten ist, ist wohl klar. Der Umstand, dass es zwischen Holly und Ben von Anfang an knistert, führt auch oft zu lustigen Situationen. Oft musste ich beim Lesen sehr schmunzeln über die Beiden.

Aber es gibt noch jede Menge anderer Charaktere in diesem Buch, die einzigartig und einfach toll sind. Sei es die Gärtnerin Nikki, die Köchin Jenny, der Wachmann Jim, Hollys beste Freundin Esme oder auch Lord Fortescue. Jeder ist auf seine Art und Weise einzigartig und wunderbar. Natürlich gibt es nicht nur Menschen in Wickham Hall, die Holly mögen, sondern auch den ein oder anderen, der gegen sie arbeitet. Das macht das Buch nochmal interessanter. Denn Holly hat einfach eine unglaublich liebe Art, mit der sie auch mit diesen Personen umgeht.

Eigentlich hatte ich zu Beginn des Buches angenommen, dass ich mich gemeinsam mit Holly auf die Suche nach Geheimnissen von Wickham Hall begeben werde. Dass es bei den Geheimnissen aber tatsächlich um Holly geht, hatte ich nicht erwartet. Es war aber unglaublich interessant, mit jeder Seite mehr über Holly und ihre Vergangenheit - aber auch über die vielen anderen Personen - zu erfahren.

Mein Fazit:

Für mich ist Fliedersommer ein absolutes Wohlfühlbuch, das ich nur ungern beendet habe. Viel zu schön war es, mit Holly in dem prachtvollen Anwesen tolle Lesestunden zu verbringen. Es hat mir viel Freude bereitet, Zeit mit diesen wunderbaren Charakteren zu verbringen, sie besser kennenzulernen und mit ihnen in dieses wunderbare Buch abzutauchen. Ich kann nur jedem empfehlen, ein wenig Zeit mit Holly und Ben zu verbringen. Denn langweilig wird es auf keinen Fall werden

Veröffentlicht am 29.10.2017

Wunderschöne Wintergeschichte

Winterengel
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Inhalt:

Im Winter 1895 steht Anna Härtel nach dem Tod ihres Vaters vor dem Nichts. Die Glasbläserei der Familie wurde versteigert und Anna muss nun für ihre kranke Mutter und die 12-jährige Schwester ...

Inhalt:

Im Winter 1895 steht Anna Härtel nach dem Tod ihres Vaters vor dem Nichts. Die Glasbläserei der Familie wurde versteigert und Anna muss nun für ihre kranke Mutter und die 12-jährige Schwester alleine sorgen. Zum Glück darf sie bei einem Glasbläser, mit dem ihr Vater gut bekannt war, als Hilfsarbeiterin arbeiten. Dort fertigt sie abends kleine Glasengel an, die sie in Streichholzschachteln verpackt und auf dem Markt verkauft. Eines Tages erhält sie eine Nachricht aus dem fernen England. Queen Victoria bittet sie, zu ihr an den Hof zu reisen, um ihr dort ihre Glasengel zu präsentieren. Nach ersten Zweifeln begibt sich Anna in Begleitung von John, einem Diener der Königin, auf eine aufregende Reise nach London. Doch nicht alles läuft so, wie Anna es sich vorgestellt hat. Eines aber ist klar: Die Reise verändert ihr komplettes Leben.

Meine Meinung:

Das Cover gefällt mir gut. Es passt zu der erzählten Geschichte und strahlt mit dem goldenen Engel, den roten Beeren, den weißen Sternchen und den grünen Zweigen etwas Winterliches aus. Allerdings hätte es für meinen Geschmack ruhig noch etwas mehr glitzern dürfen.
Der Schreibstil von Corina Bomann ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Ich bin sofort gut in der Geschichte angekommen und auch die Charaktere konnten mich alle absolut überzeugen.

Da ist zum einen Anna, die nach dem Tod ihres Vaters alleine versucht, ihre Mutter und ihre kleine Schwester Elisabeth durchzubringen. Da sie alles verloren haben, ist es nicht einfach und vor allem die Krankheit ihrer Mutter bereitet Anna große Sorgen. Meister Philipp, bei dem sie ihre Engel herstellen darf, ist da schon eine große Hilfe. Auch hat er einen Sohn, Wenzel, mit dem Anna zusammen dort arbeitet. Dieser mag Anna sehr und möchte sie gerne heiraten. Doch auch wenn Anna ein paar Gefühle für ihn hegt, weiß sie nicht, ob eine Ehe mit ihm das richtige für sie wäre. Sie träumt davon, eine bekannte Glasbläserin zu werden.

Als das Angebot aus London kommt, ringt sie sehr mit sich. Denn sie möchte ihre kleine Schwester nicht für so lange Zeit mit der kranken Mutter alleine lassen. Doch Elisabeth, die für Anna immer eine große Hilfe ist, und die ich sofort in mein Herz geschlossen habe, bestärkt Anna darin, die Reise zu wagen.

Also macht sich Anna gemeinsam mit John Evans, dem Diener der Königin, auf die Reise nach London. John Evans mochte ich sofort, denn er ist sehr freundlich zu Anna, was sie absolut verdient hat, finde ich. Dennoch wirkte er immer sehr geheimnisvoll auf mich. Ich hatte viel Spaß dabei, nach und nach mehr über ihn zu erfahren. Auf ihrer Reise treffen sie auf einen weiteren Menschen, der für den Verlauf der Geschichte bzw. für Annas Zukunft sehr wichtig ist. Diese Person ist Pieter DeVries, der mein absoluter Lieblingscharakter in diesem Buch ist. Er ist unheimlich toll dargestellt und hat mich nicht nur einmal überrascht.

Erzählt wird die Geschichte aus Annas Sicht in der "Ich"-Perspektive, was mir sehr gut gefallen hat. Denn so konnte ich immer sehr gut nachvollziehen, was Anna denkt und fühlt.

Was Anna alles auf ihrer Reise erfährt und erlebt, werde ich Euch natürlich nicht verraten. Ich kann nur sagen, dass es absolut spannend und oft auch sehr berührend für mich war. Annas Leben verändert sich durch diese Reise komplett.

Mein Fazit:

Eine wunderbare Wintergeschichte, die zwar hin und wieder etwas vorhersehbar ist, mir aber viel Freude bereitet hat. Für mich eine perfekte Wintergeschichte, denn sie ist spannend, berührend und absolut etwas fürs Herz.

Veröffentlicht am 27.10.2017

Spannend bis zum Schluss und voller Überraschungen

Memory Game - Erinnern ist tödlich
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Inhalt:

Claire lebt in einer Welt, in der es zwei Arten von Menschen gibt. Zum einen sind da die "Monos" - wie Claire eine ist -, die sich nur an die Ereignisse des vorangegangenen Tages erinnern können. ...

Inhalt:

Claire lebt in einer Welt, in der es zwei Arten von Menschen gibt. Zum einen sind da die "Monos" - wie Claire eine ist -, die sich nur an die Ereignisse des vorangegangenen Tages erinnern können. Auf der anderen Seite gibt es die "Duos", deren Gedächtnis zwei Tage zurückreicht. Solch ein Duo ist auch Claires Ehemann Mark. Um Dinge aus ihrer Vergangenheit im Gedächtnis zu behalten, muss Claire alles, was wichtig ist, in ihr Tagebuch schreiben. Ansonsten sind die Erlebnisse für immer verloren. Eines Tages steht die Polizei vor Claires Tür. Denn es ist die Leiche einer Frau gefunden worden, die Sophia Ayling heißt und angeblich die Geliebte von Mark war. Nun wird Mark des Mordes verdächtigt. Ist das die Wahrheit? Wem kann Claire trauen, in einer Welt, in der Erinnerungen in Tagebücher geschrieben werden?

Meine Meinung:

Das Cover passt wunderbar zum Buch. Ich mag die Farbauswahl und die Stimmung, die das Cover vermittelt. Es wirkt auf mich düster und bedrückend und spiegelt den Inhalt bzw. die Stimmung des Buches perfekt wieder.

Der Schreibstil von Felicia Yap hat mich sofort in seinen Bann gezogen und ich konnte eigentlich schon nach den ersten Seiten nicht mehr aufhören, zu lesen. Er ist sehr flüssig und hält einen tollen Wechsel der Erzählperspektive bereit. Denn das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Claire, Mark, Sophia und Hans Richardson, der als Detective im Mordfall ermittelt, erzählt. So bleibt es durchweg spannend, da immer neue Tatsachen und Erkenntnisse ans Licht kommen.

Auch die Charaktere im Buch haben mir alle sehr gut gefallen. Sie sind sehr vielfältig und von Felicia Yap facettenreich dargestellt: Claire, die unglückliche und depressive Mono-Frau, die an der Treue ihres Ehemannes zweifelt, war mir irgendwie sofort sympathisch, aber nicht so richtig greifbar. Mark konnte ich lange Zeit überhaupt nicht einschätzen. Er ist Romanautor, hat aber auch große Ambitionen, in die Politik zu gehen und ist damit sehr erfolgreich. Lange war ich, was Mark betrifft, auf einer völlig falschen Fährte. Auch Detective Hans, den ich nicht so richtig in mein Herz schließen konnte, hat ein Geheimnis, das er versucht, zu verbergen. Und Sophia ist eine ziemlich durchtriebene Person, die es versteht, die Menschen zu manipulieren.

Aber nicht nur die Charaktere, die Felicia Yap geschaffen hat, sondern auch die Welt, in der sie leben, hat es in sich. Die Welt der Monos und der Duos hat mich oft nachdenklich gemacht und wirkte immer sehr bedrückend auf mich. Denn es ist mehr als eine Zweiklassengesellschaft. Die Monos werden eigentlich immer belächelt und als zweitklassige Menschen dargestellt, die halt geduldet werden müssen.

Die Kombinationen dieser Welt und der Charaktere, die ich in diesem Buch kennengelernt habe, haben das Lesen oft zu etwas sehr Besonderem gemacht und mir spannende Lesestunde beschert.

Auch die Verstrickungen und Fährten, die von der Autorin ausgearbeitet und gelegt wurden, haben mich wirklich begeistern können. Ich lag nicht nur einmal mit meinen Theorien komplett daneben und habe das Ende des Buches so nie kommen sehen. Somit hielt die Spannung bis zur letzten Seite an.

Mein Fazit:

Ein Thriller, der in einer völlig anderen und oft bedrückenden Welt seine Handlung hat, der mit vielen Überraschungen und Wendungen mich immer wieder begeistern konnte. Ich habe bis zur letzten Seite mitgerätselt und bin absolut begeistert. Ich empfehle dieses Buch unbedingt weiter!