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Veröffentlicht am 11.04.2020

31 Kurzgeschichten zum Thema Mord und Totschlag

Gift hat keine Kalorien
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31 Kurzgeschichten über das, was man normalerweise nicht tun sollte und was zu Recht hart bestraft wird: Mord und Totschlag. Allerdings nicht bierernst, sondern immer mit einem zwinkernden Auge, mit Ironie ...

31 Kurzgeschichten über das, was man normalerweise nicht tun sollte und was zu Recht hart bestraft wird: Mord und Totschlag. Allerdings nicht bierernst, sondern immer mit einem zwinkernden Auge, mit Ironie und Witz. Dabei sind die Geschichten teilweise skurril, teilweise bizarr. Teilweise nur eine halbe Seite, teilweise über mehrere Seiten. 

Da gibt es zum Beispiel die Deutsch-Lehrerin die von ihrem ehemaligen Schüler überfallen wird. Der war aber nicht nur damals dämlich, er lässt sich auch jetzt von seiner Lehrerin überwältigen und bekommt dann  eine sehr exklusive Lehrstunde.

Mir persönlich hat die überwiegende Zahl der Geschichten gut bis sehr gut gefallen,  in Summe vergebe ich sehr gerne vier von fünf Sternen. 

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Veröffentlicht am 07.04.2020

Spektakuläre Mordserie, spannend nacherzählt

Haarmann
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In den 1920er Jahren verschwinden immer wieder männliche Jugendliche in Hannover. Nachdem die örtliche Polizei lange keine Erfolge vorweisen kann, wird ein Ermittler aus Bochum geholt: Robert Lahnstein, ...

In den 1920er Jahren verschwinden immer wieder männliche Jugendliche in Hannover. Nachdem die örtliche Polizei lange keine Erfolge vorweisen kann, wird ein Ermittler aus Bochum geholt: Robert Lahnstein, der im 1. Weltkrieg als Flieger in britischer Gefangenschaft gesessen hat, soll neue Impulse setzen. Doch es sind harte Zeiten, die Bevölkerung arm, die Gesetze gegen "Unzucht" und "widernatürliches Verhalten" streng. Viele, zu viele sind traumatisiert. Zwar hat man Fritz Haarmann schon früh im Visier, aber, da er gleichzeitig als Polizeispitzel arbeitet, ist es seinen Verfolgern immer einen Schritt voraus. Und so müssen noch einige Eltern mehr sich im Polizeipräsidium einfinden und das verschwinden ihrer Kinder beklagen, ehe Haarmann dann doch endlich das Handwerk gelegt wird.

Der Roman begleitet Lahnstein als Ermittler vom zehnten Opfer bis zum Ende des Prozesses gegen Haarmann. Ungewöhnlich ist dabei die Sprache: es gibt keine direkte Rede in "Gänsefüßchen", es gibt eingeschobene Texte in kursiv, die andere Perspektiven einblenden. Für mich entstand dadurch ein Sog, eine alptraumhafte Spannung, der Eindruck der Atemlosigkeit.  Daher vergebe ich sehr gerne vier von fünf Sternen. 

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Veröffentlicht am 07.04.2020

Furioser Thriller: Mordserie in einer psychiatrischen Klinik

Die Patienten
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In einer psychiatrischen Klinik wird eine Frau brutal ermordet, doch der Leiter der Einrichtung, der charismatische Dr. Jonas Klinger, behindert die Ermittlungen nach Kräften: einzig die Polizeipsychologin ...

In einer psychiatrischen Klinik wird eine Frau brutal ermordet, doch der Leiter der Einrichtung, der charismatische Dr. Jonas Klinger, behindert die Ermittlungen nach Kräften: einzig die Polizeipsychologin Caro Löwenstein soll auf dem Gelände - einem abgelegenen Gutshof im Taunus mit extrem schlechten Mobilfunkempfang - wohnen und ermitteln dürfen. Und auch das nur unter seiner strengen Aufsicht. Ihr Kollege Berger ist eigentlich dagegen, muss sich aber fügen, zumal er noch gegen seine eigenen Dämonen kämpfen muss. Und so kommt es schon bald zu einer zweiten Tat. Die ersten Ergebnisse weisen auf eine Verbindung in die 1990er Jahre. Wer hat hier ein Motiv? Was hat hier wen so traumatisiert, dass plötzlich die reine Mordlust an den Tag drängt? Und wird Caro rechtzeitig merken, dass sie das nächste Opfer sein soll?

Was für ein spannendes Buch! Es gibt Abschnitte, da hält man unwillkürlich den Atem an vor Spannung. Der Showdown und das überraschende Ende sind das spannendste was ich seit langem gelesen habe. Von daher kann ich Die Patienten jedem Thriller-Fan nur ans Herz legen - es lohnt sich! Von mir gibt es satte fünf von fünf Sternen!

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Veröffentlicht am 07.04.2020

Spannender Krimi über eine Mordserie mit überraschendem Finale

Kaltblütige Abrechnung
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Der erste Einsatz von Cindy Panzenböck als neue Assistentin von Chefinspektor Toni Wakolbinger hat es gleich in sich: Medizinalrat Doktor Friedhelm Leitner wird tot in seiner Praxis aufgefunden, grausam ...

Der erste Einsatz von Cindy Panzenböck als neue Assistentin von Chefinspektor Toni Wakolbinger hat es gleich in sich: Medizinalrat Doktor Friedhelm Leitner wird tot in seiner Praxis aufgefunden, grausam entstellt: die Hände liegen sauber abgetrennt auf dem Boden, der Leichnam selbst ist an einen gynäkologischen Stuhl gefesselt.  Die ersten Ermittlungen ergeben, dass der Doktor nicht immer sauber gearbeitet hat. Doch wer hat ein Motiv, ihn zu töten? Als es weitere Morde mit ähnlichem Procedere gibt, steht das Team wider Willen immer mehr unter Druck: wo sind die Gemeinsamkeiten? Wie kann die Serie gestoppt werden? Cindy und Wakolbinger müssen sich zusammenraufen,  damit aus der Summe ihrer einzelnen Fähigkeiten ein Team wird dass der grausamen Serie ein Ende setzt. 

Meine Meinung: SPANNEND! Wir begleiten ein ungleiches Paar (Sie, die blutjunge Ermittlerin in ihrem ersten Fall, er der alte Hase der nach dem Tod seiner Frau mehr verbittert ist und sein Feuer verloren zu haben scheint) wie wie sich einerseits zusammenraufen müssen, anderseits trotz vieler Rückschläge und Sackgassen beharrlich am Ball bleiben. All das ist sehr gut erzählt, flüssig geschrieben. Die Charaktere sind glaubwürdig und gut gezeichnet. Das Buch ist sehr spannend und ich vergebe gerne fünf von fünf Sternen. 

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Veröffentlicht am 07.04.2020

MacGyver + A-Team im Kampf für das Gute

Abzweigungen
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Cornell Rohde verliert unter dubiosen Umständen seinen Job als Polizist in München. Um sich ein neues Leben aufzubauen, zieht er nach Salzburg und arbeitet dort im Büro und am Wochende als Wachmann in ...

Cornell Rohde verliert unter dubiosen Umständen seinen Job als Polizist in München. Um sich ein neues Leben aufzubauen, zieht er nach Salzburg und arbeitet dort im Büro und am Wochende als Wachmann in einer Bank. Dort lernt er die Liebe seines Lebens kennen: Mia. Man zieht zusammen, verlobt sich, plant die Hochzeit. Doch dann gerät Cornells Leben zum zweiten mal völlig aus den Fugen: die Bank wird überfallen, Mia und Cornell benötigen anschließend psychiatrische Hilfe. Und niemand glaubt ihm, was er glaubt gesehen zu haben: ein mysteriöses Licht das eine der Bankräuberinnen "aussendet" und eine ebenso mysteriöse Box die gestohlen wird. Also fängt er an, selbst zu ermitteln. Und gerät dadurch zwischen die Fronten einer Untergrundorganisation die ... scheinbar ... die Guten sind, und Interpol... scheinbar die Bösen? Er hat mehrere Abzweigungen an denen er sich entscheiden muss, wie es für ihn weitergeht: Rache oder überleben? 

Es gibt die eine oder andere Wendung bei der ich dann doch die Augen verdreht habe. Aber das habe ich auch bei etlichen Fitzek-Romanen gemacht. Alles in allem aber ist das Buch rasant geschrieben und liest sich mitunter mit atemloser Spannung.  Daher vergebe ich sehr gerne vier von fünf Sternen. 

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