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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2022

Konnte mich nicht begeistern

Der Anfang von morgen
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Dieses Buch lässt mich ziemlich gespalten zurück. Denn auf der einen Seite hat Jens Liljestrand die Auswirkungen des Klimawandels unglaublich eindringlich vermittelt. Ich habe oft beim Nachrichtenschauen ...

Dieses Buch lässt mich ziemlich gespalten zurück. Denn auf der einen Seite hat Jens Liljestrand die Auswirkungen des Klimawandels unglaublich eindringlich vermittelt. Ich habe oft beim Nachrichtenschauen an ihn und sein Buch denken müssen und hatte kein gutes Gefühl dabei.

Auf der anderen Seite waren mir alle Charaktere, auf die ich in diesem Buch getroffen bin, mehr als unsympathisch. Didrik habe ich schon nach ein paar gelesenen Seiten komplett nicht gemocht. Er war mir zu selbstverliebt und oberflächlich. Als dann die Sache mit Zack passiert, war es ganz mit uns vorbei. Melissa fand ich mehr als abstoßend und André hat mir einfach nur leid getan. Allein Vilja konnte mich ein wenig für sich einnehmen. Aber wirklich nur ein wenig …

Dass ich die Protagonisten so gar nicht mögen konnte, hatte ganz bestimmt auch etwas mit dem Schreibstil des Buches zu tun. Denn dieser hat mir auch überhaupt nicht gefallen. Er war zwar leicht zu lesen, ansonsten oft aber einfach in der Wortwahl abstoßend und wenig abwechslungsreich. Die Bilder, die ich beim Lesen im Kopf hatte, waren oft geprägt von Ekel, Abscheu und Unverständnis. Vieles, was ich über die Protagonisten erfahren habe, wollte ich bei Weitem nicht wissen, geschweige denn als Leserin daran teilhaben. So habe ich das Buch zwar – was die Auswirkungen des Klimawandels angeht – sehr nachdenklich geschlossen, aber auch unglaublich froh, dass ich diese furchtbaren Charaktere nun endlich hinter mir lassen kann.

Mein Fazit:

„Der Anfang von morgen“ von Jens Liljestrand scheint wohl hochgelobt, konnte mich allerdings nicht wirklich erreichen. Es wird mich sicherlich noch einige Zeit begleiten, denn die Fakten über den Wandel des Klimas, seine Auswirkungen und die Lebensweise von uns Menschen sind Themen, die hochgradig aktuell sind. Dennoch konnte mich das Buch an für sich nicht wirklich begeistern. Zu plump, zu abstoßend und oft auch wirklich komisch … Leider gibt es von mir keine Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.04.2018

Kein Thriller

NACHTWILD
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Inhalt:

Joan besucht mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln den Zoo. Als sie schon auf dem Weg zum Ausgang sind, fallen plötzlich Schüsse. Als Joan am Ausgang Tote entdeckt, flüchtet sie mit Lincoln in ein ...

Inhalt:

Joan besucht mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln den Zoo. Als sie schon auf dem Weg zum Ausgang sind, fallen plötzlich Schüsse. Als Joan am Ausgang Tote entdeckt, flüchtet sie mit Lincoln in ein leerstehendes Gehege. Da sie nicht weiß, was genau vorgefallen ist, sucht sie fieberhaft nach einem Weg aus dieser Hölle. Doch jedes Geräusch und jede unüberlegte Bewegung könnte für die beiden tödlich enden. Wird sie es schaffen, das Leben ihres Kindes zu beschützen?

Meine Meinung:

Ein atemberaubendes Buchcover

Das Buchcover finde ich unglaublich toll. Es ist eigentlich eher schlicht gehalten, allerdings sticht der leuchtend rote Leopard direkt ins Auge. Beim Betrachten des Buchcovers, das auch unheimlich gut zum Buchtitel passt, erwarte ich einen spannungsgeladenen Thriller, der mich bis zur letzten Seite fesselt. Leider war das nicht der Fall ...

Ein sehr ausschweifender Schreibstil

Der Schreibstil von Gin Phillips konnte mich leider nicht so fesseln wie ich mir das beim Lesen des Klappentextes erhofft hatte. Die Handlung geht eher ruhig los, was ich aber nicht wirklich schlimm fand. Schnell wird es sehr spannend, denn Joan sucht für sich und ihren Sohn Lincoln das perfekte Versteck. Zu dieser Zeit war ich wirklich völlig fasziniert von der Handlung des Buches. Leider nimmt der Spannungsbogen dann sehr schnell ab und konnte mich auch nicht mehr wirklich packen. Mir waren die Gedanken der Protagonistin Joan, die immer wieder in ihre Vergangenheit wandern, oft viel zu ausschweifend und auch der Situation nicht wirklich angepasst. Auch handelte Joan für meinen Geschmack oft völlig irritierend, was mich beim Lesen unglaublich gestört hat.

Blasse Charaktere

Leider hat es die Autorin nicht geschafft, mir die Protagonisten näher zu bringen. Auch wenn ich unglaublich viel über Joan und ihren Sohn Lincoln erfahren habe, fand ich einen Großteil dieser Informationen nicht wirklich interessant. Mit zunehmender Lektüre des Buches wurde mir Joan immer unsympathischer, so dass mir auch ihr Schicksal nicht mehr ganz so wichtig war, was ich sehr schade fand. Auch die anderen Charaktere, denen ich im Buch begegnet bin, wurden nur angerissen und wenig vertieft. Mir fehlten hier einfach Hintergrundinformationen über die Personen, um diese besser zu verstehen oder ihr Handeln nachvollziehen zu können.

Ein emotionales Thema

Da auch ich Mama bin und mir das Szenario des Buches eine unheimliche Gänsehaut verursachte, war ich auf sehr emotionale Lesestunden vorbereitet. Doch leider sind diese nicht eingetreten. Zu Beginn des Buches habe ich mir viele Fragen gestellt. Würde ich genauso reagieren? Wie würden meine Söhne auf eine solche Situation wohl reagiert haben? Was wäre wohl der beste Plan, um aus dieser fürchterlichen Situation lebend davonzukommen? Doch schon bald hatte ich das Gefühl, dass mich das Buch emotional nicht mehr erreichen konnte, da mich die Fakten aus Joans und Lincolns Vergangenheit so wahnsinnig überschütteten und permanent die Handlung unterbrachen, dass ich das Buch sehr distanziert gelesen habe.

Ende mit vielen Fragen

Auch das Ende konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Hier war mir wieder zu wenig Handlung, dafür zu viele Gedanken, denen ich als Leser folgen sollte. Auch blieben viel zu viele Fragen offen, so dass ich mich bei vielen Dingen wirklich gefragt habe, warum sie im Laufe des Buches erwähnt wurden. Ich hätte gerne viele Fakten noch geklärt gehabt und war nach Beendigung des Buches mehr als unzufrieden.

Mein Fazit:

"Nachtwild" von Gin Phillips ist für mich weder ein spannungsgeladener Thriller noch ein Pageturner. Die Idee des Buches ist eine sehr großartige, die Umsetzung hingegen konnte mich ganz und gar nicht überzeugen. Ich hatte große Erwartungen an das Buch, die aber leider nicht erfüllt wurden und kann daher auch keine Leseempfehlung aussprechen ...

Veröffentlicht am 01.01.2017

Victoria auf der Suche nach sich selbst

Ein Hauch von Sehnsucht
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Inhalt/Klappentext:

Victoria Reimer ist mit dem Reisejournalisten Oliver Ross verlobt, der ihr jedoch nicht immer so treu ist, wie sie es gerne hätte. Aus Trotz, aber auch aus Lust an dem Abenteuer, das ...

Inhalt/Klappentext:

Victoria Reimer ist mit dem Reisejournalisten Oliver Ross verlobt, der ihr jedoch nicht immer so treu ist, wie sie es gerne hätte. Aus Trotz, aber auch aus Lust an dem Abenteuer, das ihr Leben bislang vermissen ließ, geht sie eine Scheinehe mit Ramon Garcia ein, um dem gebürtigen Argentinier so eine Aufenthaltsgenehmigung für die USA zu verschaffen. Was sie jedoch nicht ahnt: Ramon hat eine bewegte politische Vergangenheit, die ihn nach Paraguay ans Krankenbett seiner Mutter führt. Als Victoria ihn dorthin begleitet, gerät sie mitten in einen Regierungsputsch, bei dem sie eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Wird sie an diesem Abenteuer zerbrechen oder am Ende sogar wachsen? Und für welchen der beiden Männer wird sie sich entscheiden?

Meine Meinung:

Ich habe dieses Buch als eBook gelesen, welches mir Christina Unger zur Verfügung gestellt hat. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei Christina Unger bedanken!

Bei "Ein Hauch von Sehnsucht" handelt es sich für mich um meinen ersten Liebesroman, den ich gelesen habe. Ich war sehr gespannt, wie mir dieses Genre gefallen wird, muss aber leider sagen, dass ich doch lieber in anderen Abteilungen lesend unterwegs bin.

Der Schreibstil des Buches ist sehr leicht und somit gut lesbar. Auch das Cover des Buches gefällt mir unglaublich gut. Die Geschichte um Victoria und Oliver ist für mich spannend gewesen, allerdings hatte ich gehofft, dass ich doch mehr gemeinsame Momente mit den beiden verbringen konnte. Dem war leider nicht so, denn die Geschichte ist abwechselnd aus Victorias und Olivers Sicht geschrieben. Leider begegnen sie sich nicht allzu oft im Laufe der Geschichte, was ich eher schade fand. Auch waren mir die Handlungsstränge, die noch drum herum spielten, etwas zu viel. Vor allem Melodys Anteile der Geschichte waren für meinen Geschmack einfach viel zu viel.

Das Buch ist aufgeteilt in zwei Teile. Der erste Teil war für mich angenehm lesbar, konnte mich allerdings nicht wirklich fesseln. Die Charaktere blieben doch sehr blass und konnten mich nicht wirklich berühren. Der zweite Teil hingegen war für mich dann doch deutlich interessanter, denn dort war vor allem durch den Regierungsputsch, den Victoria miterlebt, doch einige Spannung vorhanden. Auch hatte ich in diesem Teil das Gefühl, Victoria und Ramon etwas näher zu kommen, was mir sehr gut gefallen hat. Auch das Ende war für mich absolut zufriedenstellend.

Allerdings fühlte ich mich des Öfteren durch den etwas derben Schreibstil im Lesefluss gestört und leider haben mich die relativ vielen Rechtschreibfehler beim Lesen auch sehr gestört.

Mein Fazit:

Leider konnte mich das Buch nicht so fesseln wie ich es mir erhofft hatte. Allerdings denke ich, dass es einfach nicht mein Lesegenre war und somit bei anderen Lesern deutlich besser ankommen wird. Wer also gerne Liebesromane liest, der wird dieses Buch bestimmt toll finden und dem würde ich es auch sehr gerne empfehlen

Veröffentlicht am 20.11.2016

Willems Geschichte

Und ein ganzes Jahr
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Cover:

Das Cover dieses Buches gefällt mir sehr gut. Es wirkt - vor allem in Kombination mit dem 1. Band "Nur ein Tag" - sehr harmonisch und stimmig und die Idee der beiden miteinander verbundenen Cover ...

Cover:

Das Cover dieses Buches gefällt mir sehr gut. Es wirkt - vor allem in Kombination mit dem 1. Band "Nur ein Tag" - sehr harmonisch und stimmig und die Idee der beiden miteinander verbundenen Cover gefällt mir außerordentlich gut.

Inhalt:

Klappentext: Wenn du einem Menschen begegnet bist, der dein Herz geöffnet hat, wirst du alles dafür tun, ihn wiederzufinden. Aber was, wenn du dann tatsächlich vor ihm stehst?
Eine große, überwältigende Geschichte von Entscheidungen und Zufällen - und vom Glück, wenn beides zusammenkommt.

Meine Meinung:

Nachdem der 1. Band "Nur ein Tag" von Gayle Forman völlig überraschend endete, wird in "Und ein ganzes Jahr" nun Willems Geschichte erzählt. Wie ist es ihm in dem Jahr ergangen? Was denkt er über sein Zusammentreffen mit Allyson alias "Lulu"? Werden sie sich wiedersehen und was wird dann aus den beiden werden?
Dies waren die Fragen, die sich mir am Ende des 1. Bands stellten und die ich gerne geklärt haben wollte. Nachdem es vielversprechend losging und ich endlich erfahren habe, warum Willem einfach so verschwunden ist, war es aber eigentlich auch schon vorbei mit den neuen Erkenntnissen. Danach werden viele Dinge aus Willems Leben erzählt, die sicherlich nicht uninteressant sind, aber eigentlich wollte ich andere Dinge erfahren. Auch war ich überzeugt davon, dass ich erfahren werde, wie es mit Allyson und Willem weitergeht, leider endet der Band aber mit ihrem Zusammentreffen. Wenn der Leser wissen möchte, wie es mit den beiden tatsächlich weitergeht, kann er sich ein Bonus-Ebook runterladen und dort weiterlesen. Das finde ich sehr schade, denn eigentlich habe ich somit dieses Buch völlig umsonst gelesen.

Ich hatte mir auf jeden Fall viel mehr von diesem Buch erhofft und bin ziemlich enttäuscht worden. Es war eine nette Lektüre, mehr aber auf keinen Fall!