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Markus1708

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2020

Flott geschriebene und gut lesbare Kombination aus Krimi und Reisebericht

Reisekrimis / Highway ins Verderben
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"Die Leopardin", ein hoch versichertes Gemälde, ist aus einem Kleinstadt-Museum gestohlen worden. Zwar sind die Täter schnell ermittelt, aber das Lösegeld taucht nicht wieder auf. Befindet es sich etwa ...

"Die Leopardin", ein hoch versichertes Gemälde, ist aus einem Kleinstadt-Museum gestohlen worden. Zwar sind die Täter schnell ermittelt, aber das Lösegeld taucht nicht wieder auf. Befindet es sich etwa in einem Wohnmobil das von Deutschland aus nach Nord-Amerika verschifft wurde? Dort sind parallel aber unabhängig voneinander zwei Pärchen mit ihren Wagen unterwegs. Verfolgt werden sie von einem Privatdetektiv. Wer hat das Geld? Wohin geht die Reise? Wer versucht wem das Geld abzujagen? Und wer ist am Ende vielleicht lachender Dritter? All diese Fragen werden beantwortet in einer flott geschriebenen und gut lesbaren Krimikomödie beantwortet. Meine Meinung: ein wenig ungewöhnlich geschrieben, weil es keine zentrale Hauptfigur gibt auf die die Erzählung sich konzentriert. Stattdessen werden viele verschiedene Protagonisten beleuchtet und die Erzählstränge wechseln häufig. Darauf muss man sich einlassen, daher für mich in Summe gute drei von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

AAlptraumhafte Reise, nicht nur in die eigene Vergangenheit

Unter der Erde
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Elias Haack ist Autor von Mystery-Thrillern mit Schreibblockade. Da kommt ihm die Einladung zum Geburtstag seines Großvaters ganz recht. Denn zum einen ist es eine Gelegenheit für neue Eindrücke und die ...

Elias Haack ist Autor von Mystery-Thrillern mit Schreibblockade. Da kommt ihm die Einladung zum Geburtstag seines Großvaters ganz recht. Denn zum einen ist es eine Gelegenheit für neue Eindrücke und die Hoffnung auf Inspiration für eine neue Story. Zum anderen ist es eine Reise in die eigene Vergangenheit. Da er in jungen Jahren im Kinderheim "abgegeben", nachdem seine Mutter verstorben war, kennt er seinen Großvater eigentlich gar nicht. So hofft er, Frieden mit seiner Vergangenheit schließen zu können. Das Dorf, in dem der Opa lebt, ist extrem abgeschieden und vom herankommenden Braunkohletagebau bedroht. So gibt es nur noch eine Straße in den Ort. Und auf dieser verunglückt Elias: mehrere Reifen an seinem Auto platzen, das Auto verunglückt und ist stark beschädigt. Während Elias seinen Opa kenenlernen will, will sich die örtliche Werkstatt um die Reparatur kümmern. Doch der Opa stirbt schon in der ersten Nacht und Elias fühlt sich plötzlich wie gefangen in einem Ort, in dem jeder sich zwar - wie mehrfach und mantra-mäßig wiederholtv- "jeder um jeden kümmert", der aber auch über kein Mobilfunknetz verfügt und sich mehr und mehr als Falle erweist.

Meine Meinung: ein spannender Thriller der geschickt gesetzte Spannungsbögen hat und mit einigen, überraschenden Wendungen aufwartet. Die Geschichte mag fernab der Realität sein, das tut dem Lesespaß aber keinen Abbruch. Ich habe mich jedenfalls bestens unterhalten gefühlt und gebe gerne fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Band 5 der Gunther-Reihe: spannend und gut recherchiert

Das letzte Experiment
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Per Schiff kommt Bernhard Gunther 1950 in Argentinien an. Dort gibt es bereits eine Reihe von ehemaligen Nazis und eine Organisation die ihnen anfangs unter die Arme greift. Doch sein guter Ruf als Polizist ...

Per Schiff kommt Bernhard Gunther 1950 in Argentinien an. Dort gibt es bereits eine Reihe von ehemaligen Nazis und eine Organisation die ihnen anfangs unter die Arme greift. Doch sein guter Ruf als Polizist im Berlin der Vorkriegszeit erweckt schon bald das Interesse des argentinischen Geheimdienstes. Ein Mädchen ist ermordet worden und genauso bestialisch zugerichtet worden wie zwei vergleichbare Fälle in denen er damals ermittelt hat. Ein weiteres Mädchen ist verschwunden und nachdem die Polizei es nicht finden konnte, ruhen die Hoffnungen auf Gunther - dem Spezialisten für verschwundene Personen. Als dann auch noch die bildschöne Anna ihn engagiert, überstürzen sich schon bald die Ereignisse: viele spielen ein falsches Spiel mit ihm, aber wie erkennt man wer Freund ist und wer Feind? Gunther muss einige schmerzhafte Lektionen über sich ergehen lassen... bis hin zu einem Flug auf 1.500 Meter in einem Flugzeug ohne Tür über den Rio de la Plata ...

Band 5 der Gunther-Reihe ist von einer Qualität wie man sie von Philip Kerr kennt, die aber so hoch kaum jemand anderes erreicht. Wenn ich sechs Sterne vergeben dürfte, würde ich es tun - so bleibt es bei der maximal möglichen Zahl von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 23.04.2020

Slapstick-Komödie: schusseliger Kommissar auf der Jagd nach dem Superschurken

Bross. Showdown im Schlippers
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Bross ist Kommissar im Dezernat 12 in irgendeiner Stadt, deren Namen aus gutem Grund glaube ich nicht erwähnt wird. Denn Bross ist anders als andere Kommissare, Detektive, Ermittler oder sonstige Personen ...

Bross ist Kommissar im Dezernat 12 in irgendeiner Stadt, deren Namen aus gutem Grund glaube ich nicht erwähnt wird. Denn Bross ist anders als andere Kommissare, Detektive, Ermittler oder sonstige Personen die sich beruflich damit beschäftigen, Verbrecher hinter Schloß und Riegel zu bekommen. Denn einerseits ist Bross ebenso charismatisch wie skurril (zumindest behauptet das der Klappentext), anderseits ist er schusselig, ungeduldig und reichlich chaotisch. Und er hat Probleme: da wo er ist, regnet es ständig (während es zwei Meter weiter trocken ist), er bekommt keine Zigarette zuende geraucht da sie ihm immer nass werden. Und er hat einen neuen, spannenden Fall: ein Superschurke mit dem Spitznamen Hakennase ist nach mehrjähriger Flucht wieder zurück. Und die beiden haben noch eine offene Rechnung, dass kann Bross nicht auf sich sitzen lassen. Also stürzt er sich in die Ermittlungen, verhört zum Beispiel die Bewohner eines Seniorenheims.  Warum auch immer. Doch bei aller Schusseligkeit - am Ende gibt es, wie es sich für einen Krimi gehört, einen Showdown.  Wer oder was Schlippers ist, was es mit dem Lied Mister Blue von Detlef Engel zu tun hat und welche Rolle drei Araber mit Schuhen in der Hand spielen - all das erfährt man, wenn man dieses skurille slapstickhafte, kurzweilige, lustige, amüsante, zum lachen führende, absurde, amüsante (oh, hatte ich schon, kommt nicht in die Punktewertung), verwegene, durch-und-durch unerotische (bis auf eine Liebesszene jedenfalls), verwegene Buch gelesen werden. Ich vergebe jedenfalls sehr gerne gute vier von fünf Sternen. 

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Veröffentlicht am 18.04.2020

Spannender Science-Fiction über Gen-Editing im Jahr 2045

Bios
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Kenneth Durand leitet 2045 bei Interpol den Kampf gegen Genkriminalität. Bei einem Briefing werden er und sein Team um Mithilfe beim Kampf gegen ein skrupelloses Kartell gebeten: die Huli jing entwickeln ...

Kenneth Durand leitet 2045 bei Interpol den Kampf gegen Genkriminalität. Bei einem Briefing werden er und sein Team um Mithilfe beim Kampf gegen ein skrupelloses Kartell gebeten: die Huli jing entwickeln neue, un-ethische Methoden der Gen-Optimierung, an ihrer Spitze Marcus Wyckes. Als Durand am Nachmittag nach Hause möchte, um den Geburtstag seiner Tochter zusammen mit seiner Frau zu feiern, gerät sein Leben aus den Fugen: das autonome Auto hat eine merkwürdige Störung, auf dem Weg zu Fuß zur U-Bahn-Haltestelle wird er angerempelt und verspürt einen merkwürdigen Stich. Er bricht zusammen, kann kaum noch atmen, wird von Sanitätern abtransportiert. Als er im Krankenhaus wieder zu sich kommt, hat er unsägliche Schmerzen. Doch das ist nichts gegen den Schock, als er in den Spiegel blickt: sein Körper sieht aus wie der von Marcus Wyckes! Selbst seine Kollegen erkennen ihn nicht mehr wieder, freuen sich, den vermeintlichen Verbrecher geschnappt zu haben. Durand gelingt die Flucht, doch er will nicht nur seinen mächtigen Gegner vernichten, er will auch sein altes Leben, seine alte Identität zurück. Ein abenteuerlicher Wettlauf beginnt...

Meine Meinung: WOW, was für ein spannendes Buch! Die Welt von 2045 ist anders als unsere heutige, die Technik hat viele Fortschritte gemacht. Aber man erkennt sie immer noch wieder. Die Geschichte ist atemlos spannend und mit vielen überraschenden Wendungen. Man verfolgt die Reise von Durand auf der Suche nach seinem wahren Ich und kann das Buch dabei kaum aus der Hand legen. Daher vergebe ich sehr gerne fünf von fünf Sternen. 

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