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Veröffentlicht am 15.07.2017

Eine wunderschöne Sommergeschichte voller Geheimnisse

Das Versprechen eines Sommers
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Meine Meinung:

Das Cover gefällt mir sehr gut. Beim Betrachten fühle ich mich sofort mitten im Geschehen des Buches. Ich finde, es spiegelt wunderbar die Stimmung und die Handlung des Buches wieder und ...

Meine Meinung:

Das Cover gefällt mir sehr gut. Beim Betrachten fühle ich mich sofort mitten im Geschehen des Buches. Ich finde, es spiegelt wunderbar die Stimmung und die Handlung des Buches wieder und lässt mich sofort ins sonnige Italien abtauchen.

Der Schreibstil konnte mich leider nicht komplett für sich einnehmen. Auch wenn die Handlung des Buches eigentlich voller Geheimnisse ist, die zu ergründen sind, hatte ich doch immer wieder Probleme, mich beim Lesen nicht ablenken zu lassen. Dieser Umstand war mir total rätselhaft, denn die Geschehnisse im Buch waren durchaus spannend und absolut mitreißend. Dennoch störte mich etwas am Schreibstil, was mich daran gehindert hat, im Buch zu versinken.

Die Charaktere im Buch haben mir alle sehr gut gefallen. Sie sind sehr vielfältig und bilden eine bunt gemischte Gesellschaft an Bord des Schiffes. Meine Lieblingscharaktere waren zum einen der Regisseur Gaspari, der Hal schon bald ein guter Freund wird, aber auch der Fotograf Aubrey Boyd war wirklich toll. Hal, der Hauptprotagonist, konnte sich auch relativ schnell in mein Herz schleichen, was bei Stella doch sehr viel länger gedauert hat. Bei ihr habe ich so meine Zeit gebraucht bis ich wusste, was ich von ihr halten soll.

Aber natürlich gab es auch in diesem Buch Charaktere, die ich nicht mochte. Allen vorneweg Frank Truss, den ich bis zum Schluss absolut grauenhaft und unsympathisch fand.

Das Buch wird überwiegend erzählt aus dem Blickwinkel eines allwissenden Erzählers. Allerdings gibt es Passagen, die aus Stellas Sicht erzählt werden. Dieser Wechsel hat mir sehr gut gefallen, denn so konnte ich mehr von Hal und den anderen Menschen an Bord des Schiffes erfahren, aber auch von Stella. Da sie mir anfangs sehr unergründlich erschien, waren mir die Passagen, die aus ihrer Sicht erzählt wurden, immer sehr willkommen.

Es gab aber noch eine interessante Erzählperspektive. Denn im Verlauf der Handlung taucht ein Tagebuch auf, das mit der Geschichte des Buches zu tun hat. Dieses Tagebuch liest Hal und mit Hal bin ich immer in diese spannende Welt vergangener Zeiten eingetaucht, was mir unglaublich gut gefallen hat.

Auch haben mir die Landschaftsbeschreibungen unheimlich gut gefallen. Sie waren so wunderbar erzählt, dass ich oft das Gefühl hatte, genau dort zu sein. Oft war mir als würde ich die wunderschöne Landschaft gemeinsam mit den Protagonisten des Buches erleben dürfen.

Mein Fazit:

Eine geheimnisvolle Sommergeschichte vor traumhafter Kulisse mit sehr interessanten Charakteren. Leider konnte der Schreibstil mich nicht fesseln. Aber das muss ja nicht bei jedem Leser so sein. Die Handlung ist auf jeden Fall absolut lesenswert

Veröffentlicht am 14.07.2017

Spannung pur

Die sieben Farben des Blutes
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Inhalt:

Ein Jahr ist es her, dass innerhalb von drei Monaten drei Frauen grausam ermordet wurden. Nach jedem Mord gab es eine Verkündung, in der der Mörder, der sich selbst Dionysos nennt, von sieben ...

Inhalt:

Ein Jahr ist es her, dass innerhalb von drei Monaten drei Frauen grausam ermordet wurden. Nach jedem Mord gab es eine Verkündung, in der der Mörder, der sich selbst Dionysos nennt, von sieben "Heilungen" erzählt. Dann ist es plötzlich wieder ruhig und die Polizei erklärt die Mordserie für beendet. Nur Staatsanwältin Helena Faber ist davon überzeugt, dass es weitergehen wird. Als nun - ein Jahr später - eine vierte Frau brutal ermordet wird, macht sich Helena selbst auf die Suche nach Dionysos. Sie versucht, weitere Morde zu verhindern, doch gerät bald selbst ins Visier des Täters. Für Helena beginnt ein Kampf ums Überleben, denn auch sie soll von Dionysos geheilt werden.

Meine Meinung:

Das Cover ist eigentlich relativ schlicht. Es würde mir im Buchladen jetzt nicht unbedingt ins Auge stechen, allerdings mag ich die Schlichtheit irgendwie. Es passt zum Buch, denn auch dieses hat mich mit seinem spannenden Inhalt absolut überrascht.

Der Schreibstil hat mich sofort in seinen Bann gezogen und ich hatte keinerlei Probleme, in der Geschichte Fuß zu fassen. Er ist sehr flüssig und mitreißend, so dass ich sehr schnell das Gefühl hatte, nicht mehr mit dem Lesen aufhören zu können. Denn andauernd gab es neue Infos, die ich natürlich unbedingt weiterverfolgen wollte. Auch der Schluss hat mich noch einmal komplett sprachlos gemacht, was das Leseerlebnis perfektioniert hat.

Die Charaktere im Buch haben mir alle sehr gut gefallen. Sie sind sehr vielfältig: Helena, die gleichzeitig Mutter zweier Töchter und aufstrebende Staatsanwältin ist, mit ihrem Chef ein Verhältnis hat, aber auch mit ihrem Ex-Mann zusammenarbeitet, hat mich sofort begeistert. Aber auch Professor Rashid Gibran, der sehr undurchsichtig und geheimnisvoll erscheint, konnte mich absolut überzeugen. Auch gerne mochte ich Robert Faber, weil er einfach immer so sympathisch war.

Auch gab es Charaktere, die mich im Laufe des Buches sehr überrascht haben. Sowohl mit ihren Taten als auch ihren Charaktereigenschaften, von denen ich nie angenommen hätte, dass sie sie besitzen. Das hat mir unglaublich gut gefallen.

Das Buch wird erzählt aus verschiedenen Blickwinkeln, was die Handlung für mich als Leserin unheimlich vielfältig und aufregend gemacht hat. Denn einer der Blickwinkel ist auch der des gesuchten Mörders. Dies hat in mir während des Lesens jede Menge Theorien ausgelöst und ich war immer sehr aufmerksam, um mehr über ihn zu erfahren. Nachdem ich irgendwann sogar mehr über den Mörder wusste als die Protagonisten im Buch, hatte ich oftmals das dringende Bedürfnis, ins Buch zu springen und die mir lieb gewordenen Protagonisten zu warnen oder ihnen zu helfen. Dieses Wissen und die Erzählperspektive hat für mich das Lesen des Buches zu einem sehr aufregenden Erlebnis gemacht, das ich in dieser Art bisher noch nicht kannte.

Die Sprachwahl des Buches habe ich hin und wieder als etwas derb empfunden, was ich eigentlich überhaupt nicht mag. Aber komischerweise hat mich das dieses Mal absolut nicht gestört.

Mein Fazit:

Das Buch ist einfach mega-mäßig spannend. Wer gerne vor Spannung immer schneller liest, der ist hier genau richtig. Ich empfehle es absolut weiter, denn ich bin mir sicher, dass es eines meiner Jahres-Highlights 2017 werden wird!

Veröffentlicht am 29.06.2017

Flo und der verhängnisvolle Klick

Flo oder der Tag, an dem die Maus verrutschte
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Inhalt:

Flo geht in die 8. Klasse eines Gymnasiums und leidet unter "Flolitis" (Definition laut Buch: Sprachlosigkeit, begleitet von Herzrasen, trockenem Mund und rotem Kopf, der einfach nur bescheuert ...

Inhalt:

Flo geht in die 8. Klasse eines Gymnasiums und leidet unter "Flolitis" (Definition laut Buch: Sprachlosigkeit, begleitet von Herzrasen, trockenem Mund und rotem Kopf, der einfach nur bescheuert aussieht). Das bedeutet, dass sie viele schlagfertige Antworten im Kopf hat, aber leider immer erst viel zu spät, wenn die peinliche Situation schon längst vorüber ist. Zum Glück sind ihre besten Freundinnen Julia und Anouk da ganz anders. Julia steht gerne im Mittelpunkt und ist eine absolute Drama-Queen. Anouk hingegen ist hübsch, schlau und unglaublich beliebt.

Doch dann passiert etwas Unglaubliches: Anouk hat Ben geküsst, den Flo doch schon so lange anhimmelt! Flo ist entsetzt und schreibt sich ihren Frust auf einer Kummerkastenwebseite von der Seele. Nachdem sie sich ausführlich über die Verräterin Anouk, die doofe Deutschlehrerin und andere Ärgernisse ausgelassen hat, fühlt sie sich befreit. Natürlich will sie die Mail auf keinen Fall abschicken. Doch wie das so ist im Leben: Sie macht einen falschen Klick und die Mail ist raus. Natürlich wird sie relativ schnell entdeckt und auf Flo kommt einiges zu. Plötzlich will niemand mehr etwas mit ihr zu tun haben, bis auf Ben. Denn dieser beginnt plötzlich, sich für Flo zu interessieren ...

Zuerst zum Cover:

Das Cover hat mir sofort gefallen. Ich mag die Schrift, die Farben und die Maus, die sich scheinbar die Augen zuhält. Das alles passt ganz wunderbar zum Inhalt des Buches und zaubert mir ein Lächeln aufs Gesicht.

Unsere Meinung:

Aber nicht nur das Cover, sondern auch der Schreibstil haben mich oft lächeln oder laut auflachen lassen. Vor allem mein 11-jähriger Sohn, der gerade die 5. Klasse eines Gymnasiums besucht, war unheimlich glücklich, endlich ein Buch gefunden zu haben, das in "seiner Sprache" geschrieben ist. Er hing mir förmlich an den Lippen und hat die Geschichte gebannt verfolgt, auch wenn Liebe, Eifersucht und erste Küsse gerade eigentlich nicht so sein Thema sind. Wie gesagt, der Schreibstil ist locker-flockig und leicht zu lesen. Er katapultierte mich sofort wieder in meine eigene Schulzeit zurück und ich fühlte mich direkt wieder wohl in den Zeiten der ersten Lieben, Eifersüchteleien und Probleme von Teenagern.

Die Charaktere sind alle genial dargestellt und sehr vielfältig. Egal, ob es die gehasste Deutschlehrerin ist, deren Klamottengeschmack einfach unterirdisch ist, der Mathelehrer, in den alle verliebt sind, anstrengende Eltern, unbeliebte Klassenkameraden, die einem auf die Nerven gehen, wenn man sie nur sieht, all das kennt man ja nun wirklich von früher. Und es macht Spaß, noch einmal dort zu sein. Ich denke auch, dass jeder von uns einmal einen Anfall von Flolitis hatte und daher konnte ich mit Flo wunderbar mitleiden. Ich habe sie sowieso sofort in mein Herz geschlossen und hätte sie gerne des Öfteren einfach in die Arme genommen und getröstet. Auch ihre Gespräche mit Mr. Minion, ihrem Goldfisch, waren einfach großartig.

Der Verlauf des Buches ist super und konnte mich gegen Ende nochmal richtig überraschen. Auch die Gedankenanstöße, die in diesem Buch vermittelt werden, haben mir sehr gut gefallen. Denn oft ist nun wirklich nicht alles, wie es so scheint. Und manche Dinge erscheinen auch bei Weitem nicht mehr so tragisch, wenn man mal darüber gesprochen hat.

Meine Söhne und ich hatten auf jeden Fall sehr viel Spaß mit Flo und haben jede gelesene Seite genossen. Es ist ein sehr lustiges Buch, das aber auch wirklich ernste Themen wie Mobbing, Probleme, die mit den sozialen Netzwerken einhergehen, und Freundschaft beinhaltet. Dies ist für meine Begriffe sehr verständlich und kindgerecht geschehen. Ich als erwachsene Leserin habe mich aber keine Sekunde gelangweilt. Ganz im Gegenteil: Ich war gerne mal wieder für kurze Zeit zurück in der Schule, mit allem, was dazu gehört

Unser Fazit:

Eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft, Mobbing und das Heranwachsen. Ich habe sie sehr gerne gelesen und möchte sie uneingeschränkt weiterempfehlen. Wer gerne einmal wieder an seine Schulzeit erinnert werden möchte, oder, besser noch, gerade selbst drin steckt, ist hier absolut richtig.

Übrigens:

Anna Pfeffer ist ein Pseudonym, hinter dem die beiden Autorinnen Ulrike Mayrhofen und Carmen Schmidt stecken, die seit ihrer gemeinsamen Schulzeit befreundet sind und auch schon damals Geschichten entworfen haben. Es gibt noch ein Buch von ihnen, das ich unbedingt bald lesen möchte: "Für dich soll's tausend Tode regnen". Ich bin sehr gespannt, ob auch dieses Buch mich so begeistern wird, bin da aber ziemlich zuversichtlich

Veröffentlicht am 25.06.2017

Spannender 2. Teil

Bruderlüge
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Inhalt:

Anwalt Martin Benner befindet sich mittlerweile in der Hand des skrupellosen Unterweltbosses Lucifer. Um sich und seine Familie zu retten, soll er für Lucifer herausfinden, wo sich Mio befindet. ...

Inhalt:

Anwalt Martin Benner befindet sich mittlerweile in der Hand des skrupellosen Unterweltbosses Lucifer. Um sich und seine Familie zu retten, soll er für Lucifer herausfinden, wo sich Mio befindet. Was geschah an dem Tag als Mio verschwand? Doch auf seiner Suche nach Mio gerät Martin immer mehr in den Fokus der Ermittlungen. Ihm werden Morde angehängt und er hat keine Ahnung, wer es auf ihn abgesehen hat. Auch soll es eine Verbindung zwischen ihm und Lucifer geben. Nur wie diese aussieht, kann sich Martin überhaupt nicht erklären. Wird er Mio finden und die Vorwürfe gegen sich entkräften können?

Zuerst zum Cover:

Das Cover finde ich wieder sehr gut ausgewählt. Mir gefällt die Farbwahl unheimlich gut. Der Mann, der auf dem Cover mutterseelenallein wirkt, verkörpert für mich Martin, der in dem Buch ja auch sehr alleine versucht, sein altes Leben wieder zurückzubekommen. Für mich ein perfektes Cover zu einem sehr spannenden Buch!

Meine Meinung:

Bruderlüge ist der Fortsetzungsband von Schwesterherz und knüpft nahtlos an die Handlung des 1. Teils an. Zwar gibt es zu Beginn des Buches eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse, diese ersetzt aber auf keinen Fall das Lesen des Vorgängerbandes.

Der Schreibstil ist wieder sehr spannend und flüssig. Ich hatte keinerlei Probleme, in die Geschichte abzutauchen. Auch endeten die Kapitel oft so spannend, dass ein Zuklappen des Buches absolut unmöglich war. Das Buch ist in fünf Teile unterteilt, denen weitere Unterkapitel folgen. Zu Beginn jedes der fünf Teile gibt es einen Auszug aus einem Interview, das zwischen Martin Benner und der freien Journalistin Karen Viking geführt wird. Hier berichtet Martin Benner wieder über den aktuellen Fall in Form eines Rückblicks. Mir hat dieses Element wieder sehr gut gefallen, da es mich oft sehr neugierig auf die folgenden Kapitel gemacht hat.

Das Buch beginnt natürlich mit einigen Überraschungen und hat mich direkt wieder gepackt. Natürlich treffen wir wieder viele Charaktere aus dem 1. Teil wieder, doch vor allem Martin Benner hat sich sehr verändert. Er hat seine Leichtigkeit und Lebemanneigenschaften eingebüßt und wirkt nun sehr bedrückt. Die Last, die auf seinen Schultern liegt, ist ihm deutlich anzumerken. Überdies plagen ihn fürchterliche Albträume, die lange große Fragen aufwerfen. Aber auch Lucy - und vor allem Belle - haben die vergangenen Erlebnisse nicht ohne Weiteres weggesteckt und somit ist die Stimmung sehr gedrückt und angespannt.

Ich habe schon Schwesterherz als überaus spannend empfunden, in Bruderlüge hatte ich nun aber das Gefühl, dass Martin Benner niemandem mehr trauen kann. Die Anspannung und der Druck, dem Martin ausgesetzt waren, konnte ich förmlich beim Lesen spüren. Es gab wieder viele spannende Wendungen, viele Handlungsstränge wurden aber auch aufgelöst, was bei mir oft zu großer Überraschung geführt hat. Dennoch habe ich bis zum Ende des Buches darum gezittert, ob der Fall tatsächlich aufgelöst werden wird.

Mit dem Ende des Buches bin ich sehr zufrieden, auch wenn es mich nicht nur einmal überrascht hat. Für mich ist Bruderlüge eine perfekte Ergänzung zu Schwesterherz. Natürlich gab es auch Passagen, die mir etwas überzogen vorkamen, aber gestört hat mich das nicht wirklich.

Mein Fazit:

Mit Bruderlüge hat Kristina Ohlsson eine sehr spannende Fortsetzung von Schwesterherz geschaffen. Ich hatte tolle Lesestunden und habe bis zum Schluss um Martin gezittert. Daher kann ich auch dieses Buch nur absolut weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 18.06.2017

Happy End(s) oder doch nicht?

Der kleine Laden der einsamen Herzen
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Inhalt:

Posy Morland lebt gemeinsam mit ihrem Bruder Sam nach dem Tod ihrer Eltern bei Lavinia und Peregrine Thorndyke. Lavinia ist die Inhaberin des bekannten Buchladens Bookends, in dem Posys Eltern ...

Inhalt:

Posy Morland lebt gemeinsam mit ihrem Bruder Sam nach dem Tod ihrer Eltern bei Lavinia und Peregrine Thorndyke. Lavinia ist die Inhaberin des bekannten Buchladens Bookends, in dem Posys Eltern bis zu ihrem Tod gearbeitet haben. Nach Lavinias Tod erbt Posy den mittlerweile eher heruntergekommenen Buchladen in Bloomsbury. Da sie es nicht immer leicht im Leben hatte, scheint sich das Glück ihr endlich zuzuwenden. Sie hat auch schon eine Idee, was sie aus Bookends machen möchte. Sie plant eine Neueröffnung, um dort nur noch Liebesromane mit Happy Ends zu verkaufen. Denn traurige Geschichten gibt es im Leben genug, findet sie.

Wenn sie allerdings innerhalb von zwei Jahren mit dem Laden keinen Erfolg erzielt, soll er an Lavinias Enkel Sebastian gehen. Dieser hat allerdings ganz andere Pläne mit dem Laden und legt Posy, wo er nur kann, Steine in den Weg. Dumm nur, dass er trotz seines Auftretens und seinem Ruf, der unverschämteste Kerl in ganz London zu sein, schrecklich attraktiv ist. Um mit all dem umgehen zu können, schreibt Posy ihren eigenen Roman namens Der Wüstling, der mein Herz stahl. Ob es ein Happy End geben wird?

Meine Meinung:

Das Cover des Buches hat es mir sofort angetan. Die wunderschöne Schrift in Kombination mit der Farbwahl und den beiden abgebildeten Figuren finde ich sehr ansprechend und überaus schön. Im Buchladen würde mich das Buch magisch anziehen. Da ich auch ein riesengroßer Fan von Büchern bin, die in Buchläden spielen, war mir natürlich sofort klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Und ich bin nicht enttäuscht worden.

Der Schreibstil ist angenehm und plätschert fröhlich vor sich hin, so dass das Lesen schnell vorangeht. Dadurch dass sich die "echte" Geschichte mit der selbstgeschriebenen von Posy abwechselt, fühlte ich mich super unterhalten. Denn durch das Schreiben dieses Romans gelingt es Posy, ihren Frust über Sebastian und sein überhebliches Verhalten abzubauen. Anfangs kommt er in ihrem Roman gar nicht gut weg ...

Die Zusammentreffen von Posy und Sebastian haben mich von Beginn des Buches an sehr amüsiert. Sie sind beide sehr unterschiedlich und das bekommt der Leser sofort unmissverständlich klar gemacht. Posy kommt aus armen Verhältnissen und musste schon des Öfteren um ihre Zukunft und die ihres kleinen Bruders, für den sie sehr liebevoll sorgt, bangen. Sebastian hingegen ist ein verzogenes, reiches Einzelkind, der immer seinen Willen bekommt und das auch als selbstverständlich ansieht. Trotzdem lässt sich Posy nicht uneingeschränkt von ihm einschüchtern, sondern gibt ihm oft Paroli. Dieses Hin und Her ist unglaublich unterhaltsam. Oft musste ich laut auflachen.

Allerdings war es mir zwischendurch dann etwas zu viel Chaos und ich habe nicht verstanden, warum Posy es so lange nicht geschafft hat, Sebastian darüber zu informieren, dass Bookends keine Krimibuchhandlung werden wird - so wie er es gerne wollte. Sonst war sie ihm gegenüber doch auch nicht so zimperlich ... Das wäre aber auch schon mein einziger Kritikpunkt.

Denn ansonsten wimmelt das Buch vor verschiedenartiger, toller Charaktere, die ich fast alle sofort in mein Herz geschlossen habe. Das Team des Buchladens ist einfach genial zusammengewürfelt und ich kann gar nicht sagen, wen ich am liebsten mochte. Denn jeder war auf seine Art sehr liebenswert und ich möchte sie gerne alle im nächsten Band wiedertreffen. Denn "Der kleine Laden der einsamen Herzen" von Annie Darling ist der Beginn einer Reihe um diesen wundervollen kleinen Buchladen im Londoner Stadtteil Bloomsbury, den ich unbedingt wieder besuchen möchte.

Mein Fazit:

Eine wunderschöne Geschichte rund um die Liebe und einen kleinen Buchladen mit genialen Charakteren, die ich sehr genossen habe. Wer Geschichten rund um kleine besondere Buchläden liebt, der ist hier absolut richtig und sollte nicht lange zögern, dieses Buch zu lesen.