Eine Reise in der Dunkelheit
Picknick im DunkelnStan Laurel findet sich in absoluter Dunkelheit wieder. Er weiß nicht wo er ist, noch, wie er dorthin gekommen ist. Auf seiner Suche nach Licht trifft er auf Thomas von Aquin. Zusammen wandeln sie durch ...
Stan Laurel findet sich in absoluter Dunkelheit wieder. Er weiß nicht wo er ist, noch, wie er dorthin gekommen ist. Auf seiner Suche nach Licht trifft er auf Thomas von Aquin. Zusammen wandeln sie durch die Dunkelheit, veranstalten ein Picknick und überbrücken die 700 Jahre, die zwischen ihrer beiden Leben liegen.
"Picknick im Dunkeln" fällt für mich in die Rubrik: Hätte ich nie gelesen, wenn ich nicht in einer Lesechallenge darüber gestolpert wäre...und es hat sich gelohnt! Ich wusste nicht wirklich viel über Stan Laurel und Thomas von Aquin. Wahrscheinlich nur das, was alle wissen. Markus Orths gelingt das, was ich immer sehr schätze: Fakten dem Leser näher bringen, ohne den Oberlehrer raushängen zu lassen. Zusammen mit den zwei Protagonisten habe ich eine Reise in die Filmindustrie der 20er und 30er Jahre und in die Klöster des Mittelalters unternommen. Sehr kurzweilig, sehr unterhaltsam und natürlich auch witzig, wenn Stan Laurel erklären muss, was überhaupt ein Film ist. Ich habe auch erfahren, was die beiden Charaktere verbindet und war sehr gespannt, worauf der Autor am Ende hinaus will.
Die Lösung kann man mögen, kann man auch für Schwachsinn halten...mir hat sie sehr gut gefallen. Ich kann nur empfehlen, zusammen mit Stan Laurel und Thomas von Aquin in die Dunkelheit abzutauchen und das eigene Lachen zu suchen.