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Veröffentlicht am 04.02.2020

Unterhaltsames Intrigenspiel

Das tödliche Wort
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Das tödliche Wort ist bereits der 5. Band der Unsichtbaren Bibliothek-Reihe und der erste denn ich daraus gelesen habe.
Ich weiß gar nicht wann und warum ich angefangen habe manche Reihen (vorwiegend Krimis) ...

Das tödliche Wort ist bereits der 5. Band der Unsichtbaren Bibliothek-Reihe und der erste denn ich daraus gelesen habe.
Ich weiß gar nicht wann und warum ich angefangen habe manche Reihen (vorwiegend Krimis) nicht in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Normalerweise ist das nicht unbedingt sinnvoll.
Beim 5. Band der Unsichtbaren Bibliothekl (der zwar auch irgendwie Krimi ist, aber mit phantastischen Elementen wie Drachen, Elfen, Parallelwelten ....) hatte ich nicht den Eindruck, dass ich die vorangegangenen Bücher unbedingt kennen müsste. Es gibt Andeutungen, die dazu verleiten, die Vorgänger zu lesen (und ich habe durchaus vor, dass auch in nächster Zeit zu tun), aber für den Verlauf der Geschichte sind sie nicht wichtig.
Das Buch selbst hat mir gut gefallen. Die beschriebene Welt klingt vertraut und ist es dann doch nicht. Es wird eine interessante Mischung aus Fantasy, Krimi und Steampunk geboten. Die Charaktere werden gut und glaubhaft dargestellt.
Die Welt hat mich schnell in ihren Bann gezogen und das Buch lies sich schnell lesen.

Und es macht Spaß nach mehr. In gewisser weise wurde ich an die Serie THE QUEST erinnert, aber abgesehen von der Bibliothek gibt es kaum Gemeinsamkeiten.

Die Unsichtbare Bibliothek wird eine Reihe sein, die ich nicht so schnell aus den Augen verlieren werde.

Freunde von Genremischungen werden ihren Spaß haben.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Ein enttäuschendes Ende

Die letzte Stadt
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Was interessant und spannend mit Psychose begann und sich dann etwas beiläufig und unspektakulär in Wayward fortgesetzt wurde, findet nun in Die letzte Stadt ihr Ende. Und man muss froh darüber sein, denn ...

Was interessant und spannend mit Psychose begann und sich dann etwas beiläufig und unspektakulär in Wayward fortgesetzt wurde, findet nun in Die letzte Stadt ihr Ende. Und man muss froh darüber sein, denn ich finde es schade, wie man einen spannenden Beginn mit sehr viel Potential und interessanten Andeutungen zu Tode reiten kann. Was mystisch begann endet (mehr oder weniger) in einem Abschlachten.
Zudem erweisen sich etliche Rechtschreib-, Grammatik- und Flüchtigkeitsfehler als störend. Das schiebe ich dem Autoren natürlich nicht in die Schuhe, das ist Fehler der deutschen Übersetzung (und des Lektorats). Allerdings ist das auch schon egal.
Das Buch liest sich schnell, aber ich gebe zu, dass ich mich streckenweise gelangweilt habe. Nachdem das Geheimnisvolle, das Wayward Pines umgeben hat, aufgelöst wurde hat sich auch die Spannung verzogen.
Wenn man den ersten teil der Trilogie gelesen hat muss man die anderen Bände auch lesen, auch wenn der Qualitätsabfall sehr hoch ist.
Schade eigentlich, denn man hätte mehr daraus machen können als ein Monster bedrohen die Menschheit...

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Gute Unterhaltung

Die Stimme des Zorns
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Die Stimme des Zorns ist nicht der erste Auftritt des Serienkillers Francis Ackerman jr., aber das erste Buch, das ich mit ihm lese. Bereits in sechs Bänden der Shephard-Reihe und einem Kurzroman, der ...

Die Stimme des Zorns ist nicht der erste Auftritt des Serienkillers Francis Ackerman jr., aber das erste Buch, das ich mit ihm lese. Bereits in sechs Bänden der Shephard-Reihe und einem Kurzroman, der die Vorgeschichte des interessanten Charakters beleuchtet, hatte Ackermann seine Auftritte.
Schade, dass diese mir bisher entgangen sind.
Nachdem Die Stimme des Zorns der Auftakt einer neuen Reihe ist, war ich der Meinung, man könnte Ackerman eine Chance geben, nachdem ich soviel Positives über ihn gehört habe.
Und ich wurde nicht enttäuscht. Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass ich die Shephard-Bücher kennen müsste, obwohl das Lesevergnügen dadurch vermutlich noch größer gewesen wäre.
Aber ein Vergnügen war es.
Ich gebe durchaus zu, dass man es nicht mit anspruchsvoller Literatur zu tun bekommt, manche Charaktere auch blass und farblos wirken (vor allem die Frauen) und das ganze manchmal schon sehr unrealistisch daherkommt, aber ... wenn man das ganze als eine Art Superheldeneopos betrachtet wird es sehr spaßig... Popcornkino auf Romanebene.
Mehr kann und darf man wohl auch nicht erwarten.
Aber ich mag Ackerman. ich bin regelrecht von ihm begeistert und wundere mich, warum man noch nicht versucht hat ihn als Serie zu vermarkten (oder man hat es bereits und es ist mir entgangen).

Ich freue mich auf die Fortsetzungen und werde mich wohl auch bald an die Shephard-Bücher machen.
Zum Abschalten (und Entspannen) ist Die Stimme des Zorns gut geeignet.

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Mehr als die Suche nach dem Ursprung ....

Das Evangelium der Aale
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Ich habe ein kleines Déjà vu. Es ist noch nicht so lange her, da hatte ich ein Buch über Aale in der Hand (Reise mit Aal), geschrieben von einem Norweger.
Skandinavier scheinen Aale zu mögen, eine andere ...

Ich habe ein kleines Déjà vu. Es ist noch nicht so lange her, da hatte ich ein Buch über Aale in der Hand (Reise mit Aal), geschrieben von einem Norweger.
Skandinavier scheinen Aale zu mögen, eine andere Erklärung habe ich nicht, warum ein Schwede Das Evangelium der Aale geschrieben hat.
Und erneut stellen sich mir ein paar Fragen:
Noch ein Buch über Aale, interessiert das überhaupt jemanden?
Oder anders gefragt: Muss es zwei Bücher über Aale geben, die keine Kochrezepte beinhalten?
Und was weiß man schon über Aale?
(Die Frage nach dem Geschmack von Aal lasse ich außen vor, ich glaube mich an ein einziges Mal erinnern zu können, bei dem ich ein Stück Räucheraal gegessen habe … nun ja, nicht mein Fall)
Muss man zwei Bücher über Aale lesen?

Die Gemeinsamkeit zwischen Reise mit Aal und Das Evangelium der Aale ist der Aal. Eigentlich offensichtlich könnte man meinen. Aber tatsächlich ergänzen sich beide Bücher ideal (und ich stelle mir gerade die Frage, warum ich sie nicht in einer Rezension zusammen gefasst habe).
Das Evangelium hat einen anderen Ansatz (sieht man von den Beziehungen der Autoren zum Aal ab, diese gleichen sich ziemlich). Es geht tiefer in die Frage woher der Aal kommt, seine Fortpflanzung und Entwicklung und zeigt wie das geheimnisvolle Tier auch Personen wie Günther Grass oder Sigmund Freud beeinflusst hat.
Auch dieses Buch löst die Geheimnisse der Aale nicht vollständig, ignoriert aber (größtenteils) die Bedeutung des Aals in der Küche.

Interessant, informativ, niemals langatmig … das ist DAS EVANGELIUM DER AALE, das mehr ist als eine Suche nach dem Ursprung.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Gelungener Auftakt

Beastmode 1: Es beginnt
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Eine interessante Ausgangssituation, vielschichtige und ungewöhnliche Charaktere und viele Fragen, die das Warten auf das Ende unerträglich machen.
Eine Meinung über das Buch lässt sich schwer formulieren, ...

Eine interessante Ausgangssituation, vielschichtige und ungewöhnliche Charaktere und viele Fragen, die das Warten auf das Ende unerträglich machen.
Eine Meinung über das Buch lässt sich schwer formulieren, ohne zu sehr auf den Inhalt des Buches einzugehen. Das, was die Helden (und um solche handelt es sich) in der anderen Dimension erwartet soll den Lesern des Buchs vorbehalten bleiben.
Mich hat die andere Seite überrascht (aber ich hatte auch keine Vorstellung was in dieser anderen Dimension sein soll)
Beastmode 1 ist ein Buch, das man schwer beiseite legen kann. Interessant und spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Es gibt sowohl unerwartete als auch vorhersehbare Wendungen (aber letztere stören das Lesevergnügen nicht) und auch die eine oder andere Logikfrage wartet auf eine Erklärung.
Ich erlaube mir über diverse (kopfschmerzen bereitende) "Fehler" hinweg zu sehen.
Ich wurde gut unterhalten und warte nun sehnsüchtig auf das Ende.

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